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Mi, 18:05 Uhr
25.08.2021
Sommerliche Kaffeetafel

Begegnungen im Neustädter Hospiz

„Wir mussten in den letzten Monaten auf vieles verzichten, Bewohner mussten aufgrund der Pandemie ohne Angehörige den letzten Weg gehen“, blickte Antje Wolf-Sauer, die neue Hospizleiterin in Neustadt, zurück. Heute hatte sie mit ihrem Team und vielen Ehrenamtlichen zu einem Begegnungsfest eingeladen, um zu zeigen: Wir sind wieder ein offenes Haus…

Seit 2013 ist Birgit Keller, damals noch Landrätin, die Botschafterin des Hospizes „Haus Geborgenheit“ und schaut regelmäßig vorbei. So auch heute. Mitgebracht hatte sie eine Spende in Höhe von 300 Euro für die weitere Gestaltung des Gartens. „Menschen, die hier sind, erfahren in den letzten Monaten ihres Lebens Herzenswärme“, sagte sie und ist immer wieder begeistert von der Betreuung der Bewohner.

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“Alle 12 Plätze sind derzeit belegt“, berichtet Antje Wolf-Sauer, die seit dem 01. Juni die Herberge, wie sie gerne das Hospiz bezeichnet, leitet. Vor zwei Jahren begann die Umstrukturierung, das Hospiz gehört nicht mehr der Diakonie Elbingerode sondern der DOCeins-Gruppe. „Das heißt aber nicht, dass wir nicht mehr an den christlichen Werten festhalten“, erklärt Wolf-Sauer, die heute neben der Thüringer Landtagspräsidentin auch den 1. Beigordneten Stefan Nüßle, Harztor-Bürgermeister Stephan Klante und Ortschaftsbürgermeister Dirk Erfurt begrüßen konnte. Musikalisch begleitet wurde die „Sommerliche Kaffeetafel“ von der Neustädter Trachtengruppe mit volkstümlichen Liedern. „Unser Wunsch für die Zukunft ist, dass wir ein offenes Haus bleiben dürfen“, sagte Antje Wolf-Sauer abschließend.

Auch der Förderverein des Hospizes „Haus Geborgenheit“ startet wieder mit seinen Aktivitäten. „Wir haben für Anfang Oktober das traditionelle Apfelfest geplant“, sagte Magret Holzapfel. Abhängig von der Pandemielage soll es im Oktober auch wieder eine Benefizwanderung geben.

Wer das Neustädter Hospiz einmal kennenlernen möchte, der kann sich auf der Internetseite informieren oder telefonisch unter 036331/ 36170 einen Besichtigungstermin vereinbaren.
Sandra Witzel
Autor: swi

Kommentare
A.kriecher
25.08.2021, 23.21 Uhr
Traurig..
.....aber die Fratze des Kapitalismus kennt keine Nächstenliebe oder Mitgefühl, wenn die Kasse nicht stimmt.
Warum gibt die Diakonie so eine Einrichtung ab? Warum gehen die Bewohner, den letzten Weg ohne Angehörige? Wegen der,,Pandemie "?
Wenn ich einen Glauben an.....hätte, müsste ich langsam anfangen zu zweifeln und denken, wird man im Leben nur verarscht?
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