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Mi, 08:40 Uhr
17.05.2023
Rabatt-Apps im Finanztest

Datenkraken mit wenig Ersparnis

Was bringen digitale Rabatt-Apps und wie sieht es mit dem Schutz der persönlichen Daten aus? Die Stiftung Warentest hat 13 Kundenbindungsprogramme untersucht. Das Ergebnis: Sparen lässt sich mit den Apps kaum, dafür werden mehr Daten gesammelt als bei allen bisherigen App-Tests...

Elf Apps von einzelnen Händlern und die beiden händlerübergreifenden Apps Payback und Deutschlandcard hat das Expertenteam von Finanztest unter die Lupe genommen. Mit den virtuellen Rabattkarten wollen die Anbieter Kunden an ihre Unternehmen binden. Sie locken mit Preisnachlässen und Sonderangeboten.

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Im Gegenzug müssen die Nutzer von Rabatt-Apps sich zumeist mit ihren persönlichen Daten anmelden. Bei Kunden, die die Apps nutzen, können die Unternehmen das Einkaufsverhalten besser einschätzen und gezielter Werbung senden. Unklar bleibt aber, was die Unternehmen durch die Verknüpfung der massenhaft ermittelten Daten über ihre jeweiligen Kunden wissen.

Auf der anderen Seite bietet kaum eine der untersuchten Apps einen nennenswerten Rabatt, oft nur 0,5 bis 1 Prozent. Am besten schnitt noch die App der Drogeriekette Rossmann ab. Hier bekommen Kunden alle zwei Monate vier 10-Prozent-Coupons für den gesamten Einkauf – allerdings nur einlösbar in der Filiale und für Produkte ohne Preisbindung, also etwa keine Bücher.

Wer trotzdem Rabatt-Apps nutzen, sich aber vor digitaler Verfolgung schützen möchte, sollte wenigstens seinen Datenfußabdruck verkleinern. Wie das funktioniert, sowie die ausführlichen Testergebnisse finden sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/rabatt-apps.
Autor: red

Kommentare
Nordhäuser
17.05.2023, 09.05 Uhr
Datenschutz?
In der Zeit von Facebook, WhatsApp und anderen Social Media Apps, wo man genug sensible Daten hinterlässt, sich über Coupon Apps aufzuregen hat schon irgendwas dummes.
Egal ob Versandhäuser, Versicherungen oder oder oder unsere Kundendaten werden auf den Markt verkauft.
Leser X
17.05.2023, 19.51 Uhr
Es liegt am "Halter" der App
Jeder kann mit einer App etwas sparen, wenn er es geschickt anstellt. Natürlich gelingt das nicht, wenn man Dinge nur des Rabattes wegen kauft, nach dem Motto "sparen durch ausgeben". Da sind natürlich die Shopping-Typen, für die Einkaufen zum Selbstzweck wird, im Nachteil.
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