Am 14. Spieltag standen sich die Nordhäuser Volleyballer in der Regionalliga Ost mit dem Primus vom USV TU Dresden gegenüber. In der Käthe-Kollwitz-Sporthalle war über weite Strecken nicht zu erkennen das Erster gegen letzter auf dem Parkett stand, am Ende setzte sich dennoch der Favorit aus Elbflorenz mit 3:1 durch...

In der Tabelle bleibt damit alles beim Alten, den Südharzern bleiben noch vier Spiele Zeit um die nötigen neun Zähler aufzuholen.

Trotz der Niederlage war Trainer, Libero und MVP Chris Kampmeyer nach dem Spiel nicht unzufrieden, es gab: „eine deutliche Leistungssteigerung in allen Bereichen. Vor allem die spielerische Einstellung war eine ganz andere als vorige Woche in Leipzig.

Die Jungs haben voll mitgezogen, es war bei jedem einzelnen Akteur der Willen, Ehrgeiz und Kampfgeist vorhanden. Ich habe nichts großartiges Schlechtes bei uns gesehen, wir haben einfach mehr Fehler gemacht.“ Im ersten Satz taten sich die Gastgeber noch etwas schwer in die Partie zu finden. Während bis zum 9:9 beide Kontrahenten auf einem Level agierten, zogen die Gäste aus Sachsen in der Folge das Tempo an und konnten sich entscheidend auf 18:13 absetzen. Dieser Rückstand erwies sich an diesem Tage als uneinholbar, nach einem 18:25 wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Zu was die SVC Herren volleyballerisch fähig sind, konnten die rund 100 Zuschauer in der KKS im zweiten Satz live miterleben.

Nach ausgeglichenem Beginn (6:6) legten die Gastgeber in Form einer Fünf-Punkte-Serie von Andreas Otten den Turbo ein. Danach entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau mit teils langen Ballwechseln und spektakulären Aktionen auf beiden Seiten des Netzes. Dadurch entwickelte sich eine: „mega-geile Stimmung im Hexenkessel KKS“ von der sich Kapitän Thomas Riemekasten, Bartosz Nowak, Mathias Gäpler, Lars Hüser, Willy Suhr, Andre Kretzschmar, Tobias König, Lucas Scholz und Paul Weska bis zum umjubelten 25:20 Satzerfolg begleiten ließen. Das wollte sich der Tabellenführer aus Sachsen nicht gefallen lassen und legte ab dem dritten Satz direkt noch einmal eine Schippe drauf. Dennoch hielten die Nordhäuser weiterhin richtig gut dagegen und stellten den USV TU Dresden immer wieder vor neue Probleme. Eine minimal höhere Fehlerquote in den entscheidenden Ballwechseln führte nach 22 unterhaltsamen Minuten und dem Einsatz aller zur Verfügung stehenden Akteure zu einem nicht mehr aufholbarem 18:25.

Der Spielverlauf im vierten Abschnitt gestaltete sich ähnlich, mit grundsolider Annahme und Blockspiel wurde dem Favoriten das Leben weiterhin teils sehr schwer gemacht. Bei den „Big-Points“ agierte der Spitzenreiter effizienter, nutzte seine Chancen direkt aus und zeigte warum er zurecht in der Tabelle ganz oben steht. Der Schlusspfiff ertönte bei einem Spielstand von 18:25 nach 96 spannenden Spielminuten, trotz der Niederlage gab es für die Hausherren Beifall von den Fangemeinden aus Nordhausen und Bleicherode. Auf dieser Leistung will der SVC in den verbleibenden Partien aufbauen, nächste Woche geht es zum SV Bad Düben nach Nordsachsen.