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Do, 10:00 Uhr
01.12.2022
Mietpreisspiegel für Landkreis Nordhausen und Kyffhäuserkreis

In den größeren Städten stiegen Mietkosten

Nach 2020 und 2021 wird nunmehr bereits zum dritten Mal ein Mietpreisspiegel für den Landkreis Nordhausen und den Kyffhäuserkreis veröffentlicht. Um das aktuelle Marktgeschehen transparent für jedermann darzustellen, haben wieder federführende Immobiliensachverständige und Immobilienmakler beider Landkreise daran mitgewirkt...

Blick auf Nordhausen (Foto: nnz) Blick auf Nordhausen (Foto: nnz)
Nachdem bisher ausschließlich Wohnungsmieten betrachtet wurden, erfolgte beim vorliegenden Mietpreisspiegel eine Erweiterung um Büro- und Pkw-Stellplatzmieten.

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Dabei konnte festgestellt werden, dass in den größeren Städten wie Nordhausen, Sondershausen oder Bad Frankenhausen das Mietniveau durchaus dem allgemeinen Trend der gestiegenen Immobilienkaufpreise auf dem Grundstücksmarkt gefolgt ist, während in den übrigen Bereichen keine wesentlichen Änderungen festgestellt wurden.

So lässt sich aus dem Wohnpreisspiegel ableiten, dass die Miete für eine Wohnung in Nordhausen – mit einem guten Wohnwert – zwischen 6,75 – 8,50 €/m² Wohnfläche beträgt. Bei einer Wohnfläche von 70 m² bedeutet dies eine Netto-Kaltmiete zwischen 472,50 – 595 Euro im Monat. Üblicherweise werden seitens des Vermieters Nebenkosten (Betriebskosten) erhoben. Üblich sind hierfür 2,00 – 3,50 €/m² Wohnfläche.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mieten im kommenden Jahr - insbesondere im Hinblick auf die gestiegenen Energiekosten - entwickeln werden. Dazu wird es auch im Jahr 2023 in gewohnter Weise eine Aktualisierung des Mietpreisspiegel geben.
Autor: psg

Kommentare
Leser X
01.12.2022, 11.55 Uhr
Falsche Politik als willkommenes Geschäftsmodell für Mietwucherer
Seit Jahrzehnten hinkt die Zahl der neugebauten Wohnungen dem Bedarf hinterher. Hier spielt eine unfähige Politik durch künstliche Verknappung den Absahner direkt in die Hände.

Ich staune, dass so viele Menschen aus der Ferne immer noch eine Zukunft ausgerechnet in Deutschland suchen. Wahrscheinlich hat sich das deutsche Mieter-Elend noch nicht überall rumgesprochen.

Im Gegenzug verlassen immer mehr Rentner Deutschland, z. B. Richtung Bulgarien. Sie können sich ein Leben in ihrem Land nicht mehr leisten, für das die Jahrzehnte gearbeitet haben. Heimatvertriebene sozusagen.

Gleichzeitig aber sorgt unsere Regierung dafür, dass Deutschland in einem Krieg, dessen Ende verboten scheint, auch künftig auf Befehl finsterer Mächte als Hauptsponsor fungiert. Dafür scheint unendlich viel Geld vorhanden. Eine Regierung, die ihrem Volk wissentlich so viel Schaden zufügt, sollte nicht länger eine Daseinsberechtigung haben.
tannhäuser
01.12.2022, 12.27 Uhr
Ja, es wird nicht nur teurer...
...sondern auch enger in Deutschland.

Wird nicht lange dauern und "besorgte" Politiker appellieren wie 2015/16 Thüringens Adams-Vorgänger Lauinger an die Bevölkerung: "Rückt zusammen und/oder macht 1 Zimmer frei in Euren 'Zu großen' Wohnungen!"
N. Baxter
01.12.2022, 13.16 Uhr
Zustimmung Leser X
und es macht ja auch Sinn, zumin. aus Sicht der Regierung, Immobilienpreise hoch zu halten - Stichwort Grunderwerbssteuer...!
bleibtmalfeinineurer
01.12.2022, 13.18 Uhr
Die Politik...
...kann da nur teilweise etwas dafür:

Das Hauptproblem ist, dass seit Jahren weniger Wohnraum geschaffen als benötigt wurde...

Die Ursachen und die Verantwortlichen dafür:
1. Zuviel Bürokratie (Politik)
2. Materialengpässe (Lieferkettenproblematik, Corona)
3. Fachkräftemangel (Demografie)
4. verteuerte Zinsen (Inflation infolge Energiepreisanstieg infolge Ukrainekrieg)

Gegenwärtig SINKEN die Preise für Gebrauchtimmobilien ... wenigstens dort, wo die Preise in der jüngeren Vergangenheit explodiert sind. Neubauten gibt es kaum...weder Ein- noch Mehrfamilienhäuser. In der Folge steigen die Mieten weiter.

Die Politik könnte mit Entbürokratisierung zwar gegensteuern würde damit aber weder den Materialengpass noch den Fachkräftemangel und schon gar nicht die Zinsen bewegen können.

Die Miete richtet sich, wie alles am freien Markt nach Angebot und Nachfrage. Wo es Mietpreisspiegel gibt, sind Erhöhungen der Miete auch bei Mieterwechsel nur innerhalb enger Grenzen machbar. Mieterhöhung können nur mit Zustimmung des Mieters und unter Vorlage der ortsüblichen Miete durchgeführt werden (ohne Mietpreisspiegel, mindestens drei reale Vergleichsmieten)
diskobolos
01.12.2022, 14.10 Uhr
Baukosten und Mietepreise
Wohnungsnotstand kann nur durch ausreichenden Neubau beseitigt werden. Dafür kann nur der Staat (sozialistische Lösung) oder private Investoren (marktwirtschaftliche Lösung) sorgen.
Macht es der Staat, muss er auch für die Bewirtschaftung und die Vergabe der Wohnungen sorgen. (Das hatten wir schon mal, war keine so gute Idee. Ganz davon abgesehen, wie das zu finanzieren wäre. Deutsche Beamte haben sich selten als gute Investoren erwiesen.)
Sollen es private Investoren machen, muss es sich für sie lohnen. Jeder Anleger kann sein Geld auch in Aktien oder in Immobilien in Warschau, Singapur oder New York anlegen. Er macht es dort, wo er die attraktivste Rendite erwartet. Wir alle machen es so, oder?

Axel S. hat auf einige Aspekte hingewiesen
Ich selbst habe übrigens fast keine Immobilien(-anteile) in meinem Vermögen . . .
Paulinchen
01.12.2022, 18.29 Uhr
Nicht immer, aber immer öfter,...
... schaue ich mir Sendungen vom MDR an. So auch gestern. Es ging um unsere Landeshauptstadt Erfurt. Das leidige Wohnungsproblem hält....

So ziemlich zum Schluss kam man zu dem Ergebnis, dass es nicht richtig war, dass nach der Wende die Plattenbauwohnungen in Massen abgerissen wurden. Vielmehr ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, ob es nicht besser wäre, wenn man solche Wohnungen wieder errichtet.
Das Wohnungsproblem in Deutschland ist nur über den Bau von Mehrfamilienhäusern zu lösen und nicht durch Eigenheime. Allerdings muss dabei auch auf den notwendigen Einklang des Zusammenlebens der beiden Bewohnerschichten geachtet werden. Dass bedeutet also auch, dass der Eigenheimbesitzer zum Einkauf, zum Arzt, Kinderspielplatz, Kita, Schule oder ähnliches in das grössere Wohngebiet gehen muss und dort auf Bürger trifft, welche sich ein Eigenheim nicht leisten können.
Wie war das nochmal in der ehemaligen DDR?..... Manchmal gar nicht so schlecht :-)
Kyffhaeuser
01.12.2022, 19.04 Uhr
Miete , Nebenkosten und Zinsen ??
Was die Nebenkosten (Energie) mit der Miete zu tun haben erschließt sich mir nicht so richtig ?? Was zählt, ist doch die Kaltmiete, alles andere (Verbrauch) hat schließlich jeder egal ob Eigentümer oder Mieter an der Backe, somit kein Vergleichskriterium. Dann die Zinsen (Bauzinsen sicher ? ) die waren zumindest die letzten 10 Jahre vor dem Krieg historisch niedrig, gar absurd niedrig ! und trotzdem haben zu wenige gebaut ? daran kann es also wohl nicht gelegen haben. Bei den Zinsen als Grund warum nicht gebaut wurde, handelt es sich also eher um einen "alternativen" Fakt - sprich Unfug.
bleibtmalfeinineurer
01.12.2022, 20.05 Uhr
ja...die Rendite, die Nebenkosten und die Zinsen...
...die niedrigen Zinsen haben für eine Baukonjunktur gesorgt ! Allerdings in erster Linie bei Eigenheimen - die für die hier geführte Debatte unerheblich sind. Nun, nachdem die Zinsen wieder gestiegen sind fürchten viele um ihre Anschlussfinanzierung.

Daneben sorgte die (wegen der niedrigen Zinsen) gestiegene Nachfrage nach Bauland und auch Gebrauchtimmobilien für wahnsinnig gestiegene Preise, so dass der vom (Mietwohnungs-)Bauherren erhoffte Erfolg fragwürdig wurde. Die Frage ist (und da hat der Diskuswerfer Recht) welche Rendite erzielbar ist und welche Opportunität dagegen steht.

Die gestiegenen Nebenkosten (die keineswegs nur vom Mieter zu tragen sind - zumal neben den reinen umlegbaren Verbrauchskosten auch Kosten für Verwaltung, Allgemeinstrom, Baumaßnahmen am Allgemeineigentum - also Außenanlagen, Dach, Treppenhäuser, u.s.w. - entstehen und auch diese erheblich gestiegen sind) spielen sehr wohl eine Rolle bei der Überlegung, Mietraum zu schaffen.

Gegenwärtig ist es schwierig bis unmöglich einen Neubau mit einer Rendite größer 3Prozent zu installieren ... da lebt der Investor mit einer Bundesanleihe bei deutlich weniger Risiko erheblich ruhiger und baut eben keine Wohnungen.
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