Mi, 19:00 Uhr
12.02.2025
Konzern zieht sich zurück
Veolia gibt Standort im Südharz auf
Die Stimmung in der Wirtschaft ist aktuell eher dem Nullpunkt zugeneigt, denn den kommenden frühlingshaften Temperaturen. Dazu passt eine Nachricht aus dem Landkreis Nordhausen...
Abfälle (Symbolbild) (Foto: Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay)
Hier eine Betriebsaufgabe, dort eine Insolvenz. Für die linksgrüne Politik in Berlin eigentlich alles Einzelfälle. Zumal es bei Insolvenzen ja nur um das Aufhören von Arbeit geht, wie aus profundem ministeriellen Munde einst zu hören war.
Nun bestätigt der Entsorgungskonzern Veolia auf Anfrage der nnz, dass zum 1. April der Standort in Ellrich aufgegeben, also geschlossen wird. "Als Umweltdienstleister arbeiten wir bei Veolia stets daran, unsere Prozesse und Dienstleistungen nachhaltig zu optimieren. Daher haben wir entschieden, die Außenstelle in Ellrich, an der die Geschäftstätigkeiten ohnehin schon sehr eingeschränkt waren, zu schließen. Unsere Leistungen und unser Engagement in dem Gebiet bleiben wie gewohnt erhalten. Die Aktivitäten des Standorts in Ellrich bündeln wir an unseren Standorten in Nordhausen und Osterode. Es handelt sich dementsprechend mehr um eine logistische Optimierung als um eine wirtschaftliche Entscheidung", teil der Konzern mit.
Eingeschlagen hat die noch nicht offizielle Ankündigung dennoch im Südharz. Ellrichs Bürgermeister Henry Pasenow ist bis heute nicht informiert worden. "Ich werde aber in den kommenden Tagen auf das Unternehmen zugehen und mit dessen Vertretern über die Zukunft des Standortes zu sprechen", so Pasenow zur nnz.
Das Gute am Schlechten ist die Tatsache, dass es seitens des Unternehmens keine Entlassungen geben soll. Tabea Waltke, Referentin Unternehmenskommunikation, teilte der nnz mit: "Die am Standort Ellrich betroffenen Mitarbeitenden werden sozialverträglich an die Standorte in Nordhausen und Osterode versetzt. Es werden also keine Kündigungen ausgesprochen." Das erleichtert auch den Bürgermeister, der sich neben Kontakten zum Unternehmen auch mit dem entsprechenden Fachbereich des Landratsamtes besprechen will. Hierbei soll die Zukunft der Deponie im Mittelpunkt stehen.
Aus inoffizieller Quelle wurde verlautet, dass Veolia das Betriebsgelände nicht aufgeben wolle, sondern als Lagerfläche nutzen könnte.
Autor: psg
Hier eine Betriebsaufgabe, dort eine Insolvenz. Für die linksgrüne Politik in Berlin eigentlich alles Einzelfälle. Zumal es bei Insolvenzen ja nur um das Aufhören von Arbeit geht, wie aus profundem ministeriellen Munde einst zu hören war.
Nun bestätigt der Entsorgungskonzern Veolia auf Anfrage der nnz, dass zum 1. April der Standort in Ellrich aufgegeben, also geschlossen wird. "Als Umweltdienstleister arbeiten wir bei Veolia stets daran, unsere Prozesse und Dienstleistungen nachhaltig zu optimieren. Daher haben wir entschieden, die Außenstelle in Ellrich, an der die Geschäftstätigkeiten ohnehin schon sehr eingeschränkt waren, zu schließen. Unsere Leistungen und unser Engagement in dem Gebiet bleiben wie gewohnt erhalten. Die Aktivitäten des Standorts in Ellrich bündeln wir an unseren Standorten in Nordhausen und Osterode. Es handelt sich dementsprechend mehr um eine logistische Optimierung als um eine wirtschaftliche Entscheidung", teil der Konzern mit.
Eingeschlagen hat die noch nicht offizielle Ankündigung dennoch im Südharz. Ellrichs Bürgermeister Henry Pasenow ist bis heute nicht informiert worden. "Ich werde aber in den kommenden Tagen auf das Unternehmen zugehen und mit dessen Vertretern über die Zukunft des Standortes zu sprechen", so Pasenow zur nnz.
Das Gute am Schlechten ist die Tatsache, dass es seitens des Unternehmens keine Entlassungen geben soll. Tabea Waltke, Referentin Unternehmenskommunikation, teilte der nnz mit: "Die am Standort Ellrich betroffenen Mitarbeitenden werden sozialverträglich an die Standorte in Nordhausen und Osterode versetzt. Es werden also keine Kündigungen ausgesprochen." Das erleichtert auch den Bürgermeister, der sich neben Kontakten zum Unternehmen auch mit dem entsprechenden Fachbereich des Landratsamtes besprechen will. Hierbei soll die Zukunft der Deponie im Mittelpunkt stehen.
Aus inoffizieller Quelle wurde verlautet, dass Veolia das Betriebsgelände nicht aufgeben wolle, sondern als Lagerfläche nutzen könnte.