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Mi, 10:55 Uhr
30.10.2024
Ein Blick in die Statistik

Mehr "Hilfe zur Erziehung"

Im Jahr 2023 wurden in Thüringen 24 298 Hilfen zur Erziehung und 2 914 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen von den Trägern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe geleistet...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist das ein Anstieg bei den Hilfen zur Erziehung gegenüber dem Jahr 2022 um 2,5 Prozent und um 8,9 Prozent bei den Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen. Von den insgesamt 24 298 geleisteten Hilfen zur Erziehung wurden 12 054 Hilfen (49,6 Prozent) im Laufe des Jahres beendet, während 50,4 Prozent bzw. 12 244 Hilfen am 31.12.2023 andauerten. Von den 2 914 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen hielten rund drei Viertel über das Jahresende an (2 215 Hilfen bzw. 76,0 Prozent).

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Bezogen auf alle Hilfen wurden mit einem Anteil von 48,4 Prozent bzw. einer Anzahl von 13 180 Hilfen im Jahr 2023 am häufigsten Erziehungsberatungen geleistet. 3 310 Fälle (12,2 Prozent) entfielen auf die Hilfeform der Heimerziehung bzw. einer sonstigen betreuten Wohnform und 2 914 Hilfen (10,7 Prozent) auf die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen. Des Weiteren erfolgte in 2 264 Fällen (8,3 Prozent) die Hilfe in Form einer sozialpädagogischen Familienhilfe.

Bei fast der Hälfte der gewährten Hilfen zur Erziehung (47,8 Prozent bzw. 11 622 Hilfen) lebten die jungen Menschen bei einem alleinerziehenden Elternteil. Knapp die Hälfte dieser Alleinerziehenden (48,5 Prozent bzw. 5 641 Fälle) bezog Transferleistungen.

Insgesamt wurden 28 312 jungen Menschen Hilfen zur Erziehung gewährt. Das entsprach einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent. 6 662 Kinder bzw. 23,5 Prozent waren noch keine 6 Jahre alt. Weitere 10 617 Kinder bzw. 37,5 Prozent waren im Alter zwischen 6 und 11 Jahren, 9 110 Kinder und Jugendliche bzw. 32,2 Prozent waren im Alter zwischen 12 und 17 Jahren und 1 923 bzw. 6,8 Prozent waren junge Volljährige. Bei 3 229 Kindern war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Das ist ein Anstieg von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit beläuft sich der Anteil nunmehr auf 11,4 Prozent (Anteil 2022: 10,4 Prozent).
Autor: red

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