Do, 13:55 Uhr
12.12.2019
Wie weiter bei Wacker Nordhausen?
Unterlagen werden gesichtet
Die Spielbetriebs GmbH von Wacker Nordhausen hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter. Wir konnten am Mittag mit Dr. Peter Staufenbiel sprechen...
Die Aufklärung hat begonnen (Foto: Bernd Peter)
"Gestern hatte ich ein erstes Gespräch in Nordhausen mit den Spielern und weiteren Angestellten der Gesellschaft geführt. Natürlich sind derartige Gespräche immer emotional beladen, aber sie sind notwendig, um eine nüchterne, sachliche Ebene zu erreichen", sagte Dr. Staufenbiel. Dabei sei auch deutlich geworden, dass einige Spieler den Verein verlassen werden, wiederum andere ihre Bereitschaft zum Weiterspielen im Wacker-Dress signalisiert haben. All dies müssen individuell besprochen werden, so Staufenbiel.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat den Geschäftsführer der GmbH, Nico Kleofas, aufgefordert, bis morgen Vormittag alle erforderlichen Unterlagen vorzulegen, damit umgehend eine erste Prüfung erfolgen kann und für die Angestellten das Insolvenzausfallgeld auf die Reihe gebracht werden kann. Einen ersten Überblick konnte sich Dr. Staufenbiel bereits anhand von Unterlagen des Steuerbüros verschaffen, wollte dazu jedoch aus verständlichen Gründen keine näheren Angaben machen.
Nach einem Gespräch mit den Präsidialen des Vereins sei Peter Staufenbiel sicher, dass der Verein zwar einen "großen Rucksack" zu tragen habe, er jedoch auch die absolute Bereitschaft verspürt habe, nicht nur den Spielbetrieb der Regionalliga-Mannschaft in dieser Saison zu Ende zu bringen, sondern den Fokus der Arbeit schwerpunktmäßig auf den Erhalt der Nachwuchsarbeit zu legen. "Ich habe die Hoffnung, dass die Vorstandsmitglieder wissen, was auf sie zukommt und das sie alles tun werden, um die durchaus schwere Aufgabe zu meistern", so der vorläufige Insolvenzverwalter im Gespräch mit der nnz.
Autor: redDie Aufklärung hat begonnen (Foto: Bernd Peter)
"Gestern hatte ich ein erstes Gespräch in Nordhausen mit den Spielern und weiteren Angestellten der Gesellschaft geführt. Natürlich sind derartige Gespräche immer emotional beladen, aber sie sind notwendig, um eine nüchterne, sachliche Ebene zu erreichen", sagte Dr. Staufenbiel. Dabei sei auch deutlich geworden, dass einige Spieler den Verein verlassen werden, wiederum andere ihre Bereitschaft zum Weiterspielen im Wacker-Dress signalisiert haben. All dies müssen individuell besprochen werden, so Staufenbiel.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat den Geschäftsführer der GmbH, Nico Kleofas, aufgefordert, bis morgen Vormittag alle erforderlichen Unterlagen vorzulegen, damit umgehend eine erste Prüfung erfolgen kann und für die Angestellten das Insolvenzausfallgeld auf die Reihe gebracht werden kann. Einen ersten Überblick konnte sich Dr. Staufenbiel bereits anhand von Unterlagen des Steuerbüros verschaffen, wollte dazu jedoch aus verständlichen Gründen keine näheren Angaben machen.
Nach einem Gespräch mit den Präsidialen des Vereins sei Peter Staufenbiel sicher, dass der Verein zwar einen "großen Rucksack" zu tragen habe, er jedoch auch die absolute Bereitschaft verspürt habe, nicht nur den Spielbetrieb der Regionalliga-Mannschaft in dieser Saison zu Ende zu bringen, sondern den Fokus der Arbeit schwerpunktmäßig auf den Erhalt der Nachwuchsarbeit zu legen. "Ich habe die Hoffnung, dass die Vorstandsmitglieder wissen, was auf sie zukommt und das sie alles tun werden, um die durchaus schwere Aufgabe zu meistern", so der vorläufige Insolvenzverwalter im Gespräch mit der nnz.
Kommentare
HUKL
12.12.2019, 17.22 Uhr
Jetzt ist alles zu spät!
Vielleicht kann in den weiteren Stellungnahmen der vorläufige Insolvenzverwalter zuerst einmal auch der Öffentlichkeit richtig erklären, warum eine angeblich längst ausgegliederte und damit selbstständig sowie frei handelnde GmbH (gibt es denn eigentlich von dieser Aktion ein nachweisbares Dokument?) noch immer die Dresse des früheren Vereins trägt, der aber plötzlich am angehäuften und noch unbekannten hohen Schuldenberg keinerlei Aktie haben will....
Sind die eigentlich die Regionalspieler sowie die Angestellten, Mitglieder des Vereins oder der zwischenzeitlich insolventen GmbH? Mein Gefühl sagt mir leider, dass eine Trennung in der Realität nie erfolgte und erst angestrebt wurde als das Kind schon hilflos auf dem Boden des tiefen Brunnens landete.
Es ist doch bei diesem erst jetzt aufgetretenen völligen Durcheinander sehr verwunderlich, dass in den letzten Monaten und Wochen der Begriff, Spielbetriebs GmbH medial überhaupt keine Rolle spielte, nun aber fast nur noch von zu erwartenden Auflösungserscheinungen, wo auch immer, die Rede ist!
Das Gute an der allgemein schon äußerst misslichen Lage ist, dass gegenwärtig nach der Krankmeldung der Hauptperson beider Lager, zumindest im Vereins, nun auch ein paar andere Namen verstärkt bekannt werden, die bisher eher in der Versenkung geparkt waren und vom vorläufigen IV jetzt sogar mit dem Begriff, Präsidialen geadelt wurden. Wenn allerdings diese brisanten Unterlagen wesentlich eher als Dr. Staufenbiel vom (vermutlich nicht vorhandenen) externen Steuerbüro der ausgegliederten und befreundeten GmbH in die Hände der ehrenamtlich und ehrlich tätigen Leuten gefallen wären, sähe es im Fußball-Nordhausen zukünftig wesentlich freundlicher aus!
_________________________________________________
Anm. d. Red.: Viele Vereine haben eine solche GmbH. Sie regelt die Geschäfte der Profimannschaft des Vereins. Alles andere (meist auch mit ganz anderen Geldgebern) regelt der gemeinnützige und eingetragene Verein.
Sind die eigentlich die Regionalspieler sowie die Angestellten, Mitglieder des Vereins oder der zwischenzeitlich insolventen GmbH? Mein Gefühl sagt mir leider, dass eine Trennung in der Realität nie erfolgte und erst angestrebt wurde als das Kind schon hilflos auf dem Boden des tiefen Brunnens landete.
Es ist doch bei diesem erst jetzt aufgetretenen völligen Durcheinander sehr verwunderlich, dass in den letzten Monaten und Wochen der Begriff, Spielbetriebs GmbH medial überhaupt keine Rolle spielte, nun aber fast nur noch von zu erwartenden Auflösungserscheinungen, wo auch immer, die Rede ist!
Das Gute an der allgemein schon äußerst misslichen Lage ist, dass gegenwärtig nach der Krankmeldung der Hauptperson beider Lager, zumindest im Vereins, nun auch ein paar andere Namen verstärkt bekannt werden, die bisher eher in der Versenkung geparkt waren und vom vorläufigen IV jetzt sogar mit dem Begriff, Präsidialen geadelt wurden. Wenn allerdings diese brisanten Unterlagen wesentlich eher als Dr. Staufenbiel vom (vermutlich nicht vorhandenen) externen Steuerbüro der ausgegliederten und befreundeten GmbH in die Hände der ehrenamtlich und ehrlich tätigen Leuten gefallen wären, sähe es im Fußball-Nordhausen zukünftig wesentlich freundlicher aus!
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Anm. d. Red.: Viele Vereine haben eine solche GmbH. Sie regelt die Geschäfte der Profimannschaft des Vereins. Alles andere (meist auch mit ganz anderen Geldgebern) regelt der gemeinnützige und eingetragene Verein.
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Flitzpiepe
12.12.2019, 18.01 Uhr
Tut mir leid das sagen zu müssen
aber was Herr Klemm da zusammen schreibt, ist totaler Unfug!
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tannhäuser
12.12.2019, 19.38 Uhr
Ja Flitzpiepe...
...es fehlt nur der neuerlich-gebetsmühlenartige Verweis auf den armen Steuerzahler, der die bösen hochbezahlten Profis via Arbeitsagentur durchfüttern muss.
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geloescht.20220913
12.12.2019, 19.44 Uhr
Klar HUKL...
...die Geschäftsberichte der GmbH seit 2015 sind alle frei erfunden! Nur weil Sie davon bisher nichts wussten....dabei suggerieren Sie uns doch immer so gern, dass Sie Ahnung hätten...
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