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Mo, 15:57 Uhr
25.11.2024
Stellungnahme zum Regierungsvertrag 2024–2029

Museumsverband begrüßt geplante Kulturförderung

Der Museumsverband Thüringen (MVT) sieht in den Gedanken der Koalitionäre zur Kulturförderung vielversprechende Ansätze, um die Thüringer Museumslandschaft nachhaltig zu stärken und gebührend weiterzuentwickeln...

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Die Museen in Thüringen verzeichnen regelmäßig rund vier Millionen Besuchende pro Jahr, das heißt ungefähr das Doppelte der Einwohnerzahl. Die Thüringer Museen erreichen ein Publikum aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten und haben damit ein einzigartiges Potenzial zur Stärkung von Identität und Demokratie in der Region.

"Wir nehmen den im Regierungsvertrag formulierten Auftrag sehr gerne an, gemeinsam mit der neuen Landesregierung einen transparenten Kriterienkatalog für Fördermaßnahmen insbesondere für kleine und mittlere Museen zu erstellen. Hierbei ist uns die regelmäßige Evaluierung der Wirkung solcher Förderungen besonders wichtig. Wir begrüßen zudem die Zusage zur Fortsetzung des erfolgreichen und deutschlandweit einmaligen Förderprogrammes für Volontariate. Dieses Programm stärkt nicht nur die pädagogische und wissenschaftliche Arbeit in den Thüringer Museen, sondern trägt auch zur nachhaltigen Nachwuchsförderung in der Museumslandschaft bei.

Museen sind kulturelle Ankerpunkte in den Regionen sowohl in den Städten, den Gemeinden als auch noch viel mehr auf dem Land. Erst die Museen machen die Geschichte der Schlösser, Burgen und Parkanlagen in der Schlösserstiftung Thüringen lebendig. Museen sind die wichtigsten Partner bei der Nutzung und Bewahrung von historisch bedeutenden Gebäuden und Anlagen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der geplanten Kulturförderung betrifft die Unterstützung der Provenienzforschung im Bereich des NS-Raubguts und kolonialer Kontexte. Die Ergebnisse dieser Forschungen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtbild der Thüringer Museen. Es ist entscheidend, dass diese Forschungen auch die Zeit der SBZ/DDR einbeziehen, um die noch bestehende Chance zu nutzen, im direkten Austausch mit Zeitzeugen Unrecht aufzuarbeiten.

Selbstverständlich bringen wir uns als MVT aktiv in die Konzeption neuer Museumsprojekte ein und freuen und auf die zukünftige Zusammenarbeit", heißt es im Statement des Verbandes.
Autor: red

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