Do, 10:51 Uhr
23.06.2022
Angemerkt
Eine verlorene Generation?
Seit Wochen scheint das Areal um die Nordhäuser Bibliothek samt angrenzender Innenhöfe ein beliebtes Ausflugsziel der jungen – eigentlich hoffnungsvollen – Generation zu sein. Das tangiert die Nordhäuser Politik nicht wirklich, dafür aber mehr und mehr die Menschen, die dort wohnen. Und es tangiert die SWG. Deren Geschäftsführerin Inge Klaan hat sich jetzt Luft gemacht. Dazu einige Anmerkungen…
Einleitend der Post von Inge Klaan auf der Facebook-Seite der SWG: Seit Wochen haben wir immer wieder Beschwerden unserer Mieter zu Aktivitäten von unterschiedlichen Kinder- und Jugendgruppen in unserem Wohnhof Engelsburg/Bibliothek. Unsere Mieter beschreiben Vermüllungen des Wohnumfeldes, Beschädigungen an Treppen, Außenanlagen, Fahrzeugen und persönliche Auseinandersetzungen bis zum Wegnehmen von Gehhilfen und persönlichen Angriffen auf hilflose Personen.
Heute Abend war ich den 5. Abend im Wohnhof um mit den Kindern und Jugendlichen zu einer friedlichen Lösung zu kommen. Den ersten Abend hatte ich noch den Eindruck, dass wir mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen können und Vereinbarungen treffen, die eine gemeinsame Nutzung des Innenhofes für alle Generationen ermöglicht. Heute, am 5. Abend, habe ich Betretungsverbot für alle Kinder und Jugendlichen ausgesprochen und die Polizei gebeten, das Betretungsverbot mit uns gemeinsam umzusetzen. Es ist mir selten eine solche Respektlosigkeit begegnet wie in den letzten 5 Tagen.
Was ist los mit den Eltern dieser Kinder und Jugendlichen, die nicht merken, dass ihre Kinder 5 Tage der Woche angetrunken nach Hause kommen, die nicht merken, dass ihre Kinder Drogenkonsum haben und respektlos mit allem umgehen, was ihnen begegnet.
Eine Generation, die wir verlieren werden, obwohl wir sie dringend brauchen und für die es sich lohnt, 7 Tage die Woche ins Gespräch zu kommen. Liebe Eltern, wenn Ihre Kinder in den nächsten Tagen von der Polizei nach Hause gebracht werden oder Sie aufgefordert werden, Ihre Kinder abzuholen, ist der Bösewicht nicht die Polizei oder die SWG Geschäftsführerin, die überziehen, es ist vor allem ein Hilferuf Ihrer Kinder.
Ihre Inge Klaan
Das ist schon ordentlicher Tobak, den Inge Klaan hier ablässt. Sie, die neben ihrer fachlichen Vita auch eine politische Episode hinter sich hat, ist eher verständnisvoll gegenüber der sogenannten Generation Z. Jetzt aber ist scheinbar das Maß der Erträglichkeiten voll, denn Frau Klaan ist auch Geschäftsführerin eines städtischen Unternehmens, dass sich um Tausende Wohnungen kümmern muss. Zu diesem Kümmern gehört auch, dass Mieter ein ordentliches Wohnumfeld erhalten.
Natürlich ist es innerstädtisch – selbst im beschaulichen Nordhausen – "belebter" als zum Beispiel in den Randlagen der Rolandstadt. Aber das, was den Menschen genau in dieser Innenstadt Abend für Abend, Nacht für Nacht angetan und zugemutet wird, das sprengt mittlerweile das Maß des Ertragbaren. Oft haben wir in der nnz darüber berichtet, dass es gerade rund um das Bürgerhaus zu Vandalismus, zu blanker Zerstörungswut kommt, die nicht einmal vor den Zeittafeln Nordhäuser Geschichte halt macht.
Jugendliche Freizeitbeschäftigung 2022 (Foto: nnz)
Ich war auch einmal jung. Gut, das waren damals andere gesellschaftspolitische Umfelder, aber meine Eltern und meine Großmutter haben mir einige Grundtugenden beigebracht. Zum Beispiel Respekt zu haben vor anderen Menschen, Verpackungsmüll oder Zigarettenkippen nicht einfach auf den Bürgersteig zu werfen oder in Straßenbahn und Bus für ältere Fahrgäste Platz zu machen. Es gebe noch viel mehr zu berichten.
Doch schaut man sich deutsche Städte, beginnend von der Hauptstadt bis ins provinzielle Nordhausen, genauer an, dann bekommt man den Eindruck, dass im jugendlichen Milieu zwar genug Geld für Alkohol und Drogen sowie für die neuesten Klamotten vorhanden ist, dafür jedoch der Respekt gegenüber dem gemeinschaftlichen oder dem Eigentum anderer Menschen völlig abhandengekommen ist.
Doch wer ist für diese Entwicklung verantwortlich? Ich meine, die Politik – die Große wie die Kleine – muss nicht laufend Babysitter sein. Ich kann Gemeinderäte verstehen, die einfach die Nase voll haben, wenn Jugendtreffs in ihren Dörfern oder in den Stadtteilen nach der (Wieder)eröffnung klipperklar gemacht werden. Und ich bin fest davon überzeugt, dass die demolierten Einrichtungen nicht das Werk von aggressiven Vertretern der Rollatorgeneration sind.
Verantwortlich für das Verhalten der Jugendlichen sind zwei Seiten: zum kleinen Teil die Schule, genauer geschrieben das Schulsystem in diesem Land, und es sind die Eltern. Joachim Claus, der erste Landrat nach der Wende im Landkreis Nordhausen und zuvor als Lehrer tätig, brachte es mit einem Vergleich auf den Punkt. In einem Gespräch, das vor vielen Jahren geführt wurde, verwies er auf eine Zeitschrift aus DDR-Zeiten, die den Titel Elternhaus und Schule führte. Diese zwei Komponenten sind es auch tatsächlich, die für die Erziehung der jungen Generation verantwortlich sind. Funktioniert eine nicht, kommt das Gleichgewicht ins Wanken. Kleinere Schwankungen können durch die andere Seite vielleicht noch ausgeglichen werden. Doch maximale Ausschläge und gar das blanke Versagen auf der anderen Seite, machen eine Erziehung zu gesellschaftsfähigen Menschen nahezu unmöglich.
Ja, Inge Klaan hat vollkommen Recht, wenn sie von einer vielleicht verlorenen Generation schreibt. Sie nimmt die Eltern in die Pflicht, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Auf der Pflichtseite steht aber auch der Staat. Der muss die Generation Z nicht bedingungslos pampern, aber er muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wenigstens die Schule ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag nachkommen kann. Doch was ist die Realität? Lehrermangel, überfüllte Klassen, drei Jahre lang keine einzige Physikstunde oder andere komplett ausfallenden Fächer in manchen Schulen, Migrationsanteil von mehr als 20 Prozent in Regelschulen der Stadt Nordhausen und die politische Gewissheit, dass sich zumindest in Thüringen daran nichts ändern wird. Regierende, die sich lieber mit einer gendergerechten Amtssprache befassen, statt für Schule zu sorgen, die diesen Namen auch verdient, sind für diese Entwicklung verantwortlich und zugleich der Garant dafür, dass sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern wird.
Zurück zur Nordhäuser Innenstadt. Schafft endlich eine ordentliche visuelle Überwachung an, dann könnte diesem jugendlichen Treiben vielleicht ein sanfter Riegel vorgeschoben werden. Nehmt das Geld dafür in die Hand, statt es in immer grandiosere Projekte der Jugendarbeit zu erfinden (stecken), die die zahllosen Träger der Jugendarbeit am Leben erhalten, die aber vielleicht kein Mensch braucht.
Inge Klaan hat sich ihren Frust von der Seele geschrieben, aber eigentlich ist es ein Hilferuf, von dem sie vermutlich weiß, dass er wie ein Wassertropfen in der Wüste verdampfen wird.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psgEinleitend der Post von Inge Klaan auf der Facebook-Seite der SWG: Seit Wochen haben wir immer wieder Beschwerden unserer Mieter zu Aktivitäten von unterschiedlichen Kinder- und Jugendgruppen in unserem Wohnhof Engelsburg/Bibliothek. Unsere Mieter beschreiben Vermüllungen des Wohnumfeldes, Beschädigungen an Treppen, Außenanlagen, Fahrzeugen und persönliche Auseinandersetzungen bis zum Wegnehmen von Gehhilfen und persönlichen Angriffen auf hilflose Personen.
Heute Abend war ich den 5. Abend im Wohnhof um mit den Kindern und Jugendlichen zu einer friedlichen Lösung zu kommen. Den ersten Abend hatte ich noch den Eindruck, dass wir mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen können und Vereinbarungen treffen, die eine gemeinsame Nutzung des Innenhofes für alle Generationen ermöglicht. Heute, am 5. Abend, habe ich Betretungsverbot für alle Kinder und Jugendlichen ausgesprochen und die Polizei gebeten, das Betretungsverbot mit uns gemeinsam umzusetzen. Es ist mir selten eine solche Respektlosigkeit begegnet wie in den letzten 5 Tagen.
Was ist los mit den Eltern dieser Kinder und Jugendlichen, die nicht merken, dass ihre Kinder 5 Tage der Woche angetrunken nach Hause kommen, die nicht merken, dass ihre Kinder Drogenkonsum haben und respektlos mit allem umgehen, was ihnen begegnet.
Eine Generation, die wir verlieren werden, obwohl wir sie dringend brauchen und für die es sich lohnt, 7 Tage die Woche ins Gespräch zu kommen. Liebe Eltern, wenn Ihre Kinder in den nächsten Tagen von der Polizei nach Hause gebracht werden oder Sie aufgefordert werden, Ihre Kinder abzuholen, ist der Bösewicht nicht die Polizei oder die SWG Geschäftsführerin, die überziehen, es ist vor allem ein Hilferuf Ihrer Kinder.
Ihre Inge Klaan
Das ist schon ordentlicher Tobak, den Inge Klaan hier ablässt. Sie, die neben ihrer fachlichen Vita auch eine politische Episode hinter sich hat, ist eher verständnisvoll gegenüber der sogenannten Generation Z. Jetzt aber ist scheinbar das Maß der Erträglichkeiten voll, denn Frau Klaan ist auch Geschäftsführerin eines städtischen Unternehmens, dass sich um Tausende Wohnungen kümmern muss. Zu diesem Kümmern gehört auch, dass Mieter ein ordentliches Wohnumfeld erhalten.
Natürlich ist es innerstädtisch – selbst im beschaulichen Nordhausen – "belebter" als zum Beispiel in den Randlagen der Rolandstadt. Aber das, was den Menschen genau in dieser Innenstadt Abend für Abend, Nacht für Nacht angetan und zugemutet wird, das sprengt mittlerweile das Maß des Ertragbaren. Oft haben wir in der nnz darüber berichtet, dass es gerade rund um das Bürgerhaus zu Vandalismus, zu blanker Zerstörungswut kommt, die nicht einmal vor den Zeittafeln Nordhäuser Geschichte halt macht.
Jugendliche Freizeitbeschäftigung 2022 (Foto: nnz)
Ich war auch einmal jung. Gut, das waren damals andere gesellschaftspolitische Umfelder, aber meine Eltern und meine Großmutter haben mir einige Grundtugenden beigebracht. Zum Beispiel Respekt zu haben vor anderen Menschen, Verpackungsmüll oder Zigarettenkippen nicht einfach auf den Bürgersteig zu werfen oder in Straßenbahn und Bus für ältere Fahrgäste Platz zu machen. Es gebe noch viel mehr zu berichten.
Doch schaut man sich deutsche Städte, beginnend von der Hauptstadt bis ins provinzielle Nordhausen, genauer an, dann bekommt man den Eindruck, dass im jugendlichen Milieu zwar genug Geld für Alkohol und Drogen sowie für die neuesten Klamotten vorhanden ist, dafür jedoch der Respekt gegenüber dem gemeinschaftlichen oder dem Eigentum anderer Menschen völlig abhandengekommen ist.
Doch wer ist für diese Entwicklung verantwortlich? Ich meine, die Politik – die Große wie die Kleine – muss nicht laufend Babysitter sein. Ich kann Gemeinderäte verstehen, die einfach die Nase voll haben, wenn Jugendtreffs in ihren Dörfern oder in den Stadtteilen nach der (Wieder)eröffnung klipperklar gemacht werden. Und ich bin fest davon überzeugt, dass die demolierten Einrichtungen nicht das Werk von aggressiven Vertretern der Rollatorgeneration sind.
Verantwortlich für das Verhalten der Jugendlichen sind zwei Seiten: zum kleinen Teil die Schule, genauer geschrieben das Schulsystem in diesem Land, und es sind die Eltern. Joachim Claus, der erste Landrat nach der Wende im Landkreis Nordhausen und zuvor als Lehrer tätig, brachte es mit einem Vergleich auf den Punkt. In einem Gespräch, das vor vielen Jahren geführt wurde, verwies er auf eine Zeitschrift aus DDR-Zeiten, die den Titel Elternhaus und Schule führte. Diese zwei Komponenten sind es auch tatsächlich, die für die Erziehung der jungen Generation verantwortlich sind. Funktioniert eine nicht, kommt das Gleichgewicht ins Wanken. Kleinere Schwankungen können durch die andere Seite vielleicht noch ausgeglichen werden. Doch maximale Ausschläge und gar das blanke Versagen auf der anderen Seite, machen eine Erziehung zu gesellschaftsfähigen Menschen nahezu unmöglich.
Ja, Inge Klaan hat vollkommen Recht, wenn sie von einer vielleicht verlorenen Generation schreibt. Sie nimmt die Eltern in die Pflicht, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Auf der Pflichtseite steht aber auch der Staat. Der muss die Generation Z nicht bedingungslos pampern, aber er muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wenigstens die Schule ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag nachkommen kann. Doch was ist die Realität? Lehrermangel, überfüllte Klassen, drei Jahre lang keine einzige Physikstunde oder andere komplett ausfallenden Fächer in manchen Schulen, Migrationsanteil von mehr als 20 Prozent in Regelschulen der Stadt Nordhausen und die politische Gewissheit, dass sich zumindest in Thüringen daran nichts ändern wird. Regierende, die sich lieber mit einer gendergerechten Amtssprache befassen, statt für Schule zu sorgen, die diesen Namen auch verdient, sind für diese Entwicklung verantwortlich und zugleich der Garant dafür, dass sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern wird.
Zurück zur Nordhäuser Innenstadt. Schafft endlich eine ordentliche visuelle Überwachung an, dann könnte diesem jugendlichen Treiben vielleicht ein sanfter Riegel vorgeschoben werden. Nehmt das Geld dafür in die Hand, statt es in immer grandiosere Projekte der Jugendarbeit zu erfinden (stecken), die die zahllosen Träger der Jugendarbeit am Leben erhalten, die aber vielleicht kein Mensch braucht.
Inge Klaan hat sich ihren Frust von der Seele geschrieben, aber eigentlich ist es ein Hilferuf, von dem sie vermutlich weiß, dass er wie ein Wassertropfen in der Wüste verdampfen wird.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
Mister X
23.06.2022, 11.47 Uhr
Die Frage ist....
wer hat denn Schuld, dass die Jugend so ausufert? Darauf werden wir wohl keine KLARE Antwort bekommen. Aber so ist dass in Deutschland, DEN BESTEN DEUTSCHLAND WAS ES BISHER GAB. Wer behauptete das doch gleich?
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Mamawalton
23.06.2022, 11.50 Uhr
Endlich bringt es jemand auf den Punkt!
Es ist eine Schande, wenn man durch die Stadt geht und den umherliegenden Müll sieht. Kein Weg und keine Ecke ohne Flaschenscherben. Besonders schlimm ist es nach den Wochenenden wenn das Jugendclubhaus geöffnet hat. In der Promenade sind die Zitatentafeln schon wieder beschmiert und am Eingang der Promenade wurde auf dem Rasen ein Metalldeckel mit Gewalt entfernt. Darunter ein ca.25x80cm tiefes Loch
Unsere Jugend hat vor nicht's und niemandem Respekt und fürchtet keinerlei Konsequenzen. Im Eltenhaus werden sie nicht zurechtgewiesen und die Lehrer haben aufgegeben. Armes Deutschland! ICH bin nicht für eine Überwachung, aber hier sollte man an allen öffentlichen Plätzen Kameras anbringen um die Täter zu identifizieren und einer gerechten Strafe zuführen zu können.
Unsere Jugend hat vor nicht's und niemandem Respekt und fürchtet keinerlei Konsequenzen. Im Eltenhaus werden sie nicht zurechtgewiesen und die Lehrer haben aufgegeben. Armes Deutschland! ICH bin nicht für eine Überwachung, aber hier sollte man an allen öffentlichen Plätzen Kameras anbringen um die Täter zu identifizieren und einer gerechten Strafe zuführen zu können.
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Marino50
23.06.2022, 12.03 Uhr
Keine verlorene Generstion ...
....aber ich kann nicht verstehen, dass Ordnungsamt, Polizei und vielleicht noch Security gemeinsam dort nicht dem Problem habhaft werden können.
Den jugendlichen Tätern ordentlich Sozialstunden verpassen. Das müsste doch zu schaffen sein. Ich kann die SWG-Chefin schon verstehen. Aber auch der Mieter muss in diesem was dazu beitragen, nicht nur der Vermieter.
Den jugendlichen Tätern ordentlich Sozialstunden verpassen. Das müsste doch zu schaffen sein. Ich kann die SWG-Chefin schon verstehen. Aber auch der Mieter muss in diesem was dazu beitragen, nicht nur der Vermieter.
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Landstreicher
23.06.2022, 12.22 Uhr
Da bin ich wieder beim ABV
Die schönen Areale der Stadt sind zum Aufhalten gedacht und gemacht. Irgendwo müssen die jungen Leute ja auch hin. Besser, als zu Hause hocken, ist das allemal.
Das Einhalten der Regeln, wie man sich dort benimmt, wird von klein auf erlernt (oder eben nie, wenn Erziehungsbeauftragte die Werte aus verschiedenen Gründen unzureichend vermitteln). Eine Arbeitsgemeinschaft in der Schule und ein Sportverein am Nachmittag pro Woche sollten zum Pflichtprogramm gehören (hm, Lehrermangel etc. ...). Dort trifft man sich auch, kann quatschen, was lernen und erreichen und Energie loswerden. Und für Zwischendurch sorgt der gute alte ABV für Ordnung und Regeleinhaltung. Schön wär's. Sorry, ich habe nur laut geträumt.
Trotzdem glaube ich, dass allen Menschen das Streben, das etwas schaffen wollen, die Zufriedenheit bei guter Leistung und der Stolz auf selbst Erreichtes grundhaft innewohnt, auch das Bewahren von Werten. Doch wenn Perspektiven rar sind, verkümmern den Menschen diese Potentiale. Antiautoritäre Erziehung darf nicht in Selbstüberlassung und falschem Freiheitsverstehen münden.
Das Einhalten der Regeln, wie man sich dort benimmt, wird von klein auf erlernt (oder eben nie, wenn Erziehungsbeauftragte die Werte aus verschiedenen Gründen unzureichend vermitteln). Eine Arbeitsgemeinschaft in der Schule und ein Sportverein am Nachmittag pro Woche sollten zum Pflichtprogramm gehören (hm, Lehrermangel etc. ...). Dort trifft man sich auch, kann quatschen, was lernen und erreichen und Energie loswerden. Und für Zwischendurch sorgt der gute alte ABV für Ordnung und Regeleinhaltung. Schön wär's. Sorry, ich habe nur laut geträumt.
Trotzdem glaube ich, dass allen Menschen das Streben, das etwas schaffen wollen, die Zufriedenheit bei guter Leistung und der Stolz auf selbst Erreichtes grundhaft innewohnt, auch das Bewahren von Werten. Doch wenn Perspektiven rar sind, verkümmern den Menschen diese Potentiale. Antiautoritäre Erziehung darf nicht in Selbstüberlassung und falschem Freiheitsverstehen münden.
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Psychoanalytiker
23.06.2022, 12.25 Uhr
Ich würde ja ein Buch schreiben ...
... aber es würde ein Mehrteiler mit mindestens 2222 Seiten pro Buch und nicht, wie hier, nur 2222 Zeichen pro Kommentar.
Unter Hinweis auf meinen Kommentar bezüglich eines anderen Artikels würde mich durchaus interessieren, wie sich die Zusammensetzung der von Inge Klaan aufgezeigten Randalierer darstellt. Sind es die Kinder deutschstämmiger Eltern, ein "Mischmasch" oder doch eher Kinder von Menschen, die hier her kamen, weil sie in ihren Heimatländern verfolgt wurden, oder von Eltern, die in Deutschland ein "Schlaraffenland" sahen, und nun eher enttäuscht wurden.
Im Fall der Randalierer in deutschen Schwimmbädern gab man mal medial klare Kante, ich hoffe, dass man das auch hier öffentlich macht.
Kinder waren zu allen Zeiten kleine Randalierer, aber ich habe das Gefühl, dass Erziehung zunehmend verkommt. In der Straßenbahn steht man nicht mehr auf, wenn eine Schwangere, ein alter Mensch oder ein Mensch mit einem "Gipsbein" einen Sitzplatz benötigt. Da nützen auch Aufkleber mit dem Hinweis auf Schwerbehinderung nichts.
Deutschunterricht ? Nein, Danke. Wie sollen Schüler das Deutsche Kulturgut "Deutsche Sprache" erlernen, wenn selbst Deutschlehrer bei internen Tests scheitern. Es war wohl 2014, als auf der Kölner Bildungsmesse (Köln und Bildung - allein das scheint für mich schon ein Widerspruch zu sein) "didacta" 177 Lehrer einen Test absolvierten. Nichteinmal die Hälfte der 28 Fehler in 26 Zeilen wurde entdeckt !!! Ein einziger Lehrer strich 28 Fehler an, allerdings die falschen (Quelle: Fokus Online).
Wenn gut bezahlte (Deutsch-) Lehrer schon zu "doof" sind, wie sollen die Schüler dann besser sein.
Das gilt auch für das "gendern". Da ich dies absolut ablehne, beobachte ich diesen Trend wann immer es mir möglich ist. Leider bemerke ich oft, dass Menschen, deren "Oma und Opa" oder "Vater und Mutter" nicht die Sprache unserer Dichter und Denker oder eines Martin Luther erlernten und inhaltlich verstehen, aber sonst durchaus gut Deutsch "sprechen", eher "gendern", als die, die "Deutsch" noch wirklich erlernten. Man will alle Menschen ansprechen, hat aber in Wirklichkeit keine Ahnung davon, dass ein Mann weder ein Kund, Ärzt, Kolleg oder Pädagog ist ... . Der Platz reicht nicht.
Unter Hinweis auf meinen Kommentar bezüglich eines anderen Artikels würde mich durchaus interessieren, wie sich die Zusammensetzung der von Inge Klaan aufgezeigten Randalierer darstellt. Sind es die Kinder deutschstämmiger Eltern, ein "Mischmasch" oder doch eher Kinder von Menschen, die hier her kamen, weil sie in ihren Heimatländern verfolgt wurden, oder von Eltern, die in Deutschland ein "Schlaraffenland" sahen, und nun eher enttäuscht wurden.
Im Fall der Randalierer in deutschen Schwimmbädern gab man mal medial klare Kante, ich hoffe, dass man das auch hier öffentlich macht.
Kinder waren zu allen Zeiten kleine Randalierer, aber ich habe das Gefühl, dass Erziehung zunehmend verkommt. In der Straßenbahn steht man nicht mehr auf, wenn eine Schwangere, ein alter Mensch oder ein Mensch mit einem "Gipsbein" einen Sitzplatz benötigt. Da nützen auch Aufkleber mit dem Hinweis auf Schwerbehinderung nichts.
Deutschunterricht ? Nein, Danke. Wie sollen Schüler das Deutsche Kulturgut "Deutsche Sprache" erlernen, wenn selbst Deutschlehrer bei internen Tests scheitern. Es war wohl 2014, als auf der Kölner Bildungsmesse (Köln und Bildung - allein das scheint für mich schon ein Widerspruch zu sein) "didacta" 177 Lehrer einen Test absolvierten. Nichteinmal die Hälfte der 28 Fehler in 26 Zeilen wurde entdeckt !!! Ein einziger Lehrer strich 28 Fehler an, allerdings die falschen (Quelle: Fokus Online).
Wenn gut bezahlte (Deutsch-) Lehrer schon zu "doof" sind, wie sollen die Schüler dann besser sein.
Das gilt auch für das "gendern". Da ich dies absolut ablehne, beobachte ich diesen Trend wann immer es mir möglich ist. Leider bemerke ich oft, dass Menschen, deren "Oma und Opa" oder "Vater und Mutter" nicht die Sprache unserer Dichter und Denker oder eines Martin Luther erlernten und inhaltlich verstehen, aber sonst durchaus gut Deutsch "sprechen", eher "gendern", als die, die "Deutsch" noch wirklich erlernten. Man will alle Menschen ansprechen, hat aber in Wirklichkeit keine Ahnung davon, dass ein Mann weder ein Kund, Ärzt, Kolleg oder Pädagog ist ... . Der Platz reicht nicht.
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Im Nu
23.06.2022, 12.41 Uhr
Beträge, Fleiß, Ordnung...
....und Mitarbeit, das waren mal die sogenannten Kopfnoten in der Schule. Diese wurden abgeschafft, zu den Gründen kann ich nur spekulieren: ich denke, es wirkte auf manche Politiker zu preußisch, zu einengend und klang zu sehr nach dem "bösen" Wort Disziplin. Das man damit den Kindern keinen Rahmen mehr in der Schule gibt, wurde wohl dabei eher verdrängt. Hinzu kommen Eltern, die meinen, ihren Kindern zu viel Freiraum geben zu müssen. Erziehung ist eben manchmal mühsam, aber die Ernte fährt man irgendwann ein.... egal wie...den Kindern ein "Selbstbewusstsein" einzureden, dass nur darauf basiert, ich möglichst egoistisch und respektlos zu verhalten, ist keines....Wer weiß, was er kann und ist und dabei Rücksicht auf seine Mitmenschen zu haben, sich in andere reinversetzen zu können....das zeichnet Leute mit echtem Selbstbewusstsein aus....das sollte den Heranwachsenden vorgelebt werden
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N. Baxter
23.06.2022, 12.44 Uhr
ohne Gutheißung
aber ist es letztendlich doch ein Stimmungsbild unserer aktuellen Gesellschaft!
Die Ursachen liegen selten bei den Kindern vielmehr....
Die Ursachen liegen selten bei den Kindern vielmehr....
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Hoshi
23.06.2022, 12.52 Uhr
ich denke falsche diskussion
hallo zusammen,
meiner meinung ist dies leider nicht die erste "verlorene" generation. soweit ich mich erinnere ist dies eine diskussion die schon immer geführt wurde.
auch ich und meine freunde haben damals quatsch gemacht. angefangen von party, beschmieren, "zerstören bis hin zu saufen, kiffen usw.. und ich bin auf den weg zur 40 (und aus den generationen vorher kenne ich die geschichten auch - ich bin kein "sozialschmock")
hier werden meiner meiner meinung nach zu viele sachen durcheinander gebracht bzw. zu einseitig beleuchtet.
das schulsystem ist im moment für die katz klar - aber selbst wenn nicht - ist es nicht die arbeit der lehrer die kinder zu erziehen, egal wie es "inhaltlich" in der schule aussieht oder wieviele stunden ausfallen. erziehung ist sache des elternhauses.
warum klappt das nicht? das sind die ergebnisse des übertriebenen "political correctness" - es wird nunmal jeder mist auf die goldwaage gelegt ob nun wichtig oder nicht (z.b. gendergerechte sprache). klar ist es wichtig "minderheiten" zu unterstützen, zu integrieren und zu fördern.
aber dadurch, dass alle "kleineren" probleme groß geredet und "groß" geregelt (gießkannesystem) werden bekommen auch halt viele die "falsche" unterstützung.
dadurch "nörgeln" halt viele über alles und stellen sich als "minderheit" dar (klar, weil es stört ja nur mich persönlich) und ganz schlimm auch noch recht bekommen, gibt es jetzt nunmal auch kinder, die lernen, ich darf alles. die eltern haben ja es schon gelernt und geben dies den kindern weiter. was passiert denn in der schule - kind macht dummheiten - kind stört es - kind sagt es mama/papa - mama/papa geht in die schule - lehrer bekommt "kopfnuss" - kind freut sich wieder - lehrer lernt, ich mache am besten nix...
also ich möchte hier nicht gut heißen was die kinder machen. aber die schuld wird auch in den artikel wieder der schule und politik gegeben. Zitat: "...zum kleinen Teil die Schule, genauer geschrieben das Schulsystem in diesem Land, und es sind die Eltern." - hier fehlt etwas - und zwar "zum großen teil die eltern"
also sollte sich selbst zuerst in sich gehen und nachdenken was läuft bei mir zuhause falsch und danach erst woanders hinschauen
meiner meinung ist dies leider nicht die erste "verlorene" generation. soweit ich mich erinnere ist dies eine diskussion die schon immer geführt wurde.
auch ich und meine freunde haben damals quatsch gemacht. angefangen von party, beschmieren, "zerstören bis hin zu saufen, kiffen usw.. und ich bin auf den weg zur 40 (und aus den generationen vorher kenne ich die geschichten auch - ich bin kein "sozialschmock")
hier werden meiner meiner meinung nach zu viele sachen durcheinander gebracht bzw. zu einseitig beleuchtet.
das schulsystem ist im moment für die katz klar - aber selbst wenn nicht - ist es nicht die arbeit der lehrer die kinder zu erziehen, egal wie es "inhaltlich" in der schule aussieht oder wieviele stunden ausfallen. erziehung ist sache des elternhauses.
warum klappt das nicht? das sind die ergebnisse des übertriebenen "political correctness" - es wird nunmal jeder mist auf die goldwaage gelegt ob nun wichtig oder nicht (z.b. gendergerechte sprache). klar ist es wichtig "minderheiten" zu unterstützen, zu integrieren und zu fördern.
aber dadurch, dass alle "kleineren" probleme groß geredet und "groß" geregelt (gießkannesystem) werden bekommen auch halt viele die "falsche" unterstützung.
dadurch "nörgeln" halt viele über alles und stellen sich als "minderheit" dar (klar, weil es stört ja nur mich persönlich) und ganz schlimm auch noch recht bekommen, gibt es jetzt nunmal auch kinder, die lernen, ich darf alles. die eltern haben ja es schon gelernt und geben dies den kindern weiter. was passiert denn in der schule - kind macht dummheiten - kind stört es - kind sagt es mama/papa - mama/papa geht in die schule - lehrer bekommt "kopfnuss" - kind freut sich wieder - lehrer lernt, ich mache am besten nix...
also ich möchte hier nicht gut heißen was die kinder machen. aber die schuld wird auch in den artikel wieder der schule und politik gegeben. Zitat: "...zum kleinen Teil die Schule, genauer geschrieben das Schulsystem in diesem Land, und es sind die Eltern." - hier fehlt etwas - und zwar "zum großen teil die eltern"
also sollte sich selbst zuerst in sich gehen und nachdenken was läuft bei mir zuhause falsch und danach erst woanders hinschauen
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acto
23.06.2022, 12.59 Uhr
Leider die traurige Realität
Jeder, der besagten Platz gelegentlich überquert, kann diese absolut unhaltbaren Zustände sehen. Bei den Versuch, auf die Jugendlichen positiv einzuwirken und zur Einsicht zu bewegen, sind auch wir mehrfach gescheitet. Die sind nicht nur beratungsresistent, sie sind unverschämtund und bedrohend!!!
Sehr treffende Steilvorlage von Inge und gut von Peter Stefan vollendet.
Sehr treffende Steilvorlage von Inge und gut von Peter Stefan vollendet.
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Katzengreis
23.06.2022, 13.02 Uhr
Verantwortung tragen alle
Ich stimme vielen Passagen des Artikels zu und hoffe das diesem Unwesen ein baldiges Ende bereitet wird. Es kann aber nicht sein das man nun der JUGEND unterstellt für den Dreck usw. in der Stadt verantwortlich zu sein. Ich kenne tolle junge Leute, die mit derlei Missetaten nichts am Hut haben! Ich sehe aber auch täglich sogenannte Erwachsene, welche weder einen Sinn für Sauberkeit noch Respekt anderen gegenüber haben. Es sind Minderheiten welche quasi ihrer ganzen Gruppe schaden. Oder sind alle Hartz 4er zu faul, alle AFD‘ler Nazis, alle Ausländer Verbrecher etc. etc. Die Liste wäre endlos ! Nein sind sie nicht, immer nur Einige aus der Gruppe.
Die immer gleichen Reflexe, Schrei nach Videoüberwachung , schrei nach Polizei usw.
Die Ursachen für das Verhalten dieser Truppe müssen ausgeschaltet werden. Die spielen das nach, was ihnen jeden Tag in Videoclips, im Elternhaus usw. vorgemacht wird.
Die immer gleichen Reflexe, Schrei nach Videoüberwachung , schrei nach Polizei usw.
Die Ursachen für das Verhalten dieser Truppe müssen ausgeschaltet werden. Die spielen das nach, was ihnen jeden Tag in Videoclips, im Elternhaus usw. vorgemacht wird.
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Leser X
23.06.2022, 13.15 Uhr
Verloren
Vielleicht ahnt diese Generation ja, dass ihr im Gegensatz zu seinen Vorgänger-Generationen womöglich kein so gutes und - schlimmstenfalls - langes Leben beschieden ist.
Denn alle Weichen stehen auf Katastrophe. Seuchen, Klimakollaps, ein Land, das sich gerade als Kriegspartei profiliert und seine Bevölkerung dafür in Geiselhaft nimmt.
Da kann man schon mal die Orientierung verlieren. Und dennoch wäre es besser, und das gilt für alle Generationen, gemeinsam für den Frieden auf die Straße und unsere inzwischen gemeingefährliche Regierung von ihrem verheerenden Kurs abzubringen.
Denn alle Weichen stehen auf Katastrophe. Seuchen, Klimakollaps, ein Land, das sich gerade als Kriegspartei profiliert und seine Bevölkerung dafür in Geiselhaft nimmt.
Da kann man schon mal die Orientierung verlieren. Und dennoch wäre es besser, und das gilt für alle Generationen, gemeinsam für den Frieden auf die Straße und unsere inzwischen gemeingefährliche Regierung von ihrem verheerenden Kurs abzubringen.
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DDR-Facharbeiter
23.06.2022, 13.33 Uhr
Nie wieder DDR- "Jugendhilfe", besser "Kuschelkindern " Leben ungemütlich machen
Alkoholisierten und bekifften Kuschelkindern den Aufenthalt auf dem Areal SWg/Nicolai-Platz ungemütlich machen. Wie soll das gehen? Das Betretensverbot auf dem Hof der SWG sollte auch für die Terrasse vor dem Kaffeehaus und den Nicolaiplatz gelten ab z. B. 19 Uhr bis morgens 4 Uhr . Eine visuelle Überwachung rundum, aus Kostengründen zum Teil mit Attrappen, macht auch ungemütlich. Noch ungemütlicher wird es, wenn das Betretensverbot abends und nachts immer mal wieder von Security-Kräften oder einigen Polizisten kontrolliert wird. Vielleicht anfangs mit einem Drogen- Spürhund mit Ausweis-Kontrollen, bei Verdacht auch mit Alkohol- und/oder Drogentest. Das "Gesockse" (Nordhäuser Dialekt) wird sich vielleicht wegekeln lassen....
Aber wohin? Gehege-Platz - wie in den 50er Jahren- ist Tote Hose, ebenso der Garten vom Jugendklubhaus. Parkplätze Hohenrode oder Parkallee? Schulhöfe Humboldtschule oder
Käthe- Kollwitz-Schule ? Blasii-Kirchplatz ? Alles ungemütlich. Verlorene Generation? Die DDR -Gesetzgebung schreibt vor: "Jugendhilfe umfaßt die rechtzeitige korrigierende Einflußnahme bei Anzeichen der sozialen Fehlentwicklung und die Verhütung und Beseitigung der Vernachlässigung und Aufsichtslosigkeit von Kindern und Jugendlichen, die vorbeugende Bekämpfung der Jugendkriminalität, die Umerziehung von schwer-erziehbaren und straffälligen Minderjährigen sowie die Sorge für elternlose und familiengelöste Kinder und Jugendliche.[16].
Das kann man nicht zurück wollen. Es führte zu grausamen Schikanen.
Aber wohin? Gehege-Platz - wie in den 50er Jahren- ist Tote Hose, ebenso der Garten vom Jugendklubhaus. Parkplätze Hohenrode oder Parkallee? Schulhöfe Humboldtschule oder
Käthe- Kollwitz-Schule ? Blasii-Kirchplatz ? Alles ungemütlich. Verlorene Generation? Die DDR -Gesetzgebung schreibt vor: "Jugendhilfe umfaßt die rechtzeitige korrigierende Einflußnahme bei Anzeichen der sozialen Fehlentwicklung und die Verhütung und Beseitigung der Vernachlässigung und Aufsichtslosigkeit von Kindern und Jugendlichen, die vorbeugende Bekämpfung der Jugendkriminalität, die Umerziehung von schwer-erziehbaren und straffälligen Minderjährigen sowie die Sorge für elternlose und familiengelöste Kinder und Jugendliche.[16].
Das kann man nicht zurück wollen. Es führte zu grausamen Schikanen.
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roni
23.06.2022, 13.36 Uhr
Verantwortung und Respekt
Ich sehe in erster Linie die Eltern in der Verantwortung....was wird im Elterhaus vorgelebt.... welche Konsequenzen hat ihr handeln....
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emmerssen
23.06.2022, 13.50 Uhr
Das Problem...
Daran sind viel zu geringe Strafen für die Täter( und nicht nur hier) und die Eltern die Ihrer Erziehungspflicht nicht nach kommen. Die Strafen für solche Taten sind doch in unserem Land einfach nur lächerlich.
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Adavia
23.06.2022, 14.05 Uhr
Eigentlich ist doch bereits alles verloren...
Seien wir ehrlich, jeder normal denkende Mensch spürt doch instinktiv, dass die Gesellschaft zerbricht und eigentlich alles immer rasender abwärts gerichtet ist. Es möge mir niemand sagen, dem wäre nicht so. Die Aufschreie kommen ein paar wenige Jahre zu spät. Diese paar wenigen Jahre haben ausgereicht, neue Fakten zu schaffen, deren Umkehr ich für nicht möglich halte.
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Nordhäuser
23.06.2022, 14.06 Uhr
Das sind doch keine Probleme
Was erwartet ihr von einen Land wo sich mehr Gedanken darüber gemacht werden in welchen Winkel eine Gurke wachsen darf und wie man richtig gendert.
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Junge21
23.06.2022, 14.22 Uhr
Man erkennt bereits die Nöte
In den Kindergärten. Kinder, die kaum eine Frustrationstoleranz haben. Kinder, die quasi nach Aufmerksamkeit schreien, im wahrsten Sinne des Wortes. Kinder, die in diesem zarten Alter total überfordert sind und faktisch von der Zuwendung materiellen Dingen überfordert sind. Mütter, die den Kinderwagen schieben, pausenlos am Handy. Niemand spricht mehr mit ihnen.. die Eltern sind gestresst, ausgepowert. Andere Eltern sind gleichgültig. Das alles dazu, aber von dem zuviel..
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Paulinchen
23.06.2022, 14.28 Uhr
Egal welche Nationalität,...
... es ist einfach nur eine Sauerei, welche Horden in unserer Stadt randalierend herumlaufen. Es ist aber auch gut, dass sich die Chefin der SWG um das Problem kümmert, denn von der Stadtverwaltung her, wird es wohl eher nichts mit Unterstützung. Ich kann mich einfach nur wiederholen, wenn ich jede Menge von Videokameras einfordere. Wer nichts unrechtes getan hat, muss doch auch nichts befürchten. Aber es wäre eine gute Gelegenheit, den Idioten habhaft zu werden. Und wer mir jetzt mit einem Uberwachungsstaat kommt, der kann nicht denken! Wer am Ende muss denn die Schäden bezahlen? WIR ALLE! Da sollte es doch wohl gerechtfertigt sein, dass man mit Technik aller Art, den Verursachern das Handwerk zu legen. Allerdings kann es nicht sein, dass am Ende der Staatsanwalt nur seinen Zeigefinger strapaziert. Die Kameras gehören in alle Öffis und Hotspots der Stadt, wo die Idioten ihre Freizeit/Freiheit "genießen" wollen. Zumindest kann ich mir vorstellen, dass die Errichtung der Kameras finanziell niedriger ist, als die Schadensregulierung der Hinterlassenschaften dieser missratenen Jugendlichen. Doch wie allgemein bekannt, stinkt der Fisch zuerst am Kopf und dieser Kopf langweilt sich in der Regierungsbank.
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roni
23.06.2022, 14.46 Uhr
@Paulinchen
ihren letzten Satz würde ich sofort unterschreiben.... aber sind wir denn wirklich so hilflos und müssen uns damit abfinden ???? NEIN !!!!!
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EsJay7
23.06.2022, 15.14 Uhr
Tja was will man erwarten
wenn es doch den Kindern so beigebracht wird.
Den erzieherischen Teil hat die Schule doch schon längst verloren. Bekommt das Kind schlechte Noten gab es früher Hausarrest und lernen war angesagt. Heute wird der Lehrer runter gemacht und beim Landesverwaltungsamt Antrag auf Prüfung der Befähigung des Lehrers gestellt.
Das da die Schule das Handtuch wirft kann man verstehen.
Die Eltern?!? Na die leben es den Kindern noch vor. Man brauche sich nur Kommentare ansehen und anhören, wie respektlos diese sich allein gegenüber gesetzgebende und ausführende Gewalten äußern und verhalten. Wo soll da bei den Kindern der Respekt herkommen?
Und dazu kommt das TV-Program mit diversen Sendungen von morgens bis abends. Jeder kennt sie, diese Sozialsendungen auf gewissen Sendern. Da wird es den Kindern noch gezeigt, wie es sich lebt ohne Null Bock und am Rande der Kriminalität.
Und so wächst sie heran, die Gesellschaft, aufgewachsen mit Non-Autoritärer Erziehung ohne zu wissen wo Grenzen sind weil man sich schließlich total frei entfalten darf ohne Konsequenz. Ohne Werte und Wertschätzung total verzogen, nichtwissend wo ihr Essen her kommt, nichtwissend ob sie selbst Männlein oder Weiblein sind oder irgendwas dazwischen. Und wer in dieses Bild nicht passt wird dann radikalisiert.
Für ein friedliches Zusammenleben aller Lebenwesen im Einklang mit der Umwelt demonstrieren, sich aber mit Klebstoff auf Kreuzungen niederlassen und anderen dann doch ihre Meinung aufzuzwingen und zu ihrer Meinung zu nötigen.
Und ich gebe allen Vorrednern recht, wenn sie sagen, dass HIER ganz gewaltig etwas verkehrt läuft.
Den erzieherischen Teil hat die Schule doch schon längst verloren. Bekommt das Kind schlechte Noten gab es früher Hausarrest und lernen war angesagt. Heute wird der Lehrer runter gemacht und beim Landesverwaltungsamt Antrag auf Prüfung der Befähigung des Lehrers gestellt.
Das da die Schule das Handtuch wirft kann man verstehen.
Die Eltern?!? Na die leben es den Kindern noch vor. Man brauche sich nur Kommentare ansehen und anhören, wie respektlos diese sich allein gegenüber gesetzgebende und ausführende Gewalten äußern und verhalten. Wo soll da bei den Kindern der Respekt herkommen?
Und dazu kommt das TV-Program mit diversen Sendungen von morgens bis abends. Jeder kennt sie, diese Sozialsendungen auf gewissen Sendern. Da wird es den Kindern noch gezeigt, wie es sich lebt ohne Null Bock und am Rande der Kriminalität.
Und so wächst sie heran, die Gesellschaft, aufgewachsen mit Non-Autoritärer Erziehung ohne zu wissen wo Grenzen sind weil man sich schließlich total frei entfalten darf ohne Konsequenz. Ohne Werte und Wertschätzung total verzogen, nichtwissend wo ihr Essen her kommt, nichtwissend ob sie selbst Männlein oder Weiblein sind oder irgendwas dazwischen. Und wer in dieses Bild nicht passt wird dann radikalisiert.
Für ein friedliches Zusammenleben aller Lebenwesen im Einklang mit der Umwelt demonstrieren, sich aber mit Klebstoff auf Kreuzungen niederlassen und anderen dann doch ihre Meinung aufzuzwingen und zu ihrer Meinung zu nötigen.
Und ich gebe allen Vorrednern recht, wenn sie sagen, dass HIER ganz gewaltig etwas verkehrt läuft.
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Fitnessfreak
23.06.2022, 15.15 Uhr
Werte
Ich finde es fehlt generell an Respekt, Vertrauen, Zusammenhalt und Zukunftsperspektiven.
Früher haben wir einen vernünftigen Umgang miteinander gelernt, aber ich denke durch das multikulti geht vieles verloren und andere Verhaltensweisen werden erlernt.
Früher haben wir einen vernünftigen Umgang miteinander gelernt, aber ich denke durch das multikulti geht vieles verloren und andere Verhaltensweisen werden erlernt.
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Gertrude
23.06.2022, 15.20 Uhr
Fehlende Grenzen und unentschlossenes Handeln der Ordnungskräfte,
Bravo Frau Klaan! Endlich bringt es mal jemand auf den Punkt. Während das Ordnungsamt und die Polizei Knöllchen verteilt oder das Haltegebot an Stoppschildern im Altentor überwacht, spielen sich auf dem Nikolaiplatz, dem Theaterplatz oder dem Petersberg Dramen ab. Ich selbst habe schon unzählige Male versucht Unterstützung in den Abendstunden zu bekommen. Beim Ordnungsamt geht Abends niemand ans Telefon und die Polizei schickt entweder keinen Streifenwagen oder erst nach einer Stunde, wenn der Spektakel schon vorbei ist. Warum kann das Ordnungsamt diese drei Plätze nicht einfach täglich von 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr bestreifen? Zeigt diesen Rotzlöffeln endlich mal Grenzen auf, wenn es die Eltern schon nicht gemacht haben!
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Ra1n3R
24.06.2022, 17.06 Uhr
Als Mieter / Anwohner
hat man eine bestimmte Karte gezogen. Das ausgesprochene Betretungsverbot durch Frau Klaan hatte gerade einmal 12 Stunden Bestand. Bittet man Ordnungsamt oder Polizei um Unterstützung, endet die Zuständigkeit am "Zaun". Und nun beginnt es Paradox zu werden. Man könne nur "Betretungsverbote" durchsetzen, wenn ein bevollmächtigter Mitarbeiter der SWG als Vermieter anwesend ist, die Polizei um Durchsetzung bittet.
Für das Ordnungsamt und Polizei ist es nicht erkenntlich, dass es sich um den Bereich um ein "Privatgrundstück" handelt, somit als "Öffentlicher Bereich" anzusehen. (Die Zuständigkeit endet aber am Zaun?)
Die Tiefgarage fällt ebenso in diese Kategorie. Es ist also egal, ob da täglich 30, 40 (und an Wochenenden mehr) neben die Fahrzeuge Urin und Kot verteilen, wenn die Motorhaube der Fahrzeuge in der Tiefgarage als Bänke genutzt werden, die ganzen Bereiche mit Müll überziehen, die Briefkästen von Werbung "befreien" und alles über das ganze Areal verteilen, wenn die Schranke in der Einfahrt immer wieder beschädigt wird (eignet sich für manche als Rodeo-Pferd, oder man testet eben wieviel Personen es benötigt, die geschlossene Schranke nach oben zu drücken) uvm. .
Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass auch gemietete Häuser mit kleinen Grundstücken von jedem belagert werden dürfen, Behörden nur tätig werden, wenn der Vermieter vor Ort um Unterstützung bittet (bzw dafür eine Vollmacht vom Vermieter dem Mieter erteilt wurde) und zusätzlich in allen Himmelsrichtungen Beschilderung mit "Kein öffentliches Grundstück - Betreten nur für Besitzer / Mieter erlaubt" angebracht wurden?
Das ist an Humor kaum noch zu überbieten. Man wundert sich also ernsthaft darüber, dass solch "kuriose Aussagen" ausgenutzt werden?
Aber einen Hinweis zu strafbaren Handlungen gab es noch. Schließen sich Anwohner / Mieter zusammen und verbringen solche "renitenten Besucher" Richtung anderer Seite des Zaunes, dann begeht man eine Straftat.
Willkommen im Comedy-Club!
PS: Kameras (selbst Dummies) dürfen nicht angebracht werden. Öffentlicher Raum und so, obwohl es ja für Behörden ein Problem innerhalb eines "privaten Grundstückes" ist. Kann man sich nicht ausdenken alles, da raucht der Kopf.
Für das Ordnungsamt und Polizei ist es nicht erkenntlich, dass es sich um den Bereich um ein "Privatgrundstück" handelt, somit als "Öffentlicher Bereich" anzusehen. (Die Zuständigkeit endet aber am Zaun?)
Die Tiefgarage fällt ebenso in diese Kategorie. Es ist also egal, ob da täglich 30, 40 (und an Wochenenden mehr) neben die Fahrzeuge Urin und Kot verteilen, wenn die Motorhaube der Fahrzeuge in der Tiefgarage als Bänke genutzt werden, die ganzen Bereiche mit Müll überziehen, die Briefkästen von Werbung "befreien" und alles über das ganze Areal verteilen, wenn die Schranke in der Einfahrt immer wieder beschädigt wird (eignet sich für manche als Rodeo-Pferd, oder man testet eben wieviel Personen es benötigt, die geschlossene Schranke nach oben zu drücken) uvm. .
Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass auch gemietete Häuser mit kleinen Grundstücken von jedem belagert werden dürfen, Behörden nur tätig werden, wenn der Vermieter vor Ort um Unterstützung bittet (bzw dafür eine Vollmacht vom Vermieter dem Mieter erteilt wurde) und zusätzlich in allen Himmelsrichtungen Beschilderung mit "Kein öffentliches Grundstück - Betreten nur für Besitzer / Mieter erlaubt" angebracht wurden?
Das ist an Humor kaum noch zu überbieten. Man wundert sich also ernsthaft darüber, dass solch "kuriose Aussagen" ausgenutzt werden?
Aber einen Hinweis zu strafbaren Handlungen gab es noch. Schließen sich Anwohner / Mieter zusammen und verbringen solche "renitenten Besucher" Richtung anderer Seite des Zaunes, dann begeht man eine Straftat.
Willkommen im Comedy-Club!
PS: Kameras (selbst Dummies) dürfen nicht angebracht werden. Öffentlicher Raum und so, obwohl es ja für Behörden ein Problem innerhalb eines "privaten Grundstückes" ist. Kann man sich nicht ausdenken alles, da raucht der Kopf.
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DDR-Facharbeiter
24.06.2022, 21.20 Uhr
Wenn gutes Zureden nichts hilft,dann muss wohl ein grösseres Besteck ausgepackt werden.
Wenn gutes Zureden nichts hilft, wie es dankenswerterweise Frau Klaan mehrmals versucht hat, dann muss wohl ein grösseres Besteck ausgepackt werden. Es geht um massive Störungen der Privatsphäre der Anwohner, aber auch um Verletzung der Hygiene-Vorschriften. Einfach abprotzen in der Tiefgarage ist ekelhaft. Damit kann man seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht dauerhaft versauen. Die Seuchengefahr steigt. Zum Schutz der Öffentlichen Ordnung sollte der Stadtrat Nordhausen den Hof der SWG, das Bürgerhaus, die Tiefgarage, den Marktplatz und die Engelsburg zum Einsatzschwerpunkt wegen Drogenmissbrauch erklären. Dann können meines Wissens Polizei und Ordnungsamt jederzeit Ausweiskontrollen und Platzverweise durchsetzen. Ziel sollte es sein, den Störern den Aufenthalt zu verleiden. Auch eine Ordnungsstrafe wegen Verstoss gegen das Aufenthaltsgebot reduziert das Geld zum Kauf von Alkohol und Drogen.
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Rentner19
26.06.2022, 10.11 Uhr
Probleme werden nicht besser
Wir Anwohner in Nordhausen Nord haben schon vor einem Jahr auf solche Probleme hingewiesen. Auch hier gibt es gelegentlich Lärm und Müll, Autos die über Grünflächen fahren usw. Die heutige Jugend weiß das der Staat machtlos ist. Statt dessen plant man weitere Jugendplätze, ohne Rücksicht auf die hier lebenden Bewohner. Tausende von Euro werden in Projekte investiert die woanders nützlicher sein könnten.
Die Folgen solcher Planungen sind schon jetzt abzusehen. Aber in der Stadtplanung sitzen einige Leute die ihre Ziele durchsetzen wollen. Egal wie sinnvoll und ohne Rücksicht auf die Anwohner. Schön das es mal Frau Klaan selbst erlebt hat.
Die Folgen solcher Planungen sind schon jetzt abzusehen. Aber in der Stadtplanung sitzen einige Leute die ihre Ziele durchsetzen wollen. Egal wie sinnvoll und ohne Rücksicht auf die Anwohner. Schön das es mal Frau Klaan selbst erlebt hat.
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