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Sa, 11:37 Uhr
03.12.2022
Musik in der Trauerhalle

Bach - Tod - Tanz

Allein das Bach-Cello-Tod-elektronische Beats und Hip-Hop-Tanz zusammenfinden, das bildet die Grundlage für eine außergewöhnliche Performance. Wenn dieses Zusammentreffen auch noch in der Trauerhalle in Nordhausen und um 22 Uhr stattfindet, alsdann sollte man hellhörig werden...

Nachdem das BACHKombinat sich 2021 in der Johanniskirche in Ellrich mit der Produktion 'Bach reLoaded' eine faszinierende Annäherung zu den Cello-Suiten von Bach vollzogen hatte, steht nun das bachsche Werk „Actus tragicus“ im Zentrum unserer Performance.

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Das Bachkombinat mit dem Solocellisten des Loh-Orchesters Sebastian Henneman, der Cellistin Mellisa Hart und drei Hip-Hop Tänzerinnen und Tänzer nähern sich in einer ritualisierten TANZ/SOUND/Performance dem TabuThema: Der Tod an. Eine Art Scheu vor der Öffentlichkeit. Gesellschaftlich verdrängt, rückt den bewussten Diskurs mit dem Tod ins Abseits. Wir wollen diese Auseinandersetzung positiv in die Öffentlichkeit und an einem außergewöhnlichen Ort führen, um eine andere und lebensbejahende Sichtweise auf dem Tod im Kreislauf des Lebens aufzuzeigen.

Ein ungewöhnliches Kunstprojekt wird demnächst in der Trauerhalle aufgeführt (Foto: ProArtiSt) Ein ungewöhnliches Kunstprojekt wird demnächst in der Trauerhalle aufgeführt (Foto: ProArtiSt)


Somit haben sich der Komponist Ilias Rachaniotis und der Musiker Spoonman DJ der Herausforderung gestellt, zu 'Actus tragicus' eine ganz individuelle musikalische 'Haltung' zu dem Werk von Bach zu formulieren. So wird Ilias Rachaniotis „Actus tragicus“ für zwei Celli transformieren und der Spoonman DJ eine elektronische Version erschaffen. Das heißt, keine kompositorische 'Werktreue' im Vordergrund steht, sondern der Versuch, eine ganz persönliche Deutung des Werkes zu fokussieren. Denn das Ziel ist, das auch die Musik in ihrer Bescheidenheit von drei Hip-Hop Tänzer in drei Soli zu einer performativen und ritualisierten Nahbarkeit beiträgt.

Die Performance führt den Diskurs mittels einer TANZ/SOUND/Performance. Es handelt sich um eine offene Performance, die am 10. und 11. Dezember jeweils um 22:00 Uhr in der Trauerhalle stattfindet. Hier soll der Besucher seine innre Einstimmung finden, als eine meditative Art, wo sich der Zuhörer sich mental auf das Thema 'einhören' auf die Tanzperformance einstimmen kann. Jeder Besucher kann vor oder nach der Performance eine Spende in den Klingelbeutel geben.
Autor: red

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