eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 13:45 Uhr
06.01.2022
Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG)

Erstmals Bauplätze für Eigenheime in Nordhausen

Eigenheimbauplätze sind in Nordhausen begehrt: Mit Jahresbeginn vermarktet die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) nun erstmals Bauland für den Bau von alleinstehenden Einfamilienhäusern in Nordhausen-Nord. Das kleine Baugebiet entsteht auf dem Areal „Am Hagenberg“ - einer früheren Gartenanlage mit Blick in Richtung Südharzberge...

Baugebiet Am Hagenberg in Nordhausen-Nord (Foto: SWG/Susanne Schedwill) Baugebiet Am Hagenberg in Nordhausen-Nord (Foto: SWG/Susanne Schedwill)

„Es handelt sich um sieben Grundstücke, die alle etwa 800 Quadratmeter groß sind. Wir ermöglichen hier individuelles Bauen in einer sehr schönen und ruhigen Lage mit Weitblick“, teilt SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan in einer Pressemitteilung des Wohnungsunternehmens mit. Das kleine Baugebiet passt sich in die vorhandene Wohnsiedlung in Nord ein.
Da es deutlich mehr Interessenten als Grundstücke gibt, werden die Baugrundstücke nach Gebotslage veräußert. Das Mindestgebot pro Quadratmeter Bauland liegt bei 90 Euro. „Wir haben eine sehr gute Bewerberlage und alle, die sich bisher in Listen haben eintragen lassen, werden von uns schriftlich informiert, dass sie mitbieten können“, erklärt die SWG-Chefin das Prozedere, das aber für alle offen steht. Die Ausschreibung läuft bis 28. Februar. Danach wird zeitnah entschieden.
Eine Maklercourtage wird nicht fällig.

Anzeige symplr
Die Erschließungsarbeiten für das kleine Baugebiet laufen aktuell unter der Regie der Stadt Nordhausen und den Versorgungsträgern Wasserverband Nordhausen, dem Stadtentwässerungsbetrieb, der Nordhausen Netz GmbH und der Telekom.

Für die SWG ist es erstmals in der Firmengeschichte, dass der kommunale Vermieter Einfamilienhausgrundstücke entwickelt. „Einkommen steigen, damit auch der Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Eigentum bindet Bevölkerung langfristig an die Stadt Nordhausen. Die Nachfrage nach Baugrundstücken ohne Bauträgerbindung ist weiter ungebrochen.“, begründet Inge Klaan das Engagement der SWG für dieses Alternativangebot. Es sei außerdem ein wichtiger Beitrag, um jungen Familien in Nordhausen eine dauerhafte Perspektive bieten zu können.
Das Exposè zu den Grundstücken finden alle Interessenten unter www.swg-nordhausen.de.
Foto: Blick auf die Straße „Am Hagenberg“. Hier finden aktuell Erschließungsarbeiten statt.
Susanne Schedwill
Autor: red

Kommentare
DDR-Facharbeiter
06.01.2022, 15.21 Uhr
Bauplätze und aktive ideenreiche Wirtschaftsförderung bringen Arbeitsplätze.
Ein Zeichen zum Aufbruch . Ende der 60er Jahre erschloss eine süddeutsche Gemeinde Bauplätze auf wenig fruchtbaren Streu-Obst-Wiesen. Sie zog damit - und weiteren Fördermassnahmen wie Erschliessung von Fabrikations-Gelände und Bauplätzen für Wohnungen und Eigenheime Niederlassungen von zukunfsträchtigen Firmen an. Facharbeiter aus dem Bergbau und aussterbenden Handwerken sowie Fach- und Hochschulabsolventen wurden mit der Aussicht auf Werkswohnungen , einen aussichtsreichen Arbeitsplatz und Baugrund für Eigenheime angeworben. Der Baugrund wurde für 68 DM/qm verkauft. Zusätzlich gab es eine Hypothek zu einem günstigen Zinssatz. Die Neubürger von damals sind heute fast alle stolze Haus- oder Wohnungsbesitzer. Sie geniessen ihre Rente plus eine Betriebsrente.
Da kann man nur hoffen und beten , dass auch Nordhausens Wirtschaft wieder durch eine ideenreiche Wirtschaftsförderung Fahrt aufnimmt. Bauplätze und aktive ideenreiche Wirtschaftsförderung bringen Arbeitsplätze.
Bebo
06.01.2022, 17.35 Uhr
Fehlende Bauplätze ?
Wer aufmerksam durch die Stadt fährt oder geht, findet durchaus noch ausreichend Möglichkeiten zur Bebauung.
Ich denke da nur an den ehemaligen Schlachthof, das einstige Gaswerk, die Fläche des Stielwerks usw.
Solte man vielleicht mal drüber nachdenken.
tofa
07.01.2022, 11.48 Uhr
Verschwendung von Fläche?
Ja klar, jeder will sein schwer verdientes Geld in bleibende Werte anlegen. Verständlich.

Doch habe ich kein Verständnis dafür, wenn grad im städtischen Raum so großzügig Fläche für ein paar wenige verbraucht wird. Man schaue doch nur in die neuen Siedlungen - die Leute scheinen eigentlich nur einen Rasen für einen Pool oder ne Rutsche und eine Terrasse zum Grillen zu benötigen. Wozu dann also 800qm Grundstücke? Wer ländlich wohnen will, sollte aufs Land ziehen. In der Stadt halte ich solches Bauen für reinste Verschwendung... Und es verstärkt die Abgrenzung der Quartiere für die "bessere Gesellschaft" vom Rest der städtischen Bevölkerung... Es wäre doch gerade Aufgabe der SWG da besser zu regulieren anstatt nur den Gewinn im Blick zu haben...
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr