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Do, 14:43 Uhr
10.10.2024
Bund der Vertriebenen Kreisverband Nordhausen

Heimatvertriebene gestalten Vereinsecke im Museum

Der Bund der Vertriebenen (BdV), Kreisverband Nordhausen präsentiert sich noch bis Ende Oktober in der „Vereinsecke“ des Nordhäuser Stadtmuseums „Flohburg“...

Vereinsmitglieder in der Vereinsecke der Flohburg (Foto: E.Primas) Vereinsmitglieder in der Vereinsecke der Flohburg (Foto: E.Primas)


Damit kommt der BdV seiner Aufgabe nach § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) nach, der aussagt, den Kulturerhalt „im Bewusstsein des gesamten deutschen Volkes und des Auslandes“, die wissenschaftliche Erforschung sowie die „Weiterentwicklung der Kulturleistungen der Vertriebenen und Flüchtlinge“ zu fördern.

„Das kulturelle Erbe der deutschen Vertriebenen ist Teil des gesamtdeutschen Kulturguts. Zur Geschichte Deutschlands gehört die Vertreibung der Deutschen aus ihrer einst deutschen Heimat dazu. Es ist nicht vergleichbar mit der Zuwanderung aus fremden Ländern, wie wir sie heute erfahren. Unsere Aufgabe ist es, dafür Sorge zu tragen, das Erbe der Heimatvertriebenen, ihre Kultur und Geschichte weiterzutragen und fest im heutigen und künftigen Deutschland zu verankern,“ betont der Kreisvorsitzende Egon Primas.

"Gerade in der heutigen Zeit, die durch den Angriff Russlands auf die Ukraine den Krieg nach Europa zurückgebracht hat und Flucht und Vertreibung wieder auf der Tagesordnung stehen, kommt dem Thema gesteigerte Bedeutung zu", sagte Egon Primas und fügte an: "Wiederholt sich Geschichte, wie wir sie aus der Mitte des letzten Jahrhunderts kennen? Umso mehr fordern wir deutlich ein internationales, strafbewehrtes Vertreibungsverbot und den Einsatz für Gerechtigkeit und Verständigung."

Die Ausstellung zeigt die ehemaligen deutschen Siedlungsgebiete, die Aufarbeitung des Themas „Flucht und Vertreibung “ im Landkreis Nordhausen, Zeitzeugenberichte, Literatur aus den Vertreibungsgebieten, die Zusammenarbeit mit den Deutschen Minderheiten in den früheren Heimatgebieten sowie traditionelle Trachten und Handarbeiten.

Für Schulen ist die Ausstellung eine alternative Möglichkeit, Geschichtsunterricht anschaulich zu gestalten. Gern organisieren wir auf Anfrage auch Gespräche mit Heimatvertriebenen.

Die Vereinsecke des Bundes der Vertriebenen ist bis zum 24. Oktober im Museum Flohburg zu besichtigen. Wir freuen uns über reges Interesse.

“Heimatvertriebene und Spätaussiedler sind ein selbstverständlicher Teil der deutschen Geschichte und Gegenwart“, so Egon Primas abschließend.
Autor: red

Kommentare
fso2020
10.10.2024, 23.29 Uhr
Von wem und von wo wurde
Herr Primas eigentlich vertrieben?
Woher nimmt ein am 19.05.1952 in Niedergebra im Landkreis. Nordhausen geborener Mann, der schon in der DDR der CDU angehörte und dort ein von der SED geliebtes Instrument spielte (Blockflöte) eigentlich die Dreistigkeit sich in der Öffentlichkeit als Vertriebener bzw.. deren Interessenvertreter zu präsentieren?
Ich kenne Primas bereits aus der DDR und habe ihn wie auch viele andere damalige CDU‘ler als opportunistischen Verfechter der sozialistischen Staatsdoktrin in Erinnerung, der noch dazu keinen A… in der Hose hatte, sich gegen das System aufzulehnen..
Erst als das gemeine Volk auf der Straße die Wende erkämpft hatte, kamen Leute wie Primas & Co. aus ihren komfortablen Sesseln und präsentierten sich plötzlich als Retter der Nation, die ja angeblich schon immer für eine Systemänderung eingetreten wären.
Lachhaft!
Hätte er sich doch schon mal unter dem Honecker-Regime für die Rechte der Menschen in der DDR und aus den deutschen Ostgebieten eingesetzt, könnte man ihm jetzt vielleicht seinen Einsatz für die vertriebenen Menschen glauben.
Letztlich geht‘s Herrn Primas doch nur noch um Selbstdarstellung und sicher spielt „Kohle“ auch noch eine kleine Rolle.
lumpi22
11.10.2024, 10.34 Uhr
Sie haben vollkommen Recht fso2020
Ich sehe das genauso wie Sie fso2020 und Sie haben das auch sehr gut geschrieben und begründet. Ich habe mich auch immer wieder gewundert, wie Herr Primas nach der Wende Politik gemacht und wie er sie vertreten hat! Vorher war über ihn eigentlich nichts zu Hören bzw. zu Lesen, außer dass er in der CDU war und das wurde eigentlich in der Zeitung nur geschrieben, wenn über die Zusammensetzung der Parteisitze berichtet wurde… Viele politischen Kräfte heute versuchen doch, ihre Sitze zu sichern oder halt zumindest weiterhin politisch aktiv zu sein. Dieses sogenannte „Ehrenamt“ wird ja auch besser bezahlt, als die vielen anderen ehrenamtlichen Trainer, Vorstände von Vereinen sie erhalten. Ich bedanke mich ganz herzlich fso2020 für Ihren Beitrag und die Zeilen, weil es sicher viele andere Menschen gibt, die das auch so sehen und sich nicht trauten, öffentlich darüber zu Schreiben…
emmerssen
11.10.2024, 13.06 Uhr
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Leser X
11.10.2024, 13.24 Uhr
Klar ist es vergleichbar
Es gibt keine unterschiedlichen Gründen für Vertreibung. Dies zu behaupten ist unredlich. Vertreibung ist letztlich immer eine Folge von Kriegen. Und diese Kriege haben letztlich alle eine gemeinsame Ursache.

Ich hätte von dem Verein mehr Reflexion erhofft, aber ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Wer gibt schon gerne zu, dass Deutschland bezüglich seiner Geschichte nicht mehr sonderlich lernfähig ist. Meine persönliche Wahrnehmung ist, dass die Politik unseres Landes seit vielen Jahrzehnten nicht mehr so friedensunfähig und -willig war. Erst gestern betonte unser Bundes-Olaf wieder seine Absicht, weiter Waffen nach Nahost zu liefern, sicher mit der Folge, neue Flüchtlinge zu produzieren. In welchem Haus bekommen die dann ihre Ecke?
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