So, 14:27 Uhr
08.12.2024
Vorsorgemuffel
Thüringer gehen zu selten zur Krebsfrüherkennung
Viele Menschen haben Angst vor einer Krebserkrankung, doch noch immer nutzen zu wenige die Früherkennungsuntersuchungen. Wird der Krebs jedoch rechtzeitig entdeckt, erhöhen sich die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich...
Vorsorge kann Leben retten! Die AOK PLUS erinnert deshalb am 28. November, dem Tag der Krebsvorsorge, daran, regelmäßig an diesen wichtigen Untersuchungen teilzunehmen.
Gesetzlich Versicherte können je nach Alter und Geschlecht bestimmte Krebsfrüherkennungsuntersuchungen kostenlos in Anspruch nehmen. In der Corona-Pandemie gingen die Teilnahmequoten an diesen Untersuchungen jedoch deutlich zurück. Erfreulich ist: der Trend kehrt sich um und setzt sich auch im ersten Quartal 2024 fort.
Thüringer gehen noch zu selten zur Krebsfrüherkennung
Eine Auswertung von Früherkennungsuntersuchungen durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zeigt, dass die Nutzerzahlen das Niveau von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht haben. So lagen die Teilnahmeraten der gesetzlich Versicherten in Thüringen an Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge im vergangenen Jahr 11,1 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019. Gleiches gilt für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (minus 7,2 Prozent), das Hautkrebs-Screening (minus 5,5 Prozent) sowie Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs (minus 2,4 Prozent). Gute Nachrichten gibt es hingegen beim Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs 2023 (nur noch minus 0,1 Prozent).
Krebsfrüherkennung kann Leben retten
Auch wenn die Nutzungszahlen nach der Pandemie wieder leicht steigen: Insgesamt gehen leider noch zu wenige Menschen zur Krebsfrüherkennung. Wir möchten alle ermutigen, diese wichtigen und für gesetzlich Versicherte kostenlosen Untersuchungen wahrzunehmen. Denn je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und damit auf Heilung. Früherkennungsuntersuchungen können damit im besten Fall Leben retten, erklärt Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS.
Hautcheck wird am seltensten genutzt
Die Teilnahmequoten am Hautkrebs-Screening, das alle zwei Jahre kostenlos möglich ist, sind im Vergleich zu den anderen Früherkennungsuntersuchungen am geringsten. So haben nach Auswertungen des WIdO nur etwa 20 Prozent der Frauen und Männer in Thüringen diese Untersuchung in den vergangenen zehn Jahren mindestens drei Mal in Anspruch genommen. 50 Prozent gingen immerhin mindestens einmal zur Hautkrebsfrüherkennung.
Alarmierend ist jedoch, dass je nach Altersgruppe 42 bis 60 Prozent der Frauen und Männer in Thüringen in den vergangenen zehn Jahren gar nicht zum Hautkrebs-Screening gingen. Männer, insbesondere in jüngeren Altersgruppen, nehmen das Angebot besonders selten in Anspruch.
Große regionale Unterschiede bei Teilnahme am Hautkrebs-Screening
Zudem zeigen sich bei der Teilnahme am Hautkrebs-Screening große regionale Unterschiede. Eine Analyse der thüringischen Kreise und kreisfreien Städte für die Jahre 2014 bis 2023 ergab, dass die höchsten Teilnahmequoten in Erfurt und Gera zu finden waren: Hier gingen in diesem Zeitraum immerhin rund 60 Prozent der Männer sowie 67 Prozent der Frauen mindestens einmal zum Hautcheck.
Die niedrigsten Raten lagen bei den Männern im Unstrut-Hainich-Kreis (38,2 Prozent) und bei den Frauen in Gotha (39,3 Prozent). Stefan Knupfer betont: Gerade im Hinblick auf die steigende Belastung durch UV-Strahlung sollte das kostenfreie Hautkrebs-Screening stärker genutzt werden. Der beste Schutz vor Hautkrebs ist, sich immer gut vor UV-Strahlung zu schützen.
Zur regelmäßigen Vorsorge zählen die Untersuchung der Geschlechtsorgane sowie die Früherkennung von Haut-, Brust- und Darmkrebs. Die AOK PLUS bietet zusätzlich zu den Regeluntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen weitere Krebsfrüherkennungsuntersuchungen an: Kundinnen und Kunden der Gesundheitskasse können bereits ab 14 statt 35 Jahren einmalig den Hautcheck nutzen. Ab 40 statt 50 Jahren sind bei bestehenden Risikofaktoren Untersuchungen auf Darmkrebs möglich. Mit dem Vorsorgekompass in der App AOK NAVIDA bietet die AOK PLUS ihren Versicherten einen Erinnerungsservice an. Einmal eingerichtet, weist die digitale Gesundheitsassistentin auf fällige Vorsorgeuntersuchungen hin.
Um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen, übernimmt die AOK PLUS die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die Impfung kann bei Versäumnis bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nachgeholt werden. Wichtig: Die HPV-Impfung kann vor Gebärmutterhalskrebs schützen, sie ersetzt dennoch nicht die regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchung im Erwachsenenalter.
Autor: redVorsorge kann Leben retten! Die AOK PLUS erinnert deshalb am 28. November, dem Tag der Krebsvorsorge, daran, regelmäßig an diesen wichtigen Untersuchungen teilzunehmen.
Gesetzlich Versicherte können je nach Alter und Geschlecht bestimmte Krebsfrüherkennungsuntersuchungen kostenlos in Anspruch nehmen. In der Corona-Pandemie gingen die Teilnahmequoten an diesen Untersuchungen jedoch deutlich zurück. Erfreulich ist: der Trend kehrt sich um und setzt sich auch im ersten Quartal 2024 fort.
Thüringer gehen noch zu selten zur Krebsfrüherkennung
Eine Auswertung von Früherkennungsuntersuchungen durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zeigt, dass die Nutzerzahlen das Niveau von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht haben. So lagen die Teilnahmeraten der gesetzlich Versicherten in Thüringen an Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge im vergangenen Jahr 11,1 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019. Gleiches gilt für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (minus 7,2 Prozent), das Hautkrebs-Screening (minus 5,5 Prozent) sowie Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs (minus 2,4 Prozent). Gute Nachrichten gibt es hingegen beim Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs 2023 (nur noch minus 0,1 Prozent).
Krebsfrüherkennung kann Leben retten
Auch wenn die Nutzungszahlen nach der Pandemie wieder leicht steigen: Insgesamt gehen leider noch zu wenige Menschen zur Krebsfrüherkennung. Wir möchten alle ermutigen, diese wichtigen und für gesetzlich Versicherte kostenlosen Untersuchungen wahrzunehmen. Denn je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und damit auf Heilung. Früherkennungsuntersuchungen können damit im besten Fall Leben retten, erklärt Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS.
Hautcheck wird am seltensten genutzt
Die Teilnahmequoten am Hautkrebs-Screening, das alle zwei Jahre kostenlos möglich ist, sind im Vergleich zu den anderen Früherkennungsuntersuchungen am geringsten. So haben nach Auswertungen des WIdO nur etwa 20 Prozent der Frauen und Männer in Thüringen diese Untersuchung in den vergangenen zehn Jahren mindestens drei Mal in Anspruch genommen. 50 Prozent gingen immerhin mindestens einmal zur Hautkrebsfrüherkennung.
Alarmierend ist jedoch, dass je nach Altersgruppe 42 bis 60 Prozent der Frauen und Männer in Thüringen in den vergangenen zehn Jahren gar nicht zum Hautkrebs-Screening gingen. Männer, insbesondere in jüngeren Altersgruppen, nehmen das Angebot besonders selten in Anspruch.
Große regionale Unterschiede bei Teilnahme am Hautkrebs-Screening
Zudem zeigen sich bei der Teilnahme am Hautkrebs-Screening große regionale Unterschiede. Eine Analyse der thüringischen Kreise und kreisfreien Städte für die Jahre 2014 bis 2023 ergab, dass die höchsten Teilnahmequoten in Erfurt und Gera zu finden waren: Hier gingen in diesem Zeitraum immerhin rund 60 Prozent der Männer sowie 67 Prozent der Frauen mindestens einmal zum Hautcheck.
Die niedrigsten Raten lagen bei den Männern im Unstrut-Hainich-Kreis (38,2 Prozent) und bei den Frauen in Gotha (39,3 Prozent). Stefan Knupfer betont: Gerade im Hinblick auf die steigende Belastung durch UV-Strahlung sollte das kostenfreie Hautkrebs-Screening stärker genutzt werden. Der beste Schutz vor Hautkrebs ist, sich immer gut vor UV-Strahlung zu schützen.
Zur regelmäßigen Vorsorge zählen die Untersuchung der Geschlechtsorgane sowie die Früherkennung von Haut-, Brust- und Darmkrebs. Die AOK PLUS bietet zusätzlich zu den Regeluntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen weitere Krebsfrüherkennungsuntersuchungen an: Kundinnen und Kunden der Gesundheitskasse können bereits ab 14 statt 35 Jahren einmalig den Hautcheck nutzen. Ab 40 statt 50 Jahren sind bei bestehenden Risikofaktoren Untersuchungen auf Darmkrebs möglich. Mit dem Vorsorgekompass in der App AOK NAVIDA bietet die AOK PLUS ihren Versicherten einen Erinnerungsservice an. Einmal eingerichtet, weist die digitale Gesundheitsassistentin auf fällige Vorsorgeuntersuchungen hin.
Um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen, übernimmt die AOK PLUS die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Die Impfung kann bei Versäumnis bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nachgeholt werden. Wichtig: Die HPV-Impfung kann vor Gebärmutterhalskrebs schützen, sie ersetzt dennoch nicht die regelmäßige Krebsfrüherkennungsuntersuchung im Erwachsenenalter.
Kommentare
tannhäuser
08.12.2024, 14.58 Uhr
Vorsorge
Mann muss immer noch für den PSA-Test als IGel-Leistung bezahlen, obwohl Inzwischen auch der Verband der Urologen zugibt, dass er wesentlich zuverlässiger als die fingerielle After-Show im Anus ist.
Aber das ist es mir wert und Mann sollte sowieso nicht jedesmal in Prostata-Panik verfallen, wenn die Nachtruhe älterer Herren öfters durch urinale Bedürfnisse unterbrochen wird.
Frauen mögen Sitzpinkler und es gibt soviel zu lesen...Von einem gewissen Olaf Schulze beispielsweise.
Aber das ist es mir wert und Mann sollte sowieso nicht jedesmal in Prostata-Panik verfallen, wenn die Nachtruhe älterer Herren öfters durch urinale Bedürfnisse unterbrochen wird.
Frauen mögen Sitzpinkler und es gibt soviel zu lesen...Von einem gewissen Olaf Schulze beispielsweise.
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tommy30
08.12.2024, 21.44 Uhr
aber gerne doch
Aber leider wird man, wenn man nach einem großen Blutbild mit Tumormarkern fragt, gefragt: Wer soll das denn bezahlen?
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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