Di, 11:37 Uhr
14.10.2025
1. Schlosskonzert
Die Trotzköpfe
Demnächst erklingt im wunderschönen Blauen Saal des Sondershäuser Schlosses das 1. Schlosskonzert »Trotzköpfe« mit dem Loh-Orchester Sondershausen unter der musikalischen Leitung von Luca Marcossi. Solist ist der Soloflötist des Loh-Orchesters, Christian Schildmann...
Josef Suk, Schwiegersohn von Antonín Dvořák, hat eine berückend schöne Meditation über den alten tschechischen Choral St. Wenzel geschrieben – ursprünglich für Streichquartett, später auch für Streichorchester transkribiert.
Luca Marcossi (Foto: Theater Nordhausen)
Der St.-Wenzels-Choral ist das kulturelle und religiöse Identitätssymbol des tschechischen Volkes. Er hat seine Wurzeln im 12. Jahrhundert. 1914, während der turbulenten Zeit vor dem 1. Weltkrieg von Josef Suk komponiert, war diese bewegende Hommage zu Ehren des Nationalheiligen seine Form von Patriotismus.
Carl Philipp Emanuel Bach war es gelungen, musikalisch aus den Konventionen seiner Zeit auszubrechen. Der Bach-Sohn wies mit seiner Musik neue Wege – hinaus aus dem Barock in die Epoche des »empfindsamen Stils«. Sein Credo war, »die Musik müsse vornehmlich das Herz rühren«. Sein hochvirtuoses Flötenkonzert in d-Moll ist das mit Abstand bekannteste von ihm.
Hugo Wolfs »Italienische Serenade« ist eine Huldigung an jene Jugendjahre, in denen er auf seiner Geige Potpourries aus italienischen Belcanto-Opern spielte. Seine frühe Liebe zur italienischen Oper zeigt sich in dieser leichtfüßig – quasi szenisch daherkommenden Serenade.
Bereits als Kind begann der später als »Orpheus Britannicus« betitelte Benjamin Britten zu komponieren und bewahrte im Gegensatz zu den meisten Kindern seine Werke sorgfältig auf. Im Alter von 21 Jahren transformierte er daraus in seiner »Simple Symphony« seine liebsten Themen und schuf so eines der reizvollsten Werke für Streichorchester.
Luca Marcossi, Dirigent, Komponist und Pianist, ist seit dieser Spielzeit 2. Kapellmeister und Studienleiter am TN LOS!. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Conservatorio in Mailand. Anschließend vertiefte er seine Studien in Korrepetition und Orchesterleitung an der renommierten Akademie der Mailänder Scala. Meisterkurse bei Karlheinz Stockhausen und Sir Peter Maxwell Davies rundeten seine künstlerische Entwicklung ab. Als Pianist und Cembalosolist trat Luca Marcossi an international renommierten Häusern auf, darunter an der Mailänder Scala, am Bolschoi-Theater in Moskau, an der Litauischen Nationaloper in Vilnius sowie an der Oper Köln. Dort war er von 2016 bis 2025 als Korrepetitor, Dirigent und Komponist tätig.
Der gebürtige Berliner Christian Schildmann studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und absolvierte sein Konzertexamen »mit Auszeichnung«. Schon 1997 war er als Praktikant beim Loh-Orchester Sondershausen in der Position des stellvertretenden Soloflötisten beschäftigt, im darauffolgenden Jahr wurde er dort in der gleichen Funktion fest engagiert und ist seit 2009 Soloflötist im Loh-Orchester Sondershausen.
19. und 26. Oktober, 11.00 Uhr, Blauer Saal, Schloss Sondershausen
1. SCHLOSSKONZERT »Trotzköpfe«
Josef Suk (1874-1935)
Meditation über den alten tschechischen Choral »St. Wenzel«
Carl Philipp Emanuel Bach (17141788)
Flötenkonzert d-Moll, Wq 22
Hugo Wolf (1860-1903)
Italienische Serenade (Fassung für kleines Orchester)
Benjamin Britten (1913-1976)
Simple Symphony op. 4
Musikalische Leitung Luca Marcossi
Flöte Christian Schildmann
Loh-Orchester Sondershausen
Autor: redJosef Suk, Schwiegersohn von Antonín Dvořák, hat eine berückend schöne Meditation über den alten tschechischen Choral St. Wenzel geschrieben – ursprünglich für Streichquartett, später auch für Streichorchester transkribiert.
Luca Marcossi (Foto: Theater Nordhausen)
Der St.-Wenzels-Choral ist das kulturelle und religiöse Identitätssymbol des tschechischen Volkes. Er hat seine Wurzeln im 12. Jahrhundert. 1914, während der turbulenten Zeit vor dem 1. Weltkrieg von Josef Suk komponiert, war diese bewegende Hommage zu Ehren des Nationalheiligen seine Form von Patriotismus.Carl Philipp Emanuel Bach war es gelungen, musikalisch aus den Konventionen seiner Zeit auszubrechen. Der Bach-Sohn wies mit seiner Musik neue Wege – hinaus aus dem Barock in die Epoche des »empfindsamen Stils«. Sein Credo war, »die Musik müsse vornehmlich das Herz rühren«. Sein hochvirtuoses Flötenkonzert in d-Moll ist das mit Abstand bekannteste von ihm.
Hugo Wolfs »Italienische Serenade« ist eine Huldigung an jene Jugendjahre, in denen er auf seiner Geige Potpourries aus italienischen Belcanto-Opern spielte. Seine frühe Liebe zur italienischen Oper zeigt sich in dieser leichtfüßig – quasi szenisch daherkommenden Serenade.
Bereits als Kind begann der später als »Orpheus Britannicus« betitelte Benjamin Britten zu komponieren und bewahrte im Gegensatz zu den meisten Kindern seine Werke sorgfältig auf. Im Alter von 21 Jahren transformierte er daraus in seiner »Simple Symphony« seine liebsten Themen und schuf so eines der reizvollsten Werke für Streichorchester.
Luca Marcossi, Dirigent, Komponist und Pianist, ist seit dieser Spielzeit 2. Kapellmeister und Studienleiter am TN LOS!. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Conservatorio in Mailand. Anschließend vertiefte er seine Studien in Korrepetition und Orchesterleitung an der renommierten Akademie der Mailänder Scala. Meisterkurse bei Karlheinz Stockhausen und Sir Peter Maxwell Davies rundeten seine künstlerische Entwicklung ab. Als Pianist und Cembalosolist trat Luca Marcossi an international renommierten Häusern auf, darunter an der Mailänder Scala, am Bolschoi-Theater in Moskau, an der Litauischen Nationaloper in Vilnius sowie an der Oper Köln. Dort war er von 2016 bis 2025 als Korrepetitor, Dirigent und Komponist tätig.
Der gebürtige Berliner Christian Schildmann studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und absolvierte sein Konzertexamen »mit Auszeichnung«. Schon 1997 war er als Praktikant beim Loh-Orchester Sondershausen in der Position des stellvertretenden Soloflötisten beschäftigt, im darauffolgenden Jahr wurde er dort in der gleichen Funktion fest engagiert und ist seit 2009 Soloflötist im Loh-Orchester Sondershausen.
19. und 26. Oktober, 11.00 Uhr, Blauer Saal, Schloss Sondershausen
1. SCHLOSSKONZERT »Trotzköpfe«
Josef Suk (1874-1935)
Meditation über den alten tschechischen Choral »St. Wenzel«
Carl Philipp Emanuel Bach (17141788)
Flötenkonzert d-Moll, Wq 22
Hugo Wolf (1860-1903)
Italienische Serenade (Fassung für kleines Orchester)
Benjamin Britten (1913-1976)
Simple Symphony op. 4
Musikalische Leitung Luca Marcossi
Flöte Christian Schildmann
Loh-Orchester Sondershausen

