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So, 09:33 Uhr
03.10.2021
Aufgespielt

Erstes Konzert in den (fast) eigenen vier Wänden

Das war vor allem für Holger Gonska schon ein bewegender Moment gestern Abend. Da hatte der Nordhäuser Jazzclubs zum ersten Konzert in die Nordhäuser "Jazz Mangel" eingeladen...

Silke Gonska, Wolfram Dix und Frieder W. Bergner begeisterten gestern mit einem Repertoire von Beatles-Songs (Foto: nnz) Silke Gonska, Wolfram Dix und Frieder W. Bergner begeisterten gestern mit einem Repertoire von Beatles-Songs (Foto: nnz)
In der oberen Barfüßerstraße haben die Jazzer nun endlich ihr eigenes Domizil gefunden. Sie sind zwar "nur" Mieter, aber sie fühlen sich schon wie Zuhause.

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Offiziell eingeweiht wurden die Räume einer ehemaligen Wäschemangel mit Musik von den Beatles. Dazu noch mehr. Zuerst ein kurzer Abriss. Die Ideen für eine eigene kleine Spielstätte bewegt die Jazzfreunde vermutlich schon seit der Gründung des Jazzclubs.

"So richtig reifte das alles wohl erst ab dem Jahr 2018. Die Räumlichkeiten waren vorhanden, es mussten jetzt nur noch ein paar Anträge gestellt werden", erzählt Holger Gonska und erinnert sich noch an den Moment, an dem dann endlich die erste Wand abgerissen werden konnte. Das war am 1. Oktober vorigen Jahres. Und gestern, also ein Jahr danach, nun die Eröffnung.

All das wäre nicht möglich gewesen, wenn die Eigeninitiative nicht mit Fördergeldern der Sparkassenkulturstiftung und der LAG SozioKultur unterstützt worden wäre. Mit diesen Geldern konnten die wesentlichen Facharbeiten ausgeführt werden. Weitere Unterstützung gab es durch zahlreiche andere Sponsoren aus der Region, die in den neunen Räumlichkeiten auf einer Tafel verewigt wurden.

Für rund 30 zuhörende und zuschauende Menschen sind die Räumlichkeiten ausgelegt, "sie sind klein und kuschlig", wie es Gonska beschreibt. "Für die fetten Sachen nehmen wir natürlich auch weiterhin andere Spielstätten in Beschlag, doch die Jazzmangel wird auch unser Rückzugsort, in dem maßgeblich das Vereinsleben stattfinden soll", so Gonska.

Für das erste Konzert wurden "alte Bekannte" gewonnen: Gonskas Schwester Silke, Frieder W. Bergner mit Tuba und Posaune sowie der Schlagzeuger und Perkussionist Wolfram Dix. "Revolution Jazz und Beatles" nannten die Drei ihr Programm. Ganz und weniger bekannte Songs der vier Jungs aus Liverpool, gepaart mit einer Prise Free-Jazz sowie ganz viel Intensität und richtig viel Jazz-Feeling - das Ergebnis ließ das Publikum viel Applaus spendieren. Faszinierend vor allem, was aus einer Stimme, einem etwas anderen Schlagwerk und Blechblasinstrumenten herausgeholt werden kann.

Der Abend hatte der Jazz-Gemeinde viel Spaß gemacht. Die Nordhäuser Jazzer sind nach der Eröffnung des diesjährigen Jazzfestes nun richtig in Schwung gekommen. Schon am nächsten Samstag geht es weiter. "Santa Machete" ist zu Gast im Jugendclubhaus. Um 19 Uhr soll es dann losgehen.

Und noch mal eine Woche später folgt dann der Jazz Rabazz im Nordhäuser Theater. Dafür gibt es bereits jetzt die Karten an der Theaterkasse.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

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