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Fr, 09:05 Uhr
16.07.2021
Regionale Entwicklung

2.500 Einwohner waren bei Online-Umfrage dabei

Zur ersten Beiratssitzung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) für den Landkreis Nordhausen haben sich jetzt Bürgermeister und Gemeindemitarbeiter, Kreistagsmitglieder und Verbandsvertreter getroffen. Im Vorfeld hatte man auch rund 2500 Einwohner befragt...

„Mit dem REK wollen wir gemeinsam Potenziale und Perspektiven für unsere Region aufzeigen, damit unser Landkreis auch perspektivisch ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld bietet und wir Herausforderungen wie dem demografischen Wandel aktiv begegnen“, sagte Landrat Matthias Jendricke. Der Landkreis Nordhausen koordiniert das Vorhaben, um in Kooperation mit den Kommunen Ressourcen zu bündeln, Maßnahmen und gemeinsame Projekte zu entwickeln, die die gesamte Region voranbringen. Das Thüringer Infrastrukturministerium fördert die Erarbeitung des REK.

Zur ersten Beiratssitzung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) für den Landkreis Nordhausen haben sich jetzt Bürgermeister und Gemeindemitarbeiter, Kreistagsmitglieder und Verbandsvertreter getroffen (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen) Zur ersten Beiratssitzung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) für den Landkreis Nordhausen haben sich jetzt Bürgermeister und Gemeindemitarbeiter, Kreistagsmitglieder und Verbandsvertreter getroffen (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen)


Bei der Aktaktsitzung des beratenden Beirats stellten die Unternehmen CIMA Beratung + Management GmbH aus Leipzig und Hannover und PGV Dargel Hildebrandt GbR, die das Konzept gemeinsam mit den Akteuren vor Ort erarbeiten, die Ergebnisse der bisherigen Analysen regionaler Strukturdaten vor. Ein weiteres wichtiges Thema war die Online-Befragung, die von Mitte Februar bis Ende April lief.

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Insgesamt haben dabei 2.470 Einwohner Kriterien wie das Freizeitangebot, ÖPNV und Lebensqualität der Region eingeschätzt. „86 % der Befragten leben gerne im Landkreis Nordhausen“, so Projektkoordinatorin Katharina Groß von CIMA. „Neben den günstigen Lebenshaltungskosten und der Sicherheit werden vor allem soziale Faktoren positiv bewertet. Kritischer werden die Eigenschaften Kinder- und Jugendfreundlichkeit, Fortschrittlichkeit und Innovation eingeschätzt.“ Gut benotet haben die Befragten beispielsweise die Angebote der Kinderbetreuung und von Pflegeeinrichtungen. Die Themen Mobilität und digitale Infrastruktur erhalten von den Befragten im Vergleich weniger gute Noten.

Besonderen Nachholbedarf sehen die Befragten bei den Bedingungen für Radfahrer. Diesen Bedarf hat auch der Landkreis erkannt, deshalb wird im Rahmen des REK ein eigenes Radwegekonzept für den Landkreis erstellt. Das beauftragte Planungsbüro PGV wertet dazu bestehende Planungen, die Ergebnisse der Vor-Ort-Befahrungen sowie die rund 430 Hinweise aus, die über den Online-Mängelmelder eingegangen sind. Ziel ist es, ein Alltagsradwegenetz mit hohem Fahrkomfort und Sicherheit zu erreichen und wichtige Ziele wie Bahnhöfe, Arbeits-, Bildungs- und Versorgungsschwerpunkte anzubinden.

In einer ersten Umfrage zum Radverkehr unter den Städten und Gemeinden, an der sich acht Kommunen beteiligt haben, sehen alle einen sehr hohen Handlungsbedarf beim Thema Neubau von Radwegen. Auch im Bereich von Qualitätsverbesserung, Wegweisung, Rastplätzen sowie Reinigung und Unterhaltung von Radwegen wird überwiegend ein hoher Handlungsbedarf gesehen. Als größtes Hemmnis geben die Kommunen fehlende finanzielle Ressourcen an, auch der erforderliche Grunderwerb ist eine Herausforderung, da oft zahlreiche Grundstückseigentümer ermittelt und kontaktiert werden müssen. In den kommenden Monaten werden in Workshops und Arbeitsgruppen die ersten Ansätze zur Weiterentwicklung der Radinfrastruktur sowie zum REK insgesamt konkretisiert und fortgeschrieben. Mehr unter https://www.rek-lk-nordhausen.de/.
Autor: red

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