Mo, 18:14 Uhr
26.07.2021
Eine neue Heimat für den Jazzclub
Jazz in der Mangel
Der Nordhäuser Jazzclub konnte heute Nachmittag seine neue Heimat einweihen. Die liegt mitten in der Nordhäuser Altstadt und nennt sich Jazzmangel. Zur Einweihung gab es ein wenig Musik, so richtig loslegen kann man aber noch nicht…
Mangelt’s an Jazz in der Rolandsstatt oder will man hier den Jazz in die sprichwörtliche Mangel nehmen? Die Erklärung warum die neuen Räumlichkeiten des Nordhäuser Jazzclubs heute ausgerechnet als Jazzmangel eröffnet wurden ist etwas einfacher - im Hinterhof des Hauses in der Kurzen Meile fand sich dereinst eine Wäschemangel.
Was nicht heißt dass andere Erklärungsansätze nicht auch zum Tragen kommen könnten. Einen Mangel an Jazz hat es aus Sicht des Clubs in den letzten Monaten mit Sicherheit gegeben und andererseits ist man auch dafür bekannt ausgefalleneres zu bieten, also Jazz quasi durch die Mangel zu nehmen.
Zum Start blieb man aber ganz traditionell. Die Combo Gunilly aus Erfurt gab energiegeladenen Dixieland Sound zum Besten. Eine volles Eröffnungskonzert werde es auch noch geben, erklärte der Vorsitzende des Clubs, Holger Gonska. Allerdings erst wenn die ganze Corona-Lage wieder soweit entspannt ist, dass man ordentlich planen kann. Auf kleine und zarte Konzerte oder den einen oder anderen Solo-Auftritt wird man also noch ein wenig warten müssen. Die Jazzer werden ihre neuen Räumlichkeiten bis dahin aber sicher schon in ihrem weiteren Sinne nutzen, als neue Heimat und Treffpunkt für Mitgliederversammlungen und die Dinge, die ein Vereinsleben so mit sich bringt.
Die heutige Eröffnung galt denn auch vor allem denen, die den Aufbau der neuen Heimstatt überhaupt erst ermöglicht haben. Allen voran stehen freilich die Vereinsmitgliedern die seit Oktober vergangenen Jahres gewerkelt haben. Aber ohne Geld hätte man untätig bleiben müssen, der Dank galt am Nachmittag deswegen auch der Kulturstiftung der Kreissparkasse, dem Freistaat der über die LAG Soziokultur Gelder locker machte und den vielen kleineren Sponsoren, die auf einer Tafel am Eingang verewigt wurden.
Perspektivisch soll in der Jazzmangel einiges los sein. Neben den Veranstaltungen solle es auch möglich sein die Räumlichkeiten zu vermieten oder hier Karten für die Konzerte des Jazzclubs zu erwerben. Wenn, ja wenn, Corona im Rückspiegel verschwindet. Bis dahin, oder zumindest für den verbleibenden Sommer, werden die Nordhäuser Jazzer weiter auf Freiluft-Veranstaltungen setzen. Die nächste steht Anfang August ins Haus wenn am 07.08. das Duo Zenker & Meyer Jazz mit Gitarre und Violine auf die Bühne im Hof der Jugendkunstschule bringt.
Angelo Glashagel
Autor: red
Zur Eröffnung der "Jazzmangel" gab die "Gunilly Combo" aus Erfurt Dixieland Sound zum Besten (Foto: agl)
Mangelt’s an Jazz in der Rolandsstatt oder will man hier den Jazz in die sprichwörtliche Mangel nehmen? Die Erklärung warum die neuen Räumlichkeiten des Nordhäuser Jazzclubs heute ausgerechnet als Jazzmangel eröffnet wurden ist etwas einfacher - im Hinterhof des Hauses in der Kurzen Meile fand sich dereinst eine Wäschemangel.
Was nicht heißt dass andere Erklärungsansätze nicht auch zum Tragen kommen könnten. Einen Mangel an Jazz hat es aus Sicht des Clubs in den letzten Monaten mit Sicherheit gegeben und andererseits ist man auch dafür bekannt ausgefalleneres zu bieten, also Jazz quasi durch die Mangel zu nehmen.
Zum Start blieb man aber ganz traditionell. Die Combo Gunilly aus Erfurt gab energiegeladenen Dixieland Sound zum Besten. Eine volles Eröffnungskonzert werde es auch noch geben, erklärte der Vorsitzende des Clubs, Holger Gonska. Allerdings erst wenn die ganze Corona-Lage wieder soweit entspannt ist, dass man ordentlich planen kann. Auf kleine und zarte Konzerte oder den einen oder anderen Solo-Auftritt wird man also noch ein wenig warten müssen. Die Jazzer werden ihre neuen Räumlichkeiten bis dahin aber sicher schon in ihrem weiteren Sinne nutzen, als neue Heimat und Treffpunkt für Mitgliederversammlungen und die Dinge, die ein Vereinsleben so mit sich bringt.
Die heutige Eröffnung galt denn auch vor allem denen, die den Aufbau der neuen Heimstatt überhaupt erst ermöglicht haben. Allen voran stehen freilich die Vereinsmitgliedern die seit Oktober vergangenen Jahres gewerkelt haben. Aber ohne Geld hätte man untätig bleiben müssen, der Dank galt am Nachmittag deswegen auch der Kulturstiftung der Kreissparkasse, dem Freistaat der über die LAG Soziokultur Gelder locker machte und den vielen kleineren Sponsoren, die auf einer Tafel am Eingang verewigt wurden.
Perspektivisch soll in der Jazzmangel einiges los sein. Neben den Veranstaltungen solle es auch möglich sein die Räumlichkeiten zu vermieten oder hier Karten für die Konzerte des Jazzclubs zu erwerben. Wenn, ja wenn, Corona im Rückspiegel verschwindet. Bis dahin, oder zumindest für den verbleibenden Sommer, werden die Nordhäuser Jazzer weiter auf Freiluft-Veranstaltungen setzen. Die nächste steht Anfang August ins Haus wenn am 07.08. das Duo Zenker & Meyer Jazz mit Gitarre und Violine auf die Bühne im Hof der Jugendkunstschule bringt.
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