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Mo, 17:37 Uhr
13.06.2022
Aus dem Kreisausschuss

Flüchtlingssituation weiter herausfordernd

Im Kreisausschuss ging es heute vor allem um aktuelle Baumaßnahmen rund um Schulen und Straßen wie dem Radweg zwischen Görsbach und Auleben. Außerdem auf dem Programm: die Flüchtlingssituation…

Doch zunächst ging es um das liebe Geld: für den kommenden Kreistag Ende des Monats darf ein Haushaltsbeschluss erwartet werden, die zuständigen Landesbehörden kommen mit ihrer Beurteilung der Nordhäuser Pläne voran, führte Landrat Jendricke aus, man liege gut im Plan und werde den Beschluss aller Voraussicht nach im Finanzausschuss vorbereiten können.

Außerdem wird man im nächsten Kreistag den Posten der scheidenden 2. Beigeordneten, Hannelore Haase neu besetzen. Die Bewerbungsfrist endet heute, aktuell liegen zwei Bewerbungen vor.

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Trotz der allgemeinen Schwierigkeiten bei Material und Lieferung gäbe es bei den Bauvorhaben des Kreises aktuell keine größeren Probleme, außgenommen ist die Sanierung des Schillergymnasiums. Hier könne man nicht mit Sicherheits sagen, dass der Fertigstellungstermin zu Beginn des neuen Schuljahres gehalten werden könne. „Es kann sein das wir es schaffen, aber konkrete Aussagen zu treffen wäre heikel. Es ist gut möglicher, das wir die Eröffnung erst Ende September vornehmen können“, so Jendricke.

Herausfordernd bleibt die Flüchtlingssituation. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schwankt im Landkreis mit Zu- und Abzügen um die 1.000. „Das Thema wird uns weiter beschäftigen, in Thüringen kommen pro Woche 700 bis 800 Menschen an“, erklärte Jendricke. Für den Kreis heißt das: mindestens ein Bus mit Neuankömmlingen muss pro Woche untergebracht werden. Nicht alle bleiben, aber für die adäquate Versorgung sei es nicht ausreichend, Wohungsangebote anzunehmen, die auf wenige Tage befristet seien, so der Landrat weiter. Man habe sich zwar von Beginn an auf eine größere Welle eingestellt, komme nun aber doch an die Grenzen. Die Obergrasmühle werde im Moment wieder als Aufnahmeeinrichtung in Betrieb genommen, bei Dauerquartieren sei man aber weiter auf jeden Platz angewiesen. Zu Beginn der Krise hatte man noch großflächig auf Pensionen zurückgreifen können, mit dem Sommer und der abgeflauten Corona-Lage falle diese Option größtenteils weg. „Anders als März sind die Angebote, die an uns herangetragen werden jetzt meist zeitlich begrenzt und das macht es für uns schwierig.“

Sorgenfalten hat man in der Verwaltung auch, wenn man in den Herbst blickt. Rund 260 ukrainische Kinder müssten dann anfangen, die Schule zu besuchen. Auf dem Land seien die Raumverhältnisse noch etwas entspannter, in den Stadtschulen sei die Lage hingegen schon jetzt beengt. „Ich sehe da Riesenprobleme auf uns zukommen, aber das liegt nicht alles in unserer Zuständigkeit“, sagt Jendricke und verwies auf das Schulamt,. Grundsätzlich sei es gut, wenn die Schulen gut gefüllt seien, schwierig werde es erst dann, wenn das „ad hoc“ passiere.

Ausgaben über 50.000 Euro
Kämmerer Kaun hatte sechs Beschlüsse über 50.000 Euro mitgebracht. Zwei Vorlagen befassten sich mit Maßnahmen auf und an den Kreisstraßen. Erster Punkt: die Sanierung der Straße zwischen Herreden und Hörningen. Hier gibt es einen Mehrbedarf von 125.000 Euro, die sich aber durch Haushaltsreste finanzieren ließen. Die Maßnahme wird mit 75 Prozent durch das Land gefördert und kostet in Summe 693.800 Euro. Der Ausschuss erteilte die Freigabe einstimmig.

Mit den Ausgaben für den Bau des Radweges zwischen Görsbach und Auleben in Höhe von insgesamt 922.400 Euro hielt man es ebenso. Auch dieses Projekt wird maßgeblich durch das Land finanziert. Der Baubeginn ist für Juni geplant, im Oktober soll der Weg fertig gestellt sein.

An der Regelschule Niedersachswerfen müssen die Regen- und Schmutzwasserleitungen entflechtet werden. Kostenpunkt: 100.000 Euro. Brandschutzmaßnahmen and der Grundschule Görsbach werden mit 93.172 Euro zu. Buche schlagen. An der Regelschule Ellrich stehen Maßnahmen im Rahmen des „Digitalpakts“ an, für die man Mittel in Höhe von 194.413 Euro zur Verfügung stellen will und am Kreishaus 1 muss die Brandmeldeanlage für 60.000 Euro erneuert werden.
Autor: red

Kommentare
Echter-Nordhaeuser
13.06.2022, 20.45 Uhr
"Flüchtlingssituation"
Immer ganz ruhig bleiben wer weiß wie viele noch hier bleiben. Laut Andrij Melnyk fühlen sich viele ukrainische Flüchtlinge in Deutschland nicht willkommen. Bekommen sich nicht genug? Oder liegt es daran das noch keine schweren Waffen geliefert wurden.
Dieser Mann und der andere Schauspieler sollen bloß die Füße ruhig halten.
Paulinchen
13.06.2022, 20.58 Uhr
Der Normalfall in Sachen...
... Besuch/ Gäste einladen, beginnt beim kleinen Mann mit dessen Unterbringung. Wo kein Platz ist, kann auch kein Besuch stattfinden. Aber im Westen ist ja das das Planen verpönt..... Aber in den Kirchen unseres Landes ist doch noch jede Menge Platz. Denn genau die Kirche finanziert doch Wassertaxis auf dem Mittelmeer. Es wäre aber ratsam, dass die Pfarrer auf die Einrichtung der Kirchen achten. Nicht jedem Gast gefällt die Ausstattung im Gebetshaus......
tannhäuser
13.06.2022, 21.16 Uhr
Einfache Frage:
Als Botschafter seines Landes wohnt dieser Mann sicherlich ebenso wie seine Kollegen weltweit im diplomatischen Dienst in Landesvertretungen und Konsulaten sicherlich nicht in einem Singleappartement oder einer Studenten-WG.

Ist bekannt, ob und was er persönlich schon für seine ach so vernachlässigen, gar diskriminierten Landsleute vor seiner Diplomatenwohnung unternommen hat?

Der Mann ist einfach waffengeil auf unsere Kosten, möchte aber persönlich ganz weit weg vom Kriegsgeschehen residieren.

Sollten sich die Schauplätze tatsächlich noch näher vor unsere mitteleuropäischen Haustüren verlegen, wird er hundertprozentig seine Versetzung in die USA oder nach Australien beantragen.
Herr Taft
14.06.2022, 06.58 Uhr
Kopfschüttel...
Die selben "Argumente", die gleichen "Fragen" von den selben Kommentatoren wie 2015...
Paulinchen
14.06.2022, 13.56 Uhr
Das Geld wird knapp....
... das Volk muss bluten. Heute prophezeihen uns die Krankenkassen das finanzielle Chaos. Also werden die Beiträge für die Bevölkerung erhöht. Mich würde interessieren, wieviel Geld zahlen die Krankenkassen für die Behandlung und Medikamente von Flüchtlingen? Diese Gelder müssen vom Konto für die Entwicklungshilfe ausgeglichen werden. Es kann nicht sein, dass die heimische Bevölkerung deshalb finanziell oder gar materiell belastet wird. Haben wir eigentlich noch einen Anspruch darauf, dass uns der Finanzminister mal in sein Kassenbuch blicken lässt?
Ich kann mich noch erinnern, dass in der Zeitung" Das Volk ", der Haushaltsplan der DDR veröffentlicht wurde. Gibt es das eigentlich noch in unserer gegenwärtigen Diktatur? 25 Milliarden fehlen in der Kasse der Krankenkassen - ach ja, dass habe ich vergessen, wir sind ja im Krieg...
Bleibt abzuwarten, wann wir Gold für Eisen geben müssen. Der künftige Diktator in der EU, Herr Selenskyj wird sich garantiert demnächst mit allen, seinen Forderungen durchsetzen. Aus Deutschland kann man noch viel mehr heraus holen. So ähnlich sprach schon mal jemand mit einem Bart im Gesicht. Allerdings meinte er damals die Betriebe der DDR...... Kurz darauf war er weg vom Fenster.
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