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Fr, 14:11 Uhr
03.07.2020
Landespolitiker äußern sich

Der Grundfunk als Alternative zur GEZ

Ein konzeptioneller Ansatz der AfD Fraktion zur Umgestaltung des Öffentlich rechtlichen Rundfunks. Dazu diese Meldung von Landtagsmitglied Jens Cotta (AfD)...

Der GEZ-Zwangsbeitrag ist ein Ansatz von gestern. Über Jahrzehnte ist ein Moloch entstanden, der nur noch einen Inhalt hat: „wachsen“, um auf diese Weise seinen ständig steigenden Finanzbedarf zu rechtfertigen. Dem Modell des Beitragsservice (früher GEZ) setzen wir dieses Konzept entgegen.

1. Situation

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) in seiner heutigen Ausgestaltung ist ein Relikt aus den 1950er Jahren. Mit mehr als acht Milliarden Euro jährlich binden „Tatort und Co“ durchschnittlich 42% des Ausgabebudgets der Bürger für Medien.

Ohne eine besondere Zuneigung für die Privatsender zu entwickeln, muss man einräumen, dass diese zunehmend zwischen dem ÖRR und US-Konzernen wie Youtube oder Facebook zerrieben werden. Der ÖRR drängt zunehmend in den Markenkern der Privatsender, die leichte Unterhaltung, ein. Von der anderen Seite drohen die US-Giganten mit ständiger Verfügbarkeit und riesigen finanziellen Mitteln.

2. Ziel

Sinn und Zweck einer Reform ist der Erhalt oder besser: die Erzeugung eines vielschichtigen Angebots und Meinungsvielfalt. Das Gleichgewicht zwischen den Anbietern muss wiederhergestellt werden. Die Alimentierung durch den Zwangsabgabenzahler ist zu beenden.

3. Maßnahmen

Der ÖRR muss auf seine Kernaufgabe eingeschrumpft werden.
Zukünftig soll der ÖRR vor allem folgende Programmbereiche bedienen:
- Nachrichten • Verbraucherschutz • Katastropheninformationen • Amateursport • Kultur und Tradition - Dokumentationen • Regionales.
Programme, die sich unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten problemlos durch private Anbieter realisieren lassen, z.B. Profi-Fußballübertragungen, sollen den Privaten überlassen bleiben. Ein Schwerpunkt des Grundfunks sollen Regionalprogramme sein. Die regionalen Rundfunkanstalten sollen jeweils nur ein Radio- und ein Fernsehprogramm betreiben. Außerdem sollen ein deutschlandweiter Radio- bzw. Fernsehsender betrieben werden. Die übrigen Fernseh- und Radiosender werden privatisiert bzw. abgewickelt.

4. Finanzierung

Die bisherigen Rundfunkbeiträge entfallen ersatzlos. Finanziert wird der Grundfunk stattdessen von den Tech-Giganten (Amazon, Facebook, Netflix, Google), die mit einer Informations- und Kulturumlage belegt werden. Es werden also die belastet, die von einem Wegfall der GEZ am stärksten profitieren werden. Sämtliche Programme sollen werbefrei sein und am Ende mit einem Gesamthaushaltsvolumen in Höhe von zehn Prozent des bisherigen ÖRR-Gesamthaushalts auskommen.

5. Kontrolle

Die Staatsferne der Aufsichtsgremien ist wiederherzustellen. Zu besetzen sind die Gremien zu gleichen Teilen mit unabhängigen Experten, Beauftragten der Zuschauer und Vertretern der Kommunen. Eventuelle Parteimitgliedschaften, Beschäftigungsverhältnisse und Unternehmensbeteiligungen sind offenzulegen.


AfD-Fraktion im Landtag Thüringen
Jens Cotta (MdL)
stellv. Fraktionsvorsitzender
Medienpolitischer Sprecher

Auszug aus der 20seitigen Broschüre „Grundfunk“ :
Der Grundfunk als Alternative zur GEZ (Foto: Jens Cotta)
Der Grundfunk als Alternative zur GEZ (Foto: Jens Cotta)
Der Grundfunk als Alternative zur GEZ (Foto: Jens Cotta)
Der Grundfunk als Alternative zur GEZ (Foto: Jens Cotta)
Autor: khh

Kommentare
Erpel1311
03.07.2020, 14.28 Uhr
GEZ
Ist wirklich veraltet. Ich schaue niemals das Erste und das Zweite oder sämtliche Dritten. Auch höre ich im Radio nur Privatsender. Also warum muss ich dann diesen Zwangsbeitrag bezahlen? Das finde ich nicht gerechtfertigt. Von diesem Betrag profitieren sowieso nur die Intendanten und die ganzeren Oberen.
GEZ sollte abgeschafft werden!
Herr Taft
03.07.2020, 15.50 Uhr
Reformbedarf...durchaus gegeben
Ich finde auch, dass der ÖRR mittlerweile ganz schön ausgeufert ist. Ich nutze zwar oft und gerne das ÖRR-Angebot, denke aber dass es deutlich schlanker und damit billiger sein könnte. Gerne sehe ich neben den Nachrichten auch Reportagen und Berichte. Eben alles Dinge, die nicht auf Zuschauerquoten (wie bei den Privaten) ausgerichtet sind. Auch beim Rundfunk greife ich lieber auf ÖRR-Sender zurück. Das Programm ist häufig informativer und unaufgeregter. Wenn ich Lust auf Unterhaltung habe, streame ich mir einen Film, oder guck eben bei den Privaten. Ich finde, Gameshows und teure Blockbuster haben bei den ÖRR nix zu suchen.

Den AFD-Vorschlag empfinde ich als zu radikal, aber der Ansatz ist richtig - wenn die AFD nicht ständig Maximalforderungen stellen würde, dann fände sie als kleine 9%-Partei möglicherweise auch Unterstützer bei den anderen Fraktionen.

Aber immerhin: Ein Vorschlag !
Fireknarf
03.07.2020, 15.54 Uhr
Schade...
... daß dieser Vorschlag ausgerechnet von der AFD kommt, spricht er doch sicher der großen Mehrheit aus dem Herzen. So wird er demnächst bestimmt von den Volksparteien als Populismus abgetan und verschwindet in der Versenkung. Aber wie sagte der Kabarettist Volker Pispers damals so treffend:
Was 90% der Menschen im Land wollen ist in einer Demokratie nicht durchsetzbar.
N. Baxter
03.07.2020, 16.54 Uhr
sehr guter Vorschlag
wer schaut denn von der Jüngeren Generation noch TV geschweige denn ÖR...?
Leser X
03.07.2020, 17.18 Uhr
Leider fehlt die Alternative
Die Fernseh- und Radiomedien sind allesamt in einem erbärmlichen Zustand. Egal ob Staats- oder Privatmedien. Insofern habe ich auch was gegen Zwangsgebühren, weil eben mit dem vielen Geld unendlich viele Wiederholungs-Orgien gesendet werden. Alles schon zig mal gesehen und für schlecht gefunden.

Apropos schlecht: beim MDR bin ich inzwischen der festen Überzeugung, dieser Sender gehört Florian Silbereisen, Bernhard Brink, Antony Ross und Ähnlichen. Vielfalt sieht wahrlich anders aus.

Ich persönlich nutze live TV nur noch bei Nachrichten und Wetter, weil es da noch Neuigkeiten gibt. Den Wetterbericht kann man schlecht wiederholen.
icke58
03.07.2020, 20.57 Uhr
Zum Thema
Wenn der ARD Chef mehr verdient als Frau Merkel wenn im jeden Morgenmagazin 4.Fersehleute sitzen und Dreieinhalb Programm machen wo früher Einer oder maximal Zwei gebraucht wurden wollen ja alle Geld verdienen.. Und die Pensionansprüche muss alles bezahlt werden.. Jedes Jahr verspricht mann Einsparungen vor zu nehmen mann merkt nur nix davon.. Und MDR kann mann ja garnicht mehr schauen soll ja angeblich beste 3.Programm sein mit nur Wiederholungen das ich nicht lache..
ossi1968
03.07.2020, 22.01 Uhr
3Sat
Also ich liebe Sendungen von 3Sat und teilweise auch arte...aber ob das die ganzen GEZ gebühren wert ist? Diese Sender ließen sich auch anders finanzieren! Der Rest vom ÖRR ist deckungsgleich mit RTL und Co. Nur teuerer
Meine Meinung: Diese spezielen Angebote ausbauen, den Rest vom ÖRF weg.. da wären wir bei einer GEZ Gebühr von 0,10 bis 2,50 Euro monatlich.
Ansonsten: Cotta geht in die richtige Ricchtung!
Thüringen-Mann
04.07.2020, 04.48 Uhr
Grundfunk als Alternative
Auf Deutsch gesagt sind es viel zu viele Sender die wir haben. Und was bringen sie alles,Müll,Wiederholungen u.s.w. !!!
Es gibt besser Sachen als nur TV zu klotzen auf der Welt :-)
Kobold2
04.07.2020, 07.30 Uhr
Ich halte
nicht viel davon, die ausufernden Gehälter im Profisport über PayTV zu fördern.
Auch das ist ein Teil, der den öffentlichen Rundfunk zu Gebührenerhöhung gezwungen hat.
Den Schlagersender MDR brauch ich auch nicht, sowie in den Sommermonaten fast überhaupt kein Fernsehen. Bei einigen Moderatoren im MDR merkt man da noch die Parteischule und den Stabi-Unterricht. Filme mit Werbeunterbrechungen ebenso wenig, wie den ganzen Kram, wo sich Leute in Camps,Castings und Soaps zum Clown machen, oder gar den gestellten "Reality " Kram. Immer mit den kün stlich aufgebauten Spannungsbogen vor der Werbepause, damit man dran bleibt.... Billiger gehts kaum. Abo-Abhängigkeiten finden bei uns auch keine Heimat.
Beim Rundfunk ist mir der Öffentliche sachlicher und tiefgründiger.
Jürgen Wiethoff
04.07.2020, 10.15 Uhr
Damit einiges klarer wird 1.Teil
Man muss ihn lesen, diesen 416 Seiten umfassenden 22. Bericht der „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten“ (KEF), um sich einen Überblick zu verschaffen. Schon diesem Werk sieht man an: Sparen ist nicht das Ding dieser Kommission und dass man beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk keinen Sparwillen hat, habe ich in diesem Medium schon öfter dokumentiert. Vor jedem Kapitel leere Seiten mit Grafik in Pastellfarben, dem Symbol der Kommission oder gelegentlich auch gar nichts, dienen dazu, dass man in der Papierversion sicher viel Zeit mit Umblättern verbringen kann. Zum Glück kann man sich das „Ding“ ja herunterladen.

So richtig interessant wird es auf Seite 38 unter „Tab. 3 Angemeldete finanzbedarfswirksame Aufwendungen und Erträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio 2021 bis 2024 (in Mio. €).“ Unter Programmverbreitung findet man dort stolze 1.151,9 Mio. Euro. Die Zahl mutet gigantisch an, dürfte dennoch zu gering geschätzt sein, wenn nicht die Sender den Energiebedarf fast geschenkt bekommen.

Für die Stadt Nordhausen gilt: 18 ÖRR-TV-Programme kann man über Antenne vom Brocken empfangen, die gleichen Programme und viele mehr kann man über Satellit Astra empfangen, über Kabel sowieso und auch über Internet. Die Verbreitung über Kabel müssen ja die Kunden zusätzlich bezahlen, sodass diese Verbreitungsart für die Sender die Wirtschaftlichste ist. Die Verbreitung über Internet ist für die Kunden die günstigste, denn einige Provider bieten sie inzwischen ohne zusätzliche Kosten zusätzlich zu einem normalen DSL-Vertrag an.

Fast alle ÖRR-Radioprogramme des mdr kann man über mehrere UKW-Sender, mehrere DAB-Sender und einige UKW-Senderchen mit 100 Watt Strahlungsleistung direkt vor Ort empfangen. Selbstverständlich bekommt man sie auch über Satellit, Kabel und Internet. Über Satellit bekommt man über 75 verschiedene ÖRR-Radioprogramme aus ganz Deutschland, über Internet vermutlich auch. Das Zählen dort war mir allerdings zu umständlich.
Jürgen Wiethoff
04.07.2020, 10.17 Uhr
2. Teil
Wenn man bedenkt, dass ein Standard-UKW-Sender 1 Radio-Programm mit 100 kW Strahlungsleistung verbreitet, ein Standard-DAB-Sender bis zu 12 Programme mit 10 kW Strahlungsleistung mit der gleichen Qualität verbreiten kann, dann weiß man, wie hier seit 2015 und noch bis 2032 Energie in Größenordnung verschwendet wird.
Der Bürger kann sich gegen diese Verschwendungen nicht wehren, denn die KEF ist eigenen Angaben entsprechend unabhängig. Ihre Taschenrechner müssen aber schon sehr in die Jahre gekommen sein. Ob da ein Austauschen gegen modernere Geräte nützt, bezweifele ich. Man will einfach nichts für den Gebührenzahler tun und rechnet vermutlich nur nach, was die Anstalten vorgerechnet haben.
henry12
04.07.2020, 10.24 Uhr
@Kobold2
"Bei einigen Moderatoren im MDR merkt man da noch die Parteischule und den Stabü-Unterricht."
Wer sollte das bitte konkret sein ? das interessiert mich jetzt mal wirklich.
Niederbayer
04.07.2020, 12.20 Uhr
ARTE , 3sat und die Landessender
ARTE und 3SAT bringen die schönsten Filme. Die Landessender in Mitteldeutschland zeigen ältere Filme mit regionalem Bezug. Würde das alles privatisiert, müsste man auf diese Dinge mit großer Wahrscheinlichkeit verzichten. Wenn ein Leser meint, "ich schaue niemals das Erste und das Zweite oder sämtliche Dritten. Auch höre ich im Radio nur Privatsender " ist das eigentlich schade. Ich will es genau herumdrehen und sagen: Ich höre ich im Radio selten Privatsender. Deren Musikbeiträge sind oft seicht oder von der Musikindustrie platziert.
Micha123
04.07.2020, 13.26 Uhr
Kosten des Grundfunkes
Ich stimme den Ausführungen von Herrn Cotta zu und man könnte dies noch erweitern.
Was die Kosten betrifft, so würde ich eine Art "Steuer" auf Technik einführen. Dann kostet grob gesagt ein Fernseher nicht mehr 500 Euro, sondern 600 Euro. Das Geld geht dann in die Alternative der GEZ. Da kommt einiges an Geldern zusammen und vielleicht fördert es auch die Nachhaltigkeit. Ich kenne wirklich einige Leute, welche sich alle 3 Jahre neue TV Geräte kaufen.. muss das sein?
Das Zweite Deutsche Fernsehen müsste abgeschafft werden. Die Regionalsender würde ich noch mehr zusammenführen.. z.B. RBB+MDR als ein Sender. Ebenso dürften diese Sender auch nur noch Regionalnachrichten bringen, wie also Thüringen Journal. Hauptnachrichten, wie sie im MDR um 19:30 und 21:45 kommen, das müsste wegfallen. Dafür gibt es 20:00 die Tagesschau oder die Tagesthemen. Außerdem hat man ja auch noch einen Nachrichtensender - Tagesschau24 oder Phoenix.
Und über die Gehälter einiger Intendanten, deren Stellvertreter oder Sonstigen, da will ich gar nicht reden. Muss man 300000 oder 400000 Euro Jahreseinkommen haben, finanziert aus der GEZ? Diese Zwangsabgabe muss weg.
RWE
04.07.2020, 13.41 Uhr
@Niederbayer
Es steht ihnen doch frei Arte und Co zu schauen. Nur dann sollten auch sie dafür zahlen müssen. Ich verlange auch nicht dass sie sich an meiner Netflix Rechnung beteiligen. Es darf sich jeder frei entscheiden was er sieht und was nicht. Und genau an diese Entscheidungen müssen als Grundlage dienen wer an wem etwas bezahlt.
Sheriff Pat
04.07.2020, 18.28 Uhr
Für mich ist das eine schreckliche Vorstellung,
dass ich nur noch Privatsender im Fernsehen anschauen soll.

Dieses Privatfernsehen passt aber gut zum Beitrag, und jetzt zitiere ich den Landeschef NRW der AfD, Herrn Lucassen , zur ostdeutschen AfD Klientel.

Er redet davon, dass "Jogginghose, ohne Job und ohne Zähne" nicht bestimmen darf, was die AfD fordert!

Und da er hat absolut recht!
ossi1968
04.07.2020, 21.24 Uhr
Lucassen
Na ob Herr Lucassen da wirklich recht hat? Jogginghose, ohne Job und schlechte Zähne wählt oftmals auch links, zumindest hier in Thüringen.Weil das lohnt sich. Ich kenne ne Menge AFD Wähler, die laufen hauptsächlich im Blaumann rum! MfG
Kama99
04.07.2020, 22.32 Uhr
Für mich ...
...reine Abzocke. Man braucht ja gar kein TV-Gerät oder Radio, ein PC/Laptop oder Smartphone reicht um in die Fänge der Rundfunkanstalt zur Zwangsabgabe gezwungen zu werden. Man könnte ja schließlich damit auch gebührenpflichtige Sender empfangen.
RWE
05.07.2020, 10.56 Uhr
Liebe Spürnase
Kein Mensch will sie zwingen nur Privatfernsehen zu schauen. Es geht darum, dass die Menschen, die es nicht sehen wollen auch nicht dafür zahlen müssen.
Ich habe Job und Zähne und bisher auch noch nicht AfD gewählt. Trotzdem bin ich gegen die GEZ.
Man merkt dass hier viele ältere Menschen schreiben. Es wird bald gar kein TV mehr geguckt.
Ich schaue ab und zu ein Show von Pro7, aber kein Arbeitslosen TV von RTL. ÖR sehe ich höchstens mal Sport und immer seltener Nachrichten. Ich will Filme ohne Werbung und nicht für Rosamunde Pilcher bezahlen. Also habe ich ein Netflix Abo. Die Nachrichten sind mir zu einseitig, da täte etwas Konkrenz gut. So wenden sich die Leute von der Tageschau ab und wandern zu dubiosen Seiten im Netz. Meine Meinung: Es soll jeder dafür zahlen was er sehen möchte. mit Geld oder Werbepausen. Und mal ehrlich: Sportübertragungen, Tatort und ZDF- Schmachtfilmchen sowie Quizshows haben ja auch nichts mit dem sogenannten "Bildungsauftrag" zu tun.
Frank1966
05.07.2020, 12.41 Uhr
Es glaubt doch niemand ernsthaft...
...das auch nur einer der Beteiligten an den Zutaten dieser 8 Milliarden Torte etwas ändern will. Die wissen genau, sollten sie sich dem Wettbewerb stellen müssen, wäre der Ofen ganz schnell aus. Wer soll denn dann die Luxuspensionen bezahlen.
2015 - 4,6 Mio. € für Gottschalk's abgesetzte Sendung in der ARD. Antwort des WDR: Es wurden keine Gebührengelder dafür verwendet! Man hätte auch schreiben können, für wie doof man den Gebührenzahler hält. Und in diesem Land wird über Mindestlohn gefeilscht. Diese Heuchler widern mich nur noch an.
Die vierte Gewalt ist längst schon nicht mehr unabhängig.
Wie wichtig der aktuellen Politik ihre Presse ist, zeigt doch die generöse Bewilligung von 200 Mio. € Steuergeld für die dahinsichende, schreibende Zunft.
Welche Parteien da verflochten sind, ist hinlänglich bekannt.
Dann noch einmal knapp 200 Mio. € Steuergelder für Verlage in Form von Werbung, als versteckte Finanzierung.
Die einzigste Gerechtigkeit wäre, das ich in freier Entscheidung ein Angebot annehmen kann oder eben nicht.
Da dies nicht möglich ist, stellt sich mir die Frage, ob ich wirklich in einer Demokratie lebe.
Wolfi65
05.07.2020, 13.43 Uhr
Ich verstehe die Diskussion nicht
Gerade die angesprochene Klientel hat mit GEZ Zahlungen nichts zutun, da wegen Mangels eines sogenannten sozialversicherungspflichtigen Jobs, kein Einkommen erzielt wird.
Dass Jogginghosenträger gleichzeitig Zahnlos sein müssen, halte ich für eine unwahre Behauptung.
Im Gegenteil.
Wer kein Einkommen hat, kann sich auf Kosten der Arbeitenden Bevölkerung, so richtig die Beisserchen durcharbeiten lassen.
Geringe Zuzahlungen für Implantate machen das möglich.
Also erst informieren, bevor auf einen Teil der Bevölkerung eingedroschen wird.
Wolfi65
05.07.2020, 13.50 Uhr
Nachtrag zum Vortrag
Hoch mit den GEZ Gebühren, damit die Arbeitende Bevölkerung etwas von sauer verdienten Geld abführen darf.
Urlaube nach Absurdistan und ein neues Auto fallen ja jetzt erst mal weg , da kann ruhig mal was an anderer Stelle gelöhnt werden.
tannhäuser
05.07.2020, 14.15 Uhr
AfD in NRW?
Wenn der Mann kein zugezogener Ostdeutscher ist, sollte er dafür sorgen, dass die innerparteilichen Kleinkriege seiner Partei ihn und andere Funktionäre nicht nach den kommenden Wahlen auch bald ins Heer der zahnlosen Jogginghosenfetischisten befördert.

Beeindruckende Arroganz im Stile von Schröder oder Gabriel.

Ich habe gestern mal meine Senderliste bei Kabel Deutschland durchgerattert. Eine komplett aufgeblähte Invasion von öffentlich rechtlichen TV- (Noch dazu doppelt wegen HD) und Radiosendern.

Und ehrlich...Bloss weil man eine Meldeadresse hat, muss man auch als Nichtkonsument für den Mist blechen? Das ist ohne Zweifel eine Zwangssteuer.

Und als nächstes muss jeder automatisch schon mal vorsorglich KfZ-Steuer und -versicherung bezahlen, weil er sich vielleicht in einem Jahr zum 1. Mal ein Auto kauft?
Frank1966
05.07.2020, 14.44 Uhr
Tabubruch!
Zum Inhalt einer Diskussion, zieht eine demokratische Spürnase die Option, einen AfD‘ler zu zitieren. Eine Katastrophe für den linksgrünen Sprachgebrauch und zugleich ein argumentativer Hilferuf.
Die Welt ist im Wandel, wird immer so schön gesagt, die GEZ scheint da eine Ausnahmegenehmigung zu haben. Aber halt! Die haben sich wohl gewandelt:
Von der Gebühreneinzugszentrale hin zum Beitragsservice.
Ich möchte diesen Service nicht nutzen.
Sheriff Pat
05.07.2020, 18.26 Uhr
Überall linksgrüne Männchen,
an jeder Ecke und hinter jedem missliebigen oder außerhalb der Vorstellungskraft liegenden Kommentares. Wenn das kein Hilferuf ist, was dann?

Dabei ist es doch ganz einfach. Jeder halbwegs gebildete Mensch erkennt den qualitativen Unterschied zwischen "Terra X" und "Frauentausch". Und selbst die lausigste Quiz Show der ÖR vermittelt mehr Allgemeinwissen als Big Brother. Aber bei Einigen Herrschaften liegen die Schwerpunkte leider nicht im Bildungsbereich, sonst würde sich ja niemand den privaten Mist anschauen und sich hier über ÖR aufregen.
Pe_rle
05.07.2020, 19.24 Uhr
Spürnase
man muß sich aber auch nicht jeden 2ten Abend Silbereisen und Tatort anschauen ,und dafür auch noch Geld bezahlen muß.
komisch nur,das bestimmte Leute die sich über andere Aufregen sich sehr genau in der Sendungskennung zurecht finden .
Mein Vorschlag ,verschlüsselt den ganzen Schrott,und jeder kauft was er sehen will.
Mal sehen wie schnell der Markt bereinigt ist.
Frank1966
05.07.2020, 20.11 Uhr
Wieder etwas dazu gelernt!
Die lausigste Quiz-Show mit Big Brother vergleichen, echt spannend.
Dann ist ja auch gut, wenn der Tatort von 1994 zum zehnten Mal wiederholt wird. Bildungsauftrag erfüllt.
Ich schaue, wenn ÖR, arte und 3sat-ebenso deren Mediatheken. Dafür zahle ich gerne. Aber nicht für einen Bildungsauftrag, der durch lausige Quiz-Shows, realisiert wird. Der ÖR hat zweifelsfrei seine Berechtigung. Ich will aber entscheiden, welche Teile ich davon gebührenpflichtig nutzen möchte. Technisch überhaupt kein Problem. Aber da wird sich schon eins finden. WETTBEWERB - das ist die pure Angst.
„Dabei ist es doch ganz einfach. Jeder halbwegs gebildete Mensch, erkennt den qualitativen Unterschied zwischen Wer wird Millionär und - nehmen wir den heutigen Abend - der wievielten Wiederholung des Tatorts.“
Garnicht so schwer, nur ein paar Wörter zu tauschen.
Ich habe da noch einen Vorschlag für die Beitragsgestaltung. Dem Jahresbericht des Beitragsservices ist zu entnehmen, das es ca. 3,5 Millionen Mahnverfahren gibt. Einfach diese Summe den Liebhabern schmackhaft machen und alles ist gut. Denn wer bald 18,36 € zahlen möchte, wird doch wohl bei 25,00 € auch nicht murren. Ich hoffe inständig, das sich alle GEZ-Günstlinge heute eine warme Mahlzeit leisten konnten.
RWE
05.07.2020, 22.05 Uhr
@Spürnase
TerraX ist nicht so schlecht. Gute Reportagen gibts aber auch von NTV oder Welt TV.
Was halten sie davon : Jeder zahlt genau für die Sendungen die er selbst sieht und was andere schauen darf einem getrost egal sein.
Kobold2
06.07.2020, 10.53 Uhr
Coole Idee
Am Ende des Monats bleibt dann bei manchen die Glotze aus, oder der Kühlschrank leer. Manch Familie wird dann auch an ihre Grenzen kommen, wenn man die Kids nicht mehr vor der Glotze parken kann
Spannend erwarte ich dann die praktische Umsetzung beim Radio und den Verkehrsinfos fürs Navi, vor allem , wenn man zwangsläufig bei längern Fahrten das Sendegebiet wechseln muss.
Gibt's dann auch bei Nichtgefallen und plötzlich eintretenden Fernsehschlaf eine Geld zurück Garantie?
Vogelfänger
06.07.2020, 11.42 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
A-H-S
06.07.2020, 18.55 Uhr
Das hat Lucassen zur ostdeutschen AfD gesagt?
@Spürnase:
Zitat Spürnase: "jetzt zitiere ich den Landeschef NRW der AfD, Herrn Lucassen , zur ostdeutschen AfD Klientel.Er redet davon, dass "Jogginghose, ohne Job und ohne Zähne" nicht bestimmen darf, was die AfD fordert!"

Soso, über das ostdeutsche AfD-Klientel hat er das gesagt!? Sie werden das sicherlich belegen können? Wenn man Zitate verwendet, sollte man halbwegs korrekt sein. Daran sind Sie gescheitert.

Davon abgesehen bildet nach Aussage diverser Studien die AfD den Bevölkerungsquerschnitt ganz gut ab - und ja, dazu werden auch ein paar Wähler in Jogginghose gehören (wie bei anderen Parteien auch). Die Nische der "Partei der Besserverdienenden" ist erstens schon besetzt und zweitens auch nicht allzu groß. Man überlässt sie zu Recht anderen.^^
diskobolos
06.07.2020, 22.27 Uhr
@ Erpel
"Ich schaue niemals das Erste und das Zweite oder sämtliche Dritten. Auch höre ich im Radio nur Privatsender."
Das merkt man Ihren Kommentaren manchmal auch an...
Die öffentlich-rechtlichen Sender bringen auch viel Dreck, aber die privaten bringen fast nur Dreck.
DLF, Arte, 3SAT und das regionale Dritte möchte ich keinesfalls missen.
Es gibt vieles, für das meine Steuern ausgegeben werden, obwohl ich es nicht benutze: Straßen auf denen ich nicht fahre, schulpflichtige Kinder habe ich nicht, Bundeswehr ist auch nicht mein Ding. Es geht nur so.
Unsere Gesllschaft würde definitiv schlechter aussehen, wenn es nur noch Profit-Medien gebe. Der Trend zur allgemeinen Verblödung ist doch auch so schon zu sehen.
Und wem es ums Geld geht: Glauben Sie wirklich, die Privatsender kosten nichts? Die Werbung bezahlen doch die Nutzer, in dem Sie sich als Konsumenten manipulieren lassen. Wäre es nicht so, gäbe es keine Werbung iund damit keine Privatmedien.
Nordhäuser Jung
10.07.2020, 15.31 Uhr
Öffentliche Daseinsvorsorge
Der ÖRR gehört meiner Meinung nach zur frei zugänglichen Infrastruktur dazu, wie beispielsweise ein öffentliches Krankenhaus. Ich möchte stets unabhängige, fundierte und verständlich aufbereitete Informationen zu allen gesellschaftlichen Themen bekommen können. Dafür ist ein ÖRR da und es ist ein Glück, dass wir in Deutschland so etwas haben. Das der ÖRR Nischen bedient, die sich mit den privaten Medien überschneiden oder das die Kosten in Zaum gehalten werden müssen, sehe ich ebenso und bedürfen selbstverständlich der Kontrolle und Regulation.
Eine Abschaffung des ÖRR und dessen Finanzierung durch alle Bürger dieses Landes sollte jeder Demokrat verhindern. Niemand würde ja auch auf die Idee kommen, die Ärzte und Krankenhäuser abzuschaffen, nur weil man selbst gesund ist und sein Geld Lieber ins Fitneßstudio oder zum Osteopathen trägt. (Krankenkassenbeiträge sind im Übrigen auch eine Pflicht)
Nein, man möchte in öffentlichen Unis top ausgebildete Mediziner haben, die engagiert bereit stehen, wenn die Not groß ist, ohne darauf zu schauen, was sich finanziell rechnet. Und im Zweifel holt man sich dann gerne noch eine zweite, unabhängige Meinung ein.
Deshalb sollte es meines Erachtens auch weiterhin eine Vielfalt im ÖRR geben. Für mich bräuchte es auch nicht ein "Volksmusikstadl" oder "Tatort" zur besten Sendezeit im ÖRR. Würden diese Sendungen dann aber automatisch im Privaten zu sehen sein? Denn die Quoten zeigen ja, dass der Bedarf durchaus gegeben ist. Und ein Bericht über illegalen Holzeinschlag in Bulgarien oder Georgien läuft sicher nicht auf RTL, wenn IKEA den nächsten Werbeblock finanziert.
Und über all dies ist nicht zu vergessen, dass hinter den Produktionen auch Menschen stehen, die ihrer alltäglichen, normalen Arbeit nachgehen, ebenso wie zum Beispiel eine Krankenpflegerin.
altmeister
10.07.2020, 16.16 Uhr
Äpfel und Birnen
Etwas, welches keine Wahl zulässt, wie eine ärztliche Behandlung, mit dem Öffentlich rechtlichen Rundfunk (ÖRR) zu vergleichen ist im wahrsten Sinne des Wortes krank!
Die Berieselung mit allen möglichen und unmöglichen Informationen und Unterhaltungsarten ist aber doch im Ermessensspielraum des Einzelnen liegend.
Eine wirkliche Grundversorgung kann auch aus Steuermitteln, in stark abgespeckter Form erfolgen.
Alles darüber hinaus Gehende ist eine Einzelentscheidung, gerade wie der Geschmack, die Interessen liegen.
So ist, wie schon in vorhergehenden Kommentaren geschrieben, es auch nicht abwegig, wenn der Einzelne entscheidet, was er wie sehen möchte und zu welchen Konditionen. Entweder die Werbepause akzeptieren, die genutzt werden kann für kleinere Erledigungen zwischendurch, oder zu zahlen, für gewünschte Inhalte. Die Streamingdienste bieten letztendlich die Möglichkeit der Pause, können somit angehalten und nach belieben wieder fortgesetzt werden.
Wennder Wunsch nach Volksmusik besteht, so wird sich auch dafür ein Angebot finden.
Fragen Sie mal die vielen Beschäftigten, welche nach der Wende ihren Job verloren haben, die durch die Umstrukturierung der Industrie und Energieversorgung oder Stellenabbau vor dem gleichen Problem stehen. Die müssen auch zurecht kommen, etwas Neues beginnen und so kann das auch von den Beschäftigten des ÖRR erwartet werden.
Nordhäuser Jung
11.07.2020, 00.45 Uhr
@ altmeister
Ich finde den Vergleich von Äpfeln und Birnen nicht unangebracht. Die beiden sind sich nicht unähnlich. Es kommt auf die vergleichbare Schnittmenge an.
Man kann natürlich nicht seichte Unterhaltung mit einem Herzinfarkt vergleichen oder das mir ein Journalist ein neues Gesetz erläutert mit einer Brustvergrößerung. Das alles wird nachgefragt und bedarf einer zuverlässigen Infrastruktur. Selbst eine medizinische Behandlung ist nicht ohne Wahl. Zum Beispiel gibt es Menschen, die mittels Patientenverfügung einzelne Behandlungsmöglichkeiten abwählen und trotzdem werden diese für alle anderen vorgehalten. Und ich entscheide mich für Informationen, die keiner marktwirtschaftlichen Konkurenz unterliegen, sondern einzig die Qulität zählt.
Bereiche die objektiv gesellschaftsrelevant sind, müssen von der gesamten Gesellschaft vorgehalten und getragen werden, ungeachtet der individuellen Nachfrage. Eine Steuerfinanzieung ist dabei ungeeignet, da bekanntermaßen nicht jeder Steuern zahlt.

Seine Arbeit zu verlieren ist zu jeder Zeit und für jeden eine Tragödie. Es gibt keine guten oder schlechten Arbeitslosen. Das gilt heute wie vor 30 Jahren. Jeder verdient in dieser Situation Zuspruch und Solidarität. Auch das ist eine gesellschaftliche Aufgabe.
altmeister
11.07.2020, 12.17 Uhr
Steuern
Sehr geehrter Nordhäuser Jung, jedes Mal, wenn Sie einkaufen gehen, als einfachste Beispiel, zahlen Sie Steuern. Noch nicht gesehen? Wie kommen Sie dann darauf, dass nicht jeder Steuern zahlt?
Ihr Argument ist also abwegig.
Ihre Grundinformationen, welche heutzutage lt. Ihrer Meinung angeblich von "unabhängigen" öffentlichen Medien wiedergegeben werden, könnten über die von mir beschriebenen Grundinformationssender, als reine Nachrichten- und Bildungssender, ohne Probleme veröffentlicht werden. Das würde allemal Ihren Wünschen entsprechen, alles weitere ist, wie auch schon von mir ausgeführt, reine Geschmacks- und Interessensache und dabei sollte Jedem das Recht eingeräumt sein, zu entscheiden ob, wieviel und wofür er sein Geld ausgibt.
Weil diese Unterhaltung und Information wirklich nicht zum Auftrag und den Aufgaben des ÖRR gehört.
Im Bezug zur medizinischen Versorgung haben Sie sich meiner Meinung zu weit aus dem Fenster gelehnt, wodurch um so mehr die Unvergleichbarkeit dieser so unterschiedlichen Themen- und Kostenfelder offensichtlich wird.
A.kriecher
11.07.2020, 12.42 Uhr
Steuern
Es ist aber ein Unterschied, ob ich durch meiner Hände Arbeit Geld erhalte und Zwangssteuern zahle oder , die andere Variante kennt man ja.
Kobold2
11.07.2020, 13.56 Uhr
Ach wie niedlich
Jetzt möchte man schon bestimmen, was die öffentlichen zu senden haben.....
Da sich die GEZ Gegner hier ausnahmslos am Fernsehen festhalten, ist eine Grundrichtung für mich erkennbar.
Man hat sich vorerst freiwillig in die generierte Abomaschinierie, von Netflix, Prime und Co begeben. Dazu noch ein paar Sportabos, nur für Fussbal allein, reicht ja eines nicht. Noch ein bissle Motorsport (wie die Tage ja erst erst durchgerungen soll ja allein Formel 1 ~15€ mtl. ab nächsten Jahr kosten.) und schon ist man in einer Spirale, wo die Anbieter ja nur das "Beste" für die Konsumenten wollen.
Nun bezahlt man und will natürlich auch konsumieren mitreden und mitschwimmen. Also schon nicht mehr ganz freiwillig. Man könnte ja irgend etwas verpassen und außen vor sein. Da ist halt für das öffentliche Fernsehen kein Platz mehr.
Nordhäuser Jung
11.07.2020, 14.16 Uhr
Steuern?
@ altmeister
Sie möchten also den ÖRR aus der MwSt. finanzieren? Intransparenter geht es ja kaum. Damit sind Unternehmen und Selbständige schonmal raus, denn für die ist diese Steuer ein durchlaufender Posten und wird vom Endkonsumenten bezahlt. Was weiß ich, wer sonst noch alles die MwSt. beim Steuerjahresausgleich mit angerechnet bekommt. Der kleine Mann zahlt dann beim nächsten Einkauf den ÖRR gleich mit. Toll!
Und wer entscheidet in unserem Land über die Steuern? Die Politik.
Und wer sollte so wenig wie möglich Zugriff auf den ÖRR haben? Die Politik.
Sie sollten sich nicht zu sehr an meinem Vergleich festbeißen, sonst versperren Sie sich den Blick auf das Wesentliche. Ich hätte ebenso einen Vergleich zur Trinkwasserversorgung oder zur Schulbildung ziehen können.
tannhäuser
11.07.2020, 14.46 Uhr
Kobold2!
Beim von Ihnen erwähnten Alternativangebot kann man auch nicht komplett auswählen, was gezeigt wird (Höchstens wie bei Sky die Paketzusammenstellung).

Siehe die aktuelle Verteilung der Bundesligarechte. Aber man hat die Wahl, was man sich zusätzlich leisten kann oder will.

Aber nach Ihrer positiven Grundeinstellung ist ja auch sonst bei der Grundversorgung viel Alternative geboten.

Z. B. zwischen "Frauentausch" von 2014, der 50. Wiederholung von "Stirb langsam" einerseits oder "Eisenbahnromantik" aus 2010 und "Uta Bresan und Stefanie Hertel feiern mit Ross Anthony den Frühlingsanfang 2016" andererseits. Vorbildliche Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrags! Respekt!

Nun kann man zwar Standbystromkosten sparen, wenn man die Kiste vom Netz zieht. Bezahlen muss man trotzdem die Beiträge an die GEZ und das betrachte ich nun mal als Zwangsgebühr unabhängig von der erbrachten Leistung.

Den Vergleich zum Krankenhaus finde ich gar nicht so verkehrt. Ohne Nutzung des TV stirbt man aber nicht, ohne medizinische Hilfe kann das passieren.

Gegen ärztliche Kunstfehler kann man rechtlich vorgehen und hat manchmal Chancen auf Schadenersatz.

Klagen Sie mal gegen TV-Sender wegen audiovisueller Grausamkeit und die GEZ wegen finanzieller Beihilfe zur Verblödung oder Ihrem Lieblingswortpaar "Betreutes Denken".
Kobold2
11.07.2020, 17.58 Uhr
Das betreute Denken
Hat ja eher mit den Nachmittagstalks, ihrer erwähnten Tauschveranstaltung, den super autentischen Realitystorys, oder diesen Zwangsgefängnissen in Containern und Wäldern, sowie den zahltreichen Castings Einzug gehalten, wo man sich daran "amüsiert", wie sich andere öffentlich zum Deppen machen. Ist aber weniger die Baustelle der ÖRR.
Bei den Wiederholungen sind die Privaten,auch keine Deut besser.
Es gibt nun mal kein Grundrecht auf eine 24h rundum Bespaßung, denn das lässt sich schlecht realisieren und manchmal kann auch eine Wiederholung ganz nett sein.
Wie oft ist damals manch einer bei Dirty Dancing oder Titanic, etc. ins Kino gerannt?
Wenn es einem nicht passt kann man immer noch ausschalten und z.B. auch mal Radio hören.
denn immer noch wird sich hier bei der Argumentation nur aufs Fernsehen beschränkt....
Frank1966
11.07.2020, 18.32 Uhr
Da kennt sich aber einer aus...
...mit dem Programmangebot der Privatsender!
Kobold2
11.07.2020, 21.22 Uhr
Ist nichts besonderes
Noch istt doch alles frei zugänglich....
Berserkertom63
11.07.2020, 21.48 Uhr
GEZ Moloch
Vor 30 Jahren ärgerte man sich noch über die Werbung der Privatsender, heute ist es normal, man surft mit dem Handy, geht mal pullern oder so... Aber 2020 noch für ein überaltertes System zu zahlen und auch noch zwangsweise, geht gar nicht. Der Missbrauch der Zwangszahlungen überschreitet alle Grenzen und grenzt an Sittenwidrige Formen. Zudem der Faktor der vorsätzlichen Manipulation der Bevölkerung, wie Starikone Klaus Kleber von Münchhausen uns ja permanent gefakt hat, Rohinja Lüge, Russland, Donald Trump der President der amerikanischen Bevölkerung ,China , Greta, Coronagau... er erhält einen Sonderbonus von 600000 Euro pro Jahr! Dafür das er dies gut verkauft!!! Gehälter im Fünfstelligen Bereich für Intendanten, permanent steigend und Hilfszahlungen für abgesagte Sendungen die niemand vermissen würde, sollten endlich alle zur geschlossenen Verweigerung der sittenwidrigen Antidemokratischen Zwangszahlung aufmuntern/bewegen. In diesem Sinne, Euch einen schönen Sonntag und viel Spass vor der Glotze... Grins
Nordhäuser Jung
11.07.2020, 23.10 Uhr
@ Berserkertom63
Also Klaus Kleber bekommt 600.000€ Bonus zu seinem Gehalt hinzu und sein Chef erhält max. 99.999€ (weil fünfstellig)? Wo haben Sie das denn recherchiert?
Sonntagsradler 2
12.07.2020, 06.50 Uhr
@Nordhäuser Jung / ich würde mal googeln
Gehalt: Claus Kleber gilt als einer der bestbezahlten Moderatoren Deutschlands. Recherchen der Süddeutschen Zeitung zufolge, verdient Kleber für die Moderation des heute-journals 600.000 Euro jährlich
Und
So nebenbei würde ich mal googeln was ein Tagesschausprecher für ein 15 Minuten Tagesschauauftritt bekommt und so manch ein anderer Moderator usw.
Finde ich Klasse.
Kobold2
12.07.2020, 07.35 Uhr
Mit dem Pay TV
und den Streamingdiensten ist es wie mit dem Auto fahren. Man lässt sich wissentlich in den Geldbeutel greifen und über den Tisch ziehen.
Schuld sind dabei immer die anderen.
coreolius
12.07.2020, 08.30 Uhr
Verantwortung
Ob die Pensionsansprüche und das Salair gerechtfertigt sind, für das Aufsagen eines Textes vom Teleprompter, sei dahingestellt. Die Tatsache, des Zwanges zur Finanzierung eines Selbstbedienungsladens mit angeschlossenem Fernsestudio mag einen ungehalten stimmen. Ob das Unterhaltungsprogramm sehenswert sei, oder eben nicht, ist eine Scheindebatte. Denn dabei kratzt man nur an der Oberfläche. Es steht zu Bedenken, dass die Aufrüstung an der Ostgrenze der EU den Tatbestand der Vorbereitung eines Angriffskrieges erfüllt. Die Ersetzungsmigration (Resettlement) , völkerrechtlich als Genozid zu bewerten ist. Drohnenkriege von deutschem Boden aus geführt werden. Jeder Beitragszahler steht im Verdacht der aktiven Mittäterschaft. Ich bin meinem Gewissen verpflichtet. Zur Mittäterschaft nicht. Deshalb habe ich meine Zahlung lange eingestellt.
diskobolos
12.07.2020, 11.10 Uhr
Alles Lüge, was der ÖR so bringt...
Die Wahrheit verkündet nur das Internet und das profitorientierte Werbefernsehen! Da wird man auch nicht manipuliert. Höchstens mit ein paar Verschwörungstheorien versorgt und zum Konsumieren überredet. Das kostet natürlich gar nichts. Die Werbeagenturen zahlen nur zu. Zuckerberg und Freunde tun uns nur Gutes. Die Welt wird besser, wenn wir ihnen vertrauen
altmeister
12.07.2020, 12.29 Uhr
@Nordhäuser Jung
Verstehendes Lesen ist Voraussetzung auch Zusammenhänge zu erfassen.
Wenn lesen und denken aber nur selektiv erfolgen und dabei noch die eigene Äußerung vergessen wird, dann kommen Antworten auf meinen letzten Kommentar wie von Ihnen.
Klar ist die Mehrwertsteuer / Vorsteuer ein Posten, welcher erstattet wird, jedoch, eine Firma kauft nicht nur ein, sie berechnet dem Endkunden auf der Rechnung auch die MwSt. / Umsatzsteuer und somit ist der Überschuss aus der Differenz von Vor- und Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen. Soviel zu dem von mir angeführten Beispiel einer von allen zu zahlenden Steuer, dabei gibt es noch einige mehr, was aber den Rahmen eines Kommentars sprengen würde.
Es ist leider immer das gleiche Spiel in solchen Kommentaren und Diskussionen, dass sich auf einzelne Worte, ohne Beachtung des ganzen Zusammenhanges, eingeschossen wird.
Frank1966
12.07.2020, 12.42 Uhr
Wenn PayTV...
... Auto fahren und die Behauptung, das der ÖR nur lügen würde herhalten müssen, um überhaupt irgendwas zu sagen, dann hat sich diese Diskussion erledigt, da die sachliche Ebene meilenweit entfernt ist.
Die Nicht - Befürworter des ÖR möchten eben frei entscheiden, ob sie etwas nutzen und dafür bezahlen würden oder ob sie gezwungen werden, etwas zu bezahlen, was sie für nicht überlebensnotwendig halten.
Die Befürworter des ÖR hingegen, würden scheinbar jeden Zwangsbeitrag entrichten wollen, da sie den ÖR eben für sich als überlebensnotwendig halten.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
"Die Welt wird besser, wenn wir ihnen vertrauen" - gilt diese Ironie auch für den ÖR?
RWE
12.07.2020, 15.51 Uhr
Der Vergleich zu den Krankenhäusern hinkt
Die laufenden Kosten der Krankenhäuser werden von privaten wie gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, wo man als Patient durchaus mitentscheiden kann wie viel man zahlt. Natürlich gehen auch Steuergelder in das System. Das ist aber variabel und keine feste Zwangsabgabe. Der GEZ entkomme ich nicht. Und allem die sich über Netflix und co aufregen sei gesagt, dass man ein Abo sofort kündigen darf wenn ich es mir nicht mehr leisten kann oder mir das Angebot nicht mehr zusagt. Und je mehr Wettbewerb es im Pay per View oder Streaming Bereich gibt, um so mehr halten sich die Preise im Rahmen. Der ÖR braucht sich dem Wettbewerb nicht zu stellen.
Nordhäuser Jung
12.07.2020, 23.05 Uhr
@ Sonntagsradler 2
Okay, ich habe zu Klaus Kleber nachgelesen:
In dem Artikel der SZ von 2009 war von 480.000€ die Rede. In weiteren Artikeln der letzten Jahre reicht die Spanne von 320.000-600.000€. Doch keine der Summen ist verlässlich belegt, weil das ZDF keine Zahlen veröffentlicht und Hr. Kleber die Zahlen nicht bestätigt. Weiterhin ist Hr. Kleber Freischaffend tätig und wird nicht nur für die halbe Stunde der Moderation bezahlt. Genaus wie es Quatsch ist, anzunehmen, dass ein Nachrichtensprecher nur für 15 Minuten Moderation bezahlt würde.
So, und was nun. Hr. Kleber bekommt vermutlich viel Geld, vielleicht zu viel. Aber genau weiß man es eben nicht. Das ist ein Fehler der Strukturen und der Verantwortlichen. Das hat doch nichts mit der Qualität der Inhalte des ÖRR zu tun. Deshalb den ÖRR abzuschaffen, fände ich falsch oder ist bekannt wieviel Hr. Klöppel bei RTL verdient?
ossi1968
12.07.2020, 23.09 Uhr
tagesschau
also die Kosten im örr sind komplett aus dem ruder gelaufen..bei rtl&co allerdings auch, aber die bezahlen das selber!
Machen wir doch mal dem tageschau oder heute sprecher mit 600000 p.a. ein angebot auf 4500-5000 brutto prro Monat. ich denke kein schlechter kurs!
Er/Sie werden empört sein....und trotzdem weitermachen, weil wo wollen sie hin?
Sonntagsradler 2
13.07.2020, 09.11 Uhr
@ossi1968
Wenn der Angestellte seinen Arbeitspflichten nicht nachkommt, häufig krank war oder die Geschäfte schlecht laufen – darf das Unternehmen dann das Gehalt kürzen? Nein.
Grundsätzlich ist eine einseitige Reduzierung der Vergütung durch den Arbeitgeber nicht erlaubt, „Dafür müsste der Arbeitsvertrag geändert werden, was nur geht, wenn beide Parteien damit einverstanden.“sind
Nordhäuser Jung
13.07.2020, 13.07 Uhr
@ altmeister - MwSt.
Die MwSt. wird von privaten, öffentlichen und gewerblichen Endverbrauchern bezahlt. Außer beim Privaten läuft diese Steuer entweder durch oder wird als Vorsteuer zurück erstattet (zurück!!!).
Kauft ein Handwerker ein Bohrmaschine, zahlt er MwSt. und erhält sie vom FA zurück, weil das Gerät zu unternehmerischen zwecken genutzt wird. Kauft er z.B. Material, zahlt er die MwSt., erstellt ein Produkt, verkauft es, erhält vom Käufer MwSt. und führt diese dann ab. Kalkulationen für Preise oder Leistungen erfolgen stets in Netto zzgl. MwSt.
Die Umsatzsteuer belastet den Vorsteuergewinn zu keiner Zeit. Das macht im Gegensatz jedoch die Rundfunkgebühr. Und wenn ich bespielsweise in Görlitz wohne und in Polen einkaufe, zahle ich in BRD keine MwSt.
Die MwSt. ist meines Erachtens also nicht geeignet, die Rundfunkgebühr zu ersetzen, zumal mein Einwand hinsichtlich des politischen Einflusses bei Steuern noch nicht entkräftet ist.
Und sollten Sie mit ihrer Bemerkung "...ich zahle bei jedem Einkauf Steuern..." die MwSt nicht gemeint haben, dann nennen Sie mir bitte eine Steuer, die gerecht und von der gesamten Gesellschaft entrichtet wird.
Nordhäuser Jung
13.07.2020, 13.38 Uhr
Meine Meinung:
Der ÖRR ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe/Institution und muss den freien Zugang zu Informationen über alle relevanten gesellschaftlichen Themen gewährleisten. Dazu gehört zu einem gewissen Maß auch Unterhaltung. Die Aufgabe ist gesamtgesellschaftlich zu tragen und zu kontrollieren. Kontrolle erfolgt durch Konkurrenz/Vielfalt, unabhängige Gremien und die Nutzer. Und daran muss ständig gearbeitet werden!
Den Vorschlag der AFD teile ich nicht.
A-H-S
13.07.2020, 18.14 Uhr
Passt schon
Zitat Nordhäuser Jung: "Der ÖRR ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe/Institution und muss den freien Zugang zu Informationen über alle relevanten gesellschaftlichen Themen gewährleisten"
-> Dazu aus dem Artikel: "Sinn und Zweck einer Reform ist der Erhalt oder besser: die Erzeugung eines vielschichtigen Angebots und Meinungsvielfalt. Das Gleichgewicht zwischen den Anbietern muss wiederhergestellt werden... Zukünftig soll der ÖRR vor allem folgende Programmbereiche bedienen:
- Nachrichten • Katastropheninformationen • Dokumentationen • Regionales.

Zitat Nordhäuser Jung: "Kontrolle erfolgt durch Konkurrenz/Vielfalt, unabhängige Gremien und die Nutzer."
-> Dazu aus dem Artikel: "Die Staatsferne der Aufsichtsgremien ist wiederherzustellen. Zu besetzen sind die Gremien zu gleichen Teilen mit unabhängigen Experten, Beauftragten der Zuschauer und Vertretern der Kommunen."

Zitat Nordhäuser Jung: "Den Vorschlag der AFD teile ich nicht."
-> Macht nichts. Hauptsache Sie können den Inhalt des Vorschlages wiedergeben.
Nordhäuser Jung
13.07.2020, 20.26 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Kein Chat
Nordhäuser Jung
14.07.2020, 11.12 Uhr
@ A-H-S; passt nur teilweise
Man sollte nicht nur die Teile zitieren, die einem genehm sind. Deshalb braucht es einen ÖRR.
Ich habe mir zu diesem Artikel noch die Präsentation des Konzeptes vom 29.06.2020 angesehen und mir meine Meinung gebildet.
Schnittmengen sind durchaus vorhanden. Doch die AFD malt die Fassade nur bunt an, dahinter ist die Welt braun.
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