eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 19:09 Uhr
22.10.2014

„Vis á vis“ in der KSK – Galerie

Vor 23 Jahren gründete sich der Kunstkreis Meyenburg. Über einen längeren Zeitraum hatte er sein Domizil im gleichnamigen Nordhäuser Kunsthaus. Ab heute sind Werke der Mitglieder mitten im Nordhäuser Zentrum zu sehen. nnz hat sie "entdeckt"...

Vernissage war gut besucht (Foto: Hans-Georg Backhaus) Vernissage war gut besucht (Foto: Hans-Georg Backhaus)

Nun ist jeweils mittwochs Treffpunkt in der Domstraße 20, wo auch die Jugendkunstschule untergebracht ist. Aktuell gehören dem Kunstkreis 8 Mitglieder an – allesamt weiblichen Geschlechts, deren Kunst seit Dienstag-abend in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen unter dem Motto „Vis á vis“ zu bewundern ist.

Anzeige symplr
In seinen Begrüßungsworten hob Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Asche die Vielfalt der zur Anwendung gebrachten Techniken hervor. Susanne Hinsching,Leiterin des Kunsthauses Meyenburg, griff in ihrer Laudatio diese Sichtweise auf und stellte eingangs die 8 Künstlerinnen den überaus zahlreich erschienenen Gästen vor. Sie alle vereine die Liebe zur Kunst. Über viele Jahre seien die Kunstkreis-Mitglieder von den bekannten Nordhäusern Klaus-Dieter Kehrwitz, Gerd Mackensen und Lothar Rechtacek angeregt und inspiriert worden.

„Ziel der kunstschaffenden Damen ist die Beschäftigung mit der bildenden Kunst, von den grafischen Techniken über Malerei in Acryl oder Aquarell bis zu Plastiken und Skulpturen aus Ton, Wachs oder Gips“, beschrieb Hinsching die breite Palette an künstlerischen Mitteln.

Völlig zurecht hob Hinsching das besondere Lehrer-Schüler-Verhältnis hervor. Es seien immer die guten Ratschläge der genannten Künstler gewesen, die stets individuell auf jede Einzelne abgestimmt waren, denn die künstlerischen Vorkenntnisse der Teilnehmerinnen waren sehr unterschiedlich, kamen sie doch alle aus unterschiedlichen Berufen.

Und wenn auch in den Kursstunden nahezu sämtliche künstlerischen Techniken ausprobiert wurden und werden und die meisten Mitglieder vielseitige grafische und malerische Ausdrucksmöglichkeiten beherrschen, so hat doch jede Künstlerin eigene Vorlieben bei der Auswahl der Techniken und Motive.

So bietet die heutige Vorsitzende des Kunstkreises – sie ist von Beruf Kunsterzieherin – Ulrike Schmidt ein breites Repertoire in ihren Werken, die hauptsächlich in Acryl ausgeführt sind und mal realistisch, mal abstrahiert daher kommen. Rosemarie Becker zählt zu den „Langgedienten“ und setzt mit Farbe und Pinsel gern Urlaubserlebnisse um.

Und während Silvia Zinke sich neben der Aquarell-Malerei auch den Holz- und Linolschnitten widmet, präsentiert die gebürtige Nordhäuserin Heidrun Biernat ihre Vorliebe für den Realismus und bringt Landschaften auf die Leinwand, die es ihr auf Reisen besonders angetan haben. Helga Richters bevorzugte Technik ist die Acryl-Malerei. Sie bereichert die Ausstellung mit Radierungen und Aquatinten mit Nordhäuser Stadtansichten, die mitunter eine Nähe zu Werken Feiningers erkennen lassen.
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Vis á Vis in der Galerie (Foto: Hans-Georg Backhaus)
Ulrike Heise kam auf Anregung von Mackensen 2002 zum Kunstkreis und setzte sich die Vertiefung und Vervollkommnung der grafischen Techniken zum Ziel, wobei sie der Radierung besonderes Augenmerk schenkt. Hingegen ist bei Martina Rabis, die Kunstpädagogik und Kunsttherapie studiert hat, eine Vorliebe für Abstraktes zu erkennen, zeigen viele ihrer Werke intensive, kraftvolle Farbigkeit. Und schließlich die vielseitig begabte Ivonne Mohs. Sie verfasst nicht nur phantasievolle Geschichten, sondern stellt ihr Talent auch in der Malerei unter Beweis. Realistische ist ihres, das Aquarell dabei ihre bevorzugte Technik.

Susanne Hinsching bescheinigte den Künstlerinnen zum Schluss ihrer Laudatio eine „große künstlerische Entwicklung“. Wörtlich sagte sie: „Viele sind neue Wege gegangen und haben den Mut zum ungewohnten Strich gefunden. Das Ziel einer jeden Künstlerin des Kunstkreises ist aber nicht nur ein vorzeigbares Ergebnis in einer Ausstellung zu präsentieren, viel wichtiger ist die Tatsache, dass die Beschäftigung mit der Kunst jeder Einzelnen von ihnen viel für das eigene Leben gibt.“

Die musikalische Ausgestaltung der Vernissage meisterten mit Bravour Annette Franzke (Klavier) und Marvin Scott (Gesang) vom Theater Nordhausen. Die Ausstellung ist noch bis zum 21.November zu den Öffnungszeiten der Sparkasse (Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr) zu sehen.
Hans-Georg Backhaus
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr