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Di, 16:43 Uhr
14.09.2021
Grüne luden ein

Fahrradkino und Gespräche auf dem Bebelplatz

Nicht zufällig luden die Nordhäuser Grünen am gestern zum Fahrradkino auf den Nordhäuser August-Bebel-Platz ein. Man wollte ins Gespräch kommen über die Bedeutung des Platzes zur Wendezeit und wie man diese heute im Rahmen einer Neugestaltung ausreichend würdigen kann...

Begrüßt von Heike Möller, Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis 189, tauschten sich Bürger aus Nordhausen, sowie Vertreter der Bürgerinitiative „August“ in einem von Bernhard Stengele, Landessprecher der Thüringer Grünen, moderierten Gespräch aus. Auch die zur Wendezeit in der Bürgerrechtsbewegung aktive Gisela Hartmann berichtete von ihren Erfahrungen: „Es ist sehr emotional heute hier zu stehen, während die Welt wieder vor weitreichenden Umbrüchen und Herausforderungen steht.“, sagte sie im Rückblick auf die Wendezeit. Heute ist es die Klimakrise, die uns vor ungeahnte Herausforderungen stellt.

Fahrradkino auf dem August-Bebel-Platz mit Bundestagskandidatin Heike Möller (links) (Foto: Kreisverband Bündnis '90/Die Grünen Nordhausen) Fahrradkino auf dem August-Bebel-Platz mit Bundestagskandidatin Heike Möller (links) (Foto: Kreisverband Bündnis '90/Die Grünen Nordhausen)


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Auch deshalb scheint es aus der Zeit gefallen ein Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz errichten zu wollen. Ziel aller an diesem Abend Anwesenden ist es, den Platz zu einem sehens- und besuchenswerten Zentrum für Nordhausen zu entwickeln und die Beeinträchtigungen für die Anwohner, vor allem durch Staubentwicklung, zu beseitigen. Eine Umgestaltung zu einem Park mit Erholungswert und einer integrierten Fläche für Veranstaltungen wie Zirkus oder Rummel ist dabei nur eine von vie-len denkbaren und vorgeschlagenen Varianten. Darüber hinaus sollte durch eine Installation an die Bedeutung des Platzes zur Wendezeit erinnert werden.

Im Anschluss an den regen Austausch wurde der Film „Ballon“ gezeigt, der die Geschichte einer abenteuerlichen Flucht zweier Pößnecker Familien mittels Heißluftballons aus der DDR erzählt. Passend in die heutige Zeit mit ihren Herausforderungen erzeugten die Zuschauer den benötigten Strom für die Kinovorstellung aus eigener Kraft mit den mitgebrachten Fahrrädern."
Kreisverband Bündnis '90/Die Grünen Nordhausen
Autor: red

Kommentare
Piet
14.09.2021, 16.54 Uhr
Vor
lauter Menschen sieht man ja gar nichts mehr. Heute wäre eine Ballonflucht unmöglich weil man gegen die Windräder fliegen würde wie tausende Wildvögel jeder Jahr. Unwählbar.
Paulinchen
14.09.2021, 17.05 Uhr
Drucken die GRÜNEN...
... die Milliarden, welche sie unter das Volk werfen wollen selbst? Weiß deren Vorsitzende eigentlich wieviel Nullen so eine Milliarde hat und was man für Geld machen muss?
Aber die Politik macht es uns irgendwie vor, dass man mit den Händen und ehrlicher Arbeit nicht reich wird.
Peterchen1983
14.09.2021, 19.19 Uhr
Alles klar..
Ich setze mich 2 Stunden auf mein Fahrrad und gucke einen Film!
So eine geistiger Tiefflug kann nur den Grünen einfallen!
Und dabei noch Ihre Klimahysterie verbreiten!
Ich hoffe der Film lief mit grünem Ökostrom
Aus Windenergie!!
!!unwählbar!!
heise.tim
14.09.2021, 19.33 Uhr
Danke,
Für diesen schönen Abend. Das Gespräch mit vielen Leuten, die etwas verändern wollen und der Austausch mit jemanden, der dies Bereits getan hat, war sehr schön. Außerdem war die Art und Weise einen Film, durch eigene Hände -oder Beine- Arbeit zu schauen sehr inspirierend und lässt auf viele weitere tolle Ideen hoffen.
Ungläubiger64
14.09.2021, 19.47 Uhr
Die Grünen @Paulinchen
Woher soll die große Vorsitzende Annalenchen denn wissen wieviel Nullen eine Milliarde hat?
Wer Strom in der Leitung speichert hat keinen besonders hohen IQ!
Deshalb gilt am 26. September die 3G Regel:
,, Grün Geht Garnicht ''
N. Baxter
14.09.2021, 21.09 Uhr
gut versorgt
haben doch die Gruen*:/Innen gerade erst riesige Parteispenden erhalten. Somit sind die feinen Damen, Herren und diversen gut gepolstert.
emmerssen
14.09.2021, 22.58 Uhr
Da hab ich...
Für den Heise. Tim und die Grünen doch gleich eine weitere tolle inspirierende Idee. Zu Hause das Licht und der Kühlschrank funktionieren nur dann, wenn sich jemand auf das Fahrrad setzt und den nötigen Strom selbst erzeugt. Die 3 G Regel für den 26.9. finde ich übrigens Klasse.
Frank Tabatt
14.09.2021, 23.15 Uhr
Grüner Wahlkampf
Schade das ich davon nichts vorher gehört habe , ich wäre gern mal hingegangen - nicht um zu trampeln oder Kino sehen. Viel wichtiger wäre mir meine Frage an die Kandidatin gewesen - wo in den nächsten Jahren unser Strom herkommen soll , wo es doch demnächst keinen deutschen Atomstrom gibt und in absehbarer Zeit kein Kohlestrom mehr geliefert werden kann. Besonders gut gepasst hätte die Pressemeldung , das in diesem Frühjahr die Kohlekraftwerke ca.35% mehr Strom erzeugen mussten - weil zu wenig Wind war und die Sonne auch nicht so toll geschienen hat. Wo nehmen wir es her wenn in ein paar Jahren auch nicht genug Wind weht und mal ganz abgesehen von den viel zu wenigen Windkraftanlagen?
Hätte ich da eine vernünftige Antwort bekommen ? Ich glaube mal nicht !
grobschmied56
14.09.2021, 23.44 Uhr
Die Grünen und ihr...
... Weltbild. Klimakrise, Klimakatastrophe, Klimaapokalypse. So kennt man sie. Dabei sind die Grünen Mitwirkende, und nicht die vielgerühmten 'Aktivisten', wenn es um das Verfehlen der deutschen 'Klimaziele' geht.
Mit ihrer Jahrzehntelang praktizierten Blockade der Kernenergie haben sie dafür gesorgt, daß Deutschland sich heutzutage in einer ausweglosen Sackgasse befindet, was Stromerzeugung angeht.
Staaten, in denen die Regierungen halbwegs bei Verstand geblieben sind - wie Frankreich oder Finnland - erreichen ihre 'Klimaziele' ohne große Probleme und können ihren Bürgern überdies eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten, die auch einigermaßen bezahlbar ist (17 bzw. 19 Cent/Kwh).
In Deutschland setzt man - dank den nörgeligen Grünen voll auf 'ERNEUERBARE', obwohl sich so langsam mal herumgeschwiegen haben sollte, daß das einfach nur teurer Murks ist und nicht funktionieren kann.
So kommt das Fraunhofer Institut zu folgendem Schluß:
Zitat:
' Mit einem Anteil von 47,9 Prozent an der Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung – also dem Strommix, der aus der Steckdose kommt – lag die Erzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich unter dem Vorjahr (55,8 Prozent). Solar- und Windenergieanlagen speisten gemeinsam 87,3 Terawattstunden (TWh) in das öffentliche Netz ein, gegenüber 102,9 TWh im ersten Halbjahr 2020. Dies lag vor allem am starken Rückgang der Windkraft um 20,5 Prozent. Die Stromproduktion aus Braunkohle (+ 37,6 Prozent), Steinkohle (+ 38,9 Prozent), Gas (+18,6 Prozent), Wasserkraft (+15,9 Prozent) und Kernenergie (+7,1 Prozent) stieg dagegen an.'
Zitat Ende.
Obendrein laufen für viele Anlagen inzwischen die Förderungen (besser Subventionen) aus.
Zitat:
'Allein in Brandenburg werden 429 Anlagen stillgelegt:
Viele Windenergieanlagen, bei denen die auf 20 Jahre befristete Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausläuft, werden demnächst stillgelegt. Der weitere Betrieb lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr.
Bis Ende 2020 sei die Stilllegung von 429 Anlagen in Brandenburg angezeigt worden, teilte das Umweltministerium in Potsdam auf eine Anfrage der Landtagsfraktion von BVB/Freie Wähler mit.'
Zitat Ende. (Tagesspiegel)
Erneuerbare? - Nein Danke!
Opa Hardrock
15.09.2021, 06.21 Uhr
Grüne Luden?
Mich würde ja brennend interessieren, wie viele Besucher dort waren, abzüglich der Offiziellen natürlich.
Und wer oder was sind grüne Luden?
Ich muss zugeben, dass mir dieser Begriff gefällt...
Psychoanalytiker
15.09.2021, 08.45 Uhr
Was bitte sind ...
Im Text dieses Artikels stehen die für mich merkwürdigen Worte "Bürger:innen" und "Vertreter:innen". Was bitte schön sind "Bürger:innen" und was sind Vertreter:innen"? Ist hier jemand einfach nur "schreibfaul" und kürzt diese Worte so ab, oder teilt (:) man diese Worte mathematisch, oder will man die weibliche Form durch dieses Teilungszeichen gegenüber der männlichen Form emporheben und so nun die Frau über den Mann stellen ? Könnte es sein, dass der Autor oder die Autorin der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist oder im Deutsch- oder Mathematik-Unterricht zu häufig Kreide holen musste ? Ich frage, weil es auch anders geht und ging. "Bürger und Bürgerinnen" bzw. "Vertreter und Vertreterinnen" wären die richtigen Formen, und so viel Zeit, um diese Worte auszuschreiben, muss auch in Zeiten von WhatsApp und Co. sein. Die o.g. Worte mit Doppelpunkt wirken zudem auch noch mehr als unintelligent, um nicht zu sagen "doof".

Und dann möchte ich mich "emmersen" anschließen. Licht und Kühlschrank mit dem Fahrrad betreiben. Ich gehe aber noch weiter: Fernseher, Radio, Bohrmaschine, Staubsauger (falls die Grünen Staubsauger überhaupt benutzen) kann man auch mittels umgebauten Fahrrad betreiben. Oder man baut sich ein übergroßes Hamsterrad, so eins, wo die ganze Familie reinpasst und Strom erzeugen kann. Dann würden sie auch keinen Unsinn mehr machen.

Oder die Kinder können radfahrend am Laptop oder Tablett recherchieren:
Es gibt so einige Pflanzenfresser, zum Beispiel Hasen, Pferde, Kühe.
Die Hasen machen Hasenknerzel, die Pferde Pferdeäpfel und die Kühe machen Kuhfladen, also alles unterschiedliche Schissformen. Warum eigentlich, sie fressen doch alle Gras. Öko-Menschen, die die Welt retten wollen, haben doch sicherlich auch Ahnung von Sch..ße...
_______________________________________________
Anmerk. d. Red: Das wurde seitens der Redaktion bereits korrigiert
Erpel1311
15.09.2021, 09.12 Uhr
Ihr kümmert
euch alle nicht um eure Umwelt? Ihr fahrt sicher SUV. Warum macht ihr alles schlecht was die Grünen machen?
Die anderen Parteien verkaufen das anders machen aber am Ende auch das was die Grünen machen.
Aber meckert nur weiter und macht euch lustig. Aber die Umwelt und das Klima geht uns alle an. Aber ihr wählt wahrscheinlich AFD und denen ist Umwelt und Klima egal.
Flitzpiepe
15.09.2021, 09.22 Uhr
Doppelpunkt
Vorweg: Ich bin gegen die ganzen unkoordinierten Genderschreibweisen und verstand hier erst nicht die Aufregung darüber, weil ich die 'Binnen-I be gone' Browsererweiterung nutze und das Problem nicht sah.
Aber deswegen mache ich mich darüber nicht lustig und kenne die Bedeutung des Doppelpunktes.
@Psycho: So wie sie sich hier immer aufführen, sollten Sie es auch wissen... Ihr letzter Absatz ist einfach nur primitiv.

Der Doppelpunkt wird seit 2015 anstelle des Gendersternchens bevorzugt gewählt, weil der Doppelpunkt beim automatisierten Vorlesen mit Screenreadern automatisch eine Pause erzeugt und somit zur Barrierefreiheit beiträgt. Bei Wikipedia steht es noch ausführlicher.
Es ist zum Kotzen, dass es so viele Varianten gibt und jeder macht, was er will, weil der 'Rat der Deutschen Rechtschreibung' da keine eindeutige Richtung vorgibt.
Paulinchen
15.09.2021, 12.01 Uhr
Die Genderei ....
...zeugt von dem Schwachsinn derer, welche es krampfhaft versuchen diese der Bevölkerung unterzujubeln.

Gehe ich recht in der Annahme, dass es der Versuch sein soll, dass Frauen und Männer sowie all die anderen hundert Geschlechter gleichgestellt werden? Da fangen wir doch mal bei der Gleichstellung der Frauen und Männer an. Frauen bekommen ab sofort und wenn möglich, fünf bis sieben Jahre rückwirkend(!) gleichen Lohn für die gleiche Arbeit ihrer männlichen Kollegen. Frauen können völlig frei über ihren Körper entscheiden.

Die berufstätigen Frauen bekommen ab sofort einen Haushaltstag (wie in der ehem. DDR) damit sie einen Ausgleich für die Haushaltsarbeit erhalten. Wenn wir diese drei Ziele erreicht haben, denken wir über den Rest von Gleichstellungen nach.
Wetten, dass sich dann eh alles von selbst erledigt hat und niemend mehr von der Genderei schwafelt?
Psychoanalytiker
15.09.2021, 13.35 Uhr
Till Eulenspiegel ...
... die Hauptfigur eines deutschen Volksbuchs war ein Schalk, der sich dumm stellte, aber in Wirklichkeit gerissen und schlau war, in dem er wirklich dummen Menschen "den Spiegel" vors Gesicht hielt.

In der heutigen Zeit kennt keiner mehr Till Eulenspiegel wirklich, zumindest dann nicht, wenn man handygeile Schülerinnen und Schüler nach ihm befragt.

Wer hier in Deutschland "mit Sternchen, Doppelpunkt o.ä. gendert", egal wie, zeigt mir, dass er/sie/es (mit verlaub gesagt) einfach "doof" ist. Alternativ lasse ich "Schreibfaulheit" zu.

Wir haben eine wunderschöne Sprache, und die möchte ich erhalten. Sie kann aktualisiert werden, aber nicht durch Umkehr der Grundidee, alle Menschen zu erfassen. Worte wie "Ärzt*innen", "Kolleg:innen" oder "Pädagog*innen" erfassen mit dieser unsäglichen Gendersprache nämlich Männer nicht mehr. Sie werden "verhunzt", sind dadurch plötzlich nur noch "Ärzt", "Kolleg" oder "Pädagog".

Ich finde dies nicht nur dumm, sondern mehr als doof. Und wenn die Verwender und Verwenderinnen, die diese Worte auch problemlos ausschreiben oder aussprechen könnten, und dafür kaum mehr Lebenszeit einsetzen müssten, es nicht begreifen, muss man ihnen auch heute noch "den Spiegel vors Gesicht" halten.

Und ja Flitzpipe, seit 2015 wird "gegendert", warum seit 2015 ???? Man will uns grundlegend "umerziehen", hier Wirtschaftsflüchtlinge mit diversen Sprachproblemen, dort "gendern" ohne Sinn und Verstand. Ich will kein "gendern" mit Sternchen, Doppelpunkt oder etwas anderem. Ich will Deutsch, und zwar so, dass es jeder (auch ich) versteht.

Sinn und Verstand fehlt auch so manchen GRÜNEN, daher mein "letzter Absatz" im vorherigen Artikel. Ich leugne den Klimawandel nicht, verstehe durchaus die Grundideen der GRÜNEN. Aber die machen es ohne Sinn und Verstand. Wenn wir nicht im eigenen Heim "radeln" möchten, muss man Strom auf andere Art und Weise erzeugen. Bei Flaute oder Regen gibt es kaum Strom, und da müssen neue Ideen her, Ideen, die mindestens das heutige Niveau erzielen. Und dafür braucht es Zeit, ob man will oder nicht.
Und JA, ich bin ironisch und versuche auch diese Scheuklappen mittels "Spiegel" bloß zu stellen. Die Einen merkens, die Anderen nicht ...
Trüffelschokolade
15.09.2021, 13.47 Uhr
Aktiv sein
Passenderweise setzen sich Menschen, die mehr auf anerkennende Sprache achten, in der Regel auch wesentlich mehr für genau solche Gleichstellungsthemen ein und thematisieren bspw. unterschiedliche Löhne, die erhöhte Belastung durch Sorgearbeit von meist Frauen, setzen sich für stärkere Selbstbestimmung ein, etc.

Das ist auch eine der perfiden Tricks an der Debatte:
Oftmals ist es so, dass Personen, die Sprache zum Kulturkampf heraufstilisieren und von so Sachen wie "Gendergaga" reden, anderen vorwerfen "macht doch mal richtig was für Frauen!!!!111!!1!!", aber selbst seit Jahren und Jahrzehnten in keiner Art und Weise sich für genau so etwas einsetzen, bzw. es zum Teil sogar noch aktiv blockieren.

Ist ein ähnlicher Trick wie von einem vermeintlichen "Genderzwang" zu reden, der schlechtweg nicht existiert, und dann selbst Zwänge zu fordern oder gar zu erlassen. Offensichtlicher kann man seine Bigotterie nicht darstellen.

Im Grunde gilt da oft was ähnliches wie beim Erschöpfungsfeuilleton:
Das Muster ist und bleibt bei jedem Thema und seiner Wiederholung das gleiche: Aufgrund von gesellschaftlichen Veränderungen und kulturellen Verschiebungen sehen sich Vertreter*innen einer etablierten Haltung bedroht und unternehmen den Versuch, die Veränderung zu diskreditieren. Dabei werden Strohmann-Thesen und Popanze entworfen, die oft entweder auf unbegründeten Vermutungen, Generalisierungen oder auf Vorurteilen beruhen und eine Drohkulisse entwerfen, die einer differenzierten Betrachtung selten standhält. Die Identitätspolitik sei die Spanische Inquisition im neuen Gewand, Diskriminierungs- und Traumasensibilität zerstörten die Kultur und das Internet banalisiere den Umgang mit Literatur. Gleichzeitig trägt aber die Strategie des steten Tropfens, der den Stein höhlt, dazu bei, dass die Debattenkultur ermüdet und die wirklich wichtigen Fragen, die all diese Themen berühren, in den Hintergrund gedrängt werden, weil gegen ressentimentgeladene Grundlagenpolemik vorgegangen werden muss.
Müller
15.09.2021, 15.31 Uhr
@Frank Tabatt wir kaufen sauberen Kohlestrom aus dem Ausland
Den Strom kaufen wir dann teuer in Nachbarländern ein der aus Atomstrom und Kohlestrom besteht. Das Linksbündniss aus Grünen SPD und Linken erhöht uns vermutlich die Strompreise und wir kaufen dann schmutzigen Strom im Ausland. Unsere Benzinautos gehen ins Ausland und fahren da weiter. Lohnerhöhungen produzieren höhere Preise die dann höher sind als die Lohnerhöhung. Für höhere Grundbesitzabgaben und Vermögensabgaben muss der Mieter bluten oder wird arbeitslos. Die Chinesen warten schon auf die Übernahme von uns. Ein gutes hat es der Chinese ist mit Videoüberwachung und Persönlichkeitsunterdrückung schon da wo die Linken vermutlich hin möchten. Da hat die DDR am Ende doch noch gesiegt. Dann hat nicht der Westen den Osten gefressen sondern der Osten den Westen. Alles nur Verdummung der Wähler.
Psychoanalytiker
15.09.2021, 15.48 Uhr
Ach Trüffelschokolade ...
... statt langatmig und mit großen Worten zu erklären, warum es keinen Genderzwang gibt, sollten Sie lieber kurz und knapp darstellen, warum es z.B. "Kolleg*innen" und nicht Kolleginnen und Kollegen heißen soll und muss.

Ich jedenfalls bemerke besonders im "Multi-Kulti-ZDF", aber auch in den anderen Öffentlich-Rechtlichen Fernsehprogrammen wie dem WDR (der sogar eine Antisemitin als Sprecherin einstellen will) Journalisten und Journalistinnen, die permanent die "Sternchensprache" anwenden und dabei trotz Sprachausbildung so schnell sprechen, dass nur die weibliche Form heraushörbar ist. Nun fühle ICH mich dabei, und das ist diesmal nicht ironisch gemeint, diskriminiert und verbal verunglimpft. Ich sehe durchaus ein, dass sich Frauen vor Einführung dieses "Gendersprech" ähnlich fühlten, aber wie gesagt und geschrieben: Man kann die Worte auch komplett aussprechen oder ausschreiben, muss nicht "abkürzen".

Für mich ist es sehr wohl (wie es Trüffelschokolade ausdrückt) politisches und journalistisches "Gendergaga", das es gibt. Das hat NICHTS, aber auch GARNICHTS mit Unterdrückung von Frauen zu tun. (Das hat man nach 20 Jahren sinnlosem Krieg in Afghanistan erreicht.)

Und nun warte ich auf eine verständliche Begründung, warum es nicht möglich ist, die Worte getrennt und ausgeschrieben zu verwenden.

Und schön, dass Sie, Trüffelschokolade, nichts anderes zu tun haben, um provokant "Vertreter*innen" schreiben, aber so sind Sie halt. Das wissen wir doch ... .
Trüffelschokolade
15.09.2021, 17.37 Uhr
Fragile Schneeflöckchen
Ein * ist schon provokant?
Es heißt ja immer die Linken seien die Schneeflocken, aber wenn man sich anschaut wie easy schon Leute krass getriggert werden, ist diese Bewertung für andere Teile der Gesellschaft wesentlich zutreffender.

Warum genau Sprache wie funktioniert ist eine längere Diskussion. Sprache ist Kommunikation, aber es geht auch um Sachen wie Repräsentation, Respekt, etc.
Dementsprechend gibt es auch ganz unterschiedliche Motivationen für bestimmte Arten von Sprache. Der Gedanke hinter einzelnen Formen kann ganz unterschiedlich sein, den Fokus auf ganz unterschiedliche Sachen legen.

Diese Diskussion muss nicht unbedingt zum x-ten Male in ein paar Zeilen hier geführt werden. Wir wissen alle, dass viele gar nicht zuhören sondern sofort reagieren ohne überhaupt drüber nachzudenken. Wenn man bedenkt wie sehr allein schon so etwas wie ein * oder ein : hier triggert, merkt man, dass da mit rationalem Herangehen wenig möglich ist.

Gleichzeitig geht es auch um Fragen des Wissens über sprachwissenschaftlichen Wandel, etc. Beliebt ist bspw. ein Aufregen über Begriffe wie "Studierende". Was allerdings ziemlich albern ist, ist es doch ein uralter Begriff, der teilweise im 19. Jahrhundert bspw. in schriftlichen Quellen zum Teil häufiger zu finden ist als "Studenten".
Oder die Diskussion um das generische Maskulinum. Was bei weitem nicht so unverrückbar ist, wie es viele Leute annehmen. Die durchgängige Verwendung des generischen Maskulinums in deutschen Rechtstexten ist erst nach dem Zweiten Weltkrieg nachweisbar. Zum Teil hat die Rechtssprechung sogar dezidiert drauf Bezug genommen: bspw. wurde in der Schweiz relativ lange von Gerichten gesagt ein Frauenwahlrecht sei nicht zwangsläufig aus der Verfassung abzuleiten, weil da "Bürger" stand - und Bürger nicht auch automatisch Frauen einbeziehen würde, würde man diese mitmeinen, hätte man auch "Bürgerinnen" schreiben sollen.
Und aus Studien weiß man: so richtig hat das gM in der Praxis noch nie funktioniert wie es eigentlich theoretisch gedacht sein könnte.

Aber im Grunde ist es den Leuten selbst zu überlassen. Und wenn die Nachrichtensprecherin sich dafür entscheidet, von mir aus. Wenn nicht, dann halt nicht.
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