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Mo, 16:24 Uhr
28.04.2025
Livestream Antrag der Linken

Live dabei? - Nicht in Nordhausen

"Mit großem Bedauern" wurde die Ablehnung des Antrags zur Einführung eines Livestreams der öffentlichen Stadtratssitzungen von der Nordhäuser Linken zur Kenntnis genommen. Ziel sei es gewesen, die Arbeit des Stadtrats transparenter zu gestalten...

Und so auch die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Ein Livestream – also die zeitgleiche Übertragung von Bild und Ton ins Internet – hätte insbesondere jenen Menschen den Zugang zu den Sitzungen ermöglicht, die aus verschiedenen Gründen – wie familiären Verpflichtungen, körperlichen Einschränkungen oder altersbedingten Hürden – nicht persönlich an den öffentlichen Sitzungen teilnehmen können. Transparente Entscheidungsprozesse und eine stärkere Bürgernähe sind essenziell für eine lebendige Demokratie.

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Unser Antrag sah vor, verschiedene technische Möglichkeiten zu prüfen, darunter auch kostengünstige Varianten oder ein Modell ähnlich dem Nordhäuser Kreistag, der bereits seit Jahren seine Sitzungen öffentlich überträgt. Leider wurde der Antrag von einer Mehrheit des Stadtrats abgelehnt. Als Hauptargument wurde angeführt, ein Livestream könnte die Gesprächskultur im Stadtrat negativ beeinflussen.

Diese Begründung ist für uns nur schwer nachvollziehbar. Wir sind überzeugt: Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, mitzuerleben, wie im Stadtrat diskutiert und entschieden wird. Offenheit und Transparenz dürfen nicht davon abhängen, ob die Diskussion vor Publikum stattfindet. Im Gegenteil: Gerade eine offene Debattenkultur zeichnet eine funktionierende Demokratie aus.

Wir bedauern die Entscheidung des Stadtrats und werden weiterhin für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in unserer Stadt eintreten.
DIE LINKE. Fraktion im Stadtrat Nordhausen
Autor: red

Kommentare
Alex Gösel
28.04.2025, 23.31 Uhr
Gesprächskultur?
Mir scheint, dass sich unsere Politelite, die Stadträte, nicht in der breiten Öffentlichkeit blamieren wollen, wenn man sowas wie "[...]ein Livestream könnte die Gesprächskultur im Stadtrat negativ beeinflussen." liest, oder haben unsere Stadtväter und -mütter etwas zu verheimlichen? Oder wie sonst sollte man diese Aussage verstehen?
KeinKreisverkehr
29.04.2025, 08.43 Uhr
Beschämend
Da haben wohl manche Leute Angst davor wenn die Öffentlichkeit mitbekommt was für ein Schmarn manchmal von sich gegeben wird....

Eigentlich müsste so etwas verpflichtend online stattfinden. Schließlich sind die Stadtratsmitglieder den Bürgern verpflichtet. Wer sich nicht traut vor vor der Öffentlichkeit seine Standpunkte, die ja schließlich die Öffentlichkeit betreffen, zu diskutieren, hat dort nichts verloren.
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