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Mo, 08:59 Uhr
22.02.2021
„Vögel des Glücks“ nutzen das schöne Wetter

Vorfrühling löst Rückreisewelle aus

Es wird deutlich milder und das lassen sich die Kraniche nicht zweimal sagen. Sie sind bereits gestartet, um die Brutplätze im Norden zu besetzen, denn der frühe Vogel kriegt den besten Platz. In diesen Tagen sind sie vor allem über dem Himmel im Westen zu sehen und zu hören...



Hand aufs Herz: Wer schafft es schon, nicht die Augen zum Himmel zu richten und über die eleganten Vögel zu staunen, wenn ihr lautes Trompeten zu vernehmen ist?

Zugvögel kommen aus dem Süden zurück
Kraniche werden, weil sie als Vorzeichen des Frühlings gelten, auch „Vögel des Glücks“ genannt. Die ersten Zugvögel kehren Ende Februar und Anfang März aus dem Süden zurück nach Deutschland. Auch die Kraniche verlassen dann ihre Winterquartiere in Frankreich und Spanien. „Je nach Witterung kann die Rückreisewelle der Vögel aber bereits im Januar starten. Durch den derzeitigen Vorstoß des Vorfrühlings haben sich auch Kraniche bereits auf den Weg nach Deutschland gemacht, um dort möglichst als erste wieder im Brutgebiet anzukommen und die besten Plätze zu besetzen. Der Wettbewerb um die besten Brutreviere hat somit schon begonnen. Aus diesem Grund hört und sieht man zurzeit die Schwärme der majestätischen Tiere in ihrer typischen V-Formation wieder am Himmel“, erklärt Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher bei WetterOnline.

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Vogelzug hängt vom Wetter ab
Wenn das Wetter zum Milden umschlägt und die Bedingungen dadurch deutlich besser werden, nimmt die Stärke des Vogelzuges zu. Die warmen Südwestwinde dienen dann regelrecht als Turbo für die Federtiere. Genau eine solche Witterung wie derzeit löst am Himmel dann eine regelrechte Rückreisewelle aus. Ein Wintereinbruch jedoch, wie wir ihn in den letzten Wochen oder im März 2013 hatten, veranlasst auch Vögel, die hier überwintert haben, zu sogenannten Kälte-Ausweichflügen in mildere Gefilde, die auf dem Einreiseflug befindlichen Schwärme sogar zu einem Umkehrzug. Goldhausen: „Unsere Zugvögel haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um mit Wetterkapriolen umzugehen. Sind die Bedingungen zum Beispiel wegen eines Kälteeinbruchs zu ungünstig geworden, drehen sie einfach ein Stück um, bis sie wieder mildere Gefilde erreicht haben, wo dann Staugefahr herrscht. Deshalb konnte man in den letzten Wochen, als eine Luftmassengrenze quer über Deutschland lag, auch Kranichzüge in gegensätzliche Richtungen beobachten.“

Das bedeutet allerdings nicht, dass den Tieren ein später Wintereinbruch nichts ausmacht. Gerade den Vögeln, die den Winter hier verbracht haben, fehlt es dann schnell an Energie. Da das Nahrungsangebot über den Winter naturgemäß geschrumpft ist. Für die Zugvögel bedeutet ein Ausweich- oder Umkehrzug natürlich auch einen höheren Energieverbrauch, als bei einer pünktlichen Landung ihres Langstreckenflugs.
Autor: red

Kommentare
DNGRS
22.02.2021, 09.11 Uhr
Halt, hier Grenze!
Na, die gehen erstmal in Quarantäne und müssen ab sofort FFP2 Masken tragen. Wie auf dem Bild gut zu sehen ist, halten die Reisenden keinen Mindestabstand ein.
tannhäuser
22.02.2021, 12.28 Uhr
Die Kraniche..
...sind doch schon vor 4 Wochen hier herumgeflogen.

Oder waren das Wild- bzw. Nilgänse?
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