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Fr, 07:48 Uhr
23.04.2021
nnz-Forumsbeitrag zum Zwangsabstieg des FSV Wacker 90

Aufstehen Wacker, kämpfen und siegen!

Viele Fußballfreunde bewegt dieser Tage die Entscheidung des Nordostdeutschen Fußballverbandes, den FSV wacker 90 Nordhausen als Tabellenletzten der Oberliga Süd nach acht gespielten Partien in die Landesliga versetzen zu wollen. Auch unser Leser Michael Kruppe beschäftigt sich mit dem Thema...

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Mit großer Erleichterung haben viele Wacker-Fans heute Mittag aus den Medien erfahren, dass der FSV Wacker Nordhausen Klage gegen den Zwangsabstieg aus der Oberliga Süd eingereicht hat. Vereinspräsident Torsten Klaus erklärte, dass die Klage an das Sportgericht des NOFV am Donnerstag abgeschickt worden sei. Auf Nachfrage der MDR-Redaktion von „Sport im Osten“ bestätigte er dies und wurde mit den Worten zitiert, „Ich denke, es gibt eine 50:50-Chance. Ich hoffe auf ein positives Signal.“

Ob die Klage Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich wird der FSV durch alle Instanzen gehen müssen, auch wenn diese Verfahren sehr viel Geld kosten werden. Aber hier steht weitaus mehr auf dem Spiel als nur die bloße Ligazugehörigkeit eines Vereins, der sich in Insolvenzverwaltung befindet. Die Entscheidung des NOVF, die laufende Oberligasaison vorzeitig abzubrechen, war sicherlich alternativlos. Aber der Zwangsabstieg des FSV Wacker Nordhausen in die Landesliga ist ein gefährlicher Präzedenzfall, der einer juristischen Klärung bedarf. Wenn es möglich wäre, nach gerade einmal 8 von 32 Spielen einen Aufsteiger und Absteiger festzulegen, dann wäre dies theoretisch auch nach 5 Spielen möglich. Beim Boxen würde niemand auf die Idee kommen, den Kampf nach 3 von 12 Runden abzubrechen und einen der beiden Kontrahenten zum Sieger nach Punkten zu erklären. Im Fußball soll das aber möglich sein.

Ein Blick in die jüngste Vergangenheit zeigt, wie falsch das ist. Wäre die Saison 2019/2020 der 3.Liga nach dem 17. Spieltag abgebrochen worden, hätte der Hallesche FC als Tabellenzweiter in die 2. Liga aufsteigen müssen. Tatsächlich war der HFC nach dem 38. Spieltag jedoch nur knapp dem Abstieg entkommen. Gerade einmal 2 Punkte trennten ihn vom Gang in die Regionalliga. Hintergrund für diese Entwicklung war ein dramatischer Leistungseinbruch nach der Winterpause.

Woher will der NOVF wissen, dass der FC Eilenburg, der nach nur 9 von 32 Spielen zum Sieger der Oberliga Süd bestimmt wurde, obwohl er punktgleich mit dem VfL 96 Halle, dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Oberlausitz Neugersdorf war, nicht auch so einen dramatischen Leistungseinbruch nach der Winterpause erlebt hätte?

Insofern ist es gut zu wissen, dass sich der FSV Wacker Nordhausen endlich auf den Schlachtruf seiner Fans besinnt: „Aufstehen Wacker, kämpfen und siegen!“
Michael Kruppe
Autor: red

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