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Fr, 12:11 Uhr
04.06.2021
Ministerium und Verbraucherzentrale starten Reparaturbonus

Altgerät defekt? – Reparatur wird jetzt belohnt!

Von der defekten Kaffeemaschine bis zum kaputten Handy: Reparieren statt Wegwerfen schont die Umwelt – ist aber oft teurer als ein Neukauf. Hier unterstützt jetzt der Thüringer Reparaturbonus...

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Wer sein defektes Elektrogerät reparieren lässt statt es zu entsorgen, bekommt die Hälfte der Kosten erstattet – und zwar bis zu 100 Euro pro Haushalt noch in diesem Jahr. Der Reparaturbonus ist ein gemeinsames Projekt des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz mit der Verbraucherzentrale Thüringen.

„Mit dem bundesweit einmaligen Projekt Reparaturbonus wollen wir einen wichtigen Impuls setzen: Wer sich gut um seine defekten Geräte kümmert, wird belohnt“, sagt Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher verlängern die Lebensdauer ihrer Elektrogeräte und schonen damit Ressourcen. Gemeinsam stärken wir den Umweltschutz.“

„Viele Verbraucher ärgert es, dass ihre Geräte nicht mehr so lange halten wie früher. Eine Reparatur ist aus ökologischen Gründen zwar wünschenswert, rechnet sich aber für den Einzelnen oft nicht. Der Thüringer Reparaturbonus sorgt dafür, dass nachhaltiges Handeln auch finanziell sinnvoll ist“, sagt Dr. Ralph Walther, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen.

Der Thüringer Reparaturbonus startet am 15. Juni 2021 und funktioniert so:
  • Auf der Internetseite www.reparaturbonus-thueringen.de können Verbraucher das Antragsformular für den Reparaturbonus ausfüllen.
  • Anschließend werden Rechnung und Zahlungsnachweis hochgeladen und mit dem Antrag elektronisch an die Verbraucherzentrale Thüringen übermittelt. Auch ein Versand per Post ist möglich.
  • Die Verbraucherzentrale überweist den Bonus in Höhe von 50 Prozent des Rechnungsbetrages dann direkt an den Verbraucher.


Hintergrund
Die Menge an Elektroschrott wächst jährlich um drei bis fünf Prozent. Deutschland nahm 2019 mit 19,4 Kilogramm pro Einwohner eine weltweite Spitzenposition ein. Das Europäische Umweltbüro hat ausgerechnet, dass allein die Verlängerung der Lebensdauer aller Waschmaschinen, Notebooks, Staubsauger und Smartphones im EU-Raum um nur ein Jahr rund vier Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen würde. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von zwei Millionen Autos. Eine längere Nutzungsdauer von Elektrogeräten spart aber nicht nur CO2 ein, sondern reduziert auch den Verbrauch von Metallen, seltenen Erden, Wasser und Chemikalien.
Autor: red

Kommentare
alf-gordon
04.06.2021, 13.49 Uhr
Gute Sache..
Es wird langsam Zeit diese Institution zu würdigen !!!
Kritiker86
04.06.2021, 15.19 Uhr
Völlig...
an der Realität vorbei. Versucht mal ein Tablett/Laptop nach Ablauf der Garantie in Nordhausen zu reparieren. Macht niemand, wirklich niemand. Immer die gleiche Antwort, zu teuer, lohnt nicht, kauft euch ein neues Gerät. Hab es selbst versucht...zum Schluss musste ich es entsorgen.Hab aber meine Kamera in der Garantieleistung reparieren lassen, hat geklappt. Auch meinen kaputten Controller in Berlin reparieren lassen kostengünstig. Aber die Hersteller gehören auch in die Pflicht genommen, Schrott herstellen für 2 Jahre ist auch mist...mit Fehlern eingebaut nur um Kasse zu machen, gehören bestraft.
KATTI
04.06.2021, 20.23 Uhr
Endlich
Kommt zwar für mich jetzt etwas spät, aber vielleicht kann man ja im Nachhinein noch eine Rechnung einreichen. Hab durch dummen Zufall "Stude" in Werther gefunden, die haben mein komplettes Homeoffice incl. Homeshooling meiner Tochter wieder top fit gemacht.
Günni54962
04.06.2021, 21.22 Uhr
Genau das Richtige um gegen den Wahn zu kämpfen
Ich finde das ist genau das Richtige. Die Aussage von Kritiker86 ist nicht ganz richtig. Beispiel Laptop und Smartphone Reparatur wird in Werther bei EURONICS STUDE repariert. Das weiß ich allerdings auch erst nachdem ich meinen Dyson Staubsauger dort reparieren lassen hab. Was die alles reparieren ist erstaunlich. Die haben mir einen Flyer mit gegeben der hängt jetzt am Kühlschrank. Wenn was kaputt geht schau ich als erstes Da drauf. Deshalb finde ich die Aktion SUPER. Warum soll ich meinen Staubsauger der 699 euro gekostet hat nicht für 100 reparieren lassen und wenn ich 50 Euro wieder bekomme. Super ! Leider für meinen zu spät
Gehard Gösebrecht
05.06.2021, 06.20 Uhr
Völlig daneben
Wer repariert denn diesen wegwerf billig elektronik Schrott?
Eine teure Reparatur und zum Schluss ist das Teil doch nicht mehr zu gebrauchen.
Eine kalte Lötstelle bei der Braunschen Röhre ja, aber bei einem Flat TV der schon drei Jahre runter hat und keine Updates mehr bekommt.?
Alles verschweißt und verklebt.
Nix verschraubt.
Na dann viel Spaß beim reparieren.
Heutzutage können Autos nach Ablauf der Garantie schwer repariert werden, weil der Hersteller die originalen Steuerteile selbst vom Zulieferer nicht mehr nachgeliefert bekommt.
Es wird nur noch für heute produziert.
Für morgen schon lange nicht mehr.
Jäger53
05.06.2021, 08.06 Uhr
eine Frage
Zählt dieses Angebot nur für Geräte aus der Neuzeit (nach 1990) oder auch für Geräte aus der guten alten Zeit(vor 1990), falls mal eines defekt sein sollte.
Gerhard S.
05.06.2021, 11.06 Uhr
Super - diese Idee der Unterstützung
Wir betreiben seit über 30 Jahren die o.g. Werkstatt , wo eigentlich "fast" alles repariert wird, was einen "Stecker " hat in Werther und finden das Thema einfach toll. Eine Unterstützung von 50% der Reparaturkosten ist doch nicht ohne. Das lässt man doch gern das Handy, laptopp oder TV für ganz kleines Geld reparieren , vermeidet unnötigen Elektronikschrott und tut noch was für die Umwelt. Diese Aktion vom Staat erhält von mir 5 *
Falke 06
05.06.2021, 12.02 Uhr
Ein Anfang
wäre es auf jeden Fall, die sogenannte Obsoleszenz unter Strafe zu stellen. Ohne mit dem leidigen Thema DDR anzufangen, aber damals gab es ein Gesetz oder eine Norm, wonach Elektrogeräte eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren nachweisen mussten.
Kritiker2010
05.06.2021, 12.12 Uhr
Geplante Obsoleszenz und Shopping-Macke sind das Problem
Die kalte Lötstelle ist kein Mythos, sondern Realität und lässt sich oft mit wenig Aufwand reparieren.
Habe selbst schon Geschirrspüler, Lüfter, Kochplatte, Notebooknetzteil, etc. repariert.

Weil das der Laie aber meist nicht kann oder es gefährlich wäre, sollte es ein Fachmann erledigen und der kostet Geld. Da ist der Bonus doch eine nette Idee.

Dass so eine Idee überhaupt relevant wird, hat mit der Sichtweise der Industrie, die ihre Konsumenten auf kurzlebige Produkte dressiert hat. Immer wieder neu, immer anders und hübsch bunt verpackt muss es sein. Das schafft weltweit Müllberge und Probleme, die weit größer sind, als ein paar Gramm CO2 mehr oder weniger aus dem Auspuff meine Ludenschleuder.

Darüber, ob die Umsetzung der Maßnahme gelungen ist, kann man streiten. Es ist aber zumindest einen Versuch wert. Ausnahmsweise scheint es (noch) nicht mit einem Zwang oder Verbot verbunden zu sein und erhält/fördert regionale Arbeitsplätze.
Rumpel
05.06.2021, 12.47 Uhr
Gerhard Gösebrecht war bei Expert oder Media Markt in Nordhausen
Genau die beiden Expert und Media Markt unterhalten keine eigene Werkstatt deshalb kommt diese Aussage. Warum soll ich meinen Fernseher den ich vor drei Jahren gekauft habe wegen einer defekten Lampe im Display wegschmeißen?? Schwachsinnig oder ? Hab ihn zur Werkstatt gebracht nun läuft er wieder schade das es den Zuschuss erst jetzt gibt.
Gehard Gösebrecht
05.06.2021, 15.50 Uhr
Tja Rumpel, so ist das heute
Nicht nur bei TV und Co.
Ich habe einen PKW, bei dem ich selbst noch eine durchgebrannte oder geschwärzte Glühlampe wechseln kann.
Die Neuen kommen fast alle mit LED Scheinwerfer daher.
Wenn da eine oder max zwei LED in der Leuchte defekt sind, ist das der Tod für die ganze Rückleuchte.
Reparieren Fehlanzeige.
Nur im Komplettaustausch.
Was nun der Mediamarkt und der Expert mit mir zutun haben sollen, mein lieber Rumpel, erschließt sich mir im Moment nicht.
Ich hole mir meine Geräte aus dem Netz, weil ich dort grundsätzlich 14 tägiges Umtauschrecht habe.
Also können Sie mich dort gar nicht gesehen haben, zumal Sie weder wissen wer ich bin und wie ich aussehe.
grobschmied56
05.06.2021, 19.04 Uhr
Mag bei einigen Produkten...
... tatsächlich vorkommen, insgesamt kann ich das allerdings nicht bestätigen. Tatsächlich sind die meisten Produkte in meinem Haushalt erfreulich langlebig.
Meine Kommentare tippe ich auf einem Billigheimer, einem Netbook, erstanden für 270 € bei einer bekannten Supermarktkette. Baujahr 2013. Läuft gemächlich, aber zuverlässig und sparsam (15 Watt-Netzteil)
Rekordhalter in meinem Haushalt ist ein Handmixer aus DDR-Produktion - der legendäre RG28s - war ein Hochzeitsgeschenk (1982!) und ist heute noch in Gebrauch. Super Qualität - wird uns womöglich überleben.
Ein anderes Beispiel für Langlebigkeit ist die 'Energiesparlampe' in meinem Flur - eine der ersten ihrer Art und entsprechend klobig - von einem bekannten niederländischen Hersteller. Seit Mitte der 90'er ein paar Stunden täglich eingeschaltet - braucht zwar etwa eine Minute bis volle Helligkeit, funktioniert aber immer noch. (nach ca 25 Jahren)
Qualität von technischen Geräten war schon immer sehr unterschiedlich. Ein Negativ-Beispiel aus DDR-Vergangenheit war unser Fernseher. Turnier 14 oder so hieß das Gerät. Baujahr 1963, Vollröhrenbestückung und natürlich damals nur schwarz/weiß. Kostete ca 1200 Ostmark, für meinen Vater immerhin 2 Monatslöhne.
Kann man sich heute kaum noch vorstellen! War aber so.
Das Ding wurde irgendwann nur noch 'die Flickkiste' genannt, weil Jahr für Jahr ein oder zwei Reparaturen nötig waren. Wegschmeißen und Neukaufen war eben keine Option. Das Geld hatte man einfach nicht.
Halssteckenbleib
05.06.2021, 19.28 Uhr
Bis zu 100 € nur?
Lohnt ja gar nicht. Bringe Kaffemaschine für Neupreis 19,99€ in die Werkstatt? Reparatur kostet dann hundert €. Dann wieder beantragen und so....Schmeiße ich dann besser gleich in den Müll. Geht auch schneller und ohne Lauferei. Bestimmt muss erstmal bevor man bis zu 100 € Reparaturkosten überhaupt kriegt Kostenvoranschlag eingereicht werden....Noch schlimmer....
Rumpel
05.06.2021, 19.50 Uhr
Genau wegen dem Verhalten und Meinung von Herrn Gösebrecht gibt es sicher das Projekt.
Wenn Herr Gösebrecht alles Online bestellt und bei defekt entsorgt.
Läuft das so am. Beispiel Radio :
Er sucht Stunden lang im Internet nach Meinungen Bewertungen und Preisen. Dann nach dem Besten Rabatt Code . ( viel Lebenszeit etwas Atom oder Kohlestrom ) danach wird bestellt.

Gerät kommt weil's billig sein soll vom Ausländischen Händler Natürlich mit Rückgaberecht. Gerät wird frankiert verpackt und auf ins Flugzeug ( Verpackung, Treibstoff der LKWs und Flugzeuge. ) damit es auch schnell da ist.

Dann kommt es endlich an oder fast weil er war nicht da ( der Transport nicht nur vor die Haustür sondern weiter zum paketshop ) so noch schnell zum Auto und Paket holen.

Gefällt aber leider nicht.

Also Retour wieder Versand also schnell ins Auto zum Paketshop und wieder weg.

Da das Gerät ausgepackt war kann es nicht als neu verkauft werden. Da der Rückversand und die Verwertung teuer ist. Geht das Gerät in den Müll. Alles super weil Herr Gösebrecht hat sein Geld zurück und viel gespart.

Jetzt geht's weiter bis es einer schafft zu bleiben. Nach 3 Jahren ist er defekt und das Spiel geht wieder los.

Ich lasse mein Schätzchen reparieren weiß wie alles funktioniert und freu mich was für die Umwelt gemacht zu haben . Und die gesparte Lebenszeit und sollte Ich eine Funktion vermissen gehe ich zu meinem Profi und lasse es nachrüsten oder lasse mich beraten.

Und oh Schreck damit haben auch Leute die meinen Arbeitsplatz sichern einen gesicherten Arbeitsplatz.
KATTI
05.06.2021, 20.31 Uhr
Leider
Ich gehe mal davon aus, das die Zuschüsse sich auch eher auf hochwertiger "Maschinen " beziehen, wie kitchen aid, vorwerk und andere namhafte Hersteller , welche im unteren und oberen Preissegment arbeiten. Leider ist es von vielen Herstellern so geplant, das vor allem in der unteren Preisklasse bauartbedingt nicht viel zu machen ist. Da kann man aber hin schauen wo man will, ob Auto, Küche, Werkzeug.... da muss definitiv die Industrie aufgerufen werden, denn vor langer Zeit ging es ja auch, siehe Mixer ;-)
Bzgl. dem Kostenvoranschlag, bin ich der Meinung, in einer Fachwerkstatt bekomme ich dieses ohne weiteres Problem, denn ich möchte ja schließlich auch ohne Zuschuss eine annähernde Kostenkontrolle haben. Hatte da bisher noch nie Probleme. Bezahle meist im voraus gerne für den Kostenvoranschlag eine Gebühr, denn schließlich macht heute keiner mehr etwas umsonst, weiß aber was auf mich zukommt und hab bei oben genannten auch noch den Vorteil gehabt, dass dieser mir komplett angerechnet wurde. Somit habe ich dafür nichts bezahlt als ich meinen PC, Laptop und Tablet "verseucht " habe.
Gehard Gösebrecht
06.06.2021, 06.03 Uhr
Das nennt sich freie Marktwirtschaft Rumpel
Man bestellt was, weil man es braucht oder der Handel es so will und man bekommt es geliefert.
Wenn es nicht gefällt oder defekt ist, geht es wieder Retoure.
So ist das hier in NDH und anderswo in den Neuen seit 30 Jahren.
Und jetzt kommen die Arbeitsplatzvernichter und wollen mit der 100 Euro Reparatur die Umwelt retten.
Im Leben nicht.
Dummes Kram und nicht durchdacht.
Wahlkampfgedöns, mehr nicht.
Am Ende zahlt der Verbraucher das grüne Gespinne.
Das Projekt 100 Euro für die Reparatur ist jetzt schon erledigt.
Halssteckenbleib
06.06.2021, 20.19 Uhr
Also ich war
letzte Woche mit mein alten Fernseher in einer Werkstatt weil der schräge Streifen macht. Die Jungs in der Werkstatt haben promt und ohne Vorwarnung gesagt....schmeiß weg. Also nix mit 100 Euro Zuschuss. Naja so ist das eben heutzutage...
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