Mi, 19:55 Uhr
15.09.2021
Bürgermeisterwahl 2021
Drei Frauen im Rennen
In der nächsten Sitzung des Nordhäuser Stadtrates im Oktober wird die Wahl der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters auf der Tagesordnung stehen. Von den 13 Bewerbern hat die Stadtverwaltung drei zugelassen...
Die zugelassenen Bewerber mussten die hohen Qualifikationsanforderungen zum Höheren Verwaltungsdienst der entsprechenden Ausschreibung erfüllen. Da von den drei zugelassenen Bewerbern zwei Sozialdemokratinnen aus dem Nordhäuser Ortsverein sind, hat sich jetzt der SPD-Ortsvorstand getroffen, um eine Auswahlentscheidung zu treffen.
Mit einem eindeutigen Votum haben sich die Mitglieder des Ortsvorstandes für Alexandra Rieger als Nachfolgerin für Jutta Krauth ausgesprochen und damit für einen Generationswechsel auf dieser wichtigen Position im Rathaus, gab der Ortsvorsitzende Georg Müller bekannt. Nach Informationen der nnz sprachen sich die Nordhäuser Sozis damit gegen Jutta Krauth aus, die sich ebenfalls beworben haben soll. Die dritte Kandidatin soll eine 61 Jahre alte Frau aus den alten Bundesländern sein.
Alexandra Rieger ist 42 Jahre alt, lebt in Nordhausen, ist verheiratet und hat zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Sie hat einen Master-Abschluss im Bereich der Verwaltungswissenschaften und ist nach einer früheren Tätigkeit in der Stadtverwaltung nun seit Jahren Stabsleiterin für Zentrale Steuerung, Personal, EDV, Organisation, Beteiligungen und Digitales im Landratsamt Nordhausen. Nach der Wahlentscheidung im Oktober wird die formelle Amtszeit der Bürgermeisterstelle Anfang Januar 2022 beginnen.
Georg Müller hofft auch auf die Unterstützung der anderen Stadtratsfraktionen für den Kandidatenvorschlag der SPD. Aus Müllers Sicht ist es unabdingbar erforderlich, dass die Bürgermeisterstelle mit jemandem besetzt wird, die in dieser Stadt lebt und diese bereits kennt. Daher kommen für die Sozialdemokraten keine externen Bewerber in Frage.
Die Nordhäuser Linken haben sich noch nicht endgültig festgelegt, erklärte deren Fraktionsvorsitzender Michael Mohr der nnz. Wichtig sei aber, dass der Bewerber oder die Bewerberin fest in Nordhausen verankert sind und hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Externen Bewerbungen stehe man hingegen kritisch gegenüber.
Ob die Wahl jedoch wie geplant im Oktober stattfinden kann, ist nicht sicher. Mindestens einer der nicht zugelassenen Bewerber ist der in Nordhausen geborene Patrick Grabe. Grabe - von der CDU vorgeschlagen - ist ein an der Uni Jena studierter Politikwissenschafler mit einer durchaus ambitionierten Bewerbung, will nnz-Informationen zufolge seine Nichtzulassung juristisch prüfen lassen. Grabe bestätigte gegenüber nnz seine Bewerbung, wollte aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben machen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psgDie zugelassenen Bewerber mussten die hohen Qualifikationsanforderungen zum Höheren Verwaltungsdienst der entsprechenden Ausschreibung erfüllen. Da von den drei zugelassenen Bewerbern zwei Sozialdemokratinnen aus dem Nordhäuser Ortsverein sind, hat sich jetzt der SPD-Ortsvorstand getroffen, um eine Auswahlentscheidung zu treffen.
Mit einem eindeutigen Votum haben sich die Mitglieder des Ortsvorstandes für Alexandra Rieger als Nachfolgerin für Jutta Krauth ausgesprochen und damit für einen Generationswechsel auf dieser wichtigen Position im Rathaus, gab der Ortsvorsitzende Georg Müller bekannt. Nach Informationen der nnz sprachen sich die Nordhäuser Sozis damit gegen Jutta Krauth aus, die sich ebenfalls beworben haben soll. Die dritte Kandidatin soll eine 61 Jahre alte Frau aus den alten Bundesländern sein.
Alexandra Rieger ist 42 Jahre alt, lebt in Nordhausen, ist verheiratet und hat zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Sie hat einen Master-Abschluss im Bereich der Verwaltungswissenschaften und ist nach einer früheren Tätigkeit in der Stadtverwaltung nun seit Jahren Stabsleiterin für Zentrale Steuerung, Personal, EDV, Organisation, Beteiligungen und Digitales im Landratsamt Nordhausen. Nach der Wahlentscheidung im Oktober wird die formelle Amtszeit der Bürgermeisterstelle Anfang Januar 2022 beginnen.
Georg Müller hofft auch auf die Unterstützung der anderen Stadtratsfraktionen für den Kandidatenvorschlag der SPD. Aus Müllers Sicht ist es unabdingbar erforderlich, dass die Bürgermeisterstelle mit jemandem besetzt wird, die in dieser Stadt lebt und diese bereits kennt. Daher kommen für die Sozialdemokraten keine externen Bewerber in Frage.
Die Nordhäuser Linken haben sich noch nicht endgültig festgelegt, erklärte deren Fraktionsvorsitzender Michael Mohr der nnz. Wichtig sei aber, dass der Bewerber oder die Bewerberin fest in Nordhausen verankert sind und hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Externen Bewerbungen stehe man hingegen kritisch gegenüber.
Ob die Wahl jedoch wie geplant im Oktober stattfinden kann, ist nicht sicher. Mindestens einer der nicht zugelassenen Bewerber ist der in Nordhausen geborene Patrick Grabe. Grabe - von der CDU vorgeschlagen - ist ein an der Uni Jena studierter Politikwissenschafler mit einer durchaus ambitionierten Bewerbung, will nnz-Informationen zufolge seine Nichtzulassung juristisch prüfen lassen. Grabe bestätigte gegenüber nnz seine Bewerbung, wollte aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben machen.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
geloescht.20240214
15.09.2021, 23.00 Uhr
Ja nee..
...ist klar. Die von Herrn Jendricke stets geförderte Frau Rieger will oder soll jetzt selbst was zu melden haben. Erst von Herrn Jendricke damals in der Stadt eingestellt, dann mit Ihm in Berlin im Hotel Duschköpfe in Kudammnähe getestet und nach seiner Landratswahl ins LRA gefogt. Obwohl da gar nicht öffentlich eine Stelle ausgeschrieben war. Na ja. In der SPD ist man halt gut aufgehoben. Gerne wegen irgendwelchen Verstößen nicht veröffentlichen.
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nordfreak
16.09.2021, 09.02 Uhr
Und die CDU?
Was ist aus dieser Partei/Fraktion im Stadtrat nur geworden? Eigentlich hätte die doch das Vorschlagsrecht für den Kandidaten Bürgermeister gehabt. Überhaupt: wo ist das konservative Lager in Nordhausen? CDU, AfD und FDP reicht doch bei Abstimmung. Lässt es sich von Links-Grün ersticken? Hier muss was passieren, sonst gibt es nur noch Projekte, inklusive Räume und MultiKulti-Veranstaltungen in dieser Stadt. Wie hieß es schon einmal: Von Lenin lernen heißt -
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Gudrun1974
16.09.2021, 09.15 Uhr
Die CDU hat doch Frau Klaan!
Die würde bestimmt, noch mal gern kandidieren, sie hält sich sowieso für alles geeignet. Stadtentwicklung kann sie hervorragend, mehr als 130000 Euro für ihre Visionen von Betonparkhäusern hat sie auch gut eingesetzt, den entsprechenden Oberklasse-SUV Dienstwagen der SWG fährt sie auch ganz schick durch die Stadt. Bei der SWG ist sie bei den Mitarbeitern geschätzt.
Ironie aus.
Ironie aus.
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Paulinchen
16.09.2021, 11.07 Uhr
Eine Kandidatin...
... aus den alten und gebrauchten Bundesländern?
Wie soll da ein Funke von Heimatverbundenheit für unsere Stadt aufkommen? Das haben wir doch schon kurz nach der Wende im Thüringer Landtag erlebt. Die einzigen Ministerpräsidenten, die aus dem Westen kamen und sich hier tatsächlich für die Bürger hier engagiert haben, waren Lothar Späth in Jena (Zeiss) und Kurt Biedenkopf (Sachsen). Wofür der B. Vogel kürzlich ausgezeichnet wurde, erschließt sich mir bei der Betrachtung des thüringischen Nordens nicht.
Wie soll da ein Funke von Heimatverbundenheit für unsere Stadt aufkommen? Das haben wir doch schon kurz nach der Wende im Thüringer Landtag erlebt. Die einzigen Ministerpräsidenten, die aus dem Westen kamen und sich hier tatsächlich für die Bürger hier engagiert haben, waren Lothar Späth in Jena (Zeiss) und Kurt Biedenkopf (Sachsen). Wofür der B. Vogel kürzlich ausgezeichnet wurde, erschließt sich mir bei der Betrachtung des thüringischen Nordens nicht.
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Marino50
16.09.2021, 11.13 Uhr
Sprengmeister...
Hier geht es um den Job des Bürgermeisters. Frau Klaan wollte Oberbürgermeister werden. Frau Krauth war/ist bisher Bürgermeisterin.
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G.Auer
16.09.2021, 12.33 Uhr
Der Schwabe würde sagen
das hat ein Geschmäckle. Der Rinke-Clan in Nordhausen schlägt wieder zu. Mit der Frau Rieger soll ein Trojaner Jendrickes im Nordhäuser Rathaus installiert werden. Was anderes läßt doch die Vita diese Dame nicht vermuten. Nichts gegen die Frau persönlich, aber sie wird dann weiter nur der verlängerte Arm der grauen Eminenz im Landratsamt und des im Hintergrund die Fäden spinnenden Parteiapparates. Die Probleme mit dem OB und Unstimmigkeiten in der Verwaltung sind voraus zusehen. Vielleicht wäre wirklich mal ein externer neuer Bürgermeister ohne Verstrickungen in das System für die Stadt wertvoller, als immer wieder diese Rä(Ri)nkespiele!
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Undine
16.09.2021, 15.54 Uhr
Das Nordhäuser Postengeschacher
ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. In der Tat liest man irgendwie immer dieselben Namen. Klappts nicht bei der Stadt, geht man zum Kreis, wird man kein Oberbürgermeister, dann tuts auch der Bürgermeisterposten oder ein Job in der Verwaltung. Man hat sich jahrzehntelang arrangiert, quer durch alle Parteibücher. Da kann ich mir vorstellen, dass man lieber unter sich bleibt und sich nicht so gern in die Suppe spucken lässt. Das ist in meinen Augen auch der Grund, warum die AfD bis aufs Blut bekämpft wird. Es geht nicht wirklich um die politischen Positionen. Und das meine ich nicht nur für Nordhausen.
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Kolja1972
17.09.2021, 08.40 Uhr
@nordfreak Die CDU Nordhausen vorgeführt und ruhig gestellt
Die CDU in Nordhausen ist praktisch tot. Es scheint wie ein glücklicher Zufall, daß sie überhaupt einen qualifizierten studierten Kandidaten ins Rennen ums Bürgermeisteramt schicken können.
Vom eher schwachen Bürgermeister Buchmann läßt sich die Fraktion ständig vorführen und dem Landrat ist man hörig, weil es berufliche Abhängigkeiten zum Landratsamt gibt. Das ist ein offenes Geheimnis. So bleibt Inge Klaan als (rühmliches?) Aushängeschild wie aus einer längst vergangenen Zeit. Warum gibt es die CDU NDH also noch? Dem Bewerber ums Bürgermeisteramt ist an dieser Stelle Standhaftigkeit und Erfolg wenigstens zu wünschen.
Vom eher schwachen Bürgermeister Buchmann läßt sich die Fraktion ständig vorführen und dem Landrat ist man hörig, weil es berufliche Abhängigkeiten zum Landratsamt gibt. Das ist ein offenes Geheimnis. So bleibt Inge Klaan als (rühmliches?) Aushängeschild wie aus einer längst vergangenen Zeit. Warum gibt es die CDU NDH also noch? Dem Bewerber ums Bürgermeisteramt ist an dieser Stelle Standhaftigkeit und Erfolg wenigstens zu wünschen.
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Trüffelschokolade
17.09.2021, 09.46 Uhr
Inklusive Räume
"Sonst gibt es hier nur noch [...] inklusive Räume"?
Jetzt sind inklusive Räume schon ein Problem? Der einfache Zugang aller Menschen ist ein Problem, Sachen wie Teilhabe sind Teufelszeug?
Wenn die Enkelin mit der Oma mit Rollator auch mal irgendwo hin will ist das schlimm, lieber soll die Oma draußen bleiben weil 'inklusive Räume sind linksgrünversifft!!!!11!!!!!!2"
Jetzt sind inklusive Räume schon ein Problem? Der einfache Zugang aller Menschen ist ein Problem, Sachen wie Teilhabe sind Teufelszeug?
Wenn die Enkelin mit der Oma mit Rollator auch mal irgendwo hin will ist das schlimm, lieber soll die Oma draußen bleiben weil 'inklusive Räume sind linksgrünversifft!!!!11!!!!!!2"
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Kolja1972
17.09.2021, 17.42 Uhr
Die konservative Lücke in Nordhausen...
... sollte die Afd einnehmen. Sie scheint eher sachorientiert, nicht Ideologielastig und auf unabhängigem Kurs. Warum hat sie keine/n Bürgermeisterkandidat/in ins Rennen geschickt? Auch dort sollte es doch geeignete Personen geben. Da hätte der CDU Bewerber nicht allein auf weiter Flur gestanden gegen die, natürlich vom OB zugelassenen, SPD Bewerberinnen.
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Trüffelschokolade
17.09.2021, 20.24 Uhr
Gegenteiltag
Ist heute Gegenteiltag?
Oder warum schreibt jemand "[Die AfD] scheint eher sachorientiert, nicht Ideologielastig und auf unabhängigem Kurs."
Oder warum schreibt jemand "[Die AfD] scheint eher sachorientiert, nicht Ideologielastig und auf unabhängigem Kurs."
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Kolja1972
18.09.2021, 00.05 Uhr
@trüffel: Ja, für die NDH Afd...
... trifft das aus meiner Wahrnehmung zu.
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