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Do, 10:37 Uhr
13.01.2022
CO2-Emissionen 2019 in Thüringen

Rückgang um 997 Tausend Tonnen

Nach Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik ist im Jahr 2019 der energiebedingte CO2-Ausstoß in Thüringen um 997 Tausend Tonnen auf 14,3 Millionen Tonnen gesunken. Die Kohlendioxidemissionen aus dem Endenergieverbrauch verringerten sich damit um 6,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 und unterschritten damit erstmals die 15-Millionen-Tonnen-Grenze...

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Der Bedarf an Energie des Sektors Haushalte, Handel, Gewerbe, Dienstleistungen sowie übrige Verbraucher verursachte mit einem Anteil von 42,1 Prozent 6 045 Tausend Tonnen CO2-Emissionen. Sie reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent (-471 Tausend Tonnen).

Durch verringerten Energieverbrauch der Thüringer Industriebetriebe sanken die CO2-Emissionen überdurchschnittlich im Verbrauchssektor um 10,9 Prozent (-550 Tausend Tonnen).

Im Bereich Verkehr erhöhte sich dagegen der CO2-Ausstoß durch den Verbrauch von Treibstoffen, Erdgas und Strom geringfügig um 0,7 Prozent. Das entsprach einem Anstieg der Emissionsmenge um 25 Tausend Tonnen CO2.

Gegenüber dem Jahr 1990 verringerten sich im Jahr 2019 die energiebedingten CO2-Emissionen ins- gesamt um mehr als die Hälfte. Während die Industriebetriebe und der Bereich Haushalte, Handel, Gewerbe, Dienstleistungen sowie übrige Verbraucher ihre durch den Energieverbrauch entstande- nen Emissionen drastisch reduzierten, stieg der CO2-Ausstoß des Sektors Verkehr um 13,4 Prozent an.

Bitte beachten:
Basierend auf der Energiebilanz des Freistaates erfolgt im Thüringer Landesamt für Statistik die Berechnung der energiebedingten CO2-Emissionen vor allem aus dem Verbrauch von fossilen kohlenstoffhaltigen Energieträgern mit brennstoffspezifischen Emissionsfaktoren. Diese werden vom Umweltbundesamt verbindlich für alle Länder und den Bund zur Verfügung gestellt.
Autor: red

Kommentare
Halssteckenbleib
13.01.2022, 13.49 Uhr
Um 997 Tonnen Rückgang
Na das ist doch mal was schönes.So ein großer Rückgang.Boha da hat sich ja gelohnt meine Mühe.Einfach toll....Geht doch.Mit ein klein wenig Mühe kann man viel erreichen.
grobschmied56
13.01.2022, 19.51 Uhr
Rechnen muß man können!...
... liebe Bürger im Osten! So oder ähnlich hat es der Theo Waigel (CSU) mal angesagt. War immerhin von 1989 bis 1998 Bundesfinanzminister.
Dem, dem alles im Hals steckenbleibt empfehle ich, mal wieder Maßeinheiten zu rekapitulieren.
997 Tonnen sind nicht das gleiche wie 997 000 Tonnen.
Das ist mal eben um den Faktor 10³ mehr, also das tausendfache.
Was die Bedeutung Thüringens in der irrsinnigen CO2-Debatte anbelangt, hat der Halssteckenbleib allerdings vollkommen Recht!
Deutschland ist ein Zwerg und Thüringen ein Floh im Strohhut des Zwergs, was CO2- Ausstoß betrifft.
Den großen Batzen teilen sich China, USA, Rußland und Indien. Das sind die wirklichen Global-Player.
Wir sind nur mickrige Komparsen, dem Rest der Welt völlig wurscht. Jeder der was anderes meint, kann sich gerne bei Statista schlau machen.
Harztorer
14.01.2022, 08.11 Uhr
Rechnen können also...
Da hab ich mich doch glatt mal bei statista schlau gemacht und dann findet man den "Zwerg" Deutschland doch tatsächlich auf einem unrühmlichen Platze 6 der Gesamt-CO2-Emitenten unter allen Ländern dieser Welt.
Der "Zwerg" Deutschland ist mit nur 1% der Weltbevölkerung für ca. 3,5% der Gesamtemissionen verantwortlich.
Da muss man tatsächlich schon ziemlich "grob" bei seinen Schlussfolgerungen vorgehen, um der Meinung zu sein, wir und die anderen 189 Staaten dieser Welt könnten uns erst einmal zurücklehnen und auf die ersten 5 Plätze und deren Bemühungen warten.

Gern wird dabei vergessen, dass diese Länder tatsächlich einiges tun. Vor allem sind diese dabei die Industrieschwerpunkte der Zukunft in wahnwitzigem Tempo auszubauen. Anstatt die Füße hochzulegen sollten wir vielleicht eher schauen nicht den industriellen Anschluss zu verlieren.
grobschmied56
14.01.2022, 14.12 Uhr
Der Trugschluß der Prozentzahlen...
...ist leicht einzusehen. Man muß sich nur mal die Exportergebnisse Deutschlands ansehen. Seit über 10 Jahren liegen die jährlichen Exporte D. bei über einer Billion (1000 bis 1300 Milliarden€). Grob ausgedrückt - wir machen für Andere die Arbeit mit. Hartnäckige 'Umweltschützer' arbeiten kontinuierlich daran, den Industriestandort Deutschland kaputt zu machen, wird ihnen schon noch gelingen. Dann geht natürlich auch unser böser CO2- Ausstoß zurück.
Herr Habeck und die seinen werden jubeln.
Ändern wird das jedoch nichts. Wenn auf einer großen Werft in Südkorea ein Frachter oder eine Fähre bisher mit einem Schiffs-Diesel aus Augsburg bestückt wurde, dann bekommt ein ähnliches Schiff in Zukunft halt eine Antriebsmaschine aus Japan, den USA oder aus eigener Herstellung. Das Schiff wird in jedem Fall fertiggestellt, auch ohne unsere Beteiligung. Weil es gebraucht wird.
Der CO2- Ausstoß wird bei uns dann geringer und woanders größer. Einfache Verlagerung. Da kann man noch so sehr einen Flunsch ziehen und dem Grobi Daumen runter verpassen, dem Rest der Welt ist das vollkommen Bockwurst.
Harztorer
14.01.2022, 18.37 Uhr
Welcher Trugschluss?
Diese % sind insgesamt eher noch konservativ. Das Ganze wirkt eher als ginge die ursprüngliche Argumentation in Rauch auf.
Die gefühlte Wahrheit ist halt nicht immer Realität, denn da sieht die ganze Sache eher so aus, das wir aufgrund des mittlerweile höheren Importes sogar höhere Emissionen zB durch in China erzeugte Waren haben. Im Gegensatz zur vorherigen Meinung. Diese Emissionen sind in den genannten Prozentwerten (nach Quellenprinzip) nämlich garnicht enthalten.

Nachzulesen zB hier
Jakob, M., Ward, H., Steckel, J., 2020, Sharing responsibility for trade-related emissions based on economic benefits, in: Global Environmental Change

Deindustrialisieren werden wir nur, wenn wir weiter versuchen Schmieden für Hufeisen zu betreiben oder analoge Kameras, sinnbildlich.
grobschmied56
15.01.2022, 02.18 Uhr
Schmieden für Hufeisen...
... eine sehr gute Idee vom Harzer! Allerdings nicht ganz neu. Schließlich sind ja schon andere Weltenretter auf dem Trip in die Vergangenheit und beglücken uns mit Lastenfahrrädern, Windrädchen und ähnlich innovativen Energie-Konzepten, derweil man unsere letzten Kernkraftwerke dicht macht - weil sie so überflüssig und saugefährlich sind.
Die Zukunft findet derweil woanders statt. Nicht mit Windrädern, sondern mit Fusionsreaktoren. In der Volksrepublik China und in Südkorea brechen fortschrittliche Versuchsanlagen inzwischen gleich mehrere Rekorde und lassen erahnen, was uns blüht.
Während wir blöden Deutschen uns von unseren grünen Windmüllern mit supergünstigem Ökostrom mal mehr, mal weniger unterversorgen lassen, werden in Fernost Nägel mit Köpfen gemacht.
Ich wage mal eine Prognose:
Spätestens in 15 bis 20 Jahren wird es so aussehen:
Deutschland ist mit Wäldern bedeckt. Wälder von Windmühlen, die mal mehr, mal weniger und mal gar keinen Strom liefern. Die Kilowattstunde wird dann bei uns nicht mehr 30 Cent, sondern 40 bis 50 Cent kosten.
In unseren Nachbarländern, in denen die Menschen nicht ganz so blöde und verbohrt sind werden hingegen fleißige Bau- und Montagetrupps unterwegs sein und die in Fernost am Fließband produzierten Fusionskraftwerke Typ Tokamak aufbauen.
Deren Strom werden uns die netten Nachbarn gern zur Verfügung stellen, wenn unsere windige Energieversorgung mal wieder nicht liefern kann, mangels Wind. Dankbar, daß wir nicht im Dunkeln sitzen müssen, werden wir für den hilfreichen Importstrom den geforderten Apothekenpreis zahlen und uns fragen, warum wir nicht solche Fusionsreaktoren haben, sondern nur 'verteuerbare Energie'.
Die Frage werden uns die Grünen damit beantworten, daß unser Strom sehr viel MORALISCHER ist als der aus dem ausländischen 'TEUFELSZEUG'.
Alles klar?
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