Alle Jahre wieder, findet im Herbst an der Grundschule Werther eine Forscherwoche statt. Diese bildete jedoch nur den Auftakt verschiedener Highlights. Aber der Reihe nach...


Vom 21.-25. November stand das Forschen im Mittelpunkt, diesmal zum Thema „Unser Sonnensystem“. Neben einem umfangreichen Vorwissen zur Sonne, den Sternen und dem Weltall, stellten die Kinder auch wieder ganz konkrete Fragen. Wie ist die Oberfläche vom Mond? Woher kommt die Sonne? Warum ist die Sonne so heiß? Wie entstehen Sterne?

An zwei Tagen experimentierten die Kinder im Klassenverband. Dabei kamen sie mit selbstgebauten Raketen dem Rückstoßprinzip auf die Spur, lernten die Reihenfolge der Planeten beim Basteln unseres Sonnensystems kennen und fuhren mit Rollbrettern ihre Umlaufbahnen um die Sonne nach. Hier konnten sie selbst erleben, warum ein Jahr auf dem Neptun viel länger dauert, als auf der Erde. Außerdem sahen sie auch, was passiert, wenn ein Planet zu schnell unterwegs ist. Gut, dass unsere Planeten ihre Bahnen einhalten. Die restlichen Tage waren die Klassenstrukturen aufgelöst und die Kinder forschten in jahrgangsgemischten Gruppen.

Dabei halfen nicht nur die Großen den Kleinen. Auch einige Erstklässler konnten schon Fragen und Aufgaben vorlesen und punkteten mit ihrem Wissen. Darüber waren die Großen ganz schön erstaunt. Insgesamt sechs verschiedene Stationen wurden so bearbeitet.

In dieser Forscherwoche gab es neben den ganzen Experimenten und Basteleien gleich zwei Highlights. So trafen sich am Mittwoch gegen 17.30 Uhr viele Kinder, Eltern, Großeltern, Lehrer und Erzieher auf dem „Plan“, um durch ein riesiges Teleskop Planeten und Sterne live zu beobachten. Das Wetter zeigte sich erstaunlich klar, nur die Mondphasen machten uns einen Strich durch die Rechnung: Neumond. Dennoch konnten wir den Saturn mit seinen Ringen und Jupiter mit vier seiner Monde ganz deutlich erkennen. Kaum zu glauben, wo sie doch so weit weg sind. Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Frau Bönisch-Alert, die uns mit dem Teleskop den Nachthimmel erklärt und gezeigt hat. Dieses Erlebnis war etwas ganz Besonderes. Am Donnerstag konnten wir dann im Planetarium noch einmal die Planeten und Sternbilder bestaunen. Dazu wurde in der Turnhalle ein Schulplanetarium in einem riesigen Luftzelt aufgebaut. Auf Turnmatten liegend und in Decken eingekuschelt, folgten die Schüler gespannt der Vorführung.

Wie immer arbeiteten Lehrerinnen, Erzieher*innen und GU-Lehrerin der Grundschule Werther Hand in Hand bei der Vorbereitung und Durchführung der Forschertage. Vielen Dank an alle Kollegen und auch an die Eltern, welche Material, Bücher und Hörspiele mitgegeben haben.

Aber damit nicht genug. Nach langer Coronapause können auch endlich wieder unsere Advents-Highlights stattfinden. So hatte am ersten Adventswochendende unser Schulchor unter der Leitung von Frau Wagner seinen Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Großwechsungen. Ende November zeigten sie Teile ihrer Vorführung beim Start unseres traditionellen Adventssingens. Jeden Adventsmontag trifft sich nun wieder die ganze Schule um 8 Uhr im Foyer, singt Weihnachtslieder und lauscht Gedichten. Und wer weiß, vielleicht traut sich ja auch wieder ein Kind, etwas auf seinem Instrument vorzuspielen.

Um 10 Uhr trafen sich dann alle in der Turnhalle, wo eine Theaterbühne aufgebaut war. Die Harzer Puppenbühne „Favoletta“ zeigte das Märchen vom tapferen Schneiderlein und zog nicht nur die Kinder in ihren Bann. Als in den Pausen Schnecke Meme auf die Bühne kam, aus ihrem Leben erzählte und uns Schneckisch und andere Sprachen lernte, lachte das ganze Publikum.

Nach diesem gelungenen Auftakt freuen wir uns alle auf eine besinnliche Weihnachtszeit, in der sicherlich noch die eine oder andere Überraschung auf uns alle wartet.
Marietta Schröter