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Mi, 17:12 Uhr
07.05.2025
Stadt Nordhausen

Albrecht Weinberg ist Ehrenbürger

Der Stadtrat der Stadt Nordhausen hatte mit Beschluss vom 9. Dezember 2024 Herrn Albrecht Weinberg für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit um die Erinnerung an das KZ-Lager Mittelbau-Dora zum Ehrenbürger der Stadt Nordhausen ernannt...

Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Albrecht Weinberg (Foto: ©Stadt Leer) Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Albrecht Weinberg (Foto: ©Stadt Leer)

Am 6. Mai 2025 wurde die Verleihung der Ehrenbürgerwürde im Rathaus der Stadt Leer, dem Wohnort Albrecht Weinbergs, durch Oberbürgermeister Kai Buchmann vollzogen. Dabei wurde er von Vertreterinnen und Vertretern der antragsstellenden Fraktionen des Stadtrates der Stadt Nordhausen begleitet.

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In seiner kurzen Rede im Rathaus von Leer würdigte der Nordhäuser Oberbürgermeister den Überlebenden des KZ-Mittelbau Dora für seinen Einsatz im Rahmen der Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen, gegen das Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland sowie für die Gedenk- und Erinnerungsarbeit Nordhausens. „Albrecht Weinberg hat über das Erlebte in Auschwitz, Nordhausen, Bergen Belsen und auch die Jahre davor nicht geschwiegen. Er hat dem Land, dass ihn als „unwertes Leben“ auslöschen wollte - und millionenfach tat - nicht den Rücken gekehrt, sondern steht für die Aufarbeitung des NS-Unrechts genauso wie für die Verteidigung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus“, so Buchmann. „Die Ehrenbürgerwürde für Albrecht Weinberg ist für die Stadt Nordhausen und die Bürgerschaft der unmissverständliche Auftrag, mit der Erinnerung an die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschland auch in Zukunft verantwortlich umzugehen.“

Verleihung der Ehrenbürgerwürde in Leer, Ostfriesland
Die Ehrung fand im historischen Trauzimmer des Rathauses der Stadt Leer statt. Es gab natürlich Ostfriesen-Tee mit Kluntjes und Sahne, dazu Kuchen. Oberbürgermeister Kai Buchmann dankte der Stadt Leer, vertreten durch den Bürgermeister Herrn Claus- Peter Horst, für die Gastfreundschaft und Organisation dieser für die Stadt Nordhausen wichtigen Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Bürgermeister Horst berichtete davon, dass in Leer nur ganz selten Menschen zu Ehrenbürgern ernannt würden. Albrecht Weinberg, der seit September 2023 Ehrenbürger der Stadt Leer ist; war zuletzt sogar von der Stadtverwaltung und der Politik die Möglichkeit gegeben worden, am 7. März seinen 100. Geburtstag im Rathaus feiern zu dürfen. „Einen 100. Geburtstag in unserem Festsaal gab es noch nie“, sagte Bürgermeister Horst.

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Nordhausen
Im Zuge der Verleihung der Ehrenbürgerwürde trug sich Albrecht Weinberg in das Goldene Buch der Stadt Nordhausen mit den Worten „Wer hätte das gedacht! Vor 80 Jahren ein KZ-Häftling, mehr tot als lebendig. Heute ein Ehrenbürger der Stadt Nordhausen! Vielen Dank für die Ehre, ich kann es kaum glauben. Möge es nie wieder geschehen!!“ ein.

Albrecht Weinberg hat sich entschieden, den Betrag für das Geschenk anlässlich der Ehrung im Wert von 250 Euro, für die Herrichtung des Platzes der ehemaligen Synagoge in Leer zu spenden. Er sammelt seit Längerem Geld dafür, dass am Ort der von den Nationalsozialisten während der Pogromnacht niedergebrannten und zerstörten Synagoge, ein Ort des Gedenkens geschaffen werden kann.

Zur Person Albrecht Weinberg
Albrecht Weinberg wurde am 7. März 1925 im ostfriesischen Rhauderfehn geboren. Als Kind jüdischer Eltern erlebte er die Verfolgung und Entrechtung im nationalsozialistischen Deutschland. Im April 1943 wurde die Familie ins KZ Auschwitz deportiert. Dort wurden seine Eltern ermordet. Mit Räumtransporten gelang Herr Weinberg Anfang 1945 ins KZ Mittelbau-Dora und leistete dort Zwangsarbeit. Nach einem weiteren Räumungstransport wurde er im KZ Bergen-Belsen befreit. Albrecht Weinberg wanderte mit seiner Schwester in die USA aus und lebt seit 2011 in Leer, Ostfriesland.
Autor: red

Kommentare
Warren
08.05.2025, 02.36 Uhr
Diese Ehre sollte Ihm schon längst
zu Teil werden. Ein Mann der eine schwere Geschichte hinter sich hat.Und trotz der erlittenen Qualen nicht an sich verzweifelt ist, ist nur in der Lage so ein hohes Alter zu erreichen. Nordhausen freut sich über Herrn Weinberger in seiner Mitte.
Elfmeter
08.05.2025, 08.00 Uhr
CDU und Afd durften nicht mit?
Hr. Buchmann folgt jetzt dem Beispiel aus Hessen, wo Vertreter bestimmter Parteien des Landtags nicht mehr mit auf Staatsbesuche dürfen - oder warum sind auf dem Foto keine Stadträte von CDU und Afd zu sehen? Der Stadtratsbeschluss pro Ehrenbürgerschaft fiel doch mit großer Mehrheit? Was ist in dieser Stadt kaputt?
Wie Bitte
08.05.2025, 09.01 Uhr
@Elfmeter
Sie fragen nicht wirklich, warum zur Überreichung der Ehrenwürde an einen Holocaust-Überlebenden kein Vertreter einer Partei mitkommt, welche den Holocaust als "Vogelschiss" bezeichnet? Plus die Partei, welche keine Probleme (mehr) damit hat, mit einer Partei, welche solche Äußerungen von sich gibt, zusammenzuarbeiten?
AlleFutternDöner
08.05.2025, 09.58 Uhr
Warum
die CDU nicht da war, keine Ahnung... Warum die AfD nicht da war ist eine echt dumme Frage...
Neonazis laden zur Feier des Geburtstages von Adolf ja auch niemanden von der LINKEN ein.
Und wenn jemand der die Nazis überlebt hat von einem Nazi beglückwünscht wird wäre das schon ganz schon seltsam.
Franz Haarkamm
08.05.2025, 13.37 Uhr
Gut, daß die AfD nicht dabei war!
Sonst wären sie vielleicht noch auf die Idee gekommen Herrn Weinberg etwas über die Morallosigkeit seiner Befreier zu erzählen. Und gut daß Herr Buchmann die OB-Wahl gewonnen hat, man stelle sich vor Herr Prophet hätte diese Ehrung vornehmen müssen, der ja solche Gedanken verbreitet hat.
Bebo
08.05.2025, 14.56 Uhr
Die Unterstellung,
das die AfD den Geburtstag von Adolf Hitler feiert , ist Schändlich und an Bösartigkeit nicht zu überbieten.
PWB
08.05.2025, 16.00 Uhr
(deutsche) Nationalsozialisten (NAZIS) mal zur Erklärung AlleFutternDöner
waren Sozialisten.Wie der Name es beweist. Ich verstehe nicht AlleFutternDöner warum sie linke mit rechten vergleichen und solche Kommentare abgeben.
Es hat sich so eingebürgert,dass Rechte Sozialisten sein sollen.Auch wenn sie vielleicht nur deutsches Nationalbewusstsein haben.Die Rechten sind mit Sicherheit keine Sozialisten.Und deshalb auch keine Nazis wie man immer wieder hört.
Nationalbewusstsein hatten übrigens alle Deutschen bis zum Ende des 2.Weltkrieges.
Seit dem ist es eben "unschick" Deutscher zu sein oder sich als Deutscher hervorzuheben.Die AfD will das ändern und möchte Nationalbewusstsein.Was ist daran böse?
Vielleicht rührt ihr Kommentar daher,dass man immer Äpfel und Birnen verwechselt Herr/Frau AlleFutternDöner.
Mitternacht
08.05.2025, 21.02 Uhr
Selten so etwas Wirres gelesen.
Die Rechten sind keine Nazis. Nazis sind Sozialisten, also links.
Fehlt nur noch die Feststellung, dass Hitler Kommunist war.
Ach, Moment, die Einschätzung wurde ja auch schon mal abgegeben.

Dass man diese Leute nicht mitnimmt, einen Holocaust-Überlebenden zu ehren, dürfte doch spätestens mit solchem Kommentar selbsterklärend sein.
PWB
09.05.2025, 16.12 Uhr
sie haben das Wort (National) S o z i a l i s m u s wohl noch nie gelesen Mitternacht
das ist aber traurig, dass man Wörter nicht richtig liest und deren Bedeutung garnicht versteht..... traurig, traurig......
P.Burkhardt
09.05.2025, 18.16 Uhr
"Nationalsozialismus"...
war eine Idee aus dem 19. Jahrhundert. Es gab Ideen, sozialistische und nationalistische Inhalte zu verbinden. Die in Österreich gegründete DAP benannte sich 1918 in DNSAP (Deutsche nationalsozialistische Partei) um. Dadurch sollte eine klare Abgrenzung gegenüber internationalistischen sozialistischen Strömungen und konventionellem Nationalismus erreicht werden. 1920 wurde in Deutschland die deutsche DAP in NSDAP umbenannt. Diese Namensänderung diente nicht nur der ideologischen Positionierung, sondern auch dem Versuch, Teile der Arbeiterklasse anzusprechen – wenn auch in einem völlig anderen, autoritären und rassistischen Sinne als in klassischen sozialistischen Bewegungen.

Dieser alten Nazi-Propaganda sitzen also selbst heute noch Leute auf....obwohl diese Informationen heute jedem zugänglich sind, der sich damit beschäftigen WILL.

...und ganz persönlich meine ich, dass nicht die Bezeichnungen die Realität erklärt - sondern die Realität (den Sinn) der Bezeichnung erzeugt.

Ich finde es erbärmlich, so eine Diskussion unter einem Artikel loszutreten, der über die Ehrung eines Opfers des Nationalsozialismus (und der von dieser geschaffenen damaligen Realität) berichtet !
PWB
09.05.2025, 19.34 Uhr
es ist richtig P.Burkhardt so eine Diskussion loszutreten
genauso denke ich auch.
Weil nämlich Rechte keine Sozialisten sind und schon gar keine NAZIS.
Und diese Vergleiche gehören nicht in diesen Artikel.Genau darum geht es mir.
P.Burkhardt
09.05.2025, 20.12 Uhr
jetzt reichts aber wirklich @PWB...
...ein guter Freund sagte mir mal, ich solle nicht mit Id....(er meinte Menschen, mit eingeschränkter Verständnisfähigkeit) diskutieren - er hatte so Recht, aber ich kann nun mal nicht anders:

Sie differenzieren zwischen Rechten und Nazis. Mit Rechten meinen Sie vermutlich AFD-Anhänger ? Was unterscheidet eine AFD, deren hinreichend bekannten Einlassungen:

"Wir sollten eine SA gründen und aufräumen!“ – Andreas Geithe, AfD

„Wer versucht, die AfD zu richten, den richtet die AfD!“ – Hans-Thomas Tillschneider, AfD

„Das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.“ – Björn Höcke, AfD

„Das Pack erschießen oder zurück nach Afrika prügeln.“ – Dieter Görnert, AfD

„Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde.“ – Chatprotokoll Marcel Grauf

„Abschiebung der Antifa nach Buchenwald“ – Mirko Welsch, AfD

uswusf....

von den NAZIS, die Herrn Weinberg und Millionen anderen MENSCHEN das Schlimmste angetan haben, was man Menschen antun kann, in ähnlicher Form gesagt und umgesetzt wurden ? Wer diese Partei wählt, ist politisch RECHTS und unterstützt damit eine laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextreme Partei - was wohl noch vom Verfassungsgericht geprüft werden wird.

Wenn Sie die Zitate weiter oben unterschreiben können, die AFD wählen oder auch nur daran denken, @PWB und sich als "nur" RECHTS bezeichnen, machen Sie einen Fehler... den Sie offenbar selbst noch nicht einmal verstanden haben.

Bevor Sie (oder irgendjemand Anderes hier) jetzt wieder damit anfängt: NEIN, ich bin kein Linker oder auch nur ein Sympathisant ... ich bin wirtschaftlicher Pragmatiker und vielleicht auch deswegen ein bisschen grün.

Bitte hören Sie auf ! Es ist unwürdig, Herrn Weinberg und Millionen anderen Opfern gegenüber !
PWB
09.05.2025, 21.02 Uhr
...sie sparen sich besser den Oberlehrer P.B.
und versuchen hier keine unwürdige Diskussion im Rahmen dieses Artikel aufzubauschen.
Die Begriffe sind nun mal eindeutig.Und aus einem Rechten wird nicht automatisch ein Sozi......
Geschichte bleibt Geschichte und wird keine Gegenwart auch wenn man es gerne mit irgendwelchen dubiosen Zitaten möchte.
....keine weitere Antwort.
diskobolos
09.05.2025, 21.28 Uhr
Ich weiß, es tut einigen richtig weh,
wenn ich hier wiederholt als Zeugen für den Nachweis des Rechtsextremismus der AFD die zuverlässigsten Kenner der Materie anführe: Die ehemaligen AFD-Führer Hans-Olaf Henkel, Bernd Lucke, Frauke Petry und Jörg Meuthen. Alle vier haben aus diesem Grund die Partei verlasssen.
Aber es macht richtig Spaß . . .
Anmerkung techn. Support:
... gehört eigentlich so gar nicht zum Thema des Artikels.
P.Burkhardt
09.05.2025, 22.26 Uhr
Danke @PWB... für keine weitere Antwort !
was die Begrifflichkeiten angeht, zitiere ich mich mal selbst (vielleicht wurde es überlesen oder nicht verstanden):

"...und ganz persönlich meine ich, dass nicht die Bezeichnungen die Realität erklärt - sondern die Realität (den Sinn) der Bezeichnung erzeugt."

Ich erkläre in einfacher Sprache: "Der Begriff 'Nationalsozialismus' beschreibt das, was unter nationalsozialistischer Herrschaft passiert ist !"
...und jeder, der (i.d.S.) nationalsozialistisches Gedankengut aufgrund der Rhetorik und vermeintlich einfachen Lösungen einer in Deutschland (noch) zugelassenen Partei in sich trägt, sollte sich die Geschichte von Herrn Weinberg anhören.

Die Zitate sind in keiner Weise dubios, @PWB ("dubios" bedeutet soviel wie "fragwürdig", "verdächtig", "unseriös", "bedenklich" - falls Ihnen das nicht so klar ist) - die Zitate sind Fakten, diese Worte wurden so gesagt oder geschrieben, von den Menschen, die ich genannt habe - deswegen sind es Zitate dieser Personen. Ich will wirklich nicht den "Oberlehrer" machen, wie Sie es nennen - aber, Ihre Beiträge vermitteln mir eben den Eindruck, dass Sie nicht wirklich wissen, wovon Sie da reden... sry, ich weiß absolut, dass ich nicht fehlerfrei bin (Sie auch ?)... aber bitte, bitte... halten Sie sich dran und antworten Sie nicht noch einmal. Ich denke, diese Diskussion hat Opfer der Nationalsozialisten schon genug belastet ! Entschuldigung dafür - an dieser Stelle ! Wenn ich Opfer wäre und mir diese Kommentare anhören/-lesen müsste... Ich käme mir ausgelacht, unverstanden und entmündigt vor !

Es ist gut, es ist richtig und es ist verdammt spät, dass Herr Weinberg die Ehrenbürgerschaft unserer Heimatstadt bekommt. Es ist seine Geschichte, seine Vergangenheit, die endlich gewürdigt wird. Die Stadt (die allermeisten Einwohner wussten auch damals, was in Dora vor sich ging) ist in der Pflicht, das Vergangene nicht zu vergessen !

...und es ist unser Erbe - und wir sollten es bewusst, verantwortungsvoll und vor Allem mit Demut annehmen. Natürlich sind heutige Generationen nicht für die Gräueltaten verantwortlich, aber wir sollten denen, die die Taten unserer Väter überlebt haben, zeigen, dass wir besser sind
Landstreicher
09.05.2025, 23.27 Uhr
Fremdschämen
Was die reine Information der Öffentlichkeit über die Ehrenbürgerschaft eines Mannes, der unsägliches Leid erfahren hat, für eine Diskussion auslöst, finde ich beschämend und pietätlos - völlig deplatziert.

Dem Mann gebührt Hochachtung.

Die Kommentatoren mögen ihre Meinungen zu Recht oder Unrecht verteidigen - dies jedoch besser an anderer Stelle als in einem Ehrungsartikel.
Kobold2
10.05.2025, 06.39 Uhr
Furchtbar
Wie kann man grad in diesem Zuammenhang nachlesebare Aussagen, als dubiose Zitate bezeichnen. Der Versuch, hier ganz rechtes
Gedankengut zu etablieren zeigt, worauf wir weiter hinsteuern, zu koxxx.
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