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Sa, 18:23 Uhr
18.09.2021
Lehrerverband zum Weltkindertag

Kindeswohl hat für die Politik nicht höchste Priorität

Angesichts des Weltkindertages, der ausschließlich in Thüringen ein gesetzlicher Feiertag ist, fordert der tlv thüringer lehrerverband die Bildungspolitiker des Freistaates dazu auf, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen besser im Blick zu haben...

„Gerade im Zusammenhang mit der Pandemie hat sich gezeigt, dass das Kindeswohl für die Bildungspolitik offenbar nicht höchste Priorität hat“, konstatiert der tlv-Landesvorsitzende Rolf Busch.

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Dies zeige sich nicht zuletzt daran, wie jetzt zum Beginn des neuen Schuljahres mit der aktuellen Situation umgegangen werde. „Da sind zum einen die Ankündigungen des Kultusministeriums, Lernstandserhebungen durchzuführen, um zeitnah einschätzen zu können, welches Kind wie viel Stoff aufholen muss. Während andere Bundesländer längst im Bilde sind, wo aktuell welcher konkrete Bedarf besteht, bleibt es in Thüringen – wieder einmal – nur bei der Ankündigung.“

Ein weiteres Thema seien die Corona-Testungen in den Schulen. „Der tlv befürwortet verpflichtende Tests in den Schulen, wann immer es das pandemische Geschehen erfordert, denn diese tragen erheblich zur Sicherheit aller Beteiligten bei. Allerdings gibt es hierfür Methoden, die schneller, günstiger und vor allem psychologisch weniger belastend sind.“ In Bayern beispielsweise würden in den Schulen längst Pooltestungen durchgeführt. Dabei gibt jedes Kind zwei Teststäbchen ab: eines in ein individuelles Röhrchen und eines in ein Sammelröhrchen für die gesamte Lerngruppe. Nur, wenn die Sammelprobe positiv ausfällt, folgen Einzelauswertungen – und die Ergebnisse werden den Eltern nach Schulschluss vertraulich mitgeteilt. „Auf diese Weise ließen sich viel Zeit, viele Kindertränen, aber auch viel Stress bei der Organisation der Isolation, Abholung und Betreuung des einzelnen Kindes vermeiden.“

Insgesamt sähe der tlv einer Landesregierung, die vor zwei Jahren beschlossen hat, in Thüringen als einzigem Bundesland den Weltkindertag zum gesetzlichen Feiertag zu machen, „in Sachen Kindeswohl noch viel Luft nach oben“, so Busch.
Autor: red

Kommentare
geloescht.20220103
19.09.2021, 09.43 Uhr
Schon wieder
Die ARMEN Lehrer machen sich sorgen um die Schulkinder. Ich glaube, sie machen sich Sorgen um sich, oder? Home-Offic ist das Zauberwort, weit weg vom Schüler. Aufgaben ins Netz stellen und dann ist Funkstille, nicht wahr? In der 7. Klasse einer Schule gab nur der Mathelehrer die Videokonferenz. Nun spricht man über Lern-Defizit.

„Kindeswohl hat für die Politik nicht höchste Priorität.“ Für die lehrkräfte auch nicht, Sie haben Angst vor den Schülern, diese könnten sie ja anstecken mit dem BÖSEN Virus, oder?
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