Mi, 11:39 Uhr
28.02.2024
Harzklub: Kein Platz für Rechtsextreme
Nordhäuser Neonazi sorgt für Unmut im Harzklub
Einstimmig hat sich der Harzklub-Gesamtverband Ende Februar gegen eine Zusammenarbeit mit dem Zweigverein Zorge ausgesprochen. Eine Kooperation bleibe bis zur Aufklärung der Rolle des dortigen stellvertretenden Vorsitzenden Philipp Göthel ausgesetzt. Der ist in Nordhausen kein Unbekannter...
Göthel habe sich jüngst der Aufforderung des Hauptvorstandes entzogen, sich "deutlich und schriftlich von seiner rechtsextremen Vergangenheit und aktuellen Verstrickungen in die rechtsextreme Szene zu distanzieren", teilt der Harzklub-Gesamtverband mit.
Göthel ist in Nordhausen kein Unbekannter und trat in der Vergangenheit unter anderem in Zusammenhang mit der Hooligan Szene, der Gruppierung "NDH City" und der rechtsextremen Partei NPD (heute: "Die Heimat") in Erscheinung. Auch in Göttingen geriet der Nordhäuser in die Schlagzeilen, die dortige Kreistagsfraktion der AfD hatte sich bereits 2016 von Göthel wegen dessen Verstrickungen in der rechtsextremen Szene distanziert.
Der Harzklub mit beinahe 12.000 Mitgliedern in 80 Zweigvereinen sehe sich auch weiterhin als engagierter Träger von ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Strukturen im Harz, teilt der Verband weiter mit. Man bleibe ebenso deutlich wie einstimmig bei der Position, dass es im Harzklub keinen Platz für rechtsextremistische Bestrebungen und Unterwanderungen geben dürfe.
Autor: redGöthel habe sich jüngst der Aufforderung des Hauptvorstandes entzogen, sich "deutlich und schriftlich von seiner rechtsextremen Vergangenheit und aktuellen Verstrickungen in die rechtsextreme Szene zu distanzieren", teilt der Harzklub-Gesamtverband mit.
Göthel ist in Nordhausen kein Unbekannter und trat in der Vergangenheit unter anderem in Zusammenhang mit der Hooligan Szene, der Gruppierung "NDH City" und der rechtsextremen Partei NPD (heute: "Die Heimat") in Erscheinung. Auch in Göttingen geriet der Nordhäuser in die Schlagzeilen, die dortige Kreistagsfraktion der AfD hatte sich bereits 2016 von Göthel wegen dessen Verstrickungen in der rechtsextremen Szene distanziert.
Der Harzklub mit beinahe 12.000 Mitgliedern in 80 Zweigvereinen sehe sich auch weiterhin als engagierter Träger von ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Strukturen im Harz, teilt der Verband weiter mit. Man bleibe ebenso deutlich wie einstimmig bei der Position, dass es im Harzklub keinen Platz für rechtsextremistische Bestrebungen und Unterwanderungen geben dürfe.
Kommentare
Bifiwurst
28.02.2024, 17.53 Uhr
rechtsextremistische Bestrebungen
Hauptsache ist, das es auch für die linke Fraktion gilt , den wo ist sonst die Wohlgepriesene Demokratie geblieben.
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ratemal
29.02.2024, 09.45 Uhr
.... Und die Frage ist...
Werden straftatrelevante Tätigkeiten vorgeworfen? Und wenn, sind diese bewiesen bzw. schon geandet worden. Und wenn nicht, fällt es dann nicht unter Meinungsfreiheit und gelebter Demokratie ! Eine gute Demokratie hält sowas aus...
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Wie Bitte
29.02.2024, 13.39 Uhr
"Eine gute Demokratie hält sowas aus!"
lese ich immer und immer wieder, wenn es um Rechtsextreme geht.
Zwei Fragen: Erstens, warum funktioniert das bei denselben Kommentatoren nicht auch umgekehrt ("eine gute Demokratie hält Linksextremismus aus"), doch ich gebe zu, diese Frage ist eher Polemik.
Wichtiger ist Frage 2: Warum sollte eine Demokratie rechtextreme Strukturen "aushalten", wenn die Strukturen es darauf anlegen, die Demokratie abzuschaffen?
Ich kann für diesen Zusammenhang, der sich der Mehrzahl der Kommentatoren wieder einmal nicht erschließen wird, nur den auch von einem Thüringer Vorsitzenden gern zitierten Reichspropagandaminister bemühen, der schon 1928 äußerte: "Wenn die Demokratie so dumm ist, uns (dafür) Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache! Wir kommen als Feinde!" Oder sieben Jahre später, 1935: "Dass ihr uns früher das Recht der freien Meinung zugebilligt habt, ist ja ein Beweis dafür, wie dumm ihr seid!"
Zusammenfassend: warum "muss" eine Demokratie Rechtsextremismus aushalten, der darauf angelegt ist, Demokratie abzuschaffen?
Zwei Fragen: Erstens, warum funktioniert das bei denselben Kommentatoren nicht auch umgekehrt ("eine gute Demokratie hält Linksextremismus aus"), doch ich gebe zu, diese Frage ist eher Polemik.
Wichtiger ist Frage 2: Warum sollte eine Demokratie rechtextreme Strukturen "aushalten", wenn die Strukturen es darauf anlegen, die Demokratie abzuschaffen?
Ich kann für diesen Zusammenhang, der sich der Mehrzahl der Kommentatoren wieder einmal nicht erschließen wird, nur den auch von einem Thüringer Vorsitzenden gern zitierten Reichspropagandaminister bemühen, der schon 1928 äußerte: "Wenn die Demokratie so dumm ist, uns (dafür) Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache! Wir kommen als Feinde!" Oder sieben Jahre später, 1935: "Dass ihr uns früher das Recht der freien Meinung zugebilligt habt, ist ja ein Beweis dafür, wie dumm ihr seid!"
Zusammenfassend: warum "muss" eine Demokratie Rechtsextremismus aushalten, der darauf angelegt ist, Demokratie abzuschaffen?
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Kobold2
29.02.2024, 18.50 Uhr
Hauptsache ist ,
wie hier regelmäßig zu erwarten, das man jedesmal etwas findet, um vom Kernthema abzulenken.
Im Kindergarten ist man mit diesem, der hat aber das und gemacht, oder der aber auch, als Petze durchgefallen.
Im Kindergarten ist man mit diesem, der hat aber das und gemacht, oder der aber auch, als Petze durchgefallen.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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