Sa, 11:29 Uhr
31.05.2025
Irrfahrt am Kyffhäuser
LKW auf Abwegen
Ein mit rund 26 Tonnen Futtermittel beladener Sattelzug drohte am späten Freitagnachmittag auf ein Grundstück in Bad Frankenhausen zu kippen. Der 58-jährige polnische Fahrer des Sattelzuges war nach ersten Informationen mit seiner Ladung zu einem landwirtschaftlichen Betrieb unterwegs...
Warum er an den falschen Abladeort gefahren ist, blieb zunächst ungeklärt. Nachdem ihm der richtige Abladeort genannt wurde, wollte er zu einem landwirtschaftlichen Betrieb nach Badra weiterfahren. Dabei geriet der Fahrer aus bisher nicht geklärter Ursache auf Abwege, sodass am Ende die Feuerwehr, ein Bergungsunternehmen und ein Agrarbetrieb helfen mussten.
Gegen 15:30 Uhr befuhr der LKW-Fahrer in Bad Frankenhausen die Straße Am Hoheneck. Hier hätte dem Fahrer schon auffallen müssen, dass er auf dem "falschen Kurs" ist. Aber das hinderte den Landstraßen-Kapitän nicht daran, die schmale Straße weiterzufahren. Im weiteren Verlauf seiner Irrfahrt fuhr er in ein Naturschutzgebiet, der Weg hier wurde immer schlechter und enger, aber auch hier manövrierte sich der Fahrer durch.
Nach einer Rechtskurve kam es dann zum "Worst Case". Es ging nicht mehr vorwärts. Im Gegenteil. Der LKW verlor die Traktion und rutschte rückwärts, der Sattelzug geriet in Schieflage und drohte auf ein Grundstück zu stürzen.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und sicherte mit ihren Mitteln ein weiteres Abrutschen des Sattelzuges. Gleichzeitig wurde das Agrarunternehmen informiert, welches mit ihrer Technik ausrückte. Ebenfalls wurde ein Bergeunternehmen angefordert.
Vor Ort musste mittels Bagger und Radlader die Ladung aus dem Auflieger geborgen werden, der Radlader musste knapp einen Kilometer zum Sammelpunkt fahren, um dort wiederum seine Ladung auf bereitstehende Anhänger umzuladen.
Erst nachdem die komplette Ladung geborgen war, konnte das Bergungsunternehmen in Aktion treten. Auch hier war Kunst und Können angesagt, denn das Bergefahrzeug musste ebenfalls rückwärts die ein Kilometer lange Strecke bis zum Havaristen zurücklegen. Inzwischen war es bereits dunkel geworden, was die Bergung nicht leichter machte.
Nachdem der Sattelauflieger mittels Kran auf den Weg gehoben worden war wurde dieser im Anschluss mittels Abschleppklaue angehoben. Nun konnte in Schrittgeschwindigkeit, Stück für Stück, die Rückfahrt beginnen.
Ein Mitarbeiter des Bergeunternehmens musste dazu die Sattelzugmaschine steuern, auch hier ging es für ihn einen Kilometer rückwärts. Links und rechts neben den Fahrzeugen waren teilweise keine 10 cm Platz. Gegen 00:45 Uhr hatte der Sattelzug wieder "festen Boden unter den Räder".
Die Feuerwehr und das Bergeunternehmen bedanken sich bei dem Agrarbetrieb für die zügige und unkomplizierte Hilfe bei der Vorbereitung der LKW-Bergung.
S. Dietzel
Autor: redWarum er an den falschen Abladeort gefahren ist, blieb zunächst ungeklärt. Nachdem ihm der richtige Abladeort genannt wurde, wollte er zu einem landwirtschaftlichen Betrieb nach Badra weiterfahren. Dabei geriet der Fahrer aus bisher nicht geklärter Ursache auf Abwege, sodass am Ende die Feuerwehr, ein Bergungsunternehmen und ein Agrarbetrieb helfen mussten.
Gegen 15:30 Uhr befuhr der LKW-Fahrer in Bad Frankenhausen die Straße Am Hoheneck. Hier hätte dem Fahrer schon auffallen müssen, dass er auf dem "falschen Kurs" ist. Aber das hinderte den Landstraßen-Kapitän nicht daran, die schmale Straße weiterzufahren. Im weiteren Verlauf seiner Irrfahrt fuhr er in ein Naturschutzgebiet, der Weg hier wurde immer schlechter und enger, aber auch hier manövrierte sich der Fahrer durch.
Nach einer Rechtskurve kam es dann zum "Worst Case". Es ging nicht mehr vorwärts. Im Gegenteil. Der LKW verlor die Traktion und rutschte rückwärts, der Sattelzug geriet in Schieflage und drohte auf ein Grundstück zu stürzen.
Die Feuerwehr wurde alarmiert und sicherte mit ihren Mitteln ein weiteres Abrutschen des Sattelzuges. Gleichzeitig wurde das Agrarunternehmen informiert, welches mit ihrer Technik ausrückte. Ebenfalls wurde ein Bergeunternehmen angefordert.
Vor Ort musste mittels Bagger und Radlader die Ladung aus dem Auflieger geborgen werden, der Radlader musste knapp einen Kilometer zum Sammelpunkt fahren, um dort wiederum seine Ladung auf bereitstehende Anhänger umzuladen.
Erst nachdem die komplette Ladung geborgen war, konnte das Bergungsunternehmen in Aktion treten. Auch hier war Kunst und Können angesagt, denn das Bergefahrzeug musste ebenfalls rückwärts die ein Kilometer lange Strecke bis zum Havaristen zurücklegen. Inzwischen war es bereits dunkel geworden, was die Bergung nicht leichter machte.
Nachdem der Sattelauflieger mittels Kran auf den Weg gehoben worden war wurde dieser im Anschluss mittels Abschleppklaue angehoben. Nun konnte in Schrittgeschwindigkeit, Stück für Stück, die Rückfahrt beginnen.
Ein Mitarbeiter des Bergeunternehmens musste dazu die Sattelzugmaschine steuern, auch hier ging es für ihn einen Kilometer rückwärts. Links und rechts neben den Fahrzeugen waren teilweise keine 10 cm Platz. Gegen 00:45 Uhr hatte der Sattelzug wieder "festen Boden unter den Räder".
Die Feuerwehr und das Bergeunternehmen bedanken sich bei dem Agrarbetrieb für die zügige und unkomplizierte Hilfe bei der Vorbereitung der LKW-Bergung.
S. Dietzel