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Do, 18:00 Uhr
05.08.2021
In Auleben wurde heute ein neuer Radweg übergeben

Auf geht’s (bald) bis zum Rennsteig

Ein reichliches Jahr hat es gedauert, dass die drei Bauabschnitte des Harz-Kyffhäuser-Rennsteig-Radweges im Landkreis erstellt wurden. Heute nun verließen die ersten begeisterten Radler die eben fertig gestellte Strecke in Richtung Kyffhäuserkreis. Nicht ohne eine zünftige Banddurchtrennung mit verschiedenfarbigen Scheren …

Landrat Jendricke, Bundesatagsabgeordneter Grund und die Bürgermeister Schröter und Hoffmann (Foto: oas) Landrat Jendricke, Bundesatagsabgeordneter Grund und die Bürgermeister Schröter und Hoffmann (Foto: oas)

Denn neben dem SPD-Landrat Matthias Jendricke (wegen seiner Parteizugehörigkeit mit roter Schere ausgestattet) war auch der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund gekommen, ein CDU-Parteifreund von Heringens Bürgermeister Maik Schröter. Grund wurde passender Weise eine schwarze Schere gereicht. Bis die beiden Politiker gemeinsam mit Maik Schröter und dem Bürgermeister der Kyffhäusergemeinde, Knut Hoffmann, das Absperrband durchtrennen konnten, hatte sich Petrus noch etwas ausgetobt und einen kräftigen Schauer über Wald, Flur und die neue Radstrecke herab prasseln lassen. Der heimische Donnergott Thor hatte einige gewaltige Blitze beigesteuert.

Die zahlreich erschienenen Einheimischen aus Auleben und Heringen wussten zu berichten, dass es nur ein kleines Zeitfenster sein würde, ehe der nächste Guss käme. Und so beeilte sich Maik Schröter damit, sich artig bei den Bauleuten, Architekten und Geldgebern aus Bund und Freistaat zu bedanken, die es ermöglichten, dass der Kreis Nordhausen bald per Radweg mit Südthüringen verbunden ist. Von Auleben aus zieht sich der letzte Nordhäuser Bauabschnitt nach Badra. Gut 800 000 Euro verbaute die ausführende Firma STRABAG, die Gesamtkosten aller drei Abschnitte belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro.

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Dabei musste der Bau schon im vergangenen Jahr auf dem ersten Abschnitt von Heringen nach Windehausen unterbrochen werden, weil Naturschutz und Ernte den Vorrang bekamen. Von Windehausen ging es nach Urbach in Phase zwei und heute sind die 6,395 Kilometer Radweg feierlich an die Zweiradfreunde übergeben worden. Gleich hinter Badra existiert schon ein weiteres Teilstück, erzählte uns Knut Hoffmann, und dann soll zügig die Lücke in Richtung Unstrut-Werra-Radweg geschlossen werden. Am Ende können wir von Urbach aus durchradeln bis in den Thüringer Wald, weshalb dieses Projekt im Landkreis Nordhausen schließlich auch eine Bundesförderung erhielt.

Heute wurde der neue Belag schon einmal auf seine Rutschfestigkeit überprüft, was nach den Einweihungsfeierlichkeiten gut ein Dutzend Radfahrer trotz des ungemütlichen Wetters in Angriff nahmen. Immer getreu dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“ fegten die Pedalritter davon und waren schon bald nur noch als kleine Punkte am Horizont auszumachen. Ob sie trockenen Helmes zurückkamen, vermag ich nicht zu sagen.
Olaf Schulze
Fertigstellung des Radwegs von Auleben nach Badra (Foto: oas)
Fertigstellung des Radwegs von Auleben nach Badra (Foto: oas)
Fertigstellung des Radwegs von Auleben nach Badra (Foto: oas)
Fertigstellung des Radwegs von Auleben nach Badra (Foto: oas)
Autor: osch

Kommentare
Herr Schröder
06.08.2021, 07.51 Uhr
Es gibt Ihn wirklich, ... Manfred Grund
Der erinnert sich doch nur an den LK Nordhausen, wenn er im Wahlkampfmodus ist. Ansonsten gilt alle Kraft dem Eichsfeld.
Kyffhaeuser
06.08.2021, 14.27 Uhr
Schöner Radweg , aber
ein schöner Radweg, den ich durch Zufall entdeckt habe, von Badra aus kein Hinweis, keine Info einfach nichts. Dann noch die unzumutbare "Straße" oder besser den Feldweg durch Auleben in Angriff nehmen. Damit wäre schon viel gewonnen. Die Autofahrer wird es aber arg aufstoßen. Seit Jahrhunderten zwischen Auleben ( Preußen) und Badra (Schwarzburg) nur schlechte Feldwege als Verbindung und nun ?? keine Straße, aber ein Radweg. das nenne ich mal Prioritäten !!
stachelbeere
06.08.2021, 16.34 Uhr
Wahltag
Man merkt, dass die Wahlen unmittelbar bevorstehen...
Da muss noch dieses u. jenes eingeweiht werden, obwohl es auch wichtigere Themen gibt. Aber das sind den Politikern nur heiße Eisen, die man vor der Wahl nicht aufgreift u. nach der Wahl natürlich auch nicht.

Versprochen wird viel, nur gehalten wird wenig. Wenn die glauben, mit der Einweihung eines Radweges mich zum Kreuzchenmachen bei der CDU verleiten zu wollen, sind die auf dem Holzweg. Das geht wahrscheinlich nicht nur mir so. Den Bürgern brennen wichtigere Sachen auf den Nägeln.

Ich hätte da mal einen Vorschlag zu machen. Nehmt doch einfach die Wahlplakate von der letzten Wahl u. überklebt das Jahr (die letzten beiden Jahreszahlen) u. überklebt/ ersetzt evtl. die Person, die drauf abgebildet ist. Die Sprüche sind eh immer die selben. So tut man auch was für die Umwelt.
Kobold2
06.08.2021, 20.44 Uhr
Nun meinen
Unsere im Wahlkampfmodus befindlichen Politiker wieder was geschafft zu haben....
Ein überregionaler Radweg, an dem sie selbst den geringeren Anteil haben. Nicht mal die Ideen kommt von ihnen, denn sonst würden sie merken, daß Radwege für den täglichen Bedarf ( Arbeit, Besorgungen, Behördergänge, Naherholungs und Feizeiteinrichtungen) immer noch fehlen, oder nicht mal angedacht sind.
So etwas überregionales ist sicher gut für Touristik und Urlaub, aber man kann nun mal nicht das ganze Jahr Urlaub haben.
Erpel1311
24.08.2021, 19.39 Uhr
Schöner Radweg
Aber wo ist die Beschilderung? Ich bin in Urbach los gefahren und wollte dann von Heringen nach Auleben. Am Bahnhof in Heringen hört der Radweg auf... Wie fährt man dann weiter? Als Fremder ist man aufgeschmissen... Also Radweg Top, Beschilderung flop
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