Mo, 07:00 Uhr
16.06.2025
Ein Adieu zum Abschluss
Bäs bohle, Micha!
Am späten Sonntag-Nachmittag ging das 55. Nordhäuser Rolandsfest zu Ende und die Rolandgruppe legte sich für das Publikum vor der Rathausbühne noch einmal ordentlich ins Zeug. Der Abschluss sollte aber auch Abschied werden, nach 19 Jahren als Nordhäuser Roland gibt Michael Garke die Krone ab…
Zum Finale holten der Roland und sinne Konfiefchen noch einmal zum Rundumschlag aus - von der Grabpreisbremse bis zu Windrädern auf dem Bebel-Platz, Gelenkkrankheiten ob der mangelnden Bewegung im Rathaus, Apathie unter dem Nachwuchs, den schänsten Bauzäunen Deutschlands, und, und, und.
Für den einen oder anderen Lacher war das gut, ebenso wie es sein soll zum Rolandsfest. Was fehlt noch? Das Zwanzigergedicht zum Wetter natürlich. Doch das kommt nicht, stattdessen hat der Herr Professor die Feder zu einem anderen tagesaktuellen Thema geschwungen und bei dem, was folgen sollte, da hatte selbst Petrus ein paar Regentränen zu vergießen. Nach 19 Jahren als Nordhäuser Roland verlässt Michael Garke die Bühne.
Zwanzigers Gedicht zum Roland-Ruhestand
Von den Konfiefchen gab es allerhand Abschiedsgeschenke für den Unruhestand, denn wer den Herrn Garke kennt, der weiß das er kein Kostüm braucht, um dem Rathaus auf die Füße zu treten.
Zwei Schirmmützen gibt es für den Stadtführer - der Verschleiß ist hoch - einmal mit dem Emblem Echter Nordhäuser (dazu passend noch Hemd und Schürzenkittel) und einmal mit dem diesjährigen Motto Mäek Nordhusen Gret Ägän. Wenn er nicht als gerade als gekröntes Haupt unterwegs war hat der umtriebige Garke für diese Mission schon einiges auf die Beine gestellt, man denke an die Rückkehr des Riesen oder die Vergoldung des Theodosius am Rathaus. Was braucht der Mann außerdem? Einen Blaumann und einen Besen, wenn er mal wieder irgendwo im Nordhäuser Untergrund herum krauchet, denn auch das wird sich der Roland a.D. nicht nehmen lassen.
Was fehlt noch? Die Rückgabe des Stadtschlüssels an das Oberhaupt im Rathaus. Vom OB fehlte allerdings jede Spur, auf der Bühne mutmaßt man, dass er den Gutschein der Rolandgruppe vom Freitag für den Enthusiasmus-Workshop in Gotha prompt eingelöst hat. In jedem Falle muss es wichtige und dringliche Gründe gegeben haben, warum sonst würde man die Verabschiedung von jemanden verpassen, der seiner Heimatstadt Jahr um Jahr soviel Kraft und Kreativität gewidmet hat, wie der scheidende Roland. Sei’s drum eine Vertretung war mit Bürgermeisterin Alexandra Rieger da. Die wusste zwar auch nicht zu sagen, wo ihr Vorgesetzter abgeblieben ist, hatte aber den Rest der Hausaufgabe verstanden. Die Bürgermeisterin übte sich ebenfalls in Lyrik, wenn auch nicht gleich im Nordhäuser Platt. Für den Rentner hatte man außerdem ein passendes Paket zur Pflege der alten Knochen zusammengestellt.
Was fehlt noch? Eine Ehrung. Michael Garke durfte sich auf der Bühne in das Ehrenbuch der Stadt Nordhausen eintragen, er macht es kurz: Es wor mir ein vergnüjn un eine Ehre.
Uns auch.
Bäs bohle Micha.
Angelo Glashagel
Autor: redZum Finale holten der Roland und sinne Konfiefchen noch einmal zum Rundumschlag aus - von der Grabpreisbremse bis zu Windrädern auf dem Bebel-Platz, Gelenkkrankheiten ob der mangelnden Bewegung im Rathaus, Apathie unter dem Nachwuchs, den schänsten Bauzäunen Deutschlands, und, und, und.
Für den einen oder anderen Lacher war das gut, ebenso wie es sein soll zum Rolandsfest. Was fehlt noch? Das Zwanzigergedicht zum Wetter natürlich. Doch das kommt nicht, stattdessen hat der Herr Professor die Feder zu einem anderen tagesaktuellen Thema geschwungen und bei dem, was folgen sollte, da hatte selbst Petrus ein paar Regentränen zu vergießen. Nach 19 Jahren als Nordhäuser Roland verlässt Michael Garke die Bühne.
Zwanzigers Gedicht zum Roland-Ruhestand
Von den Konfiefchen gab es allerhand Abschiedsgeschenke für den Unruhestand, denn wer den Herrn Garke kennt, der weiß das er kein Kostüm braucht, um dem Rathaus auf die Füße zu treten.
Zwei Schirmmützen gibt es für den Stadtführer - der Verschleiß ist hoch - einmal mit dem Emblem Echter Nordhäuser (dazu passend noch Hemd und Schürzenkittel) und einmal mit dem diesjährigen Motto Mäek Nordhusen Gret Ägän. Wenn er nicht als gerade als gekröntes Haupt unterwegs war hat der umtriebige Garke für diese Mission schon einiges auf die Beine gestellt, man denke an die Rückkehr des Riesen oder die Vergoldung des Theodosius am Rathaus. Was braucht der Mann außerdem? Einen Blaumann und einen Besen, wenn er mal wieder irgendwo im Nordhäuser Untergrund herum krauchet, denn auch das wird sich der Roland a.D. nicht nehmen lassen.
Was fehlt noch? Die Rückgabe des Stadtschlüssels an das Oberhaupt im Rathaus. Vom OB fehlte allerdings jede Spur, auf der Bühne mutmaßt man, dass er den Gutschein der Rolandgruppe vom Freitag für den Enthusiasmus-Workshop in Gotha prompt eingelöst hat. In jedem Falle muss es wichtige und dringliche Gründe gegeben haben, warum sonst würde man die Verabschiedung von jemanden verpassen, der seiner Heimatstadt Jahr um Jahr soviel Kraft und Kreativität gewidmet hat, wie der scheidende Roland. Sei’s drum eine Vertretung war mit Bürgermeisterin Alexandra Rieger da. Die wusste zwar auch nicht zu sagen, wo ihr Vorgesetzter abgeblieben ist, hatte aber den Rest der Hausaufgabe verstanden. Die Bürgermeisterin übte sich ebenfalls in Lyrik, wenn auch nicht gleich im Nordhäuser Platt. Für den Rentner hatte man außerdem ein passendes Paket zur Pflege der alten Knochen zusammengestellt.
Was fehlt noch? Eine Ehrung. Michael Garke durfte sich auf der Bühne in das Ehrenbuch der Stadt Nordhausen eintragen, er macht es kurz: Es wor mir ein vergnüjn un eine Ehre.
Uns auch.
Bäs bohle Micha.
Angelo Glashagel