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Fr, 11:20 Uhr
05.03.2021
Thüringer Lehrerverband zur Öffnungsstrategie

Schulen sind kein sicherer Ort

Auf die in der Nacht vom 3. auf den 4. März bekanntgewordenen Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz reagiert der tlv thüringer lehrerverband verhalten. Sicher sei aus Sicht des Verbandes vor allem eines: Die Schulen sind nach wie vor kein sicherer Ort....

So das Fazit des tlv-Landesvorsitzenden Rolf Busch. Dies gelte umso mehr, da die Inzidenzzahlen in vielen Regionen Thüringens weiterhin zu den höchsten im Bundesgebiet zählten.

Die Entscheidung, dem öffentlichen Druck in Bezug auf eine schnellere Öffnung der Schulen nachzugeben, halte er „im Superwahljahr 2021 vor allem für eine politisch motivierte“, so Busch weiter. Dabei würde jedoch die Gesundheit der in den Schulen Beschäftigten ebenso aufs Spiel gesetzt wie die der Schülerinnen und Schüler.

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Sorgen bereiteten ihm unter anderem vermehrte Berichte darüber, dass sich die britische Mutation des Virus sehr wohl auch unter jüngeren Kindern verbreitet. „Die Annahme, dass die Schulen vergleichsweise sicher seien, weil sich überwiegend Erwachsene mit SARS-CoV-2 infizieren, beruht auf veralteten Untersuchungen zur ursprünglichen Virusvariante. Aber bei mittlerweile rund 50 Prozent Neuansteckungen mit den Mutationen herrschen längst andere Voraussetzungen.“

Diese würden jedoch allem Anschein nach bei den aktuellen Beschlüssen außer Acht gelassen, kritisiert der tlv-Landesvorsitzende. „Leider ist das Virus wohl deutlich schneller als unsere Politiker.“ Es sei deshalb von großer Bedeutung, Entscheidungen in einer sinnvollen Reihenfolge zu treffen, so Busch: „Es ist anerkennenswert, wie schnell und professionell Thüringen auf die höhere Impfpriorisierung des Grundschul- und Kita-Personals reagiert hat. Allerdings finden die Impfungen dennoch erst jetzt und damit ein bis zwei Wochen nach der Öffnung statt.“

Leider komme dabei wieder einmal eine altbekannte Strategie zum Tragen: „Es wird etwas beschlossen oder verordnet, ohne dass auf die Durchführbarkeit Rücksicht genommen wird. Am Ende lastet die Verantwortung wieder auf den Schulen, denen der halsbrecherische Spagat zwischen den Wunschvorstellungen der Politiker und der bitteren Realität jedoch immer schlechter gelingt.“

Der tlv fordere daher, die weiterführenden Schulen erst dann zu öffnen, wenn auch das dort beschäftigte Personal die Chance hatte, sich impfen zu lassen. „Darüber hinaus halten wir zwei Tests pro Woche für Schüler und Beschäftigte, die zudem von dafür geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, für unverzichtbar.“ Immerhin, so Busch, ließe der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz den Landesregierungen den für mehr Sicherheit nötigen Spielraum. „Dort heißt es wörtlich: Die Länder entscheiden in Eigenverantwortung über die sukzessive Rückkehr der Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht. Wir appellieren hiermit dringend an die Thüringer Landesregierung: Werden Sie dieser Verantwortung gerecht!“
Autor: red

Kommentare
summer
05.03.2021, 12.26 Uhr
Schließen die Schulen und Kindergärten im LK NDH?
Die Infektionszahlen steigen im LK NDH wieder an, gerade Schulen und Kindergärten weisen Infektionszahlen auf.

Meines Erachtens müssen die Schulen und Kindergärten wieder geschlossen werden und das rechtzeitig ab dem 08.03.2021.
Peter59
05.03.2021, 13.10 Uhr
Die Tore öffnet weit,
weil Mama und Papa mit ihren Sprößlingen in dieser Zeit Probleme haben, verständlich.... Vor allem bei der jüngeren Generation weiß man nicht wie das Zuhause aussieht, wenn man von der Arbeit kommt. Im Gegenzug sind Präventionsmaßnahmen nicht durchdacht, Impfen und Schnelltests, absolutes Durcheinander.....
Eckenblitz
05.03.2021, 14.27 Uhr
Schon wieder der Lehrkörber
Frage, wie viel Lehrer sind denn inzwischen an oder mit Corona gestorben oder SCHWER erkrankt? Wenn man sich das jammern um die Lehrer so anhört, dürfte ja schon fast kein Lehrer mehr unter den Lebenden sein. Die Schüler werden doch nur als Vorwand benutzt, oder irre ich da? Schauen sie sich einmal die Personen an, die täglich mit Corona-Patienten arbeiten müssen. So zB. Pfleger, Ärzte, Schwestern und viele mehr. Da hört man kein Wort mehr. Am Anfang hat man sie noch als die großen „HELDEN“ hochgespielt und heute werden sie wie, (ich hätte fast gesagt), wie Deppen behandelt. Und warum, weil sich viele von ihnen sich weigern, sich mit Fragwürdigen Medikamenten spritzen zu lassen. Ich bin gespannt ob sich die Kanzlerin jetzt wo Astrazeneca auch für Ihr Alter und höher freigegeben ist, Impfen lässt? Also Frau Merkel ran an die Buletten, oder welche Ausrede werden sich ihre Berater jetzt ausdenken?
N. Baxter
05.03.2021, 18.27 Uhr
Öffnen
wie viele Kinder sind eigentlich schwer erkrankt?

Also, los geht's...!!! Irgendwie hört man die Lehrer nur noch jammern...
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