Sa, 07:03 Uhr
31.05.2025
So schützen Sie Ihren Garten
Bewässerungsverbot in Deutschland
Deutschland erlebt aktuell einen trockenen Frühling. In Hannover treten ab Juni bis Ende September strenge Bewässerungsverbote in Kraft – bei Verstößen drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld. Für viele Hobbygärtner stellt sich die Frage: Wie pflegt man den Garten, wenn Schlauch und Rasensprenger tabu sind?
Durch den Klimawandel wird das Wetter im Frühling und Sommer zunehmend trockener. Um die knappen Wasserressourcen zu schonen, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Bewässerungsverbote verhängt. Eine Expertin von MyHammer, einer Plattform zur Vermittlung von Handwerkern, gibt Tipps, wie man seinen Garten auch ohne übermäßigen Wasserverbrauch in gutem Zustand hält. Mithilfe dieser Tipps lässt sich auch in Trockenphasen effektiv Wasser sparen.
Während der Sommermonate wird in der Regel mehr Wasser verbraucht – Bewässerungsverbote sollen sicherstellen, dass die begrenzten Wasservorräte nicht aufgebracht werden. Das ist auf der einen Seite wichtig, andererseits bringt das Verbot von Gartenschläuchen auch ein paar Probleme mit sich.
Jacqueline Kaminski, Gartenexpertin von MyHammer, stellt einfache Maßnahmen vor, die man vor und während einer Trockenperiode bzw. eines Bewässerungsverbots umsetzen kann, um mögliche Schäden zu vermeiden:
Eines der Hauptprobleme bei Trockenheit oder einem Bewässerungsverbot ist es, den Rasen gesund zu halten: Das Gras ist zum einen stärker der Sonne ausgesetzt, zum anderen nimmt der harte, ausgetrocknete Boden kaum noch Wasser auf.
Ich empfehle Ihnen, vor einem angekündigten Bewässerungsverbot Ihren Rasen so feucht wie möglich zu halten und Unkraut zu entfernen, da dieses dem Gras zusätzlich Feuchtigkeit entzieht. Dadurch bleibt Ihr Rasen während einer Dürreperiode länger grün."
Während eines Verbots ist es wichtig, den Garten richtig und effizient zu bewässern. So lässt sich die benötigte Wassermenge reduzieren, ohne dass Gras und Pflanzen darunter leiden. Regenwasser, wiederverwendetes Haushaltswasser oder eine Gießkanne sind gute Möglichkeiten, um Wasser zu sparen.
Mit diesen Tipps pflegen Sie Ihren Garten trotz verschärfter Regeln:
VOR einem Bewässerungsverbot:
Belüften Sie den Rasen
Wenn der Boden zu hart wird, kann er kein Wasser mehr aufnehmen. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, die Pflanzenerde zu belüften. Das geht ganz einfach mit einer Grabegabel, mit der Sie kleine Löcher in den Boden stechen, oder einem professionellen Aerifizierer.
Halten Sie Gras und Garten feucht
Während der warmen Monate wird Ihr Garten automatisch trockener – dabei können schnell gelbe Flecken entstehen, die sich bei strengeren Regeln zur Wassernutzung tendenziell verstärken. Wir empfehlen, Ihren Garten vor einem Verbot alle zwei Tage mit einem Rasensprenger oder einem herkömmlichen Schlauch zu bewässern, bis sich kleine Pfützen an der Oberfläche bilden. So bleibt Ihr Garten auch bei zunehmender Hitze ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt.
Schützen Sie den Boden mit Mulch
Besonders in Trockenperioden, wenn Regen selten ist und private Wassernutzung eingeschränkt wird, ist es entscheidend, dass Sie den Boden konstant feucht halten. Eine Mulchschicht auf dem Boden hilft dabei, die Feuchtigkeit in der Erde zu speichern und gleichzeitig Unkraut fernzuhalten. So verringern Sie den Bewässerungsbedarf.
Jäten Sie Unkraut
Unkraut konkurriert mit anderen Pflanzen um Wasser. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich dieses unkontrolliert ausbreitet. Entfernen Sie Wildkraut möglichst samt Wurzel mit der Hand oder nutzen Sie Unkrautvernichter ohne Glyphosat, die pflanzenfreundlich sind.
Nutzen Sie Regenwasser
Die Nutzung von Regenwasser wird in Deutschland immer beliebter: Regenwassersammelsysteme sind eine effektive Methode, um Wasser für trockene Zeiten zu speichern. Für die Installation ist keine Genehmigung erforderlich. Beauftragen Sie einen Fachmann über MyHammer, der das System in Ihrem Garten anschließt.
WÄHREND eines Bewässerungsverbots:
Lassen Sie das Gras länger stehen
Wenn Sie Ihren Rasen bei heißen Temperaturen mähen, empfehlen Experten, die Schnitthöhe auf etwa fünf Zentimeter einzustellen. So kann das Gras mehr Feuchtigkeit speichern und trocknet nicht zu schnell aus. Das wiederum reduziert den Bewässerungsbedarf.
Verwenden Sie den richtigen Dünger
Um den Wasserbedarf Ihres Gartens während strengerer Regeln zur Wassernutzung zu reduzieren, sollten Sie unbedingt auf stickstoffhaltige Dünger verzichten. Diese fördern das Rasenwachstum, wodurch Sie ihn häufiger bewässern müssen.
Setzen Sie auf trockenheitsresistente Pflanzen
Sie machen sich regelmäßig Gedanken darüber, wie viel Wasser Ihr Garten benötigt? Wir raten Ihnen, trockenheitsresistente Pflanzen wie Schmetterlingsflieder, Lavendel oder Schafgarbe anzubauen. Diese kommen mit vergleichsweise wenig Wasser aus. Um beim Gießen noch effizienter zu sein, pflanzen Sie diese am besten in Töpfen oder eng gruppiert in Beeten – so reduzieren Sie zusätzlich die Wassermenge, die Sie zum Bewässern benötigen.
Autor: redDurch den Klimawandel wird das Wetter im Frühling und Sommer zunehmend trockener. Um die knappen Wasserressourcen zu schonen, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Bewässerungsverbote verhängt. Eine Expertin von MyHammer, einer Plattform zur Vermittlung von Handwerkern, gibt Tipps, wie man seinen Garten auch ohne übermäßigen Wasserverbrauch in gutem Zustand hält. Mithilfe dieser Tipps lässt sich auch in Trockenphasen effektiv Wasser sparen.
Während der Sommermonate wird in der Regel mehr Wasser verbraucht – Bewässerungsverbote sollen sicherstellen, dass die begrenzten Wasservorräte nicht aufgebracht werden. Das ist auf der einen Seite wichtig, andererseits bringt das Verbot von Gartenschläuchen auch ein paar Probleme mit sich.
Jacqueline Kaminski, Gartenexpertin von MyHammer, stellt einfache Maßnahmen vor, die man vor und während einer Trockenperiode bzw. eines Bewässerungsverbots umsetzen kann, um mögliche Schäden zu vermeiden:
Eines der Hauptprobleme bei Trockenheit oder einem Bewässerungsverbot ist es, den Rasen gesund zu halten: Das Gras ist zum einen stärker der Sonne ausgesetzt, zum anderen nimmt der harte, ausgetrocknete Boden kaum noch Wasser auf.
Ich empfehle Ihnen, vor einem angekündigten Bewässerungsverbot Ihren Rasen so feucht wie möglich zu halten und Unkraut zu entfernen, da dieses dem Gras zusätzlich Feuchtigkeit entzieht. Dadurch bleibt Ihr Rasen während einer Dürreperiode länger grün."
Während eines Verbots ist es wichtig, den Garten richtig und effizient zu bewässern. So lässt sich die benötigte Wassermenge reduzieren, ohne dass Gras und Pflanzen darunter leiden. Regenwasser, wiederverwendetes Haushaltswasser oder eine Gießkanne sind gute Möglichkeiten, um Wasser zu sparen.
Mit diesen Tipps pflegen Sie Ihren Garten trotz verschärfter Regeln:
VOR einem Bewässerungsverbot:
Belüften Sie den Rasen
Wenn der Boden zu hart wird, kann er kein Wasser mehr aufnehmen. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, die Pflanzenerde zu belüften. Das geht ganz einfach mit einer Grabegabel, mit der Sie kleine Löcher in den Boden stechen, oder einem professionellen Aerifizierer.
Halten Sie Gras und Garten feucht
Während der warmen Monate wird Ihr Garten automatisch trockener – dabei können schnell gelbe Flecken entstehen, die sich bei strengeren Regeln zur Wassernutzung tendenziell verstärken. Wir empfehlen, Ihren Garten vor einem Verbot alle zwei Tage mit einem Rasensprenger oder einem herkömmlichen Schlauch zu bewässern, bis sich kleine Pfützen an der Oberfläche bilden. So bleibt Ihr Garten auch bei zunehmender Hitze ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt.
Schützen Sie den Boden mit Mulch
Besonders in Trockenperioden, wenn Regen selten ist und private Wassernutzung eingeschränkt wird, ist es entscheidend, dass Sie den Boden konstant feucht halten. Eine Mulchschicht auf dem Boden hilft dabei, die Feuchtigkeit in der Erde zu speichern und gleichzeitig Unkraut fernzuhalten. So verringern Sie den Bewässerungsbedarf.
Jäten Sie Unkraut
Unkraut konkurriert mit anderen Pflanzen um Wasser. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich dieses unkontrolliert ausbreitet. Entfernen Sie Wildkraut möglichst samt Wurzel mit der Hand oder nutzen Sie Unkrautvernichter ohne Glyphosat, die pflanzenfreundlich sind.
Nutzen Sie Regenwasser
Die Nutzung von Regenwasser wird in Deutschland immer beliebter: Regenwassersammelsysteme sind eine effektive Methode, um Wasser für trockene Zeiten zu speichern. Für die Installation ist keine Genehmigung erforderlich. Beauftragen Sie einen Fachmann über MyHammer, der das System in Ihrem Garten anschließt.
WÄHREND eines Bewässerungsverbots:
Lassen Sie das Gras länger stehen
Wenn Sie Ihren Rasen bei heißen Temperaturen mähen, empfehlen Experten, die Schnitthöhe auf etwa fünf Zentimeter einzustellen. So kann das Gras mehr Feuchtigkeit speichern und trocknet nicht zu schnell aus. Das wiederum reduziert den Bewässerungsbedarf.
Verwenden Sie den richtigen Dünger
Um den Wasserbedarf Ihres Gartens während strengerer Regeln zur Wassernutzung zu reduzieren, sollten Sie unbedingt auf stickstoffhaltige Dünger verzichten. Diese fördern das Rasenwachstum, wodurch Sie ihn häufiger bewässern müssen.
Setzen Sie auf trockenheitsresistente Pflanzen
Sie machen sich regelmäßig Gedanken darüber, wie viel Wasser Ihr Garten benötigt? Wir raten Ihnen, trockenheitsresistente Pflanzen wie Schmetterlingsflieder, Lavendel oder Schafgarbe anzubauen. Diese kommen mit vergleichsweise wenig Wasser aus. Um beim Gießen noch effizienter zu sein, pflanzen Sie diese am besten in Töpfen oder eng gruppiert in Beeten – so reduzieren Sie zusätzlich die Wassermenge, die Sie zum Bewässern benötigen.