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Mi, 10:31 Uhr
15.06.2022
ifo Institut

Russischer Angriff dämpft wirtschaftliche Erholung

Der russische Angriff auf die Ukraine mit dem kräftigen Anstieg der Energiepreise dämpft die wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Das ifo Institut hat seine Vorhersage für das Wirtschaftswachstum für dieses Jahr auf 2,5 Prozent gekürzt, von 3,1 Prozent wie noch im März gedacht...

Im kommenden Jahr erwartet das ifo nun eine Beschleunigung auf 3,7 Prozent. Die Inflation dürfte auf 6,8 Prozent zulegen und erst kommendes Jahr auf 3,3 Prozent zurückgehen. „Die Wirtschaftsleistung liegt derzeit noch immer ein Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von Ende 2019“, sagt Timo Wollmershäuser, Leiter der ifo-Prognosen. „Wir rechnen aber mit einem allmählichen Rückgang der Rohstoffpreise und der Materialengpässe im zweiten Halbjahr.“

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„Der mit den hohen Preisen verbundene Kaufkraftverlust der privaten Haushalte hat sich zu Jahresbeginn in einem rückläufigen Warenkonsum niedergeschlagen“, fügt Wollmershäuser hinzu. Dank eines spürbaren Anstiegs der Ausgaben für Dienstleistungen ist allerdings der private Konsum insgesamt im ersten Vierteljahr nicht gesunken, sondern stabil geblieben. Hier schlugen sich das Abflauen der Coronawelle und die Normalisierung des Ausgabeverhaltens der privaten Haushalte nieder. Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte sich diese Normalisierung fortsetzen und damit maßgeblich zum Wachstum der deutschen Wirtschaft beitragen.

Für 2022 rechnet das ifo Institut mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahl auf 2,3 Millionen Menschen von 2,6 Millionen, was noch 5,0 Prozent nach 5,7 Prozent entspricht. Im kommenden Jahr wird die Zahl fast unverändert bleiben. Das Loch in der Staatskasse dürfte sich in dieses Jahr halbieren von 131 auf 65 Milliarden Euro und im kommenden Jahr nur noch 12 Milliarden Euro erreichen. Der international viel kritisierte Überschuss der Leistungsbilanz (Exporte, Importe, Dienstleistungen und Übertragungen) wird in diesem Jahr auf 181 Milliarden Euro sinken, von 265 Milliarden im Jahr 2021. Für das kommende Jahr erwartet das ifo Institut wieder einen Überschuss von 241 Milliarden Euro.
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
15.06.2022, 13.09 Uhr
Ich habe mir mal den Spaß gemacht ...
... und bei Herrn Google nach der aktuellen Inflationsrate gefragt. Da antwortet mir doch eine Frau mit elektronischer Simme innerhalb von noch nicht einmal einer Sekunde: "7,9 Prozent". Na gut, da sind vielleicht die Prozente für Kraftstoffe, Heiz- und Energiekosten, Getränke, Obst- und Gemüse, sowie anderen "Luxusprodukten" noch nicht einbezogen worden, aber glauben wir's mal.

Das ifo Institut hat da offensichtlich andere Erkenntnisse. Nachdem die dortigen Wissenschaftler berechnet haben, dass die kraftstoffproduzierenden Konzerne uns Autofahrer nicht abzocken, weil zwar die Einkäufe von Rohöl leicht gesunken, aber die Produktionskosten gestiegen sind, verkünden sie nun dass die Inflation auf 6,8 Prozent ZULEGEN wird. Habe ich in der Schule Kreide holen müssen, oder warum habe ich im Matheunterricht verpasst, dass 6,8 größer als 7,9 ist ?

Und dann haben wir ja auch noch Glück: Das Loch in der Staatskasse wird sich dieses Jahr HALBIEREN. Ein Loch wird also nicht kleiner, sondern es HALBIERT sich, ist dann also nur noch ein HALBES Loch. Nur gut, dass es sich nicht um ein SCHWARZES LOCH handelt, das frisst nämlich alles auf, was ihm zu nahe kommt.

Und den erwarteten Überschuss im Jahr 2023 von 241 Milliarden könnte man ja denen geben, die 2022 von der Energiepauschale ausgenommen werden ... macht man aber nicht, sondern schenkt es dann sicher denen, die ... .
Herr Taft
15.06.2022, 14.18 Uhr
Inflationsrate
Die 7,9Prozent ist die tatsächliche Teuerung von Mai 2021 bis Mai 2022. Die 6,8Prozent ist die vom ifo-institut prognostizierte Inflation von Dezember 2021 bis Dezember 2022

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