Di, 11:44 Uhr
26.11.2024
Info-Tag am SBZ
POSITIV zusammenleben
Anlässlich des Welt-AIDS-Tages fand im Berufsschulzentrum (SBZ) Nordhausen, im Schulteil Morgenröte eine Informationsveranstaltung zum Thema HIV und AIDS statt. Zu Gast war ein ganz besonderer Mensch – Matthias Gerschwitz...
In Kooperation mit der HIV-Beraterin Kathrin Wolff aus dem Landratsamt Nordhausen, Fachbereich Gesundheitswesen wurde diese mit der Gesundheitsbeauftragten des SBZ Anja Manzke für Auszubildende der medizinischen Fachrichtungen sowie für Schüler des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule Gesundheit organisiert.
Der Gast Gerschwitz ist Botschafter des Welt-Aids-Tages und Protagonist der Welt-AIDS-Tag-Kampagne 2010. Offensiv und optimistisch berichtete er über sein Leben mit der Immunschwächekrankheit und verwies auf den ersten Band seines Buches Endlich mal was Positives. Spätestens als Gerschwitz von der Bekanntgabe seiner Diagnose 1994 erzählte, waren die Zuhörer emotional berührt, denn so musste weniger er als Betroffener, sondern vielmehr der Arzt, der ihm die traurige Botschaft übermittelte, von ihm getröstet werden. In seinem 90-minütigen Vortrag verstand er es mit seiner fröhlichen und offenen Art die Schüler zu begeistern und ließ alle Anwesenden an den Höhen und Tiefen seiner Erkrankung teilhaben. Das HI-Virus ist nicht wählerisch, egal ob Du Bankdirektor bist oder auf einer Parkbank schläfst.
Matthias Gerschwitz informierte über Ansteckungsgefahren, den Unterschied zwischen HIV und AIDS sowie aktuelle Therapiemöglichkeiten. Waren es doch noch Ende der 90er Jahre 36 Tabletten, die er täglich nehmen musste, so sind es heute nur noch erträgliche 2 Stück, die das Virus im Zaum halten. Auch wenn die Therapie HIV nicht heilen kann, ermöglicht sie aber den meisten HIV-positiven Menschen ein (fast) normales Leben. Zukunftsorientiert blickt er nach vorne, appelliert an Safer Sex und spricht sich klar und deutlich gegen Diskriminierung und Stigmatisierung von HIV-Infizierten Menschen aus. Stolz blickt er auf sein erreichtes Alter von 65 Jahren und freut sich, dass es ihm nicht wie Andrew Beckett gespielt von Tom Hanks im US-amerikanischen Filmdrama Philadelphia ergangen ist.
Das Berufsschulzentrum Nordhausen dankt für diese gelungene Veranstaltung, die einen humorvollen Mix aus freier Rede, Weitergabe von medizinischen Erkenntnissen und Entertainment darstellte, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren. Stolz dürfen wir auch über den Erlös aus der Spendenaktion von 89 Euro sein, welcher der Thüringer AIDS-Hilfe zugutekommt, so Anja Manzke. Hierfür danken wir Frau Meux sowie der Klasse GP27A für ihr Engagement rund um die Spendenaktion! Ein großes Lob geht an die fleißigen Kuchenbäcker!
Autor: redIn Kooperation mit der HIV-Beraterin Kathrin Wolff aus dem Landratsamt Nordhausen, Fachbereich Gesundheitswesen wurde diese mit der Gesundheitsbeauftragten des SBZ Anja Manzke für Auszubildende der medizinischen Fachrichtungen sowie für Schüler des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule Gesundheit organisiert.
Der Gast Gerschwitz ist Botschafter des Welt-Aids-Tages und Protagonist der Welt-AIDS-Tag-Kampagne 2010. Offensiv und optimistisch berichtete er über sein Leben mit der Immunschwächekrankheit und verwies auf den ersten Band seines Buches Endlich mal was Positives. Spätestens als Gerschwitz von der Bekanntgabe seiner Diagnose 1994 erzählte, waren die Zuhörer emotional berührt, denn so musste weniger er als Betroffener, sondern vielmehr der Arzt, der ihm die traurige Botschaft übermittelte, von ihm getröstet werden. In seinem 90-minütigen Vortrag verstand er es mit seiner fröhlichen und offenen Art die Schüler zu begeistern und ließ alle Anwesenden an den Höhen und Tiefen seiner Erkrankung teilhaben. Das HI-Virus ist nicht wählerisch, egal ob Du Bankdirektor bist oder auf einer Parkbank schläfst.
Matthias Gerschwitz informierte über Ansteckungsgefahren, den Unterschied zwischen HIV und AIDS sowie aktuelle Therapiemöglichkeiten. Waren es doch noch Ende der 90er Jahre 36 Tabletten, die er täglich nehmen musste, so sind es heute nur noch erträgliche 2 Stück, die das Virus im Zaum halten. Auch wenn die Therapie HIV nicht heilen kann, ermöglicht sie aber den meisten HIV-positiven Menschen ein (fast) normales Leben. Zukunftsorientiert blickt er nach vorne, appelliert an Safer Sex und spricht sich klar und deutlich gegen Diskriminierung und Stigmatisierung von HIV-Infizierten Menschen aus. Stolz blickt er auf sein erreichtes Alter von 65 Jahren und freut sich, dass es ihm nicht wie Andrew Beckett gespielt von Tom Hanks im US-amerikanischen Filmdrama Philadelphia ergangen ist.
Das Berufsschulzentrum Nordhausen dankt für diese gelungene Veranstaltung, die einen humorvollen Mix aus freier Rede, Weitergabe von medizinischen Erkenntnissen und Entertainment darstellte, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren. Stolz dürfen wir auch über den Erlös aus der Spendenaktion von 89 Euro sein, welcher der Thüringer AIDS-Hilfe zugutekommt, so Anja Manzke. Hierfür danken wir Frau Meux sowie der Klasse GP27A für ihr Engagement rund um die Spendenaktion! Ein großes Lob geht an die fleißigen Kuchenbäcker!
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