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Fr, 18:15 Uhr
03.04.2020
3. und 4. April 1945 in Nordhausen

AfD gedachte der Opfer

Die Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Krise machten ein kollektives Gedenken und Erinnern an die beiden Tage im April 1945 unmöglich. Und doch wurde gedacht...

Gedacht und erinnert (Foto: privat) Gedacht und erinnert (Foto: privat)
Stellvertretend für den Regionalverband Nordhausen der AfD legte Jörg Prophet am Gedenkort auf dem Alten Friedhof entlang der Leimbacher Straße einen Kranz nieder. Der Regionalverband und die Stadt Nordhausen hatten das Gelände um den Gedenkstein herum gesäubert und hergerichtet.

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Dabei sagte Prophet unter anderem: "Unweit von Nordhausen sagte schon Wilhelm von Humboldt: Wer seine Vergangenheit nicht will, hat seine Zukunft nicht verdient.

Unser moralischer Neuanfang wurzelt in dem berühmten Zitat von Voltaire: „Ich mag verdammen was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, das Du es sagen darfst.“ Wir fordern nach 75 Jahren den Wandel vom Schuldkult zum Demokratiekult.

Viel zu schnell geben wir in einer medizinischen Sondersituation unsere Bürgerlichen Rechte wie Versammlungsfreiheit, demokratische Mitwirkung, freie Kontaktgestaltung auf, viel zu entspannt schauen wir einer Notstandverordnung auf der Basis von Bildern zu.

Diese Wachsamkeit schulden wir den Opfern, die vor 75 Jahren hier starben, wir gedenken Ihnen und versichern, dass wir nicht nachlassen werden, um der politischen Entwicklung in Deutschland eine Alternative für Deutschland entgegen zu setzen."
Autor: red

Kommentare
Paul
03.04.2020, 20.24 Uhr
Opfer....
Sehr gut Herr Prophet. Eine wirklich gute Geste und Botschaft. Ich kann Ihnen da nur zustimmen !
Paulinchen
03.04.2020, 22.20 Uhr
Wieviel Opfer...
... stehen denn auf Ihrer Liste, Herr Prophet? Es dürfte doch ausreichend von den Wissenschaftlern und Virologen nachgewiesen sein, dass Kontakte von vielen Menschen, nicht unbedingt von Vorteil sind.

Da sehnen Sie sich nach Versammlungen und Demonstrationen. Welche Beiträge hat Ihre Partei bisher zur Bekämpfung der Corona Pandemie geleistet? Oder braucht Herr Hoecke dringend eine Bühne, wo doch im Moment die Stimmung Ihrer Partei einen Tiefpunkt erreicht? Bitte benutzen Sie dafür nicht die Gefahrenlage, welche derzeit unser Land und die Bevölkerung insgesamt durchläuft.
Wolfi65
03.04.2020, 22.56 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Frankledig
04.04.2020, 00.29 Uhr
Schlimm....
Es ist schon beschämend was der Mann im Auftrag seiner Partei/ des Flügels da an Propaganda hinterlässt......die Opfer würden im Grab rotieren!
Bodo Schwarzberg
04.04.2020, 01.59 Uhr
Bombenopfern differenziert gedenken
Ich sehe es ebenso wie andere Kommentatoren skeptisch, das Gedenken an die Opfer der Zerstörung Nordhausens mit der Corona-Pandemie und den durch sie notwendigen Einschränkungen zu verknüpfen. Das will nicht so recht passen.

Oder anders gesagt: Das sind zwei unterschiediche Paar Schuhe.

Dennoch sollte man nach wie vor hinterfragen, ob der damalige Bombenkrieg und die gezielte Entfachung von Feuerstürmen, militärisch notwendig und damit in der Ausprägung, die wir kennen, zu rechtfertigen war.

Die Schuld darf weder auf der Seite Deutschlands noch, bezogen auf den Bombenterror, auf der Seite der Alliierten, einseitigen Diskussionen überlassen werden.

Es ist also, wie das Beispiel Zweiter Weltkrieg zeigt, in der Demokratie wichtig, alles sagen und schreiben zu dürfen, sofern es nicht gegen die Verfassung verstößt. Auch, und da gebe ich Herrn Prophet bzw. Voltaire recht, wenn es verdammt hart sein kann. Das müssen die Demokraten wohlgemerkt aller Parteien, von AFD bis Linke dann aber auch aushalten können.

Wenn alle das anerkennen, haben wir eine stabile, funktionierende Demokratie.

Interessant wäre noch zu wissen, wie die anderen Parteien den Bombenangriffen auf Nordhausen in Zeiten von Corona gedenken.
Undine
04.04.2020, 02.20 Uhr
Danke
Herr Prophet und der AfD Nordhausen!
ida51
04.04.2020, 07.43 Uhr
Was ist falsch daran, Paulinchen,
...wenn Herr Prophet Blumen zum Gedenken der Opfer der Bombenangriffe ablegt? Er hat das im Auftrag des AfD–Regionalverbandes und unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen gemacht. Und das ist völlig in Ordnung. Auf ihre anderen „Spitzen“ möchte ich nicht weiter eingehen, denn das, was Sie da geschrieben haben, ist irrelevant.
Sonntagsradler 2
04.04.2020, 08.21 Uhr
Nichts für ungut
Aber was hier langsam unter bestimmten „Deckmantels“ abgeht ist die reinste Show der selbst Inszenierung.
Der Opfer zu gedenken finde ich gut. Aber die Inszenierungen egal von welcher Partei sind in meinen Augen lächerlich.
Jahre lang hat man den Gedenkort vernachlässigt. Nur weil manch einer seine Partei ins Rampenlicht setzten will. macht zieht man hier so etwas ab welches man als Privatperson nie in Erwägung bezogen hat.
Ich glaube sogar, dass solche Leute noch nicht einmal privat die Gräber ihrer eigenen Verwandten besuchen.

Na ja ganz nach den motto

The show must go on
Herr Schröder
04.04.2020, 10.05 Uhr
Sonntagsradler 2
Selbstinszenierung, damit treffen sie den Nagel auf den Kopf? Fehlt nur noch das drei Seiten lang die Titel des Herrn Prophet aufgelistet werden, dann haben wir wieder alte Zeiten.
Ist man denn eigentlich im Gleischrit und mit guter deutscher Marschmusik angerührt? Ne deutsche Fahne war doch sicher mit dabei, ...
Peinlicher Auftritt!
Jäger53
04.04.2020, 11.26 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion ist kein Chatraum
Marino50
04.04.2020, 11.34 Uhr
Paulinchen und andere...
Was hat das eine mit dem anderen zu tun. Herr Prophet hat die Viren nicht ausgesetzt und er kann sie auch nicht einfangen. Vorher denken und dann schreiben, ohne Beleidigungen und Veschimpfungen - wenn das möglich ist. Immer schön sachlich bleiben.
diskobolos
04.04.2020, 12.24 Uhr
Im Gedenken an die Opfer...
trete ich dagegen ein, dass Menschen wegen Ihrer Nationalität, Rasse, Religion oder Herkunft ausgegrenzt werden. Dieses Denken führte nämlich in die Katastrophe. Damals der "Jude", der "slawische Untermensch" oder der "Erzfeind", heute der Moslem, der Flüchtling oder der rot-grüne "Gutmensch". Treten wir gegen den Hass auf!Aber dies war wohl nicht die Absicht der AFD?
Sonntagsradler 2
04.04.2020, 13.40 Uhr
Jawohl diskobolos | Im Gedenken an die Opfer...
könnten Sie noch für andere eintreten….für die gefallenen Römer oder Germanen oder die Opfer im 30 jährigen Krieg oder 1 Weltkrieg oder den Indianer oder Nord- und Südstaatler.
Oder klein Marizio aus Kenia oder Alibaba aus Irak.
Man könnte noch mehr Opfer aufzählen! Dann hätten Sie an 365 Tagen immer etwas zu gedenken.
tannhäuser
04.04.2020, 15.06 Uhr
Sonntagsradler2!
Ich gehe da eher von 366 Gedenktagen des diskobolos aus. Immerhin haben wir Schaltjahr ;)

Ausserdem haben Sie die amerikanischen Ureinwohner bei der Erschliessung des Wilden Westens und die südamerikanischen Opfer von Kolumbus vergessen, der sich dummerweise verfuhren und nicht in Indien landete. Also knapp 400 Tage.

Zu Herrn Prophet: Gedenken und Kranzniederlegung sind kein Affront gegen die Opfer. Kann jeder dort tun, wo er kein Hausverbot hat und unabhängig davon, ob er die Gräber seiner Angehörigen besucht. Das ist nämlich Privatsache jedes Einzelnen und manchmal sind die Gräber schon eingeebnet oder befinden sich in Russland.

Aber Instrumentalisierung von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und zur Gefahrenabwehr sind nicht ALLE gleich ein Einschnitt in die Bürgerrechte.

Oder möchten Sie unbedingt aus 10 cm Entfernung von einem fremden Menschen einen Huster in Gesicht oder Nacken bekommen?

Dass die AfD jetzt gerade und nicht nur wegen des Höcke-Flügels und der schlechten Perfomance, die gerade besonders Meuthen bietet, in der Wählergunst abschmiert, wundert mich nicht.
Sonntagsradler 2
04.04.2020, 16.45 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion ist kein Chatraum
Teja
04.04.2020, 17.51 Uhr
Opfer
Läasst doch mal die Kirche im Dorf.Es ist nunmal Fakt,das durch diesen 2.Weltkrieg massenhaft Menschen starben.
Da kann es keine Differenzierung geben,keine Einstufung nach Glauben,Herkunft oder Nationalität,oder Todesort.
Die gefallenen Soldaten sind keine Täter,sie waren Menschen,die man um ihr Leben betrogen hat.
Die wenigsten sind voller Freude in den Krieg gezogen.
Wirklich schlimm sind die Politiker,Wirtschaftsbosse und Ideologen,die die Menschen aufeinander hetzten und dies immer noch ungestraft tun.
Die dann jeweils der politischen Richtung stattfindende Instrumentalisierung ist genau das,was die wollen.
Uneinigkeit beim Volke lässt es zu,das das immer so weiter geht.
Wer das Geld und die Politiker in der Hand hat,der kann immer so ungestraft weitermachen.
Wie bei den ehemaligen KZHäftlingen sterben aber die eigentlichen Zeitzeugen und Betroffenen aus.
Unsere Aufgabe aber ist es , gegen das Vergessen aller Kriegsopfer in sachlicher und fairer Weise anzugehen, das Motto muss heißen , ,,stell dir vor ,es ist Krieg und keiner geht hin,was ja ein sinniges ,bekanntes Zitat ist.
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