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Di, 15:52 Uhr
26.07.2011

Blitz-Ausflug nach Gotha

Eine Gruppe von kommunalen Fachleuten des Nordhäuser Rathauses war dieser Tage unterwegs nach Gotha. Dort wird kommunal geblitzt. Hier einige Details...

Blitzbesuch in Gotha (Foto: privat) Blitzbesuch in Gotha (Foto: privat)

Zu einem Arbeitsbesuch in Gotha waren jetzt Nordhausens Bürgermeister Matthias Jendricke mit Kämmerin Karin Spieß, der Referentin für Verwaltungscontrolling, Alexandra Rieger und Ordnungsamtsleiter Holger Wengler zu Gast bei der der dortigen Finanz- und Ordnungsbeigeordneten Marlis Mikolajczak. Aufgrund der guten Vergleichbarkeit der Städte Gotha und Nordhausen treffen sich die Verwaltungsspitzen regelmäßig zum Erfahrungsaustausch.

„Nicht nur, dass die Städte mit 45.593 Einwohnern in der Kreisstadt Gotha und 44.296 Einwohnern in Nordhausen nahezu gleich groß sind, vielmehr sind auch die Verwaltungsstrukturen fast identisch, da beide Kommunen vom Status her Große kreisangehörige Städte sind“, sagte der Nordhäuser Bürgermeister.

Aus Sicht des Bürgermeisters ist dieser Verwaltungsaustausch wichtig, „um somit immer wiedermal die eigenen Strukturen zu überprüfen und Erfahrungen der anderen zu übernehmen.
Glücklicherweise sind unsere beiden Städte wirtschaftlich gut aufgestellt und stehen auch finanziell besser da als die kleineren kreisfreien Städte Eisenach mit 42.750 Einwohnern und Suhl mit 38.776 Einwohnern“, erklärte Jendricke.

Mit Sorge betrachten allerdings die beiden Finanzverantwortlichen in Gotha und Nordhausen den Ausblick auf die Kommunalfinanzen im Jahr 2012. „Wenn die Landesregierung die derzeitigen Kürzungsvorschläge wirklich im nächsten Jahr so umsetzt, dann fehlen in beiden Städten allein rund 4 bis 5 Millionen Euro an Einnahmen. Dies kann kein noch so gutes Sparprogramm ersetzen“, machte Jendricke klar.

Bei den Gesprächen ging es allerdings nicht nur um die Finanzen, sondern auch die zuständigen Amtsleiter der Ordnungsverwaltungen haben ihre Erfahrungen ausgetauscht. Während in Nordhausen beispielsweise erst über die Aufgabenwahrnehmung zur Geschwindigkeitsüberwachung diskutiert wird, ist man in Gotha schon seit dem vergangenen Jahr dabei, auch den fließenden Verkehr zu überwachen. „Die Erfahrungen in Gotha zeigen, dass man mit den kommunalen Geschwindigkeitsüberwachungen noch vielmehr für die Sicherheit bei den Schulwegen und in den verkehrsberuhigten Bereichen tun kann“, erklärte der Bürgermeister abschließend.

Dass es dabei auch um Einnahmen für die Stadtkasse geht, das wurde in der Pressemitteilung des Rathauses nicht erwähnt.
Autor: nnz

Kommentare
Der Roland
26.07.2011, 17.19 Uhr
Ist denn schon Wahlkampf?
Kann mir mal einer hier sagen, warum der Herr Jendricke jeden Tag auf einem Bild abgelichtet werden muss. Das ist mehr als peinlich, liebe nnz.
Neotion
26.07.2011, 18.06 Uhr
2012 sind wieder Wahlen
Naja ich vermute mal da der Posten des Oberbürgermeisters und die Landratswahlen im kommenden Jahr neu zu vergeben ist kann es ja nicht schaden sich ins beste Licht zu rücken. Herr Jendricke haben sie das wirklich nötig?
Sissi
26.07.2011, 20.18 Uhr
Gotha
Ist wirklich immer ein Ausflug wert. Gotha hat sehr viele schöne Sehenswürdigkeiten.
Ein sehr,sehr, schönes Rathaus mit Glockenspiel, ein schönes Schloß, auch eine schöne Orangerie, ein schönes Naturkundemuseum, einen Tierpark, und auch eine schöne Altstadt u.s.w.
Da kommt Nordhausen nicht mit.
Wolfi65
27.07.2011, 10.50 Uhr
An die Sissi
Warum ist es denn immer in Gotha schöner wie in Nordhausen.
Manche würden sich in Gotha nur langweilen, da es dort keine NNZ-Online gibt.
Sollten aber die positiven Dinge des Lebens in Gotha überwiegen, wäre vielleicht ein Umzug dorthin empfehlenswert.
@Sissi
Gibt es nichts positives in NDH.
Immer nur Gotha, Gotha, Gotha
(Auch der Thueringen Tag war in Gotha viel besser, wie das Harzfest in NDH)
Man kann es nicht mehr höhren oder lesen!
An die Sissi...:-)
Sissi
27.07.2011, 11.58 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Wolfi65
27.07.2011, 13.32 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Artikels
Momentmal
27.07.2011, 15.45 Uhr
Vergleiche
Außer der Zahlenspielerei bezüglich der Einwohner haben beide Städte meiner Meinung nach nicht sooo viel gemeinsam.
Nordhausen hat die Studenten, Gotha die Bundeswehr, Nordhausen ist als Oberzentrum für auswärtige Einkaufskundschaft manchmal enorm stark frequentiert,volle Strassen-volle Läden.

In Gotha hingegen ist man in 20 Fahrminuten in Erfurt. Wo ist man in Nordhausen in 20 Fahrminuten ?
Arbeitslosigkeit liegt in GTH immer noch deutlich tiefer, liegt auch daran, daß im Umland dort mehrere Großunternehmen ansässig sind, die nicht vordergründig ausschließlich hochqualifizierte Facharbeiter suchen, sondern auch viel den normalen Fließbandarbeiter.
Kleine aber feine Unterschiede....
Luftikus
27.07.2011, 22.54 Uhr
Es ist noch viel mehr aus den Nordhäusern rauszuholen!
Das man sich vergleicht und Erfahrungen austauscht, dagegen ist ja nichts einzuwenden. Aber Stück für Stück werden nun Mittel aufgelegt, um die Nordhäuser noch mehr zu schröpfen.

Man findet doch kaum noch einen Parkplatz in Nordhausen, wo man nicht bezahlen muß. Als Auswärtiger der in Nordhausen arbeitet hat man ein Problem einen kostenfreien Parkplatz zu finden. Kostenpflichtige Parkkarten für das Jahr bietet die Stadt nur Handwerkern und anderen Unternehmen bzw. Anwohnern an.

Solange das Blitzen im Bereich der Schulen ist, mag es ja noch sinnvoll. Aber ich kann mir vorstellen, das dieses Blitzen dann überhand nimmt, damit das Stadtsäckel wieder voller wird.
TeeEff
28.07.2011, 09.31 Uhr
Kosten-Nutzenrechnung?
Die wäre mal interessant! Kosten für Gerätschaften, nötiges zusätzliches Personal (weil die können ja in der Zeit nicht ihren eigentlichen, anderen Aufgaben nachkommen, ODER sie haben eigentlich nicht genug zu tun) etc.

Und dann rechnen wir mal die zu erwartenden Einnahmen dagegen, bzw. können bei durchschnittlich zu erwartenden Knöllchenpreisen errechnen, wie viele Leute eigentlich geblitzt werden müssen, und können dann rausfinden wie viele es pro Tag sein müssten...anhand dessen lässt sich abschätzen, wie "aggressiv" man blitzen müsste (nur vor Schulen etc. wird da nicht eher nicht reichen!) und wie viele Bürger (es werden doch überwiegend Nordhäuser sein) es nach und nach treffen würde...

Nun, da kann man als Herr Jendricke nur hoffen, dass die Wähler echt sehr vergesslich sind...

Und sollte es sich auch mittelfristig als nicht lohnend herausstellend, sind die Entscheidungsträger ja zum Glück, wie immer halt, nicht für ihre Entscheidung und Geldverschwendung haftbar zu machen...

Ach und da wäre noch der schale Beigeschmack, Angestellten die für die davon profitierende Verwaltung arbeiten, und so in Abhängigkeitsverhältnis stehen, generell hoheitliche Aufgaben, und dann noch sozusagen die Verfolgung ihrer Eigeninteressen zu übertragen. Nicht ohne Grund gibt es sonst Gewaltenteilung, die hier einfach aufgehoben wird...
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