Do, 11:43 Uhr
05.08.2021
Wegen Streckenabschnitt über die "Blutstraße":
LINKE will Radtour verlegen lassen
Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, fordert die Veranstalter der Deutschlandtour sowie das beteiligte Wirtschaftsministerium auf, die Route des Radrennens zu verlegen...
Die Route sollte nicht wie geplant über die Blutstraße führen, eine Strecke, die von Gefangenen des Konzentrationslagers Buchenwald gebaut werden musste.
Noch wäre Zeit, eine alternative Strecke zu fahren. Es wäre das richtige Signal u.a. an die Gedenkstätte, den Zentralrat der Juden und Opferverbände, dass man Fehler in der bisherigen Planung eingesteht und berichtigt.
König-Preuss, die ebenso Vorsitzende des Freundeskreises Israel im Thüringer Landtag ist, erklärt weiter: Zu den Gedenktagen werden regelmäßig Reden über die Notwendigkeit der sensiblen Erinnerung an die Shoah und einen verantwortungsvollen Umgang gehalten. Sowohl die bisherige Planung der ‚Deutschlandtour‘ als auch die nach der Kritik an der Routenauswahl erfolgten Erklärungen der Beteiligten lassen leider nur den Schluss zu, dass dem kein entsprechendes Handeln, auch nicht seitens des beteiligten Wirtschaftsministeriums folgt.
König-Preuss kritisiert die Erklärung des Wirtschaftsministeriums, die darauf abstellt, dass die Strecke bereits 2020, inklusive der Nennung der Gedenkstätte, veröffentlicht wurde: Es ist weder Aufgabe der Gedenkstätte Buchenwald noch des Zentralrats der Juden, sich über geplante Routen der ‚Deutschlandtour‘ zu informieren, sondern es wäre Aufgabe der agierenden Akteure, die Verantwortung im Heute wahrzunehmen. Wäre dies erfolgt, würde es keine Route über die ‚Blutstraße‘ geben. Die einzig richtige Konsequenz ist die Änderung der Strecke der Radtour. Ich hoffe, dass Innenminister Georg Maier, der ebenso die Änderung der Route fordert, dazu entsprechende Gespräche mit seinem Parteikollegen, dem Wirtschaftsminister Herrn Tiefensee, führt.
Autor: redDie Route sollte nicht wie geplant über die Blutstraße führen, eine Strecke, die von Gefangenen des Konzentrationslagers Buchenwald gebaut werden musste.
Noch wäre Zeit, eine alternative Strecke zu fahren. Es wäre das richtige Signal u.a. an die Gedenkstätte, den Zentralrat der Juden und Opferverbände, dass man Fehler in der bisherigen Planung eingesteht und berichtigt.
König-Preuss, die ebenso Vorsitzende des Freundeskreises Israel im Thüringer Landtag ist, erklärt weiter: Zu den Gedenktagen werden regelmäßig Reden über die Notwendigkeit der sensiblen Erinnerung an die Shoah und einen verantwortungsvollen Umgang gehalten. Sowohl die bisherige Planung der ‚Deutschlandtour‘ als auch die nach der Kritik an der Routenauswahl erfolgten Erklärungen der Beteiligten lassen leider nur den Schluss zu, dass dem kein entsprechendes Handeln, auch nicht seitens des beteiligten Wirtschaftsministeriums folgt.
König-Preuss kritisiert die Erklärung des Wirtschaftsministeriums, die darauf abstellt, dass die Strecke bereits 2020, inklusive der Nennung der Gedenkstätte, veröffentlicht wurde: Es ist weder Aufgabe der Gedenkstätte Buchenwald noch des Zentralrats der Juden, sich über geplante Routen der ‚Deutschlandtour‘ zu informieren, sondern es wäre Aufgabe der agierenden Akteure, die Verantwortung im Heute wahrzunehmen. Wäre dies erfolgt, würde es keine Route über die ‚Blutstraße‘ geben. Die einzig richtige Konsequenz ist die Änderung der Strecke der Radtour. Ich hoffe, dass Innenminister Georg Maier, der ebenso die Änderung der Route fordert, dazu entsprechende Gespräche mit seinem Parteikollegen, dem Wirtschaftsminister Herrn Tiefensee, führt.
Kommentare
tannhäuser
05.08.2021, 12.05 Uhr
Da geht's doch schon los...
...Gedenkkultur trifft auf umweltfreundliches Engagement!
Radfahrer haben wohl doch nicht immer recht?
Aber Antifaschismus schlägt jede andere Propaganda...So kommen Rot und Grün zumindest ideologisch niemals auf einen gemeinsamen Nenner!
Herrlich! Weiter so bei der Selbstdemaskierung zweier Extreme, die niemals zusammen passen!
Radfahrer haben wohl doch nicht immer recht?
Aber Antifaschismus schlägt jede andere Propaganda...So kommen Rot und Grün zumindest ideologisch niemals auf einen gemeinsamen Nenner!
Herrlich! Weiter so bei der Selbstdemaskierung zweier Extreme, die niemals zusammen passen!
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sima
05.08.2021, 12.26 Uhr
Sehr gut...
ich würde vorschlagen doch gleich komplett auf die Benutzung der oben erwähnten Straße zu verzichten oder falls jemand dennoch dort entlang läuft zumindest nicht mehr zu atmen, sonst könnte sich noch jemand verunglimpft fühlen.
Die Teilnehmer oben genannter Radtour sollten auf jeden Fall einen antifaschistischen Umerziehungskurs bei Frau König-Preuss absolvieren, falls die so etwas anbietet. Aber vermutlich kommen die gleich in ein richtiges Umerziehungslager...
Die Teilnehmer oben genannter Radtour sollten auf jeden Fall einen antifaschistischen Umerziehungskurs bei Frau König-Preuss absolvieren, falls die so etwas anbietet. Aber vermutlich kommen die gleich in ein richtiges Umerziehungslager...
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Kritiker2010
05.08.2021, 12.27 Uhr
Ein weiterer Beweis: Politiker sind entbehrlich!
Dass die meisten Äußerungen von Politikern belangloser Firlefanz sind, zumeist nur der eigenen Profilierung dienen und Menschen sowie Ereignisse instrumentalisieren wissen wir ja.
Da die Damen und Herren aber all zu oft einfach zu wenig Intellekt besitzen, um in dringenden Sachfragen brauchbare Beiträge zu leisten, verlieren sie sich nun immer mehr in peinlich ideologischen Belanglosigkeiten oder Wahnvorstellungen.
Ich stelle mal eine gegenteilige These in den Raum:
Gerade heute, in einer Welt mit zahlreichen Konfliktherden, ist es wichtig die Teilnehmer und Zuschauer aus verschiedenen Ländern auf subtile und weniger dogmatische Weise an diese Orte zu führen.
Da die Damen und Herren aber all zu oft einfach zu wenig Intellekt besitzen, um in dringenden Sachfragen brauchbare Beiträge zu leisten, verlieren sie sich nun immer mehr in peinlich ideologischen Belanglosigkeiten oder Wahnvorstellungen.
Ich stelle mal eine gegenteilige These in den Raum:
Gerade heute, in einer Welt mit zahlreichen Konfliktherden, ist es wichtig die Teilnehmer und Zuschauer aus verschiedenen Ländern auf subtile und weniger dogmatische Weise an diese Orte zu führen.
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PandaR
05.08.2021, 12.36 Uhr
Aufregung im Sommerloch …
Ist diese Straße Teil der Gedenkstätte?
Was ist denn mit dem normalen Verkehr?
Dann macht bitte einen Zaun drum und schließt schön ab.
Ich könnte die Aufregung verstehen, wenn das Rennen ausschließlich auf dieser Straße ausgetragen würde, aber es ist nur ein kleiner Abschnitt des Rennens. Die Radfahrer nutzten diese Straße genauso, wie andere Verkehrsteilnehmer an 365 Tagen im Jahr. Ich sehe darin kein pietätloses Verhalten.
Jede Nation hat schwarze Flecken in Ihrer Geschichte, aber nur in Deutschland werden auch die Generationen der Ur-, Ur-, Urenkel noch dafür in die Verantwortung genommen.
Was ist denn mit dem normalen Verkehr?
Dann macht bitte einen Zaun drum und schließt schön ab.
Ich könnte die Aufregung verstehen, wenn das Rennen ausschließlich auf dieser Straße ausgetragen würde, aber es ist nur ein kleiner Abschnitt des Rennens. Die Radfahrer nutzten diese Straße genauso, wie andere Verkehrsteilnehmer an 365 Tagen im Jahr. Ich sehe darin kein pietätloses Verhalten.
Jede Nation hat schwarze Flecken in Ihrer Geschichte, aber nur in Deutschland werden auch die Generationen der Ur-, Ur-, Urenkel noch dafür in die Verantwortung genommen.
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Kama99
05.08.2021, 12.37 Uhr
Am besten ...
die Tour durch Leipzig's Süden führen. Dort fühlen sich die Anhänger der Linken besonders wohl und könnten die Radfahrer mit Steinen und Molotow-Cocktails begrüßen.
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blondchen
05.08.2021, 13.37 Uhr
Überlegen
Wenn den Linken die Radtour auf der sogenannten Blutstrasse nicht gefällt, so sollten sie auch konsequenterweise überlegen ob sie noch auf Straßen und Autobahnen fahren wollen die von Nazis gebaut sind.
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