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So, 19:10 Uhr
28.02.2021
nnz-Forum

Linke „Wölfin im Schafspelz“?

Seit vergangenem Samstag hat die Partei DIE LINKE eine neue Führung. Auf dem online-Parteitag in Berlin wählten die Delegierten das Duo Janine Wissler (38) und Susanne Hennig-Wellsow (43) an die Spitze der Bundespartei. Über die Personalien hat sich Hans-Georg Backhaus so seine Gedanken gemacht...

Wissler erhielt 84,2 Prozent, für Hennig-Wellsow votierten 70,5 Prozent der Delegierten. Wer sind eigentlich diese beiden Frauen, und welche politische Richtung vertreten sie? Die nnz versucht Antworten zu geben…

Spätestens seit Februar vergangenen Jahres ist der Name Susanne Hennig-Wellsow bundesweit in aller Munde. Sie machte damals unmittelbar nach der umstrittenen Wahl von Thomas Kemmerich zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten Schlagzeilen, als sie dem FDP-Mann einen Blumenstrauß vor die Füße warf.

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Seit einigen Jahren ist die ehemalige Leistungssportlerin und studierte Pädagogin Landesvorsitzende und Fraktionschefin ihrer Partei im Thüringer Landtag, gilt als engste Vertraute von Ministerpräsident Bodo Ramelow. Zudem strebt sie, ähnlich wie derzeit noch im Land Thüringen aktiv, auch im Bund ein Rot/Rot/Grünes Bündnis an und hat dies auch auf der Delegiertenversammlung bekräftigt. Innerhalb wie außerhalb ihrer Partei wird sie als konsequente, aber auch als prakmatisch agierende Politikerin wahrgenommen.

Und Janine Wissler? Sie wurde 1981 in Langen (Bundesland Hessen) geboren. Sie wuchs in einer von der Idee des Kommunismus beseelten Familie auf. Ihre Mutter gehörte der DKP an – einem westdeutschen Ableger der SED in der DDR und von ihr ideologisch und finanziell alimentiert. Die studierte Diplom-Politologin engagierte sich zunächst in der WASG, einer linksgerichteten Partei.

Nach der Vereinigung dieser Gruppierung mit der PDS, der Nachfolgerin der SED, kam sie 2007 zur Partei DIE LINKE. 2008 zog sie bereits in den Hessischen Landtag ein und eroberte schon bald den Fraktionsvorsitz. Doch das reichte ihr nicht. Zweimal bewarb sie sich um den OB-Posten in der Main-Metropole – scheiterte aber stets.

Politisch beheimatet fühlte sie sich beim trotzkistisch ausgerichteten Netzwerk „Marx21“, das auch vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Laut Aussagen ihrer Partei steht sie „für ein klares linkes Profil für Frieden und soziale Gerechtigkeit“. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wäre dies die ganze Wahrheit. Aber das ist sie nicht, denn – auch wenn Wissler der Gruppierung „Marx21“ inzwischen formal den Rücken gekehrt hat – macht sie sich weiterhin für „extrem linke Ideen“ stark und lehnt den Kapitalismus ab.

Eine aus ihrer Sicht angestrebte „klassenlose Gesellschaft“ will sie nicht auf demokratischen Wege (Wahlen) erreichen, sondern durch Revolution. Ihr Ziel ist eine „sozialistische Welt“, propagiert gar eine sogenannte „Räterepublik“. Da verwundert es nicht, das sie – im Gegensatz zu Henning-Wellsow – kein Interesse an einer Regierungsbeteiligung hat.

In früheren Verlautbarungen hat sie der SPD gar eine Mitschuld an der Ermordung der Arbeiterführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht unterstellt. Und über ihre eigentliche Gesinnung schweigt sie sich seit einiger Zeit aus, passt halt nicht ins gegenwärtige Bild. Noch nicht.

In einem Interview mit den ARD-Tagesthemen am vergangenen Freitag sprach sie sich mit deutlichen Worten für einen Abzug der Bundeswehr aus sämtlichen Auslandseinsätzen aus und hatte dabei vor allem Afghanistan im Blick. In diesem Punkt herrscht zwischen den beiden LINKE-Frauen Einigkeit. Beide verkennen hier offensichtlich, dass die deutsche Armee bei ihren Einsätzen keine Länder erobert, sondern für Menschen in Not entsprechende Hilfsdienste – und sei es die Gewährung von mehr Sicherheit – erbringt. Doch wider besseres Wissen sprechen beide von „Kriegseinsätzen“.

Warum in genannter Nachrichtensendung und auch in weiteren Interviews noch vor dem Parteitag Frau Wissler von Moderatorinnen bzw. Moderatoren angesichts ihrer bekannten extrem linken Gesinnung geradezu mit „Samthandschuhen“ angefasst wurde, bleibt das Geheimnis der Nachrichtenleute vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen, zumal bei anderen Politikern nicht selten kräftig „nachgestochen“ wird.

Zusammenfassend darf gesagt werden, dass mit der Wahl von Janine Wissler an die Spitze der Partei sich die DIE LINKE keinen Gefallen getan hat, zumal sie derzeit in Umfragen zwischen 5 und 7 Prozent herum dünkelt. Die von verschiedenen Seiten in der Vergangenheit ins Spiel gebrachte Option auf Rot/Rot/Grün auf Bundesebene dürfte sich spätestens seit Samstag erledigt haben. Und der Bundes-SPD ist angesichts der veränderten Lage an der Spitze der Linkspartei nur zu raten: Nicht mit denen!
Hans-Georg Backhaus
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Peter Lustig
28.02.2021, 19.40 Uhr
Leg dich wieder hin H. - G. Backhaus,
deine komische SPD Partei hat in den letzten zwanzig Jahren nichts, aber auch gar nichts hinbekommen, was zu einer besseren, gerechteren Gesellschaft beigetragen hätte.

beschäftige dich bitte mit deinen Trümmerfrauen, zb Esken, oder dem männlichen Doppelnamen, den ich leider schon wieder vergessen habe.

Lass aber bitte andere in Ruhe, die versuchen diese Gesellschaft positiv zu verändern!
Psychoanalytiker
28.02.2021, 19.47 Uhr
Die Blumenstrauß-Nahwurf-Leistungssportlerin
… will nun auch noch die CDU aus Deutschland vertreiben. Zwar war bei ihrer Ansprache "nur" die Regierungsbeteiligung der CDU gemeint, aber verplappert ist verplappert, gesagt ist gesagt. Wer bitte schön soll diese Frau ernst nehmen? Ich jedenfalls nicht.
tannhäuser
28.02.2021, 20.02 Uhr
Ich war tatsächlich mal Linken-Wähler.
So bis 2015...na egal.

Was glauben denn die Leute, warum Sarah und Oskar keine Verantwortung für deren Politik mehr tragen wollen?

Sollte in der Mediathek vom RBB oder bei Youtube noch die Sendung "Chez Krömer" mit Katja Kipping verfügbar sein, empfehle ich sie jedem potenziell unentschlossenen Wähler.

Wie diese Dame süffisant grinsend die Fantasien von Erschiessungen und Internierung Reicher (Und das betrifft im Stalinismus auch Andersdenkende, da alles Faschisten) wegschmunzelte, hat mich erschreckt.

Und nun auch noch die Blumendiskoboline im Bundesvorstand? Das wird ein bunter Wahlkampf.
sima
28.02.2021, 20.41 Uhr
Wehren den Anfängen
Es hat schon einmal jemand davon gesprochen, Parteien aus Deutschland hinaus zu fegen. Das neue Duo der Nachfolgepartei der verbrecherischen SED ist eine äußerst gefährliche Besetzung.
geloescht.20240214
28.02.2021, 20.47 Uhr
Rixinger.....
und Kipping haben die Linken unter zehn Prozent geschafft. Das toppen die zwei Mädels locker. Die schaffen unter fünf Prozent. Und dann geht das Geheule bei Bartsch & Co. Los weil nichts mehr ist mit sicherem Listenplatz und gesichertem Einkommen. Nach ja. Pech gehabt . Die LINKE hat erst mit Gysi überlebt . Und das hätte sie wohl auch mit Wagenknecht. Aber die wurde oder musste ja weggemobbt werden. Auch bei dem Genossen! Friedhof der Eitelkeiten. Schönen Abend noch.
fso2020
28.02.2021, 21.54 Uhr
Linksgesinnte,
die unsere pluralistische, freiheitlich, demokratische Gesellschaft offen in Frage stellen und durch Revolution niederringen wollen, bekommen in diesem Staat das Podium der freien Meinungsäußerung in Fernsehen, Rundfunk und Presse auf dem Silbertablett serviert.
Andersdenkende beobachtet der Verfassungsschutz!
Wer ist in diesem Staat wohl auf welchem Auge blind?

Apropos Verfassungsschutz - das wiedervereinigte Deutschland hat bis heute noch immer keine Verfassung, die es zu schützen gilt, sondern 1990 einfach nur das westdeutsche Grundgesetz übergestülpt bekommen.
Noch Fragen?
Hector_Landers
28.02.2021, 22.21 Uhr
hört bitte auf....
... diese "partei" die linke zu nennen!
es war ist und bleibt die SED!!!!
Kritiker2010
28.02.2021, 22.28 Uhr
Geschichte wiederholt sich! ... schon wieder.
Nazis sind die größte Bedrohung für unsere FDGO ... und die Erde ist eine Scheibe. Ich bin mir sicher, dass das viele Deutsche mit schwachem Erinnerungsvermögen und korrekter Dressur - ach so, das heißt ja heute Haltung - unterschreiben würden.

Die Nazis waren schlimm, aber die Kommunisten sind noch weitaus schlimmer, haben noch viel länger und mehr Leid und Tod in die Welt gebracht und unter ihren Regimen leiden bis heute unzählige Menschen. Diese links-extreme SED-Nachfolgepartei versucht nicht einmal, ihre niederträchtige Ideologie zu verschleiern. Die Geschichtsvergessenheit und schleichende Abschaffung der Demokratie machen es möglich.

Und in ein paar Jahren, nach dem bösen Erwachen, wollen dann wieder die heutigen Links-Wähler, nie für diese Partei gestimmt haben und verstecken die rote Fahne ganz schnell. Geschichte wiederholt sich.
Fönix
01.03.2021, 12.13 Uhr
Mich erinnern die LINKEN zunehmend an eine sich selbstzerfleischende Hydra,
deren neue Köpfe nach jedem Streich eine ganze Dimension schwächer und häßlicher (im politischen Sinn!) ausfallen.
Nachdem die LINKEN sich im Ergebnis der parteiimmanenten Richtungsquerelen schon vor Jahren ein erstes Mal selbst enthauptet und damit ihrer (zumindest intern) alles überragenden Köpfe beraubt haben, hatte sich mit der Doppelspitze Kipping/Riexinger ein passables wenn auch recht farbloses Duo etabliert, das sich zumindest im Vergleich mit der unsäglichen neuen SPD-Führung durchaus sehen lassen konnte. Was aber jetzt aktuell das Haupt dieser Hydra "ziert", lässt mich frösteln und das ist noch ausgesprochen vornehm ausgedrückt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein wahrnehmbarer Teil der Arbeitnehmerschaft in diesem Land sich hier auch nur ansatzweise politisch "zu Hause" fühlt.
Da die GRÜNEN schon seit Langem nichts mehr mit den Idealen aus den Zeiten von Joschka Fischer und Petra Kelly gemeinsam haben, sehe ich eine mögliche LINKSGRÜNE/GRÜNLINKE Regierungspolitik zunehmend als Horrorvorstellung. Ganzheitliche Ansätze im Natur- und Umweltschutz sind auf der parteiinternen Agenda der GRÜNEN wenn überhaupt nur ganz unten vertreten. Wichtiger sind die Umwandlung der Klimaerwärmung in eine Klimakatastrophe und damit verbundene energiepolitische Abenteuer sowie die Privilegierung einzelner Arten statt des Schutzes und der ausgewogenen Entwicklung ganzer Lebensräume. Diese ausschließlich ideologiegesteuerte Umweltpolitik lässt sich gerade in unserer unmittelbaren Umgebung am Stausee Kelbra beobachten. Offensichtlich ist die Parteispitze der Meinung, dass man genügend unbedarfte Gemüter findet, die die psychologisch getrimmte GRÜNE Polemik als die Rettung der Welt bejubeln mit einem Kreuzchen auf dem Wahlzettel honorieren.

Da es die "christlichen" Parteien bei der Buchstabierung von "C", "D" und "S" schon lange nicht mehr so genau nehmen und mich nicht nur dabei zunehmend an die verwerflichen Handlungsweisen ihrer klerikalen Vorbilder erinnern stellt sich zunehmend die Frage, wen man denn überhaupt noch wählen kann. Die verbleibenden Splitterparteien sind mangels politischem Einfluss keine Alternative und das gesamte Rechtaußenspektrum kommt für mich schon gar nicht in Frage.
Hector_Landers
01.03.2021, 12.19 Uhr
andere in ruhe lassen?
... die die gesellschaft positiv verändern wollen? damit können jetzt aber sicher nicht CDU, SPD, SED, oder irgendwelche grüne kobolde gemeint sein!

wobei... die können ganz sicher sein, dass ich die in ruhe lasse... zumindest, was meine stimme angeht! :-D
Marino50
01.03.2021, 13.06 Uhr
Das Blumenmädchen
hat in ihrer Rede eindeutig gesagt was ihr Ziel ist. " Die Schaffung einer Partei des Demokratischen Sozialismus". So hieß die Vorgängerin der LINKEN direkt, die PDS. Es hat sich aber auch gar nichts geändert. Sie sind nur gefährlicher geworden. Und an der Spitze marschieren mit großer finanzieller Unterstützzung die LINKEN ULTRAS. Es lebe der Terrorismus. Es sind Wölfe im Schafsfell.
Real Human
01.03.2021, 13.25 Uhr
Prüfkriterium: Die Einstellung zum Grundeinkommen?
Wenn die SPD ihr „S“ im Namen zurecht tragen würde, wäre DIE LINKE längst eine poststalinistische Splitterpartei unter der 5-Prozenthürde. Stattdessen wurde die SPD von neoliberalen Piraten gekapert. Der moralische Verschleiß der SPD begann aber schon mit dem sehr suboptimalen Friedrich Ebert.

Einen neuen Niedergang erreichte die „S“-PD unter dem Genossen der Bosse, Gerhard Schröder. Schon seine ganze Vita zeigt bis heute, dass er selbst eigentlich ein Feind der Klasse ist, die zu vertreten, er sich anmaßt. Oder? Die Agenda 2010 war eine neoliberale Verschwörung. Das „Fördern und Fordern“ zielte darauf ab, die WIRTSCHAFTS-“eliten“ auf Kosten der Unterprivilegierten noch reicher zu machen. Für Letztere sollte extra ein NIEDRIGLOHNSEKTOR geschaffen werden.

Wer ist eigentlich sozialer, die Merkel-CDU oder die Schröder-SPD?

(Keine?) Probleme mit Autokratien haben nicht nur Teile der Linken, sondern auch die Wirtschaftsliberalen der SPD. Jeder hat so seine privilegierten Beißhemmungen, die aus unterschiedlichen Gründen sogar oft deckungsgleich sind.

Auslandseinsätze gegen (politisch-)religiöse Terroristen lehnen die LINKEN ab. Denn Religionen sind der BLINDE FLECK vieler Linker, nicht nur aus der Linkspartei. Viele soziale Existenzängste sind für die Armen eben nur mit einer „Religion als Medikament extra3-fach“ (Googeln!) kompensierbar.

Wäre es da nicht sinnvoll, wenigstens materiellen Existenzängsten mit einem Grundeinkommen – einer steuerrechtlichen EXISTENZPAUSCHALE – die Grundlage zu entziehen? Wenn sie über dieses Projekt mehr nachdenken würden, müssten manche Genossen Parteisoldaten in beiden linken Parteien + Grüne + Gewerkschaften über ihren ideologischen Schatten springen.

Wenn sie das nicht können: Auch in der AfD macht man sich wohl über ein Grundeinkommen – natürlich nur für Deutsche! – Gedanken?

Polemik ALLEIN reicht nicht. Wer keine alternativen Visionen hat, braucht nicht mehr zum Arzt zu gehen, denn er/sie ist schon geistig zu Tode erstarrt.

@Fönix: Ja, wenn es nicht genauso blödsinnig wäre, müsste man eine Antipolitikerpartei gründen.
grobschmied56
01.03.2021, 14.04 Uhr
Warum im 'ÖRR' Linke und Grüne...
... mit Samthandschuhen angefaßt werden, ist doch inzwischen ein offenes Geheimnis. Bei einer Befragung von Volontären des Ersten - 'Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre...' gaben 57% an die Grünen zu favorisieren, immerhin knapp 24% würden die Linke wählen, 11% die SPD. Also etwa 92 Prozent für Grün/Rot/Rosa.
Nun sind zwar die Volontäre nicht die Stammbelegschaft, aber man kann sich etwa denken, wie die mehrheitlich tickt.
Wie der Herre, so's Gescherre, heißt es nicht von Ungefähr.
Deshalb können Grüne und Linke auch den größten Stuß erzählen - von Kobolden und Netzspeichern - bis hin zu Erschießungs - und Internierungsphantasien, und werden von Moderatoren immer noch umschmust und hoffiert.
Schon seit längerer Zeit beschleicht mich das ungute Gefühl, ich könnte eines schönen Tages aufwachen und beim Einschalten des Fernsehers erscheint auf 30 Kanälen zeitgleich die 'Aktuelle Kamera'.
Psychoanalytiker
01.03.2021, 14.42 Uhr
Heute im Radio: Hartz4 weg, aber kein Grundeinkommen, sondern…
Da verkündet doch heute ein Journalist im mdr-Radio, dass er gehört habe, dass Hartz 4 abgeschafft werden soll. Dafür ist bekanntlich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter der aktuellen Leitung der SPD zuständig. Schön, DIE Linke schimpft auch schon lange über diese Errungenschaft, die einst Schröder und seine Freunde erdachten.

Dumm nur, dass wieder einmal unter Einbeziehung von Juristen dieses Ministeriums eine neue Wortschöpfung gefunden wurde, um die Sozialleistungen zu verteilen. Neue Wortschöpfungen und Wortschöpfinnen sind gerade in, Hartz 4 wird out, "Bürgergeld" sollen zukünftig die jenigen Menschen bekommen, die darauf angewiesen sind.

"Bürgergeld" ? Was war doch nochmal im juristischen Sinne ein "Bürger" ?
Die Kommunalordnungen dieses Landes definieren (kurz gesagt) "Bürger" als diejenigen Deutschen, die wahlberechtigt sind. Alle anderen, die nicht Bürger sind, sind bloß "Einwohner". Das ist also gesetzlich so definiert und geregelt.

Ob das der Blumennahwurf-Leistungssportlerin gefällt, dass dann nur noch "Deutsche mit Wahlberechtigung" das Geld bekommen dürfen?
Oder sollen jetzt still und heimlich alle Hilfsbedürftigen "Bürger" werden? Oder…
Hector_Landers
01.03.2021, 14.50 Uhr
nie vergessen!!!!
"es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der hand halten"

"niemand hat die absicht, eine mauer zu errichten"

"ich liebe doch alle menschen"

"die partei hat immer recht"

mit dieser doppelspitze (gab es diesmal keine männerquote?) hat die SED wieder einmal die maske fallen lassen und zeigt ganz offen, dass sie nicht auf dem boden der freiheitlichen demokratischen grundordnung steht! ok... dieses könnte man mittlerweile bei allen altparteien hinterfragen.

doch eins sollte klar sein... oder endlich klar werden: diese "partei" kann sich tarnen, wie ein chamäleon, sich häuten, wie eine schlange... sie wird immer das sein, was sie schon immer war.

ist dieser "partei" eigentlich mal in den sinn gekommen, die opfer, die sie während ihres 40 jährigen alleinherrschungsanspruches "fabriziert" hat, zu entschädigen?

allein die existenz dieses altstalinistischen haufens ist ein schlag ins gesicht eines jeden ihrer opfer und für jeden mutigen, der '89 auf der strasse war!

die nsdap wurde damals zu recht verboten und eine neugründung oder neubenennung unmöglich gemacht. dieses hat man bei der SED leider wohl übersehen.

es wird immer gerne das wort faschist benutzt, wohl deshalb, weil in dem anderen wohl das wort "sozialist" steckt. es ist aber völlig egal, ob der sozialismus nun national, oder international ist. er bleibt, was er ist!

und wenn jetzt "nie wieder krieg, nie wieder faschismus" gerufen wird, dann muss das auch und besonders für den rotfaschismus gelten, denn der bleibt auch, was er ist, egal, ob braun, oder rot!
Totofino
01.03.2021, 20.12 Uhr
SPD schon immer opportun
die SPD ist schon immer opportun und sie hat durch diese Haltung auch einen Anteil daran, dass der Faschismus an die Macht gekommen ist, was ihnen dann selbst geschadet hat.
Sie haben auch zu verantworten, dass deutsche Soldaten in Afghanistan der USA zur Seite stehen müssen, die Afghanistan angegriffen oder meinetwegen auch erobert haben, unter dem Vorwand einen Bin Laden zu fassen, der aber schon in Pakistan war. Übrigens hätte eine solche Aktion, bei der B.L. in Pakistan vernichtet wurde schon in Afganistan erfolgen können, aber es ging da wohl doch eher um strategische Ziele oder um seltene Erden o.ä. Bodenschätze.
Deutsche Söhne und Männer dürfen nicht für diese Machtinteressen geopfert werden. Da hat die Linke recht.
Die einzige Legitimation für Auslandseinsätze sollte der Beistand für ein Bündnismitglied der NATO im Verteidigungsfall oder Blauhelmeinsätze sein.
Die Linke hat aber auch noch eine andere Funktion, sie haben die SPD z.B. in Zugzwang gebracht, die dann den Mindestlohn in Deutschland durchgesetzt hat. So haben sie auch als Oposition Einfluß.
Zur geschichtlichen Aufklärung , die DKP ist kein Ableger der SED, sie wurde in der BRD als Nachfolger der verbotenen KPD gegründet und existiert immer noch. Auch wenn sie natürlich damals durch die SED unterstützt wurde.
Alex Gösel
01.03.2021, 20.24 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
Hector_Landers
01.03.2021, 21.22 Uhr
ich bin erstaunt...
.... wieviel geschichtswissen hier einige zum besten geben (geschichtsfälschung unterstelle ich hier explizit mal nicht!)

die kpd wurde in der brd verboten (extremistengesetz), firmierte dann aber zur dkp um, ähnlich, wie es die sed bereits zweimal getan hat.

die kpd wurde in der damaligen sbz als erste partei von den sowjets wieder zugelassen.
die sed entstand dann aus der zwangsvereinigung von kpd und sed.

die ergebnisse dieser "hochzeit" dürfte älteren noch gut im gedächnis geblieben sein.

worauf es mir ankommt, ist folgendes:
ich will in diesem land gar keine extremistische, "durchidiologisierte" partei haben, egal, ob rechts, oder links!!!
da ist es mir auch völlig wumpe, wie die sich nennen, egal, ob grüne, dkp, mlpd, sed, pds, oder die linke.
diskobolos
01.03.2021, 21.56 Uhr
Ach Hector,
auf diesem Niveau kann man doch nicht diskutieren. Keine Partei, auch nicht CDU oder SPD ist heute noch die gleiche wie vor 30 Jahren. Die Mitglieder sind heute andere, die Themen auch. Für die Linken trifft das aus verschiedenen Gründen ganz besonders zu. Sie stellen heute viele Bürgermeister und Landesminister. Wen von denen möchten Sie denn zu den Altstalinisten zählen?
Ihre Ideologie scheint direkt aus der McCarthy-Ära zu stammen. (Ach, heute hat Trump Biden als Kommunisten bezeichnet.)
Das "Bürgergeld", Psychanalytiker, hat die SPD heute als Wahlkampfthema verkündet. Was man sich darunter vorzustellen hat, ist noch völlig unklar. (Wer? Wie viel? Unter welchen Bedingungen?) Eine Definition von "Bürger" in einer Landeskommunalordnung ist dafür absolut irrelevant.
Hector_Landers
01.03.2021, 22.17 Uhr
ach diskobolus...
... nix weiter, als strohmannargumente?
ähem... wie war das noch gleich mit diesem marx21? da war doch was.

ja ich seh schon, ne total andere partei!!!
Hector_Landers
02.03.2021, 03.32 Uhr
die einfachste form....
... den jetzigen potenziellen wähler etwas über die sed zu erzählen, besteht darin, ihnen das zu erzählen, was die euch niemals erzählen würden!
*hahahahaha*
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