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Do, 21:09 Uhr
02.02.2023
Rückrunde in der EHF European League startet

In Rumänien besten THC-Handball zeigen

Am Samstag um 16 Uhr eröffnet der Thüringer HC gegen den rumänischen Spitzenklub SCM Ramnicu Valcea die Rückspielrunde in der Gruppenphase der EHF European League. Der THC reist dabei als Tabellenführer der Gruppe D nach Rumänien...

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Rückblick:
Arbeitssiege sind auch Siege. Nach ein paar handballfreien Tagen fand der Thüringer HC gegen die ehrgeizigen Flames nicht in ihr gewohntes Spiel und ließ dabei vor allem im Angriff viele Chancen liegen. So wurde es über 50 Minuten ein zähes Ringen, aber immer mit einem kämpferischen Willen, das Spiel letztendlich zu entscheiden. Durch Tempohandball bis in die Schlussminute und die Hereinnahme der Grand Lady des THC, Lydia Jakubisova, die sofort Struktur in das Angriffsspiel des THC brachte, wurde es in der Crunchtime noch ein klarer 30:24-Sieg. Die Hinspielserie der HBF ist damit für den THC abgeschlossen. Es ist die mit Abstand beste seit der Saison 2018/19. Der THC folgt dem Deutschen Meister von 2022 auf Schlagdistanz und liegt vor dem Deutschen Meister von 2021. Das war eine überragende Hinspielserie, die nur durch das Ausscheiden im DHB-Pokal gegen den TuS Metzingen getrübt wurde. Herbert Müller ist zu Recht begeistert von seinem diesjährigen Team und setzt sein ganzes Vertrauen in die Frauen, die nicht nur ihn, sondern auch die Fans, die wieder zahlreich in die Halle kommen, begeistern. In der EHF European League stellt sogar die EHF zur Halbzeit die Frage: Ist der THC die beste Mannschaft? – als einziges Team, hat man bei drei Siegen in den ersten drei Spielen 100 Tore geworfen. Der Thüringer HC kann entspannt und ohne Druck nach Rumänien reisen, um dort seinen besten Handball zu zeigen. Auf die Thüringerinnen warten drei Spiele in 10 Tagen. In der EHF European League beginnt die englische Woche auswärts bei SCM Ramnicu Valcea. Eine Woche später empfängt der THC in Nordhausen das ungarische Team Praktiker Vac, wo das Müller-Team schon ins Viertelfinale einziehen kann. Dazwischen beginnt der Auftakt zur Rückrunde in der HBF mit dem Auftaktheimspiel am nächsten Mittwoch gegen den VfL Oldenburg.

Zum Spiel:
SCM Ramnicu Valcea ist zu Hause klarer Favorit und stehen dabei unter hohem Druck. Der Tabellendritte in Rumänien, noch vor EHF Champions League Teilnehmer Rapid Bukarest, will ins FINAL4 der European League, sieht sich nach Niederlagen gegen Paris 92 und den THC vor dem Aus in der Gruppenphase. Sollte der THC in Rumänien siegen, wäre der Einzug in die Runde der letzten acht schon perfekt, verliert der THC, ist auch nichts passiert. Mit sechs Punkten bliebe man weiter Tabellenführer und hätte in der kommenden Woche die Chance, gegen die Vac vor den eigenen Fans in Nordhausen alles klar zu machen. Das ist schon eine ungewohnt komfortable Ausgangsposition im europäischen Wettbewerb. Der THC rangiert mit 6:0 Punkten vor den drei Gruppengegnern, die jeweils 2:4-Punkten auf dem Konto haben. Mit überzeugenden Siegen hat sich der THC auf europäischer Bühne in den Kreis der Kandidaten um den Einzug ins FINAL4 gespielt. Doch davon will Herbert Müller jetzt noch gar nichts wissen. Für ihn ist die internationale Bühne die Zugabe zu den Pflichtaufgaben in der heimischen Liga. Die Pflicht ist erfüllt, jetzt kommt die Kür. Das internationale Kräftemessen haben sich die Spielerinnen in der Qualifikation hart erarbeitet und das dürfen sie nach Herbert Müller „ohne Druck genießen”. Solche Spiele können die Mannschaft nur weiterbringen, zudem kann sich der THC mit starken europäischen Mannschaften messen und besten Handball zeigen. Warum auch nicht? Bisher hat man bei Chambray Touraine, in Sävehof und in Vac klare Auswärtssiege eingefahren. Mit Blick auf die weiteren Herausforderungen ist die Mannschaft auswärts nicht schlechter als zu Hause.
Ramnicu Valcea wird im Heimspiel alles daransetzen, die zwei wichtigen Punkte zu behalten. Der Kader ist stark besetzt und hatte in Nordhausen mit der ukrainischen Nationalspielerin Iryna Glibko ihre beste Werferin und eine herausragende Akteurin im Aufgebot. Isabell Roch zeigte, dass sie eine Ausnahmetorhüterin sein kann und zurecht in der deutschen Nationalmannschaft spielt. Aber auch all die anderen Nationalspielerinnen aus Rumänien, Schweden, Montenegro oder Serbien und Japan repräsentieren ein bärenstarkes Team, das in der rumänischen Liga nach 14 Spielen aktuell hinter CSM Bukarest und Gloria 2018 Bistrita den dritten Rang einnimmt.

Kader:
Zuletzt hat sich das THC-Lazarett leider gefüllt. Neben der an der Schulter verletzten Rückraumspielerin Jennifer Rode, die sehr vermisst wird, fehlten Nikoline Skals Lundgreen und Nathalie Hendrikse. Das lichtet gerade die Seite mit den Linkshänderinnen und stellt den Trainer vor immense Probleme, wäre da nicht Lydia Jakubisova. Im Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach verletzte sich nun noch Sara Rønningen und dünnt den Kader weiter aus.
HaJo Steinbach
Autor: osch

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