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Sa, 17:39 Uhr
30.05.2020
Noch ein Blick in die Statistik

Einzelhandel legt zu

Wenn ein Wirtschaftsbereich von der aktuellen Situation profitieren konnte, dann war es der Einzelhandel. Zumindest in einem Teilbereich: die Umsätze an der Supermarktkasse stiegen um über sechs Prozent, meldet das Thüringer Landesamt für Statistik...

Die Umsätze der Thüringer Einzelhandelsunternehmen lagen im 1. Quartal 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik real (inflationsbereinigt) um 2,2 Prozent über dem Niveau des 1. Quartals 2019. Nominal (d. h. in jeweiligen Preisen) stiegen die Umsätze um 3,9 Prozent an.

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Die Zahl der Beschäftigten lag insgesamt 0,5 Prozent über dem im Vorjahreszeitraum erreichten Wert. Dabei sank die Zahl der Vollzeitbeschäftigten jedoch im Vergleich zum 1. Quartal 2019 um 0,8 Prozent, während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 1,2 Prozent anstieg.

Fast zwei Drittel in Teilzeit
In den drei nach Umsätzen bedeutendsten Bereichen des Thüringer Einzelhandels waren 2019 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Die Umsätze im Bereich „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“ (z. B. Supermärkte, SB-Kaufhäuser und Verbrauchermärkte) zeigten im Vergleich zum 1. Quartal 2019 eine positive Entwicklung. Hier stiegen die Umsätze real um 6,4 Prozent, die nominalen Umsätze lagen um 8,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Im „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten usw.“ und im „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ waren hingegen Umsatzrückgänge von real 1,4 bzw. 3,1 Prozent und nominal von 0,3 bzw. 1,9 Prozent zu verbuchen.

Im März 2020 setzte der Thüringer Einzelhandel real 0,7 Prozent weniger und nominal 1,1 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum März 2019 um 0,3 Prozent. Während der „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“ und der „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, nicht an Verkaufsständen oder auf Märkten“ (z. B. Brennstoffhandel, Versand- und Internethandel) deutliche Umsatzzuwächse von real 8,9 bzw. 19,8 Prozent verzeichnen konnte, gingen in praktisch allen anderen Bereichen des Thüringer Einzelhandels die Umsätze im März 2020 teils deutlich zurück. Ausnahmen hiervon waren u. a. der „Einzelhandel mit Getränken“ (real +5,5 Prozent), der „Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf“ (real +6,1 Prozent), der „Einzelhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten“ (real +10,3 Prozent) und die Apotheken (real +1,2 Prozent).

Im bundesweiten Durchschnitt setzten die Einzelhandelsunternehmen im März 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 2,8 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 1,5 Prozent weniger um als im März 2019.

Krisenbedingt sind die Einzelhandelsunternehmen derzeit wirtschaftlich außerordentlich beeinträchtigt. Da das Thüringer Landesamt für Statistik in der gegenwärtig angespannten Lage auf eine Durchsetzung der Meldepflicht verzichtet, sind für den Berichtsmonat März bis zum jetzigen Zeitpunkt weniger Meldungen eingegangen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Fehlende Statistikmeldungen werden üblicherweise geschätzt, um einen Vergleich der Ergebnisse im Zeitverlauf zu ermöglichen.
Autor: red

Kommentare
Bus
30.05.2020, 20.19 Uhr
Betrug im Einzelhandel?
Es ist in mehreren Lebensmittelläden in Nordhausen eine beliebte regelmäßige Masche bei Ladenhütern die teurer sind bewusst ein falsches Preisschild besonders groß betont davor zu stellen. Als Ahnungsloser Kunde denkt man oh günstig kauft es und merkt nicht an der Kasse das mehr abgezogen wird. So heute in einem Lebensmittelladen in der Halleschen Straße . Am Toilennpapier steht ein Riesenschild XXL 4.29. Klein geschrieben 16 mal 200 Blatt die gibt es aber da garnicht. Auf der Packung steht 20 mal 200 Blatt. Das merkt aber fast keiner und kauft das Toilettenpapier und an der Kasse werden knapp 5 Euro abgezogen. Trotz Hinweis an die Verkäferin im Laden mit der bBitte um Änderundg des Schildes wurde es nicht gemacht. In Ost ist es mir schon mehrmals passiert mit verschiedenen Produkten wo das dreifache an der Kasse abgezogen wurde. Dort ändert man es wenigstens wenn der Kunde es merkt und es verlangt und zahlt das Geld zurück. Kein Wunder das dann immer mehr im Internet bestellt wird. Zu DDR Zeiten gab es beim Rat der Stadt eine Abteilung Preise die das kontrolliert hat.
tannhäuser
30.05.2020, 21.47 Uhr
Es gab niemals...
...eine Klopapierknappheit.

Das teurere "Markenware" war immer vorhanden. Ebenso wie die etwas "exklusiveren" Nudeln.

Ob die Verbraucher wirklich Panik vor Engpässen hatten oder ob diese künstlich geschürt wurde, kann jeder vernunftbegabte Konsument auch ohne Belehrungen durch Politik, Medien oder Meinungsforschern/Verbraucherzentralen selbst für sich beurteilen.
Marino50
31.05.2020, 10.33 Uhr
Einzelhandel legt zu...
Warum wohl? Es waren ja keine anderen Geschäfte offen. Nur die Märkte durften offen bleiben. Was für eine Statistik.
Ebenso hirnlos wie die Aussage, dass der Verbrauch von Alkohol zugenommen hat. Hallo, die Gaststätten hatten alle geschlossen. Also nix mit Bierchen bestellen, sondern auch im Einzelhandel ( Markt) selbst kaufen und nach Hause tragen. Ein gepflegtes Essen im Restaurant ging eben so wenig, wie ein Glas Wein am Abend in der Theaterpause.
PIMI
31.05.2020, 12.07 Uhr
Diese Erbsenzähler
werden sich bald die Augen reiben, wenn die Zahlen des Stillstands herauskommen. Kaum hieß es Lockerung, dann dröhnt wieder Radio- Werbung- wie vor der Corona,,Krise"- Kauft Autos, beim Media-Markt, Möbel, was man aber nicht alle paar Jahre wirklich dringend neu benötigt.
Außer Regierenden, Managern, Beamten und ÖD, die es am Geldbeutel nie treffen wird, hat der Rest vom Volk nun mehr oder weniger viel weniger Netto zum Ausgeben übrig. Und dass die Banken für Konsumkredite Leuten Geld leihen, die sich vom Staat geschützt schon die Miete zahlen sparen, bleibt abzuwarten. Ich denke eher, das man das wirklich noch übrige Geld lieber ins eigene Wohnen bzw. Grundstück und in Wohnmobile zum verreisen ohne die Touristenbomber stecken wird.
Ich hoffe auch dass die Samariter- Supermärkte auf solchen ,,Schnäppchen"- Angeboten wie 10 er Pack FFP2- Maske für 40 Teuros beim Netto sitzen bleiben. Die waren früher 50-60 Cents pro Stück wert.
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