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Sa, 16:00 Uhr
27.07.2024
DIW Studie

Wo und Warum BSW und AfD Wahlerfolge feiern

Die in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestufte Alternative für Deutschland (AfD) und das neu gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) erzielen vor allem in Regionen mit negativen Strukturmerkmalen Wahlerfolge, so das Ergebnis einer DIW Studie...

DIW Wochenbericht (Foto: DIW Berlin) DIW Wochenbericht (Foto: DIW Berlin)

Die populistischen Parteien sind im Osten besonders in überalterten Kreisen und solchen mit niedrigem Bildungsniveau stark. Im Westen schneiden sie zusätzlich in Regionen mit niedrigen Einkommen und solchen mit vielen Beschäftigen in der Industrie, deren Jobs von zunehmender Automatisierung bedroht sind, besser ab.

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Über diese negativen Strukturmerkmale hinaus hängt in westdeutschen Kreisen auch ein hoher Anteil an Menschen ohne deutschen Pass mit der Zustimmung zu AfD und BSW zusammen. Das sind die Kernergebnisse einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

„Unsere Analyse zeigt, dass Migration als Erklärung für die Stärke von AfD und BSW bei der Europawahl 2024 viel zu kurz greift. Die Demografie – dort, wo viele junge, gut ausgebildete Menschen abwandern – ist vor allem für Ostdeutschland ein deutlich wichtigerer Faktor für die unterschiedlichen Ergebnisse in den Kreisen“, so DIW-Präsident Marcel Fratzscher. „Nötig sind Zukunftsinvestitionen, die die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von strukturschwachen Regionen verbessern. Außerdem braucht es eine Wirtschafts- und Sozialpolitik, die gerade strukturschwächere und demografisch schnell alternde Regionen besser unterstützt“, betont Alexander S. Kritikos, wissenschaftliches Mitglied im Vorstand des DIW Berlin.

Kreise mit sehr negativen Strukturmerkmalen tendieren eher zur AfD als zum BSW
Für die Untersuchung haben die Forschenden die Ergebnisse der Europawahl 2024 mit Strukturdaten von insgesamt 382 Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland verknüpft. Dafür verwendeten sie insgesamt acht Variablen, die die ökonomische Situation (gemessen am verfügbaren Haushaltseinkommen und der Jugendarbeitslosigkeit), die strukturelle Wirtschaftslage (gemessen etwa am Anteil der Jobs in der Industrie), die Demografie (gemessen am Alter der Bevölkerung und der Abiturquote an allen Absolventen) sowie die Zuwanderung (gemessen etwa am Anteil der Ausländer) beschreiben.

Für das Wahlergebnis der AfD spielen nahezu alle untersuchten Strukturmerkmale eine Rolle, wobei in ostdeutschen Kreisen nur die Überalterung und das Bildungsniveau relevant sind. Für das BSW sind vor allem niedrige Einkommen, hohe Zuwanderung und Überalterung entscheidend, in Ostdeutschland wiederum nur letzteres. Allerdings ist das Bündnis nicht überall dort erfolgreich, wo die AfD gute Ergebnisse erzielt: Regionen mit besonders negativen Strukturmerkmalen tendieren eher zur AfD.

Zukunftsinvestitionen in strukturschwache Regionen nötig
Im Vergleich zur Europawahl 2019 ist in Deutschland die Zustimmung zu populistischen Parteien um elf Prozentpunkte gestiegen. Dass sich die ungleichen wirtschaftlichen, strukturellen und demografischen Bedingungen in den Kreisen seitdem nicht verbessert haben, sehen die Studienautoren als Hauptgrund für den Stimmenzuwachs an. „Die Politik muss mehr tun, um möglichst gleichwertige Lebensbedingungen in Deutschland zu schaffen und Chancen für abgehängte Regionen zu eröffnen“, so Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie im DIW Berlin und Co-Autor der Studie.
Autor: red

Kommentare
Herr Fuchs
27.07.2024, 16.44 Uhr
Ich lach mich schlapp
Ganz einfach mal nachlesen, woher DIW Geld bekommt.... wer DIW fördert... dann weiß man den Wert dieser Aussagen einzuordnen. Und mit Verunglimpfungen wie "die populistischen Parteien sind im Osten besonders in überalterten Kreisen und solchen mit niedrigem Bildungsniveau stark" werden die selbsternannten Gutmenschen nicht weiterkommen. Man sollte sich mal den Bildungsstand unter den AfD-Wählern und Mitgliedern ansehen und diesen mit dem Bildungsstand unserer Riegierungsriege vergleichen. Wenn also entsprechend des vorliegenden Textes die mit niedrigem Bildungsstand die AfD- und BSW-Wähler sein sollen, ja was wählen denn dann z.B. die Grünen, die ja nun bekanntermaßen häufig weder studiert haben noch Berufsabschlüsse besitzen. Und es ist zudem eine Tatsache, dass nicht bloß Ältere AfD wählen. Wie schockiert waren denn die Parteien des Niedergangs bei der EU-Wahl über die Jugend? Also: Was will man mit solchen sogenannten Studien erreichen? Und was wird man damit erreichen? Ich glaube es zu wissen und lach mich schlapp....
Paulinchen
27.07.2024, 16.53 Uhr
Das mit der Überalterung,...
.... möchte ich nicht so stehen lassen. Vor etwa drei Monaten, gab es die Mitteilung, dass gerade die Deutschen, kaum so alt werden, wie der Durchschnitt in der EU.
Weshalb wollen so viele Bürger ihre Wahlstimme der AfD und jetzt auch dem BSW geben?
Und das speziell im Ostteil der Republik. Weil grad hier die soziale Stellung der Bevölkerung, längst nicht an die im Westen angeglichen ist. Schon die Veröffentlichung des Unterschiedes der Rentenhoehe, ist nicht befriedigend. Von Bundesland zu Bundesland, fehlen ca. 570 Euro. Motivation ist zur Arbeit sieht wohl anders aus.
Hinzu kommen die unzähligen Versprechungen der Politik, welche am Ende nicht verwirklicht werden.
So ganz nebenbei, erfährt man heute, daß die Zulieferererindustrie für den Bau von Autos, 14.000 Arbeitnehmer, auf das heimische Sofa schickt. So passiert es, dass der Bürger sich von den derzeitigen Regierenden abwendet, wegen deren Erfolgslosigkeit.
Gewiss - auch ich bin der Überzeugung, dass ein Hoecke, unserem Land mehr schadet, als nützt. Nur versteht ausgerechnet diese Partei es immer wieder, den Finger in die Fehler der Ampel zu legen. Leider gibt es da sehr viele. 153.000 Euro für die Maskenbildner, 531.000 Euro für das Fußballhobbi der Regierung, die Untätigkeit in Sachen Migration. Leider gibt es hierfür nicht genügend Zeichen, um weitere Schwachsinnigkeiten der Ampel zu schreiben.

Nun sollte man sich bemühen, neutral zu bewerten, was bedrückt die Wähler im Osten der Republik? Eite Sonnenschein gibt es nicht, wie einst versprochen....
Helena2015
27.07.2024, 17.19 Uhr
So einen kompletten…
…. Schwachsinn habe ich noch gar nicht gehört!!!!!

Das verschlägt mir glatt die Sprache!
free Gigi
27.07.2024, 17.20 Uhr
peinlich und dumm = DIW
kürzlich, nämlich zur Europawahl waren es sogar die Jugendlichen die überwiegend nationalistisch gewählt haben. Jetzt wieder die alte Leier...
Kobold2
27.07.2024, 17.25 Uhr
Den Bildungsstand
mancher AfD Wähler und Sympatisanten kann man hier den Kommentaren lesen. Hinweise darauf werden dann als Beleidigung gesehen.
Wenn ich auf aktuellen Wahlplakaten schon wieder Parolen um die Gebührenabschaffung lese, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln, oder hier lese, das man es Frau Faeser und Herrn Habeck mal so richtig zeigen will.... Es steht die Landtagswahl an. Die genannten Personen stehen gar nicht zur Wahl und auf das Andere hat der Landtag keinen Einfluss.
Lautaro
27.07.2024, 17.27 Uhr
Damals war ich erschüttert !
Selbst kannte ich nur Verwandte und Freunde aus Hamburg, , Versmold , Stuttgart und Lauenburg. Dieser Ossiehass von den aufrichtigen Demokraten nach der Wende war für mich sicher ungewohnt.
Wir wurden belehrt, dass wir demokratisch unerfahren und deshalb die falschen Parteien wählen......bis heute !
P.Burkhardt
27.07.2024, 17.34 Uhr
Laut statista-Bildungsmonitor 2023...
...liegt Sachsen auf Platz 1 und Thüringen auf Platz 2 im Bundesländerranking. Abgegriffen werden hier allerdings ausschließlich die Abschlüsse der jungen Menschen.... und die suchen sich ihre Berufschancen dort, wo sie ihnen geboten werden und gehen eben weg... und übrig bleiben...
geloescht.20240908
27.07.2024, 17.49 Uhr
also wenn ich das lese muss ich denken die Ampel incl CDU hält sich für "besonders schlau""
Diese Erhebung ist nie unabhängig.Das ist rot/grüne Propaganda pur.Eine Portion Überheblichkeit spielt auch noch mit.Auf was bilden die Leute sich was ein?
Man kann es einfach nicht fassen !Es fehlt nur noch dass man die Leute einsperren will ,wenn die nicht das wählen was sie sollen.
Gehts noch?
Einfach nur übelster Schlamm!
Dass die auch noch denken durch sowas eine Wahl zu beeinflussen ist der Gipfel .
Wo sind wir hier nur hingekommen mit diesem Wahn etwas beinflussen zu wollen ?
Da war ja die DDR ein Stück deutsches Gold gegen sowas.
P.Burkhardt
27.07.2024, 18.22 Uhr
Sry...Korrektur zum obigen Kommentar:
Thüringen liegt auf Platz 3.
Marino50
27.07.2024, 19.45 Uhr
Studie
Wer bezahlt denn so einen Mist. Dafür wird Geld ausgegeben. Man sollte dafür Kinderspielplätze erneuern.
Wieder einmal werden die Älteren als die " Schuldigen" hingestellt. Wir können noch klar denken und glauben schon lange nicht mehr an Aussagen der Regierung oder Fazite derartiger Studien. Es konnte doch sogar ab 16. Lebensjahr zur EU-Wahl gewählt werden. War wohl doch nicht so eine gute Idee.
Rob2000
27.07.2024, 19.48 Uhr
Hmm
Da liest der Kobold wieder Sachen, na aber hallo...da musst ich jetzt ernsthaft suchen wo und in welchem Kommentar die namen Faeser und Habeck fallen...ich find es nicht!
Paul
27.07.2024, 20.40 Uhr
Niedrige Bildung...
gerade DAS müssen die "Grünen" sagen, wo fast ALLE von denen nicht mal einen Schulabschluß oder eine Berufsausbildung haben.
NEIN, die Ostdeutschen haben es einfach SATT sich von unqualifizierten und arroganten Westheinis sich Vorschriften machen zu lassen. Es wäre das beste der Osten würde sich ganz vom Westen abtrennen und eine eigene Regierung und Wirtschaft auf zu bauen. Punkt aus Fertig ! Dann hätten wir wieder gute Beziehungen zu Rußland wie es immer war und billiges Öl und billigen Strom. DAS WÄR`S !!!
diskobolos
27.07.2024, 20.56 Uhr
Sinnvolle Diskussion?
Man kann die Aussagen der Studie sicher kritisieren, aber dazu müsste man sie erst einmal verstehen. Die Studie ermittelt Korrelationen (also welche Erscheinungen treten gemeinsam auf). Das ist letztlich einfach Statistik. Kausalität (also was ist die Ursache wofür) wird nicht behauptet. Beides sollte man nicht verwechseln.

Einige vermengen die Studie mit unausgegorenen eigenen Interpretationen und dem, was sie gerade so denken. Beispiele dafür könnte ich einige liefern. Auf dieser Basis kann man nicht sinnvoll diskutieren.

Wahr ist doch: Gerade Leute mit guten Berufsabschlüssen sind überdurchschnittlich oft in den Westen gezogen. Zurück blieben sind dann die Alten und die weniger Erfolgreichen (aus nachvollziehbaren Gründen). Dass die für das eigenen Versagen „die Politik“ verantwortlich machen, kann niemanden wundern. Vor 20 Jahren, als Lehrstellen knapp waren, passierte Folgendes: Zwei Freunde gingen wegen der Lehre zur BASF nach Ludwigshafen. Der mit den besseren Leistungen wurde übernommen und gründete eine Familie in Köln, der andere kam zurück nach NDH. Letzterer verdient heute nur halb so viel wie sein Ex-Freund. Tatsächlich wählen sie heute unterschiedlich . . .
An den Umgang mit Migranten ist man im Westen tatsächlich mehr gewöhnt. Den kennt man dort seit 40 Jahren. Hier hält man es für die Ursache aller Probleme. das wirkt sich natürlich im Wahlverhalten aus.

Was Altersarmut betrifft: An der gesetzlichen Rente liegen die Ost-West-Unterschiede eher nicht. Man darf auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Im Westen ist der Anteil an Pensionären höher, die Westrentner haben mehr Immobilieneigentum und höhere Betriebs- und private Renten. Diese Fakten sind völlig unabhängig von der aktuellen Regierung und lassen sich kaum ändern.
Paul
27.07.2024, 21.12 Uhr
Herr Fuchs....
da kann ich Ihnen nur mit vollem Herzen zustimmen. GENAU SO sieht es aus!!!
BerndLuky
27.07.2024, 21.34 Uhr
VORSICHT WÄHLERTÄUSCHUNG!
durch BSW!
Für alle, die immer noch nicht verstanden haben, warum das BSW gegründet wurde und von den Systemmedien hofiert wird: Es geht um die Machtsicherung des Altparteienkartells und die Fernhaltung der AfD von einem Wahlsieg!

siehe dazu P R E S S E I N F O R M A T I O N
Berlin, 4. Juli 2024
"Sahra Wagenknecht und Katrin Göring-Eckardt schließen Regierungskoalition aus Grünen und BSW
nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen nicht aus"
diskobolos
27.07.2024, 23.11 Uhr
HÄH?
Worin bestünde denn die Wählertäuschung, Bernd Luky?
Weshalb sollten denn diese Parteien eine Zusammenarbeit auschließen?
Wenn man ganz tief im blau-braunen Loch sitzt, sind Koalitionen ohne die AFD wohl Teufelszeug? Bis jetzt habe ich noch von keiner Partei gehört, sie könnte sich eine Koalition mit der Höcke-Partei vorstellen.
nur_mal_so
28.07.2024, 02.30 Uhr
Wenn man das ernsthaft durchziehen wollte,
das mit dem "sich von Besserwessis nichts mehr sagen lassen zu wollen", dann müsste man sich mit als erstes auch vom geliebten "Führer" (Kyffhäusertreffen 2019) trennen.
Aber so konsequent ist man dann auch wieder nicht.
Kobold2
28.07.2024, 07.49 Uhr
Gute Beziehungen
zu Russlands sahen in der getrennten Vergangenheit Deutschlands so aus, das Russland sich nahm was man brauchte, vorschrieb, was man von Russland kaufen sollte und bestimmte, was man selbst bauen und produzieren durfte. Dazu kommen noch andere Dinge, wie die politische Ausrichtung, oder "militärischen Hilfe " gegen die hiesige Bevölkerung, die wenig mit einer guten Beziehung gemein haben. Nicht umsonst witzelte man damals vom Unterschied zwischen Bruder und Freund, den Freund kann man sich aussuchen und diese Freundschaft war eher eine geklebte ( ins DSF Heftchen). Den Inhalt des Artikels sehe ich mit solchen Vorstellungen bestätigt.
Mit belegbaren Abschlüssen hat man in den Reihen der AfD ebenso seine Defizite. Es fällt auf das AfD Wähler die Widerspruche zu ihren Hoffnungen und die Verfehlungen der Parteimitglieder gern ignorieren. Hinweise darauf sind dann Schwachsinn, Hetze, usw.
Von daher ist die gern erhobene Forderung aus den Reihen der Anhänger und Wähler vom endlich aufwachen, mit Selbstreflexion zu betrachten.
altmeister
28.07.2024, 07.53 Uhr
Landtagswahlen...
...haben wohl etwas mit Einflussnahme auf die Bundespolitik zu tun, sehr geehrter @Kobold2!
Ich möchte einfach daran erinnern, dass durch die Landesregierungen im Bundesrat z.B. die Möglichkeit besteht, auf die Gesetzgebung des Bundes Einfluss zu nehmen, sogar auf EU-Ebene kann sich ein Bundesland einbringen.
Die Einflussnahme ist natürlich dabei parteiabhängig und so wird ein Land mit einer roten oder grünen Regierungsbeteiligung eher hinter der Ampelregierung stehen als eines, welches ohne diese Parteien regiert wird.
Bitte, @Kobold2, nicht verwechseln, was Kommunalwahlen oder Landtagswahlen an der politischen Entscheidungsfindung ändern können!
So sollten Sie sich mit Ihren Äußerungen über den Bildungsstand Anderer doch wohl etwas zügeln, wenn Sie selbst es nicht begriffen haben, welche Zusammenhänge und Rechte vorliegen.
Übrigens, die Aussagen bzw. Voraussagen des DIW waren oft nicht gerade die besten und genauesten, waren und sind anscheinend wohl stark politisch geprägt.
Bestens kann diese Annahme z.B. durch die gut dokumentierten Aussagen des DIW-Chefs Fratscher im Zusammenhang mit den Coronamassnahmen nachvollzogen werden.
Natürlich, @diskobolos, kann mit einer Statistik etwas bewiesen werden, doch eine Statistik kann so erstellt werden, dass es zum gewünschten Ergebnis passt! Somit ist die Statistik nicht verkehrt, stellt aber nicht unbedingt die tatsächlichen Gegebenheiten dar. Wenn daher diese Aussagen vom DIW von Einigen angezweifelt werden, ist das nicht unberechtigt.
Wie war der Spruch nochmal?
"Glaube nie einer Statistik..."
Komiron
28.07.2024, 08.24 Uhr
Getroffene Kommentatoren bellen
besonders laut und fangen an um sich zu beißen, wenn die Kernaussagen, wie hier im Artikel, bezüglich des Alters und Bildungsniveaus bestimmter Wählergruppen den Tatsachen entsprechen.
Kobold2
28.07.2024, 08.30 Uhr
Ist mir bekannt
Nur dazu braucht es in einer Demokratie Mehrheiten und nicht Wunschvorstellungen. Von daher kann man sich als "normaldenkender und mündiger" Wähler denken, auf wen diese Parolen abzielen und wie das Ergebnis letztlich dann doch aussieht. Wir haben ganz sicher andere Probleme als 18,xx Euro Beitrag, deren Abschaffung weit grossere Probleme nach sich ziehen. Aber wenn die Welt am eigenen Geldbeutel zu Ende ist....... und Russland wieder zum Freund wird.
Leser X
28.07.2024, 09.14 Uhr
Alt und dumm
Endlich weiß ich, warum das BSW in kurzer Zeit so erfolgreich ist: es gibt einfach zu viele alte und dumme Menschen hierzulande.

Allerdings komme ich ins Grübeln, was mit mir los ist. Ich persönlich halte nämlich das BSW für die wählbarste Partei unter all den anderen. Ich fühle mich aber noch nicht so alt und auch nicht dümmer als die "breite" Masse.

Was soll ich denn jetzt tut? Ich werde wohl zum Arzt gehen. Sicher ist sicher. Ich hoffe, dass organische Ursachen ausgeschlossen werden können. Denn mit ein bisschen Dummheit lässt es sich ja gut weiterleben. Man ist ja nicht alleine damit::))
sor
28.07.2024, 11.10 Uhr
Vorsicht Wählertäuschung ???
Googeln hilft und führt auf eine einzige Quelle die wiederum auf eine Presse-Mitteilungs-PDF des linksliberalen FREITAG führt.

Die Überschrift dieser Pressemitteilung ist irreführend. Deshalb ist sicher von Frau Wagenknechts Seite die weitere Veröffentlichung gestoppt worden.

Im Gespräch sagt Frau Wagenknecht ganz klar: "Sahra Wagenknecht antwortet auf die Frage nach einer möglichen gemeinsamen Regierung mit den Grünen in Thüringen oder Sachsen: „Im Osten sind alle gehalten, nach den Wahlen zu versuchen, eine stabile Regierung mit einer vernünftigen Ausrichtung zu bilden.“ In Thüringen sei seit Jahren eine Minderheitsregierung dran, die „nicht handlungsfähig“ sei, das sei ein Problem. „Aber es gibt gravierende Differenzen zwischen uns und den Grünen, das wäre ganz sicher nicht unser Wunschpartner.“

Dass die GRÜNEN die gefährlichste Partei im Bundestag sind, hat Frau Wagenknecht nicht nur einmal gesagt und wer ihre Konfrontationen mit KGE in diversen Talkshows gesehen hat, weiss genau dass da kein Verständnis zwischen den Beiden existiert.

Aber die Wunschparteien des DIW neben der CDU, also GRÜNE und FDP kommen ohnehin nicht wieder in den Thüringer Landtag, für die dritte Ampelpartei sieht es auch schlecht aus.

Das ist nun mal gelebte Demokratie. Wenn man an der Bevölkerung vorbei regiert und hochnäsig jede Kritik wegwischt, muss man halt mit den Konsequenzen leben.

In der DDR wussten über 80 Prozent, dass sie belogen werden, in den gebrauchten Bundesländern haben es über 80 Prozent noch nicht bemerkt.
Kobold2
28.07.2024, 12.06 Uhr
Was tun LeserX ?
Mal in sich gehen und selbstreflexitieren. Ein Arzt ist sicher nicht der optimale Ansprechpartner.
BSW strebt eine Näherung zu Russland an und damit die Gefahr weiterer Abhängkeiten.
Mit dem Rubel in der Hand verrät man hier das Vaterland. Dem steht auch die AfD nichts nach.
Man sollte sich hierzulande auf die eigenen Möglichkeiten besinnen und darauf setzen.
Das ist in den letzten mindestens 2Jahrzehnten gehörig verloren gegangen und hat uns in die jetzige Situation gebracht. Warnungen gab es genug, aber Dummheit und Gier haben das ganz arrogant überhört.
Schuld sind ja immer die Anderen.
diskobolos
28.07.2024, 12.15 Uhr
@ Leser X
Wie es mit Alter und Bildung bei der Wählerschaft des BSW aussieht, ist schwer zu beurteilen. Im Artikel wird dazu nichts Detailliertes gesagt. Stattdessen gibt es Aussagen zu „populistischen Parteien“ (welche Partei ist das nicht?)
Eine Aussage der Art „alle Wähler der Partei x seien ungebildet (was etwas Anderes als dumm bedeutet) oder alt wird nicht gemacht. Insofern beweist Ihr persönliches, wohl ironisch gemeintes, Beispiel nicht, dass die Studie falsche Aussagen macht.

Die Studie kommt vielmehr zu dem Schluss, dass in Gebieten mit überdurchschnittlich vielen Alten oder Menschen mit geringerem Bildungsabschluss leben oder die wirtschaftlich schlecht dastehen, der Anteil von z. B. AFD-Wählern relativ hoch ist. Das BSW zu wählen, gab es ja noch nicht so viele Möglichkeiten.

Mal ganz im Ernst: Bei den hier im Forum vertretenen Kommentatoren, habe ich den Eindruck, dass viele (nicht alle!), die scheinbar mit der AFD sympathisieren häufig nur ihre Gefühle ausdrücken und ihren Frust rauslassen. Vielfach scheint es einfach an Argumenten zu fehlen, zu Beschimpfungen reicht es aber gerade deshalb noch. Kein Zeichen, das für Bildung spricht. Die Ergebnisse der Studie sind für mich plausibel. Wie weit sie auf wissenschaftlichen Methoden basiert, mag ich nicht beurteilen, kann aber durchaus angezweifelt werden.
Strandläufer
28.07.2024, 12.57 Uhr
Allgemeinbildung
Also das die Bewohner im Osten des Landes eine niedrigere Allgemeinbildung besitzen, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Zumindest diejenigen die bis, sagen wir mit Ausläufer 1992, die Schule besuchten. Nicht umsonst galt das DDR Schulsystem als eines der Besten und wurde im Norden Europas übernommen (immernoch Spitzenreiter in den Pisa Studien). Nach der Wende konnte man schön sehen wie es um die Allgemeinbildung der Wessis bestimmt war. Geografisch wussten sie oft nicht mal wo sie ihre eigenen Städte suchen mussten. Uns jetzt als dumm hinzustellen halte ich für sehr arrogant und vermessen. Man unterschätzt, dass uns schon mal aufokteriert wurde was gut und böse ist. Man unterschätzt wie empfindlich der Osten bzgl.Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit ist. Man unterschätzt das Gerechtigkeitsempfinden. Das qualifizierte Menschen nach der Wende Minijobs annehmen mussten während unqualifizierte Menschen, vor allem bei den Grünen, Karriere für fürstliche Gehälter machen.
Ich könnte das beliebig fortsetzen.
Aber, nur weil man es versäumt hat die Menschen und ihre Sorgen ernst zu nehmen, sich jetzt über Parteien zu beschweren die es tun und dann noch die Leute dumm hinzustellen- das funktioniert nicht Freunde.
Lotterfee
28.07.2024, 14.25 Uhr
Grundsätzlich,
Wähler auf Alter und Bildung zu beurteilen oder herabzusetzen, ist zum Teil auch diskriminierend.
Zum einen ist Bildung zu differenzieren, in politische, allgemeine, schulische Bildung.
Das die politische Bildung in der damaligen DDR nur in eine Richtung ging, ist anzuerkennen. Was allerdings die Schulbildung betrifft und auch mehrfach publiziert wurde, ist die Tatsache, das es eines der besten war und in keiner Weise dem Westen nicht ebenbürtig . Jetzt zu behaupten, niedriger Bildungsstand und Alter wären der Grund für das Wählerverhalten erschließt sich mir nicht. Mit solchen Studien wird der Riss in der Gesellschaft weiter gefördert, indem man einen Teil der Gesellschaft herabsetzt und verurteilt.
Eine gesunde Gesellschaft funktioniert nur miteinander, dazu muss man auch bereit sein, allen Seiten zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu schaffen. Wenn man den vermeintlichen Gegner ständig kritisiert und selbst Kritik am eigenen Handeln ausblendet, dann gewinnt man die Wähler nicht zurück.
Lautaro
28.07.2024, 16.58 Uhr
Sehen sie Herr Diskobolos.....
So gehen Diskussionsbeiträge !
Wir beide werden sicher sozial und ökonomisch bedingt nur selten die gleichen Parteien wählen, aber den klugen Beitrag meines Gegenübers sollte ich immer einordnen können.
Herrn Höcke halte ich mit seiner Lust an der Provokation eher für jemanden, welcher als Kind etwas zu oft von der Schaukel gefallen ist. Aber bei der Politik der letzten 10 Jahre verstehe ich trotzdem jeden AFD-Wähler.
Ich selbst werde wohl in meiner Verzweiflung BSW wählen, auch wenn der Herr Kobold ganz doll zornig mit dem Fuss aufstampft und vergisst, dass die Koalition der Willigen (inklusive eines ukrainischen Kontingents), mit ihrem Einsatz ,welcher 600000Tote zur Folge hatte (vergleiche....Mortality after the 2003 invasion of Iraq: a cross-sectional) deutlich schlimmer war, als alle russischen Operationen seit dieser Zeit..
Kobold2
28.07.2024, 17.30 Uhr
Beeindruckende Analysen
Weil man mal das bessere Schulsystem hatte, gibt es hier gar keine ungebildeten Menschen, wenn doch, dann sind die zu den Grünen gegangen und die gebildeten qualifizierten haben sich mit Minijobs abspeisen lassen???
Also, die mir so im Alltag begegnen, sind damals dahin gegangen, wo sie ihreres Könnens entsprechend entlohnt wurden, damit sie davon auch entsprechend leben konnten.
Diese bedauern die Entwicklung hier und schütteln oft nur den Kopf.
Selbst einer unserer Söhne sagte nach abgeschlossen Studium, das es hier zu viele gibt die sich gesellschaftlich abhängen lassen haben und die Ursache für ihren täglichen Frust bei den anderen suchen.
@ Rob2000, da man auch keine internen Links mehr setzten kann, hilft nur weiter suchen, oder wie sonst auch, die Fakten einfach ignorieren und den Überbringer der Nachricht dafür abstrafen.
Echter-Nordhaeuser
28.07.2024, 19.53 Uhr
Wie auch immer.....
ein Neuanfang ist unumgänglich und zwingend erforderlich. Deutschland braucht frischen Wind so wie es jetzt läuft kann es auf keinen Fall weiter gehen. Die jetzige Regierung hat kläglich versagt.
Paul
30.07.2024, 21.50 Uhr
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