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Mo, 16:14 Uhr
13.06.2022
Anzahl der Tiere auf niedrigem Niveau

Auerwildbestand in Thüringen weiter gesunken

Wie aus einer Anfrage der Landtagsabgeordneten Nadine Hoffmann hervorgeht, wird der Maximalbestand des Auerhuhns für das Jahr 2021 auf maximal 16 Tiere geschätzt, das sind weniger als im Vorjahr mit 24 und 2019 mit 25 geschätzten Tieren...

Im Zeitraum der letzten zehn Jahre hat das Auerwild zwar eine Zunahme verzeichnet, ist in Thüringen aber insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Der höchste Bestand wurde 2017 mit 28 Exemplaren eingestuft, der niedrigste 2013 mit nur fünf Tieren. In den 70er Jahren betrug der Bestand noch 300.

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Erfragt wurde auch die Anzahl ausgewilderter Tiere. Dies waren 38 (21 Hähne, 17 Hennen) im Jahr 2021 und 36 (21 Hähne, 15 Hennen) im Jahr 2020. Die Anzahl der Auswilderungen entsprach der der in der Aufzuchtstation Langenschade aufgezogenen Auerhühner.

Pandemiebedingt kamen 2020 und 2021 keine Projekte mit aus dem Ausland eingeführten Tieren zur Bestandsstabilisierung vor, so das Ministerium. Im Mai 2022 wurden dann 40 in Schweden über ein Translokationsprojekt gefangene Tiere in Thüringen wieder freigelassen.

Die Bestandserhaltung des Auerhuhns fußt auf drei Maßnahmensäulen, eine davon ist das Prädatorenmanagement. Dazu befragt antwortet das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, dass für die Raubwildbejagung ein Berufsjäger eingesetzt wird. Zusätzlich sind Fallensysteme (Lebendfallen) und Kunstbauten im Einsatz.

Zu den Tierarten, die den Bestand des Auerwildes bedrohen, gehört neben Fuchs, Steinmarder und Dachs auch der Waschbär, der als invasive Art seit Jahren eine Gefahr auch für Bodenbrüter wie das Rebhuhn darstellt.
Autor: red

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