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Di, 11:35 Uhr
07.02.2023
Osterspaziergang der anderen Art

Geschichten aus der Kindheit

Es sind die gut erzählten Geschichten der Eltern- und Großelterngenerationen. Sie vermitteln Interessantes, zeigen den Alltag früher Zeiten, beschreiben, wie sich Kindheit und Jugend damals anfühlte. Zur Einreichung solcher Geschichten hatte das Familienzentrum des Jugendsozialwerkes vor knapp einem Jahr aufgerufen...

Eine dieser aufgeschriebenen Erinnerungen zeigt den sachlich geschilderten Kriegsalltag. Als nicht mal Erwachsene wurden viele in den Krieg geschickt. Zu ihnen gehört auch Bernhard Sourell. Seine Erlebnisse sind eine Grenzerfahrung gewesen.

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Wirklich verarbeitet hat er sie erst vor ca. fünf Jahren, als er sich entschloss, die Erinnerungen niederzuschreiben. Mit 15 Jahren, so sagt er, wurden er wie viele Altersgenossen quasi „freiwillig verpflichtet“. Bernhard Sourell: „Es gab kein Entrinnen. Wir wurden einberufen, ausgebildet, in den Krieg geschickt.“ Verweigern bedeutete KZ, Tod. Im Krieg lauerte der Tod gleichfalls. Glückliche Umstände sorgten für das Überleben.

Fünf Geschichten sind bislang eingesendet worden. Kürzlich wurde Verfasser Bernhard Sourell (2.v.l) mit einem Preis gewürdigt, den Nancy Ziesemann (1.v.l), sowie Vera Angelstein (r.) von der Kreissparkasse Nordhausen überbrachten. Christa Sourell (3.v.l) unterstützt ihren Mann, der zahlreiche Erinnerungen seines bewegten Lebens zu Papier bringt, unter anderem zum Ziegelwerk Sourell in Nordhausen. (Foto: Mathias Daniel) Fünf Geschichten sind bislang eingesendet worden. Kürzlich wurde Verfasser Bernhard Sourell (2.v.l) mit einem Preis gewürdigt, den Nancy Ziesemann (1.v.l), sowie Vera Angelstein (r.) von der Kreissparkasse Nordhausen überbrachten. Christa Sourell (3.v.l) unterstützt ihren Mann, der zahlreiche Erinnerungen seines bewegten Lebens zu Papier bringt, unter anderem zum Ziegelwerk Sourell in Nordhausen. (Foto: Mathias Daniel)


Sourells Geschichte „Osterspaziergang auf andere Art“ bleibt nun als wertvolles Zeitdokument für nachfolgende Generationen erhalten und ist, so versichert der 95-Jährige, als Mahnung für den Frieden zu verstehen. Kürzlich durften er und seine Ehefrau Christa sich über Besuch vom Familienzentrum und der Kreissparkasse Nordhausen freuen. Denn seine Geschichte wurde von der Jury ausgewählt und mit einem Preis gewürdigt. Demnächst soll sie in der Thüringer Allgemeinen veröffentlicht werden.
Nancy Ziesemann vom Familienzentrum fordert auf: „Reichen Sie Ihre Geschichte ein und lassen Sie uns an Ihrer Biografie teilhaben.“

Maximal fünf A4 Seiten Umfang, Kontaktdaten, eine Genehmigung der - auch anonymen möglichen – Veröffentlichung sind die Bedingungen. Eine Jury kümmert sich um alle eingereichten Texte. Kleine Preise für die Besten gibt es dank Unterstützung durch die Kreissparkasse Nordhausen. Einreichungen können dem Familienzentrum per Post oder direkt (99734 Nordhausen, Puschkinstraße 28) bzw. per Mail (familienzentrum@jugendsozialwerk.de) zugesandt werden. Weitere Fragen werden gerne unter Tel. 03631 462650 beantwortet.
Mathias Daniel
Autor: red

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