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Do, 14:50 Uhr
03.07.2025
IHK und Landratsamt Nordhausen setzen neue Maßstäbe

Wegbereiter der Zuwanderung

In einer Zeit, in der Fachkräfte rar sind und der Wettbewerb um Talente wächst, haben die Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK) und das Landratsamt Nordhausen eine neue Kooperation geschlossen, um Arbeitgeber bei der Integration ausländischer Beschäftigter zu unterstützen...

Kooperationsvertrag im Landratsamt unterzeichnet (Foto: J.Piper) Kooperationsvertrag im Landratsamt unterzeichnet (Foto: J.Piper)


Heute setzten der Landkreis Nordhausen und der „IHK-Service Internationale Fach- und Arbeitskräfte“ damit ein Zeichen für mehr Transparenz, Effizienz und echte Partnerschaft im Zuwanderungsprozess.

Ziel der Vereinbarung ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Fachkräften aus Drittstaaten spürbar zu erleichtern. Schon im Vorfeld der offiziellen Einreiseformalitäten berät der „IHK-Service Internationale Fach- und Arbeitskräfte“ in enger Abstimmung mit der Ausländerbehörde des Landkreises Nordhausen Unternehmen zu allen rechtlichen und administrativen Fragen. So sollen Anträge von Beginn an vollständig eingereicht werden, um Wartezeiten auf ein Minimum zu verkürzen und mögliche Konfliktpotenziale frühzeitig zu entschärfen. „Mit dieser Vereinbarung unterstützen wir die nachhaltige Fachkräftesicherung in unserer Region“, so Landrat Matthias Jendricke. „Indem wir die Wege für Unternehmen ebnen, schaffen wir nicht nur Planungssicherheit, sondern auch ein klares Signal: Nordhausen heißt internationale Talente willkommen und weiß ihre Potenziale zu schätzen.“

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In ihrer Kooperation verständigen sich die IHK Erfurt und der Landkreis Nordhausen auf wichtige Kernpunkte: Die IHK prüft vorab die Unterlagen im Vorfeld auf Vollständigkeit, um Rückfragen zu minimieren und Bewilligungszeiten zu verkürzen. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, von der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse bis zu Onboarding-Workshops. Dabei erhalten Unternehmen eine praxisnahe Begleitung für eine gelungene Integration. Wichtig sind zudem Transparenz und Effizienz bei der Rundum-Betreuung der Arbeitgeber im Rahmen des „Beschleunigten Fachkräfteverfahrens“.

Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, betont die Bedeutung des gemeinsamen Engagements: „Während die Landesregierung noch an der Zentralisierung des beschleunigten Fachkräfteverfahrens durch die Errichtung einer Zentralen Ausländerbehörde arbeitet, setzen wir mit der Bündelung unserer Kompetenzen konkrete Impulse. Ich freue mich, nun bereits die vierte Vereinbarung mit einer Kommune unterzeichnen zu können. Mit allen Ausländerbehörden im IHK-Bezirk pflegen wir eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.“

Die beiden Partner wollen auch Unternehmen, die bislang noch keine Migranten beschäftigen, ermutigen, diesen Schritt zu gehen. Denn trotz der bürokratischen Verwaltungsverfahren kann die Beschäftigung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte ein klarer Gewinn sein. „Der Beratungsservice der IHK Erfurt und die Genehmigungspraxis der Nordhäuser Ausländerbehörde agieren dabei im Einklang für eine reibungslose und nachhaltige Migration in den regionalen Arbeitsmarkt“, so Dr. Cornelia Haase-Lerch.
Autor: red

Kommentare
Hilpert11
03.07.2025, 17.51 Uhr
Fachkräfte
Haben wir nicht schon genug Fachkräfte und Spezialisten aus dem Ausland geholt.
Wo sind die den alle.Mal so gefragt?
emmerssen
03.07.2025, 18.49 Uhr
Der Artikel zeigt
Auch in Nordhäuser Landratsamt lebt man in Wolkenkukusheim. Vor 10 Jahren kam "Mutti" Merkel mit Ihrem super Spruch "Wir schaffen das ". Jetzt ergreift man in NDH die Initiative. Was hat man denn in der Zwischenzeit gemacht, dass die "Fachkräfte " nicht schon lange in Lohn und Brot sind. Ich denke die wurden so ganz dringend gebraucht?
Ummenichter
03.07.2025, 19.25 Uhr
Wo die Fachkräfte sind???
Mit dem Flix Bus in Ihrer Heimat, zumindest wenn es um die Ukrainer geht!Die kommen erst Ende des Monats zurück um ihr Bürgergeld zu holen und dann wieder in den Flix Bus 🚌 und wieder ab nach Kiew !!!
herjemiene
03.07.2025, 22.00 Uhr
Im Text: Von der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse bis zu Onboarding-Workshops
Meint die IHK mit Berufsabschlüssen vielleicht Frankreich, Dänemark usw. ? USA sicher auch weniger. Da muss der Lehrling selber für seine Berufsausbildung bezahlen. Im Orient Berufsschulen mit Abschluss? Ich finde nichts. Und wenn dann auf den Stand vom Mittelalter. Unsere Handwerksbetriebe bilden immer noch gern aus. Was geschieht dann? Konzerne werben ab mit hohen Löhnen, vom Uhrmacher in die Rüstungsindustrie vom KFZ Mechatroniker ans Band. Es ist lächerlich was Konzerne ausbilden. Und die IHK schaut zu . Hauptsache die eigene Kohle stimmt.
Wecker
04.07.2025, 05.44 Uhr
Fachkräftemangel?
Ich möchte hier mal aus eigener Erfahrung sprechen.
Meine Tochter hat eine abgeschlossene Berufsausbildung und war 1 Jahr im Ausland. Sie hat in den letzten 2 Monaten ca. 50 Bewerbungen geschrieben.
5 Unternehmen haben wenigstens mal geantwortet, von den anderen Unternehmen hört/liest man gar nichts.
Es ist so traurig.
Ich bin mega enttäuscht und wütend.

Auch mein Bruder, Handwerker, mit abgeschlossener Berufsausbildung, Weiterbildung und mehrjähriger Berufserfahrung hat 1 Jahr Bewerbungen geschrieben.
Die wenigsten Arbeitgeber hielten es für nötig wenigstens mal zu antworten.
Warum ist das denn so?
Aus welchen Gründen sind die Arbeitgeber in dieser Region so unhöflich?
rösner
05.07.2025, 19.55 Uhr
Fachkräfte abwerben ist unsozial
Fachkräfte braucht jedes Land, abwerben ist unsozial. Das sollte eine Partei wie die SPD doch wissen. Es gibt z.B. einen Kinderarztmangel in Rumänien, da alle abgeworben werden. Bildet die eigenen Leute aus, das ist sozial.
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