Di, 13:19 Uhr
23.05.2023
Zusammenkunft in Thale
Harzklubs wollen Unterstützung von Kommunen einfordern
Auf seiner diesjährige Jahreshauptversammlung in Thale fand der Harzklub klare Worte und traf zukunftsweisende Entscheidungen. Die Geschäftsstelle soll gestärkt werden und man pocht auf mehr Unterstützung durch die Kommunen...
Insgesamt 167 Stimmberechtigte wählten am 22. April einen Präsidenten, wichtige Vorstandsämter und stimmten einer Satzungsänderung sowie einer Beitragsanpassung zu. Mit nur zwei Gegenstimmen bestätigten die Delegierten den bisherigen Harzklub-Präsidenten Dr. Oliver Junk für weitere vier Jahre in seinem Amt.
Neben Oliver Junk, der seit 2015 an der Spitze des Harzklubs steht, nahmen auch der stellvertretende Präsident Karsten Peiffer, Hauptwegewart Klaus Petersen und Hauptnaturschutzwart Michael Thätner ihre Wiederwahl an. Als neuer stellvertretender Präsident für den Bereich Thüringen übernahm Dirk Erfurt das Amt von seinem Vorgänger Peter Sieckel. Weiterhin wählten die Anwesenden Frank Ulrich ins Team der Jugendwarte und Guido Lieseke als neuen Hauptkartenwart
Beitragsanpassung soll Harzklub-Geschäftsstelle sichern
Die Versammlung stand unter schwierigen Vorzeichen: eine dringend erforderliche Beitragsanpassung soll die Arbeit der allseits geschätzten Geschäftsstelle langfristig absichern. Die Zweigvereine sorgen rückläufige Mitgliederzahlen und mangelnde Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen. Zweigvereine lösen sich auf, weil keine Vorstände zu finden sind. Und das finanzielle Engagement für die Zweigvereine in den Städten und Gemeinden des Harzes falle sehr unterschiedlich und teilweise unzulänglich aus, betonten Dr. Junk und weiterer Redner. Präsident Junk forderte in seiner Ansprache von den kommunalen Verantwortungsträgern mehr Unterstützung. Letztlich sei es der Harzklub, der die Wanderwege-Infrastruktur im Harz vorhalte.
Trotz Sorge hoffnungsvoll in eine moderne Zukunft schauen
Nur wenn sich der Harzklub wandelt und modernisiert, hat unser Verein eine sichere Zukunft, appellierte Oliver Junk als wiedergewählter Präsident an die versammelten Mitglieder im Klubhaus Thale Zu diesem Wandel gehörten jedoch auch Beständigkeit und Kontinuität in der Vereinsarbeit, ergänzte Junk. Er verglich die Neuerungen im Harzklub mit den dramatisch sichtbaren Veränderungen, die der Klimawandel und der Borkenkäfer hervorgerufen hätten. Auch der Harzklub steht vor signifikanten Veränderungen. Mitgliederschwund ist aber kein spezifisches Problem unseres Vereins. Vielmehr hat das Vereinsleben aufgrund von demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen an Anziehungskraft verloren. Insbesondere junge Menschen engagieren sich lieber in Projekten als in Vorstandsfunktionen, beschrieb Präsident Junk den Wandel.
Die Pflanzaktionen unter dem Motto Der Harzklub hilft waren sehr erfolgreich. Solche Angebote sollen ausgebaut werden, weil sie befristet, thematisch abgrenzbar und überschaubar sind. Projektbezogen arbeiten, Verantwortung zeitlich begrenzt übernehmen und keine dauerhaften Verpflichtungen übernehmen müssen, dadurch kann der Verein bei jungen Menschen attraktiver werden. Denn gerade das Engagement für den neuen Wald wächst. Das bestätigte auch Michael Thätner in seinem Bericht als Hauptnaturschutzwart. Der Naturschutztag im Juni 2022 im Kurpark von Bad Lauterberg war ein voller Erfolg für die 150 Akteure und mehr als 500 Gäste. Unter dem Motto Wasser weisen Wege hatten die Zweigvereine Bad Lauterberg und Barbis rings um den Teich Erlebnisstationen geschaffen, an denen Kinder und Jugendliche knifflige Aufgaben lösten. Den 25. Naturschutztag kündigte Michael Thätner für den 10. Juni im Kurpark Friedrichsbrunn an. Ausrichter sind die Zweigverein Bad Suderode und Friedrichsbrunn.
Hauptwanderwart Karl Leyrer warb für die Ausbildung als zertifizierte Wanderführerin und Wanderführer nach den Richtlinien des Deutschen Wanderverbandes. Die Ausbildung umfasse vier Wochenenden und insgesamt 80 Stunden so Leyrer. Jedes Unternehmen, jeder Verband bildet seine Angehörigen fort und bietet Qualifizierungen an. Machen Sie Werbung, sprechen Sie Harzklub-Mitglieder an und ermutigen Sie zur Teilnahme an unseren Lehrgängen, lautete der Appell des Hauptwanderwartes. Auf die besondere Situation in den Wäldern hob Klaus Petersen ab. Als Hauptwegewart bedauerte er und viele andere Wegewarte den Verlust von Schildern und Einrichtungen des Harzklubs in der Fläche nach der Ernte von Borkenkäfer-Schadhölzern. Petersen lobte die Niedersächsischen Landeforsten, die die Zweigverein bei der Instandsetzung der Erholungseinrichtungen und bei der Wegebeschilderung finanziell unterstützen.
Die Förderung in Höhe von 10.400 Euro erfolgt jährlich von 2022 bis 2025, zusätzlich können die Zweigverein bei den vier Forstämtern Materialrechnungen einreichen, freute sich Klaus Petersen auf die zu erwartende Aufhübschung der Wanderwege nach den immensen Schäden in den Waldrevieren. Auch Harzenergie engagierte sich in 20 Zweigvereinen über den Ehrenamtsfonds. Insgesamt 13.800,00 Euro wurden den Zweigvereinen 2022/23 für die Pflege der Wanderwege zur Verfügung gestellt. Dieses großartige Engagement beider Partner zeigt, dass die ehrenamtliche Tätigkeit unserer Zweigvereine anerkannt und geschätzt wird.
Autor: redInsgesamt 167 Stimmberechtigte wählten am 22. April einen Präsidenten, wichtige Vorstandsämter und stimmten einer Satzungsänderung sowie einer Beitragsanpassung zu. Mit nur zwei Gegenstimmen bestätigten die Delegierten den bisherigen Harzklub-Präsidenten Dr. Oliver Junk für weitere vier Jahre in seinem Amt.
Neben Oliver Junk, der seit 2015 an der Spitze des Harzklubs steht, nahmen auch der stellvertretende Präsident Karsten Peiffer, Hauptwegewart Klaus Petersen und Hauptnaturschutzwart Michael Thätner ihre Wiederwahl an. Als neuer stellvertretender Präsident für den Bereich Thüringen übernahm Dirk Erfurt das Amt von seinem Vorgänger Peter Sieckel. Weiterhin wählten die Anwesenden Frank Ulrich ins Team der Jugendwarte und Guido Lieseke als neuen Hauptkartenwart
Beitragsanpassung soll Harzklub-Geschäftsstelle sichern
Die Versammlung stand unter schwierigen Vorzeichen: eine dringend erforderliche Beitragsanpassung soll die Arbeit der allseits geschätzten Geschäftsstelle langfristig absichern. Die Zweigvereine sorgen rückläufige Mitgliederzahlen und mangelnde Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen. Zweigvereine lösen sich auf, weil keine Vorstände zu finden sind. Und das finanzielle Engagement für die Zweigvereine in den Städten und Gemeinden des Harzes falle sehr unterschiedlich und teilweise unzulänglich aus, betonten Dr. Junk und weiterer Redner. Präsident Junk forderte in seiner Ansprache von den kommunalen Verantwortungsträgern mehr Unterstützung. Letztlich sei es der Harzklub, der die Wanderwege-Infrastruktur im Harz vorhalte.
von links: Hauptschatzmeister Rüdiger Kail, Volker Friedrich und Wolfgang Grave, stellv. Präsident Peter Sieckel, Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk, Ruth Watzek, Alfred Heineke (ZwV Bad Harzburg), Rainer Nicolai, Christian Resow, stellv. Hauptwegewart Manfred Böhm, Hauptheimatgruppenwart Michael Kerl, stellv. Präsident Klaus Dumeier (Foto: Dirk Erfurt)
Trotz Sorge hoffnungsvoll in eine moderne Zukunft schauen
Nur wenn sich der Harzklub wandelt und modernisiert, hat unser Verein eine sichere Zukunft, appellierte Oliver Junk als wiedergewählter Präsident an die versammelten Mitglieder im Klubhaus Thale Zu diesem Wandel gehörten jedoch auch Beständigkeit und Kontinuität in der Vereinsarbeit, ergänzte Junk. Er verglich die Neuerungen im Harzklub mit den dramatisch sichtbaren Veränderungen, die der Klimawandel und der Borkenkäfer hervorgerufen hätten. Auch der Harzklub steht vor signifikanten Veränderungen. Mitgliederschwund ist aber kein spezifisches Problem unseres Vereins. Vielmehr hat das Vereinsleben aufgrund von demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen an Anziehungskraft verloren. Insbesondere junge Menschen engagieren sich lieber in Projekten als in Vorstandsfunktionen, beschrieb Präsident Junk den Wandel.
Die Pflanzaktionen unter dem Motto Der Harzklub hilft waren sehr erfolgreich. Solche Angebote sollen ausgebaut werden, weil sie befristet, thematisch abgrenzbar und überschaubar sind. Projektbezogen arbeiten, Verantwortung zeitlich begrenzt übernehmen und keine dauerhaften Verpflichtungen übernehmen müssen, dadurch kann der Verein bei jungen Menschen attraktiver werden. Denn gerade das Engagement für den neuen Wald wächst. Das bestätigte auch Michael Thätner in seinem Bericht als Hauptnaturschutzwart. Der Naturschutztag im Juni 2022 im Kurpark von Bad Lauterberg war ein voller Erfolg für die 150 Akteure und mehr als 500 Gäste. Unter dem Motto Wasser weisen Wege hatten die Zweigvereine Bad Lauterberg und Barbis rings um den Teich Erlebnisstationen geschaffen, an denen Kinder und Jugendliche knifflige Aufgaben lösten. Den 25. Naturschutztag kündigte Michael Thätner für den 10. Juni im Kurpark Friedrichsbrunn an. Ausrichter sind die Zweigverein Bad Suderode und Friedrichsbrunn.
Hauptwanderwart Karl Leyrer warb für die Ausbildung als zertifizierte Wanderführerin und Wanderführer nach den Richtlinien des Deutschen Wanderverbandes. Die Ausbildung umfasse vier Wochenenden und insgesamt 80 Stunden so Leyrer. Jedes Unternehmen, jeder Verband bildet seine Angehörigen fort und bietet Qualifizierungen an. Machen Sie Werbung, sprechen Sie Harzklub-Mitglieder an und ermutigen Sie zur Teilnahme an unseren Lehrgängen, lautete der Appell des Hauptwanderwartes. Auf die besondere Situation in den Wäldern hob Klaus Petersen ab. Als Hauptwegewart bedauerte er und viele andere Wegewarte den Verlust von Schildern und Einrichtungen des Harzklubs in der Fläche nach der Ernte von Borkenkäfer-Schadhölzern. Petersen lobte die Niedersächsischen Landeforsten, die die Zweigverein bei der Instandsetzung der Erholungseinrichtungen und bei der Wegebeschilderung finanziell unterstützen.
Die Förderung in Höhe von 10.400 Euro erfolgt jährlich von 2022 bis 2025, zusätzlich können die Zweigverein bei den vier Forstämtern Materialrechnungen einreichen, freute sich Klaus Petersen auf die zu erwartende Aufhübschung der Wanderwege nach den immensen Schäden in den Waldrevieren. Auch Harzenergie engagierte sich in 20 Zweigvereinen über den Ehrenamtsfonds. Insgesamt 13.800,00 Euro wurden den Zweigvereinen 2022/23 für die Pflege der Wanderwege zur Verfügung gestellt. Dieses großartige Engagement beider Partner zeigt, dass die ehrenamtliche Tätigkeit unserer Zweigvereine anerkannt und geschätzt wird.
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