Di, 19:29 Uhr
13.08.2024
Live Ticker
Kandidaten im Gespräch
In wenigen Wochen wird gewählt, auch aus Stadt und Kreis Nordhausen werden Abgeordnete in den Thüringer Landtag entsandt. Die Aspiranten auf das Mandat haben heute Gelegenheit, im Clubhaus die Debatte zu proben. Die nnz ist im Live-Ticker dabei...
16.56 Uhr
In wenigen Minuten soll es hier losgehen, das Interesse des Wahlpublikums ist bisher eher verhalten, noch sind viele Sitzpläzte frei. Vielleicht ist es heute einfach zu heiß für Politik
16.59 Uhr
Organisiert wird die Runde durch die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Kreishandwerkerschaft Nordthüringen und den Nordthüringer Unternehmerverband (NUV)
16.59 Uhr
Nach einer kurzen Vorstellung sollen die Kandidaten Fragen aus den Themengebieten Infrastruktur, Fachkräfte, Bürokratie, Tourismus und Wirtschaft beantworten.
17.02 Uhr
Nun da alle Platz genommen haben sehen die Ränge doch nicht ganz so leer aus, man habe mehr Zulauf erhalten als bei ähnlichen Veranstaltungen in den anderen Nordthüringer Landkreisen, sagt Nils Neu vom NUV.
17.03 Uhr
Die Moderation übernimmt Journalist Eric Marr
17.05 Uhr
Eingeladen wurden alle Parteien mit Direktkandidaten, entsandt werden durfte ein Vertreter. Zu Gast sind: Katja Mitteldorf (Linke), Jörg Prophet (AfD), Markus Volkmann (CDU), Patrick Börsch (SPD), Franziska Baum (FDP)
17.06 Uhr
Ein Streitgespräch sieht das Format nicht vor, die Gäste sollen einen Eindruck von den Kandidaten bekommen, die ihre politischen Ideen vorstellen können. 60 Sekunden hat jeder Zeit, zu antworten.
17.07 Uhr
Wir beginnen mit einer Vorstellungsrunde, Katja "Katinka" Mitteldorf macht den Anfang. Sie ist seit 10 Jahren für die Linke im Landtag, beim zu hören sollte man sich auch selbst reflektieren können
17.08 Uhr
Jörg Prophet ist der nächste, Erfahrung in der Wirtschaft seit über 40 Jahren, auch als Unternehmer, seit 2019 für die AfD im Stadtrat, in beiden "Systemen" habe er Wirtschaftserfahrung sammeln können
17.09 Uhr
Markus Volkmann ist noch einen Tag lang 42 und ist gelernter Kaufmann ausgebildet im Familienbetrieb. 2016 hat er sich aus diesem Feld zurückgezogen und ist nun im Rettungsdienst tätig.
17.10 Uhr
Patrick Börsch, 46, geboren und aufgewachsen in Nordhausen, Studium in Jena, Diplom Betriebswirt, Engagement im Marketing, Musiker und Sportler im Hobby, außerdem Chef des Kreissportbundes
17.11 Uhr
Franziska Baum ist seit 2019 für die FDP im Landtag und hat ihr Abgeordnetenbüro in Nordhausen. Beruflich kommt sie aus dem Bereich Kommunikation und PR, unter anderem hat sie sich für die Vernetzung in der Wirtschaft stark gemacht
17.13 Uhr
Warum denken Sie das richtig für den Landtag sind? Auf was sind sie stolz? Jörg Prophet: Auf seine Familie und die Kinder ist er stolz, gut für den Landtag sei seine Wirtschaftserfahrung, Themen der mittelständischen Wirtschaft werde er sich annehmen
17.14 Uhr
Markus Volkmann, gleiche Frage: durch den Beruf und das Ehrenamt als Urbacher Bürgermeister sei er sehr nah an den Menschen dran, er kenne viele Sorgen und Nöte, über die berufliche Erfahrung auch aus der Wirtschaft. Herr Volkmann überzieht als Erster mit den 60 Sekunden.
17.16 Uhr
Patrick Börsch sieht seine Verwurzelung und Vernetzung in der Region als Vorteil, er kenne die Leute und ihre Themen, verschiedene Strukturen im Sport und darüber auch die Anliegen verschiedener Generationen. Das könne er gut nach Erfurt tragen. Stolz ist auch er auf seine Familie und die Möglichkeit, hier anzutreten.
17.17 Uhr
Franziska Baum ist Stolz darauf das man als kleine Oppositionsgruppe doch viel habe umsetzen können. Kompromisslösungen und Leute, die über ihren Schatten springen können, werde man in der nächsten Legislatur brauchen.
17.18 Uhr
Katja Mitteldorf ist Stolz und Dankbar auf viele Menschen in ihrem Leben. Demokratie lebe vom mitmachen und dem Einsatz, "richtige" Personen gebe es in der Politik nicht, wichtiger sei, das man menschlich bleibe und nicht dahin abdrifte nur in Richtlinien zu denken
17.20 Uhr
Hohe Steuern und Energiekosten; was wollen Sie ändern? Herr Volkmann: an beiden Punkten habe die Landesregierung keinen massiven Zugriff, eher noch bei der Steuer und da habe man als CDU im Landtag schon gut vorgelegt. Die Unternehmer bräuchten Planungssicherheit, das Land müsse die Unsinnigkeit mancher Gesetze nach oben kommunizieren.
17.21 Uhr
Patrick Börsch: die Energiekosten sind zu hoch, man müsse im Land darauf achten, nicht abgehängt zu werden, wobei die Preise wieder auf dem Vorkrisenniveau seien (aber immer noch zu hoch). Bei der Grundsteuer sollte man noch einschreiten, außerdem hält unterschiedliche Steuerhöhen, etwa in der Gastronomie für ein Thema
17.23 Uhr
Franziska Baum: die FDP fordere die staatlichen Anteile der Energiepreise zu senken und den Ausbau der Netze voranzutreiben. Stabilität und Verlässlichkeit seien wichtig. Die Grunderwerbssteuer habe man im Landtag durchgesetzt, davon ab sei die Steuer mehr ein Thema der Bürokratie, das Finanzamt müsse Partner auf Augenhöhe sein
17.24 Uhr
Katja Mitteldorf: Energieversorgung ist Daseinsvorsorge, wie Gesundheit und andere Bereiche sollte die nicht dem freien Markt ohne weiteres überlassen werden. Was dann passiert habe man gesehen. Von Landesseite könne man kommunale Strukturen stärken, wie es sie in Nordhausen auch gibt. Zur Steuer ist sie bei Herrn Börsch, eine Vereinheitlichung wäre sinnvoll
17.26 Uhr
Jörg Prophet: man müsse weg von einer "moralisierenden" Wirtschaftspolitik sondern eine die Interessen der Unternehmer und Bürger vertritt. Man würde gerne Gas- und Kohlekraftwerke wieder anwerfen, woher die Partner dafür kommen, Russland oder USA, sei zweitrangig. Bei der Steuer gehe es um die Gesetze die dahinter stehen, Klima- und Datenschutz bräuchte man hier nicht
17.27 Uhr
Welche Verbesserungen plant man mit Blick auf die bestehenden Förderprogramme? Herr Börsch: den Unternehmern gehe es gar nicht so sehr um die Förderprogramme, Steuererleichterungen seien für die Unternehmer interessanter. Bei den Förderprogrammen bleibe zuviel Geld im Verwaltungsapparat hängen. Zweiter Punkt: wer sich um Förderprogramme bewerben will, braucht auch Personal dafür und das fehlt.
17.29 Uhr
Franziska Baum: das Problem sei meist der bürokratische Rahmen, die Programme müssten direkter wirken, vieles werde heute um die Wirtschaft drumherum gebaut. Man müsse mehr mit der Wirtschaft reden und sehen, was tatsächlich gebraucht werde.
17.30 Uhr
Katja Mitteldorf, "ketzerisch": Es ist besser wenn das Landesverwaltungsamt nicht zu viel mit Fördermitteln zu tun hat, dann geht es in der Regel schneller. Die Programme seien häufig zu kleinteilig. Sinnvoller sei es die Eigenkapitalquote der Thüringer Aufbaubank zu erhöhen und die Abrechnungsmodalitäten zu vereinfachen.
17.31 Uhr
Jörg Prophet: Fördermittel seien an einem Punkt zuvor dem Wirtschaftskreislauf entzogen worden, man habe viel zu viel davon im Freistaat. Die AfD schlage vor, ein System zu erarbeiten das Unternehmen Gutschriften überlasse, eine direkte Erleichterung. Nach zwei bis drei Jahren könne man dann sehen, was daraus geworden sei und die Sinnhaftigkeit betrachten.
17.33 Uhr
Markus Volkmann stimmt zu das die Förderlandschaft zu kleinteilig sei, praktikable Programme gebe es kaum, man müsse alles auf den Prüfstand stellen und die Angebote konsolidieren. Es gebe gute Beispiele wie die Feuerwehrpauschale, das könne man in ähnlicher Verfahrensweise auch auf die Wirtschaft anwenden
17.35 Uhr
Existenzgründung und Nachfolge - welche konkrete Unterstützungsmaßnahmen plane man. Franziska Baum beginnt: man habe eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten, man wolle einen Zukunftsinvestitionsfonds um Gründer direkt unterstützen zu können. An den Hochschulen sollte es "Gründungsscouts" geben, an der Nordhäuser Hochschule gibt es da schon ein Projekt mit dem Namen "hikelab". In der Nachfolge fokussiere man sich zu sehr auf die, die Abgeben, nicht auf die, die Annehmen sollen.
17.36 Uhr
Katja Mitteldorf sieht viele Möglichkeiten, die man bereits habe, zum Beispiel die Stiftung STIFT, die viele Fragen klären könne. Für Neugründungen und Nachfolge habe man Unterstützungen geschaffen
17.38 Uhr
Jörg Prophet meint es braucht einen planbaren Markt und junge Leute, die Mut haben. In Nordhausen und Ilmenau gebe es gute Beispiele. Ein "Gründercampus" schwebt ihm vor, begleitet durch Wirtschaftssenioren. Bei der Übergabe dürften Punkte wie Größe und Immobilien nicht zum Hinderniss werden, die Banken müssten gut mitarbeiten, dann komme man auch in schweren Zeiten weiter
17.39 Uhr
Markus Volkmann hat eine Unternehmensnachfolge über die Bühne gebracht. Das Risikokapital müsste erhöht werden, das sei der Schlüssel für Jungunternehmer. Existenzgründungen sollten digital und in 90 Minuten möglich sein, da fehlt die fachliche Expertise vom Land.
17.40 Uhr
Patrick Börsch: wirtschaftliche Aufklärung müsse nicht erst in der Hochschule sondern schon in der Schule stattfinden. Kurzer Knall, da hat sich ein Scheinwerfer verabschiedet.
17.41 Uhr
Zurück zum Thema: die Meisterprämie sieht Börsch auch als gute Sache, eigentliche sollte die Ausbildung komplett kostenlos sein, man brauche das um mit dem Studium kleinzuziehen.
17.41 Uhr
Es ist recht warm im Clubhaus, eine Runde noch, dann gibt es eine kurze Pause.
17.43 Uhr
Bürokratie - wo wird Reformbedarf gesehen, wo kann man sie abbauen? Katinka Mitteldorf: Wer gibt und bearbeitet Fördermittel? Wieviel Landesverwaltungsamt braucht es? Warum hat man immer noch Ordner? E-Mails ausdrucken, kopieren und abheften helfe nicht in der Bearbeitung. Mit Bund und EU müsse man reden um unnütze Prüfungen abzubauen
17.44 Uhr
Jörg Prophet: man habe einen guten Mittelstand in Thüringen, Energie, Verwaltung, Bürokratie und EU verursachten erheblichen Aufwand und binde Ressourcen. Unternehmen müssten sich in der Planung technologieoffen entfalten können.
17.46 Uhr
Markus Volkmann: wir brauchen digitale Lösungen, die Sinn machen. Inhaltich ist Volkmann bei Mitteldorf, Schluss mit der Papierwirtschaft im Büro. Außerdem: wenn eine Verordnung neu geschaffen wird, müssen zwei andere gestrichen werden.
17.47 Uhr
Patrick Börsch: Das Zauberwort ist Deregulierung, man könne nicht immer nur "drauf packen". Das Handwerk verwerte 20 bis 30 Prozent seiner Kraft auf Bürokratie, das sei zuviel. Man sollte den Unternehmen mehr Vertrauen entgegen bringen, das fehle auch an anderen Punkten in der Gesellschaft. Fraglich sei auch der Nutzen der Datenschutzgrundverordnung.
17.49 Uhr
Franziska Baum: in Deutschland veredele man EU Regeln gerne noch einmal mit Beamten "Blattgold", das müsse aufhören. Bei Verträten Text- statt Schriftform, vergabefremde Verfahren gehören ins Auftragsbeiwerk, doppelt und dreifache Datenerfassung sei unnütz
17.49 Uhr
Kurze Pause, in fünf Minuten geht es weiter mit einer Schnellfragerunde, mal sehen ob wir im Live-Ticker mitkommen.
17.56 Uhr
Weiter geht's, kurze Fragen, schnelle Antworten
17.58 Uhr
Die Kandidaten haben Ja/Nein Kärtchen, es gibt 12 Fragen. Kann sein das dass schwer über den Ticker zu transportieren ist.
17.59 Uhr
Erste Frage: Wirtschaft will mehr Austausch, werden Sie mehr Unternehmen besuchen. Alle Ja
18.02 Uhr
Es geht weiter mit den Fachfragen, die Schnellfragerunde liefern wir noch nach
18.04 Uhr
Nächstes Thema Fachkräftemangel und Ausbildung, 49 Prozent der Betriebe konnten nicht alle Plätze ausfüllen. Was tun? Jörg Prophet: bei den Arbeitslosen gebe es Potential bei dem man ansetzen könne, Arbeit muss sich lohnen, Lohnabstandsgebot muss vertretbar sein. Bei der Bildung brauche man mehr Fokus auf die MINT Fächer und man habe pro jahr 5000 Schulabbrecher
18.05 Uhr
Markus Volkmann: man müsse heimische Fachkräfte halten und sich um Zuzug bemühen. Im Landkreis seien die Pendler ein Thema, die außerhalb arbeiten. In der Berufsorientierung könne man mehr tun, siehe Tag in der Praxis. Das Berufsschulnetz müsse man zukunftsfähig machen.
18.06 Uhr
Patrick Börsch: man muss auf das Potential in der Region schauen, man müsse Möglichkeiten schaffen um Abbrecher doch noch zum Abschluss zu bewegen. Unternehmer könnten sich um Weggezogene bemühen, mit attraktiven Jobangeboten, Nachholbedarf habe man nicht nur beim Lohn.
18.07 Uhr
Die demographische Lücke könne man auch über das Ausland schließen
18.09 Uhr
Franziska Baum: der Arbeitsmarktzugang in Sachen Zuwanderung müsse erleichtert werden. Wenn ein Unternehmer jemanden einstellen will, sollte man ihn nicht hindern. Die Berufsorientierung in den Schulen müsse verstärkt werden, die Vernetzung mit den Regionen ebenso. Dritter Punkt sei eine zielgerichtete und spezifische Suche nach Fachkräften, da sei Thüringen im Lohngefüge aber im Nachteil.
18.10 Uhr
Katja Mitteldorf: wenn du was werden willst musst du studieren sei überholt, Berufsabschlüsse müssten in der Gesellschaft gleichermaßen anerkannt werden. Der Tag in der Praxis helfe da und stehe bereits im Schulgesetz. Ein wichtiger Punkt sei auch die Mobilität und Teilhabe von jungen Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten wollen.
18.12 Uhr
Verkehr und Infrastruktur, wie kann den Unternehmen das Leben leichter gemacht werden. Herr Volkmann antwortet: mit dem Breitbandausbau müsse man vorrankommen und das besser steuern, im Verkehrsbereich liege Nordhausen gut da, aber man brauche den Ausbau der B4 und der B243, man könne nicht noch 20 Jahre warten. Die Bahnanbindung an Erfurt müsse man sich ebenfalls ansehen.
18.14 Uhr
Patrick Börsch: die A38 ist ein Glücksfall, im Ausbau und Pflege des Straßennetzes müsste man mehr tun, auch im Radwegebau sei noch nicht alles zufriedenstellend. Die Schiene brauche mehr Investitionen.
18.15 Uhr
Franziska Baum: Investitionen im Straßenbau seien wichtig, die Behörden müssten aber mehr mit den Reden, die es in der Bauzeit betrifft. Ein Bundesthema sei die Verlässlichkeit von Entscheidungen - siehe Dieselfahrzeuge. Beim Bahnausbau habe man Potential im Güterverkehr. Wer als Unternehmer investiere, sollte auch Unterstützung in den Rahmenbedingungen finden
18.17 Uhr
Katja Mitteldorf: es braucht die Bündelung von Unterstützung und von Ansprechpartnern. Der ÖPNV müsse zukunftssicher gemacht werden, das habe auch eine touristische Komponente. Extrem wichtig sei das Information und die Meinungsbildung zu Vorhaben in der Infrastruktur auf breiter Ebene verbessert würden.
18.18 Uhr
Jörg Prophet: man teile den Unmut, 35 Jahre nach der Wende fehle noch vieles. Man habe kein Einnahmeproblem, die Priorisierung der Ausgaben sei wichtig, man müsse zielorientiert an Lösungen arbeiten, die fertige Straße müsse das Endziel sein. Die Zustände seien katastrophal, man repariere nur vor sich her.
18.19 Uhr
Energie- und Klima, die Meinung zu erneuerbaren Energien im Landkreis. Patrick Börsch: man kommt nicht um die Erneuerbaren drumherum, es brauche einen guten Mix, die Art und Weise eines Ministers Habeck verprelle man Leute, die man mitnehmen müsse. Es brauche mehr Luft, mehr Zeit und behutsamere Prozesse.
18.20 Uhr
Auf den Dachflächen habe man viel Potential aber nicht auf dem Acker.
18.21 Uhr
Franziska Baum: man braucht ein vernünftiges, gesamtdeutsches Konzept. Das gibt es nicht, deswegen habe man Verwerfungen. Der Ausbau brauche auch mehr Speicherkapazitäten. Mehr Dynamik hätte das Ganze ohne Subventionen, dann könne der Markt das regeln.
18.23 Uhr
Katja Mitteldorf: zu den Fragen hat man in Nordhausen einen ganzen Campus und eine exzellente Hochschule, die sich bei dem Thema bewährt. Bei Themen wie regionale Energiekreisläufen und erneuerbaren Enerigen passiere sehr viel, es sei Wert das aus dieser Perspektive als Chance zu erzählen. Neben all den genannten Problemen sollte man auch schauen, was hier schon geht und was man von Nordhausen lernen könne
18.24 Uhr
Jörg Prophet: die Erneuerbaren werden weiter Teil des Energiemixes sein. Man habe die zweithöchsten Energiepreise der Welt und habe viele Nachteile, die Unternehmen bräuchten günstige Energie. Ein Fokus auf volatile Erneuerbare sei falsch und binde unnötig Mittel die gebräucht würden
18.25 Uhr
Markus Volkmann: man muss den Netzausbau mit anschauen, was gar nicht so leicht sei. Ein vernünftiger Mix sei von Nöten, da brauche es weiter Förderprogramme. Teil der Diskussion müssten grundlastfähige Energie sein, wie die Atomkraft. Eine Quotenregelung zu Windrädern bringe einen nicht weiter.
18.27 Uhr
Zwei Runden gibt es noch. Nächstes Thema ist die Landwirtschaft: Welche Rolle soll die im Landwirtschaft spielen? Frau Baum: Landwirte ernähren das Land, man sollte ihnen mit Respekt begegnen, die Landwirtschaft sei mittelständisch geprägt und habe mit viel Auflagen zu tun gehabt. Es müsse um ein faires Miteinander gehen. Auf Boden müsse auch Gewinn wachsen können, in Verantwortung und Respekt.
18.28 Uhr
Katja Mitteldorf: die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor den man zum überleben brauche. Die Frage sollte man aber nicht landkreisbezogen betrachten, das sei ein Europäisches Thema. Der Landwirt müsse auch von seiner Arbeit leben können, das Problem könne man aber nicht im Kreis- oder Landtag lösen.
18.30 Uhr
Jörg Prophet: man müsse programmatische Aussagen treffen, wie man umgehen will mit den Bauern. Land- und Forstwirtschaft sei mehr als Nahrungs- und Rohstofferzeugung sondern auch Landschaftspflege. Milch aus Stuttgart brauche man nicht, wenn man Milchbauern vor Ort habe.
18.32 Uhr
Markus Volkmann: man muss sich Fragen was die Unternehmen in die Subventionen treibt, wenn der Liter Milch weniger Koste als eine Flasche Bier sei die Welt nicht in Ordnung. Die Transportwege müssten kurz gehalten werden und die Förderpolitik entbürokratisiert werden. Als Freistaat sollte man im Lehrplan die Landwirtschaft und Versorgung wieder verankern.
18.33 Uhr
Patrick Börsch: schließt sich dem Vorredner an, in der Bildung müsse vieles neu gewichtet werden. Landwirtschaft bedeute Regionalität, das dürfe durchaus gefördert werden.
18.34 Uhr
Letzte Frage für heute, Wenn Sie (wieder-)gewählt werden, was wollen sie am Ende der Legislatur erreicht haben. Katja Mitteldorf: Thüringen blickt wieder optimistischer in die Zukunft und sieht, was man gemeinsam erreicht hat. Man spricht mehr miteinander statt die Dialoge zu vermeiden.
18.35 Uhr
Jörg Prophet: Frieden für die Welt, ein Mittelstand der sich erholt hat und wieder gute und fleißige Arbeit vollziehen kann.
18.35 Uhr
Markus Volkmann: die Wirtschaft ist im Kammerflimmern, am Ende sollte man das Grüne Herz reanimiert haben. Man sollte in der Wirtschaft wieder ins erste Drittel des Bunde aufsteigen
18.37 Uhr
Patrick Börsch: es wurden viele Baustellen angesprochen, die bearbeitet werden müssen. Die Themen von heute seien aber nicht zwingend die von morgen. In fünf Jahren möchte er hier gerne sitzen und hören, das er sich und der Region treu geblieben und sich für sie eingesetzt hat.
18.37 Uhr
Franziska Baum: das Leben für alle und insbesondere die Unternehmer ist besser geworden, das man mehr Zugewanderte in Arbeitskräfte verwandelt hat und das man an den Schulen spürt, das Bildung wichtig ist.
18.45 Uhr
Damit ist die Gesprächsrunde beendet, wir melden uns noch einmal, wenn wir die Schnellfragerunde nachbereitet haben
19.29 Uhr
Wie versprochen hier noch einmal die Ergebnisse der Schnellfragerunde:
Die Wirtschaft möchte mehr Austausch. Werden Sie mehr Unternehmen besuchen? - Alle, Ja
Braucht das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum eine neue Ausrichtung? - Alle Ja bis auf Mitteldorf
Sollte der Tag in der Praxis thüringenweit eingeführt werden? - Alle Ja
Sollte der Berufsschulstandort Nordhausen ausgebaut werden? - Alle Ja
Wollen sich besondern dafür einsetzten, dass der Investitionstau im Nordthüringer Stromnetz behoben wird? - Alle Ja
Muss das Bürgergeld reformiert werden? - Alle Ja
Sollte der Mindestlohn weiter erhöht werden? AfD und FDP sagen Nein
Sollten Überstunden steuerfrei werden? - Alle ja, von der Linken aber mit etwas Vorbehalt
Sollte es ein Weihnachtsgeld für Grundrentner geben? - Nein von Linke und FDP
Würden sie nach der Wahl die Gründung einer Mindnerheitsregierung unterstützen? - Nein von der AfD und nach einigem zögern auch vom CDU Kandidaten
Sind sie offen für eine Koalition mit dem BSW? - Nur die AfD signalisiert sofort deutlich Ja, von SPD und Linke kommt nach einem Moment ein Jein
Wen Sie (wieder-) gewählt werden, stehen Sie für ein Anschlussformat Wirtschaft fragt nach zur Verfügung? - Alle, Ja
Nachtrag: Da es zu Verwirrung bezüglich des beruflichen Werdegangs des Herrn Prophet gab hier noch ein Nachtrag: In der Runde hatte der AfD Kandidat mitgeteilt, dass er seit 40 Jahren in der Industrie und in allen Stufen der Wertschöpfung tätig gewesen sei. Jörg Prophet hat 1993 sein erstes Unternehmen gegründet.
Autor: red16.56 Uhr
In wenigen Minuten soll es hier losgehen, das Interesse des Wahlpublikums ist bisher eher verhalten, noch sind viele Sitzpläzte frei. Vielleicht ist es heute einfach zu heiß für Politik
16.59 Uhr
Organisiert wird die Runde durch die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Kreishandwerkerschaft Nordthüringen und den Nordthüringer Unternehmerverband (NUV)
16.59 Uhr
Nach einer kurzen Vorstellung sollen die Kandidaten Fragen aus den Themengebieten Infrastruktur, Fachkräfte, Bürokratie, Tourismus und Wirtschaft beantworten.
17.02 Uhr
Nun da alle Platz genommen haben sehen die Ränge doch nicht ganz so leer aus, man habe mehr Zulauf erhalten als bei ähnlichen Veranstaltungen in den anderen Nordthüringer Landkreisen, sagt Nils Neu vom NUV.
17.03 Uhr
Die Moderation übernimmt Journalist Eric Marr
17.05 Uhr
Eingeladen wurden alle Parteien mit Direktkandidaten, entsandt werden durfte ein Vertreter. Zu Gast sind: Katja Mitteldorf (Linke), Jörg Prophet (AfD), Markus Volkmann (CDU), Patrick Börsch (SPD), Franziska Baum (FDP)
17.06 Uhr
Ein Streitgespräch sieht das Format nicht vor, die Gäste sollen einen Eindruck von den Kandidaten bekommen, die ihre politischen Ideen vorstellen können. 60 Sekunden hat jeder Zeit, zu antworten.
17.07 Uhr
Wir beginnen mit einer Vorstellungsrunde, Katja "Katinka" Mitteldorf macht den Anfang. Sie ist seit 10 Jahren für die Linke im Landtag, beim zu hören sollte man sich auch selbst reflektieren können
17.08 Uhr
Jörg Prophet ist der nächste, Erfahrung in der Wirtschaft seit über 40 Jahren, auch als Unternehmer, seit 2019 für die AfD im Stadtrat, in beiden "Systemen" habe er Wirtschaftserfahrung sammeln können
17.09 Uhr
Markus Volkmann ist noch einen Tag lang 42 und ist gelernter Kaufmann ausgebildet im Familienbetrieb. 2016 hat er sich aus diesem Feld zurückgezogen und ist nun im Rettungsdienst tätig.
17.10 Uhr
Patrick Börsch, 46, geboren und aufgewachsen in Nordhausen, Studium in Jena, Diplom Betriebswirt, Engagement im Marketing, Musiker und Sportler im Hobby, außerdem Chef des Kreissportbundes
17.11 Uhr
Franziska Baum ist seit 2019 für die FDP im Landtag und hat ihr Abgeordnetenbüro in Nordhausen. Beruflich kommt sie aus dem Bereich Kommunikation und PR, unter anderem hat sie sich für die Vernetzung in der Wirtschaft stark gemacht
17.13 Uhr
Warum denken Sie das richtig für den Landtag sind? Auf was sind sie stolz? Jörg Prophet: Auf seine Familie und die Kinder ist er stolz, gut für den Landtag sei seine Wirtschaftserfahrung, Themen der mittelständischen Wirtschaft werde er sich annehmen
17.14 Uhr
Markus Volkmann, gleiche Frage: durch den Beruf und das Ehrenamt als Urbacher Bürgermeister sei er sehr nah an den Menschen dran, er kenne viele Sorgen und Nöte, über die berufliche Erfahrung auch aus der Wirtschaft. Herr Volkmann überzieht als Erster mit den 60 Sekunden.
17.16 Uhr
Patrick Börsch sieht seine Verwurzelung und Vernetzung in der Region als Vorteil, er kenne die Leute und ihre Themen, verschiedene Strukturen im Sport und darüber auch die Anliegen verschiedener Generationen. Das könne er gut nach Erfurt tragen. Stolz ist auch er auf seine Familie und die Möglichkeit, hier anzutreten.
17.17 Uhr
Franziska Baum ist Stolz darauf das man als kleine Oppositionsgruppe doch viel habe umsetzen können. Kompromisslösungen und Leute, die über ihren Schatten springen können, werde man in der nächsten Legislatur brauchen.
17.18 Uhr
Katja Mitteldorf ist Stolz und Dankbar auf viele Menschen in ihrem Leben. Demokratie lebe vom mitmachen und dem Einsatz, "richtige" Personen gebe es in der Politik nicht, wichtiger sei, das man menschlich bleibe und nicht dahin abdrifte nur in Richtlinien zu denken
17.20 Uhr
Hohe Steuern und Energiekosten; was wollen Sie ändern? Herr Volkmann: an beiden Punkten habe die Landesregierung keinen massiven Zugriff, eher noch bei der Steuer und da habe man als CDU im Landtag schon gut vorgelegt. Die Unternehmer bräuchten Planungssicherheit, das Land müsse die Unsinnigkeit mancher Gesetze nach oben kommunizieren.
17.21 Uhr
Patrick Börsch: die Energiekosten sind zu hoch, man müsse im Land darauf achten, nicht abgehängt zu werden, wobei die Preise wieder auf dem Vorkrisenniveau seien (aber immer noch zu hoch). Bei der Grundsteuer sollte man noch einschreiten, außerdem hält unterschiedliche Steuerhöhen, etwa in der Gastronomie für ein Thema
17.23 Uhr
Franziska Baum: die FDP fordere die staatlichen Anteile der Energiepreise zu senken und den Ausbau der Netze voranzutreiben. Stabilität und Verlässlichkeit seien wichtig. Die Grunderwerbssteuer habe man im Landtag durchgesetzt, davon ab sei die Steuer mehr ein Thema der Bürokratie, das Finanzamt müsse Partner auf Augenhöhe sein
17.24 Uhr
Katja Mitteldorf: Energieversorgung ist Daseinsvorsorge, wie Gesundheit und andere Bereiche sollte die nicht dem freien Markt ohne weiteres überlassen werden. Was dann passiert habe man gesehen. Von Landesseite könne man kommunale Strukturen stärken, wie es sie in Nordhausen auch gibt. Zur Steuer ist sie bei Herrn Börsch, eine Vereinheitlichung wäre sinnvoll
17.26 Uhr
Jörg Prophet: man müsse weg von einer "moralisierenden" Wirtschaftspolitik sondern eine die Interessen der Unternehmer und Bürger vertritt. Man würde gerne Gas- und Kohlekraftwerke wieder anwerfen, woher die Partner dafür kommen, Russland oder USA, sei zweitrangig. Bei der Steuer gehe es um die Gesetze die dahinter stehen, Klima- und Datenschutz bräuchte man hier nicht
17.27 Uhr
Welche Verbesserungen plant man mit Blick auf die bestehenden Förderprogramme? Herr Börsch: den Unternehmern gehe es gar nicht so sehr um die Förderprogramme, Steuererleichterungen seien für die Unternehmer interessanter. Bei den Förderprogrammen bleibe zuviel Geld im Verwaltungsapparat hängen. Zweiter Punkt: wer sich um Förderprogramme bewerben will, braucht auch Personal dafür und das fehlt.
17.29 Uhr
Franziska Baum: das Problem sei meist der bürokratische Rahmen, die Programme müssten direkter wirken, vieles werde heute um die Wirtschaft drumherum gebaut. Man müsse mehr mit der Wirtschaft reden und sehen, was tatsächlich gebraucht werde.
17.30 Uhr
Katja Mitteldorf, "ketzerisch": Es ist besser wenn das Landesverwaltungsamt nicht zu viel mit Fördermitteln zu tun hat, dann geht es in der Regel schneller. Die Programme seien häufig zu kleinteilig. Sinnvoller sei es die Eigenkapitalquote der Thüringer Aufbaubank zu erhöhen und die Abrechnungsmodalitäten zu vereinfachen.
17.31 Uhr
Jörg Prophet: Fördermittel seien an einem Punkt zuvor dem Wirtschaftskreislauf entzogen worden, man habe viel zu viel davon im Freistaat. Die AfD schlage vor, ein System zu erarbeiten das Unternehmen Gutschriften überlasse, eine direkte Erleichterung. Nach zwei bis drei Jahren könne man dann sehen, was daraus geworden sei und die Sinnhaftigkeit betrachten.
17.33 Uhr
Markus Volkmann stimmt zu das die Förderlandschaft zu kleinteilig sei, praktikable Programme gebe es kaum, man müsse alles auf den Prüfstand stellen und die Angebote konsolidieren. Es gebe gute Beispiele wie die Feuerwehrpauschale, das könne man in ähnlicher Verfahrensweise auch auf die Wirtschaft anwenden
17.35 Uhr
Existenzgründung und Nachfolge - welche konkrete Unterstützungsmaßnahmen plane man. Franziska Baum beginnt: man habe eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten, man wolle einen Zukunftsinvestitionsfonds um Gründer direkt unterstützen zu können. An den Hochschulen sollte es "Gründungsscouts" geben, an der Nordhäuser Hochschule gibt es da schon ein Projekt mit dem Namen "hikelab". In der Nachfolge fokussiere man sich zu sehr auf die, die Abgeben, nicht auf die, die Annehmen sollen.
17.36 Uhr
Katja Mitteldorf sieht viele Möglichkeiten, die man bereits habe, zum Beispiel die Stiftung STIFT, die viele Fragen klären könne. Für Neugründungen und Nachfolge habe man Unterstützungen geschaffen
17.38 Uhr
Jörg Prophet meint es braucht einen planbaren Markt und junge Leute, die Mut haben. In Nordhausen und Ilmenau gebe es gute Beispiele. Ein "Gründercampus" schwebt ihm vor, begleitet durch Wirtschaftssenioren. Bei der Übergabe dürften Punkte wie Größe und Immobilien nicht zum Hinderniss werden, die Banken müssten gut mitarbeiten, dann komme man auch in schweren Zeiten weiter
17.39 Uhr
Markus Volkmann hat eine Unternehmensnachfolge über die Bühne gebracht. Das Risikokapital müsste erhöht werden, das sei der Schlüssel für Jungunternehmer. Existenzgründungen sollten digital und in 90 Minuten möglich sein, da fehlt die fachliche Expertise vom Land.
17.40 Uhr
Patrick Börsch: wirtschaftliche Aufklärung müsse nicht erst in der Hochschule sondern schon in der Schule stattfinden. Kurzer Knall, da hat sich ein Scheinwerfer verabschiedet.
17.41 Uhr
Zurück zum Thema: die Meisterprämie sieht Börsch auch als gute Sache, eigentliche sollte die Ausbildung komplett kostenlos sein, man brauche das um mit dem Studium kleinzuziehen.
17.41 Uhr
Es ist recht warm im Clubhaus, eine Runde noch, dann gibt es eine kurze Pause.
17.43 Uhr
Bürokratie - wo wird Reformbedarf gesehen, wo kann man sie abbauen? Katinka Mitteldorf: Wer gibt und bearbeitet Fördermittel? Wieviel Landesverwaltungsamt braucht es? Warum hat man immer noch Ordner? E-Mails ausdrucken, kopieren und abheften helfe nicht in der Bearbeitung. Mit Bund und EU müsse man reden um unnütze Prüfungen abzubauen
17.44 Uhr
Jörg Prophet: man habe einen guten Mittelstand in Thüringen, Energie, Verwaltung, Bürokratie und EU verursachten erheblichen Aufwand und binde Ressourcen. Unternehmen müssten sich in der Planung technologieoffen entfalten können.
17.46 Uhr
Markus Volkmann: wir brauchen digitale Lösungen, die Sinn machen. Inhaltich ist Volkmann bei Mitteldorf, Schluss mit der Papierwirtschaft im Büro. Außerdem: wenn eine Verordnung neu geschaffen wird, müssen zwei andere gestrichen werden.
17.47 Uhr
Patrick Börsch: Das Zauberwort ist Deregulierung, man könne nicht immer nur "drauf packen". Das Handwerk verwerte 20 bis 30 Prozent seiner Kraft auf Bürokratie, das sei zuviel. Man sollte den Unternehmen mehr Vertrauen entgegen bringen, das fehle auch an anderen Punkten in der Gesellschaft. Fraglich sei auch der Nutzen der Datenschutzgrundverordnung.
17.49 Uhr
Franziska Baum: in Deutschland veredele man EU Regeln gerne noch einmal mit Beamten "Blattgold", das müsse aufhören. Bei Verträten Text- statt Schriftform, vergabefremde Verfahren gehören ins Auftragsbeiwerk, doppelt und dreifache Datenerfassung sei unnütz
17.49 Uhr
Kurze Pause, in fünf Minuten geht es weiter mit einer Schnellfragerunde, mal sehen ob wir im Live-Ticker mitkommen.
17.56 Uhr
Weiter geht's, kurze Fragen, schnelle Antworten
17.58 Uhr
Die Kandidaten haben Ja/Nein Kärtchen, es gibt 12 Fragen. Kann sein das dass schwer über den Ticker zu transportieren ist.
17.59 Uhr
Erste Frage: Wirtschaft will mehr Austausch, werden Sie mehr Unternehmen besuchen. Alle Ja
18.02 Uhr
Es geht weiter mit den Fachfragen, die Schnellfragerunde liefern wir noch nach
18.04 Uhr
Nächstes Thema Fachkräftemangel und Ausbildung, 49 Prozent der Betriebe konnten nicht alle Plätze ausfüllen. Was tun? Jörg Prophet: bei den Arbeitslosen gebe es Potential bei dem man ansetzen könne, Arbeit muss sich lohnen, Lohnabstandsgebot muss vertretbar sein. Bei der Bildung brauche man mehr Fokus auf die MINT Fächer und man habe pro jahr 5000 Schulabbrecher
18.05 Uhr
Markus Volkmann: man müsse heimische Fachkräfte halten und sich um Zuzug bemühen. Im Landkreis seien die Pendler ein Thema, die außerhalb arbeiten. In der Berufsorientierung könne man mehr tun, siehe Tag in der Praxis. Das Berufsschulnetz müsse man zukunftsfähig machen.
18.06 Uhr
Patrick Börsch: man muss auf das Potential in der Region schauen, man müsse Möglichkeiten schaffen um Abbrecher doch noch zum Abschluss zu bewegen. Unternehmer könnten sich um Weggezogene bemühen, mit attraktiven Jobangeboten, Nachholbedarf habe man nicht nur beim Lohn.
18.07 Uhr
Die demographische Lücke könne man auch über das Ausland schließen
18.09 Uhr
Franziska Baum: der Arbeitsmarktzugang in Sachen Zuwanderung müsse erleichtert werden. Wenn ein Unternehmer jemanden einstellen will, sollte man ihn nicht hindern. Die Berufsorientierung in den Schulen müsse verstärkt werden, die Vernetzung mit den Regionen ebenso. Dritter Punkt sei eine zielgerichtete und spezifische Suche nach Fachkräften, da sei Thüringen im Lohngefüge aber im Nachteil.
18.10 Uhr
Katja Mitteldorf: wenn du was werden willst musst du studieren sei überholt, Berufsabschlüsse müssten in der Gesellschaft gleichermaßen anerkannt werden. Der Tag in der Praxis helfe da und stehe bereits im Schulgesetz. Ein wichtiger Punkt sei auch die Mobilität und Teilhabe von jungen Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten wollen.
18.12 Uhr
Verkehr und Infrastruktur, wie kann den Unternehmen das Leben leichter gemacht werden. Herr Volkmann antwortet: mit dem Breitbandausbau müsse man vorrankommen und das besser steuern, im Verkehrsbereich liege Nordhausen gut da, aber man brauche den Ausbau der B4 und der B243, man könne nicht noch 20 Jahre warten. Die Bahnanbindung an Erfurt müsse man sich ebenfalls ansehen.
18.14 Uhr
Patrick Börsch: die A38 ist ein Glücksfall, im Ausbau und Pflege des Straßennetzes müsste man mehr tun, auch im Radwegebau sei noch nicht alles zufriedenstellend. Die Schiene brauche mehr Investitionen.
18.15 Uhr
Franziska Baum: Investitionen im Straßenbau seien wichtig, die Behörden müssten aber mehr mit den Reden, die es in der Bauzeit betrifft. Ein Bundesthema sei die Verlässlichkeit von Entscheidungen - siehe Dieselfahrzeuge. Beim Bahnausbau habe man Potential im Güterverkehr. Wer als Unternehmer investiere, sollte auch Unterstützung in den Rahmenbedingungen finden
18.17 Uhr
Katja Mitteldorf: es braucht die Bündelung von Unterstützung und von Ansprechpartnern. Der ÖPNV müsse zukunftssicher gemacht werden, das habe auch eine touristische Komponente. Extrem wichtig sei das Information und die Meinungsbildung zu Vorhaben in der Infrastruktur auf breiter Ebene verbessert würden.
18.18 Uhr
Jörg Prophet: man teile den Unmut, 35 Jahre nach der Wende fehle noch vieles. Man habe kein Einnahmeproblem, die Priorisierung der Ausgaben sei wichtig, man müsse zielorientiert an Lösungen arbeiten, die fertige Straße müsse das Endziel sein. Die Zustände seien katastrophal, man repariere nur vor sich her.
18.19 Uhr
Energie- und Klima, die Meinung zu erneuerbaren Energien im Landkreis. Patrick Börsch: man kommt nicht um die Erneuerbaren drumherum, es brauche einen guten Mix, die Art und Weise eines Ministers Habeck verprelle man Leute, die man mitnehmen müsse. Es brauche mehr Luft, mehr Zeit und behutsamere Prozesse.
18.20 Uhr
Auf den Dachflächen habe man viel Potential aber nicht auf dem Acker.
18.21 Uhr
Franziska Baum: man braucht ein vernünftiges, gesamtdeutsches Konzept. Das gibt es nicht, deswegen habe man Verwerfungen. Der Ausbau brauche auch mehr Speicherkapazitäten. Mehr Dynamik hätte das Ganze ohne Subventionen, dann könne der Markt das regeln.
18.23 Uhr
Katja Mitteldorf: zu den Fragen hat man in Nordhausen einen ganzen Campus und eine exzellente Hochschule, die sich bei dem Thema bewährt. Bei Themen wie regionale Energiekreisläufen und erneuerbaren Enerigen passiere sehr viel, es sei Wert das aus dieser Perspektive als Chance zu erzählen. Neben all den genannten Problemen sollte man auch schauen, was hier schon geht und was man von Nordhausen lernen könne
18.24 Uhr
Jörg Prophet: die Erneuerbaren werden weiter Teil des Energiemixes sein. Man habe die zweithöchsten Energiepreise der Welt und habe viele Nachteile, die Unternehmen bräuchten günstige Energie. Ein Fokus auf volatile Erneuerbare sei falsch und binde unnötig Mittel die gebräucht würden
18.25 Uhr
Markus Volkmann: man muss den Netzausbau mit anschauen, was gar nicht so leicht sei. Ein vernünftiger Mix sei von Nöten, da brauche es weiter Förderprogramme. Teil der Diskussion müssten grundlastfähige Energie sein, wie die Atomkraft. Eine Quotenregelung zu Windrädern bringe einen nicht weiter.
18.27 Uhr
Zwei Runden gibt es noch. Nächstes Thema ist die Landwirtschaft: Welche Rolle soll die im Landwirtschaft spielen? Frau Baum: Landwirte ernähren das Land, man sollte ihnen mit Respekt begegnen, die Landwirtschaft sei mittelständisch geprägt und habe mit viel Auflagen zu tun gehabt. Es müsse um ein faires Miteinander gehen. Auf Boden müsse auch Gewinn wachsen können, in Verantwortung und Respekt.
18.28 Uhr
Katja Mitteldorf: die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor den man zum überleben brauche. Die Frage sollte man aber nicht landkreisbezogen betrachten, das sei ein Europäisches Thema. Der Landwirt müsse auch von seiner Arbeit leben können, das Problem könne man aber nicht im Kreis- oder Landtag lösen.
18.30 Uhr
Jörg Prophet: man müsse programmatische Aussagen treffen, wie man umgehen will mit den Bauern. Land- und Forstwirtschaft sei mehr als Nahrungs- und Rohstofferzeugung sondern auch Landschaftspflege. Milch aus Stuttgart brauche man nicht, wenn man Milchbauern vor Ort habe.
18.32 Uhr
Markus Volkmann: man muss sich Fragen was die Unternehmen in die Subventionen treibt, wenn der Liter Milch weniger Koste als eine Flasche Bier sei die Welt nicht in Ordnung. Die Transportwege müssten kurz gehalten werden und die Förderpolitik entbürokratisiert werden. Als Freistaat sollte man im Lehrplan die Landwirtschaft und Versorgung wieder verankern.
18.33 Uhr
Patrick Börsch: schließt sich dem Vorredner an, in der Bildung müsse vieles neu gewichtet werden. Landwirtschaft bedeute Regionalität, das dürfe durchaus gefördert werden.
18.34 Uhr
Letzte Frage für heute, Wenn Sie (wieder-)gewählt werden, was wollen sie am Ende der Legislatur erreicht haben. Katja Mitteldorf: Thüringen blickt wieder optimistischer in die Zukunft und sieht, was man gemeinsam erreicht hat. Man spricht mehr miteinander statt die Dialoge zu vermeiden.
18.35 Uhr
Jörg Prophet: Frieden für die Welt, ein Mittelstand der sich erholt hat und wieder gute und fleißige Arbeit vollziehen kann.
18.35 Uhr
Markus Volkmann: die Wirtschaft ist im Kammerflimmern, am Ende sollte man das Grüne Herz reanimiert haben. Man sollte in der Wirtschaft wieder ins erste Drittel des Bunde aufsteigen
18.37 Uhr
Patrick Börsch: es wurden viele Baustellen angesprochen, die bearbeitet werden müssen. Die Themen von heute seien aber nicht zwingend die von morgen. In fünf Jahren möchte er hier gerne sitzen und hören, das er sich und der Region treu geblieben und sich für sie eingesetzt hat.
18.37 Uhr
Franziska Baum: das Leben für alle und insbesondere die Unternehmer ist besser geworden, das man mehr Zugewanderte in Arbeitskräfte verwandelt hat und das man an den Schulen spürt, das Bildung wichtig ist.
18.45 Uhr
Damit ist die Gesprächsrunde beendet, wir melden uns noch einmal, wenn wir die Schnellfragerunde nachbereitet haben
19.29 Uhr
Wie versprochen hier noch einmal die Ergebnisse der Schnellfragerunde:
Die Wirtschaft möchte mehr Austausch. Werden Sie mehr Unternehmen besuchen? - Alle, Ja
Braucht das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum eine neue Ausrichtung? - Alle Ja bis auf Mitteldorf
Sollte der Tag in der Praxis thüringenweit eingeführt werden? - Alle Ja
Sollte der Berufsschulstandort Nordhausen ausgebaut werden? - Alle Ja
Wollen sich besondern dafür einsetzten, dass der Investitionstau im Nordthüringer Stromnetz behoben wird? - Alle Ja
Muss das Bürgergeld reformiert werden? - Alle Ja
Sollte der Mindestlohn weiter erhöht werden? AfD und FDP sagen Nein
Sollten Überstunden steuerfrei werden? - Alle ja, von der Linken aber mit etwas Vorbehalt
Sollte es ein Weihnachtsgeld für Grundrentner geben? - Nein von Linke und FDP
Würden sie nach der Wahl die Gründung einer Mindnerheitsregierung unterstützen? - Nein von der AfD und nach einigem zögern auch vom CDU Kandidaten
Sind sie offen für eine Koalition mit dem BSW? - Nur die AfD signalisiert sofort deutlich Ja, von SPD und Linke kommt nach einem Moment ein Jein
Wen Sie (wieder-) gewählt werden, stehen Sie für ein Anschlussformat Wirtschaft fragt nach zur Verfügung? - Alle, Ja
Nachtrag: Da es zu Verwirrung bezüglich des beruflichen Werdegangs des Herrn Prophet gab hier noch ein Nachtrag: In der Runde hatte der AfD Kandidat mitgeteilt, dass er seit 40 Jahren in der Industrie und in allen Stufen der Wertschöpfung tätig gewesen sei. Jörg Prophet hat 1993 sein erstes Unternehmen gegründet.
Kommentare
Franz Haarkamm
13.08.2024, 17.35 Uhr
Herr Prophet seit über 40 Jahren Unternehmer?
1984 war Herr Prophet 22. Das war sogar noch bevor er die Meisterprüfung abgelegt hatte. Ich würde denken, damals war er entweder bei der NVA oder bei Nobas. Warum behauptet er so etwas?
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Anm. d. Red.: Der Live Ticker ist nicht unfehlbar, gemeint war eher über 40 Jahre Erfahrung in zwei Wirtschaftssystemen. wir korrigieren das noch
Kobold2
13.08.2024, 18.12 Uhr
Datenschutz bräuchte man nicht....
Den gläsernen und dadurch besser kontrollierbaren Bürger hätte man dann wohl lieber. Die eigene Energieversorgung mit ausländischen Partnern und damit entsprechenden Abhänigkeiten, ist genauso wenig weitsichtig, wie die Ignoranz des Klimaschutzes. Ich möchte jedenfalls kein neues Kohlekraftwerk in der Schachtstr. Günstiger wird der Strom dadurch auch nicht.
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Lautaro
13.08.2024, 18.16 Uhr
Ganz ehrlich, ich betone immer wieder, daß Afd-Wähler mein Verständnis haben
Aber meine Stimme gilt sicher dem BSW.
Was hingegen der DJ da gebracht hat, wird in den nächsten Jahren sicher meine Stimme einheimsen.
Was hingegen der DJ da gebracht hat, wird in den nächsten Jahren sicher meine Stimme einheimsen.
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qwertz
13.08.2024, 19.05 Uhr
Wenn ich schon lese
das Prophet Endziel in seinem Sprachgebrauch hat…
Wie früher der Führer.
Da könnt ich direkt brechen…
Und so viele Menschen merken überhaupt nichts und rennen ihm und der blauen Partei blind hinterher.
Wie offensichtlich muss es denn noch werden?
Was stimmt denn mit den Menschen nicht?
Absolut unwählbar… er nicht und auch die Partei nicht.
Wie früher der Führer.
Da könnt ich direkt brechen…
Und so viele Menschen merken überhaupt nichts und rennen ihm und der blauen Partei blind hinterher.
Wie offensichtlich muss es denn noch werden?
Was stimmt denn mit den Menschen nicht?
Absolut unwählbar… er nicht und auch die Partei nicht.
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P.Burkhardt
13.08.2024, 19.58 Uhr
Endziel (oder doch Endsieg ?) ... ja, ich bin da vollkommen bei meinem Vorkommentator
...allerdings weiß ich nicht, ob solche Wortwahl absichtlich oder eben intuitiv passiert. Sollte Prophet sich absichtlich so artikulieren, dann will er ein bestimmtes Klientel bedienen...so wie Höcke... sollte er es unabsichtlich tun, dann sagt das Einiges über seine Gesinnung aus und spricht für ein gerüttelt Maß an ... nennen wir es "Unprofessionalität" (Wollte seine Partei sich nicht einen Schafspelz umhängen ?) ... Egal wie, in beiden Fällen tatsächlich unwählbar !
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Lautaro
13.08.2024, 20.12 Uhr
Bitte qwertz !
Dann sorgen sie bitte dafür, dass ein 1,6m grosses Girlie unbehelligt durch NDH spazieren darf..... um ihren Bruder zu besuchen !
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Lautaro
13.08.2024, 20.42 Uhr
Och geschätzter P.Burkhardt.....
Was hier abläuft ....ist ein sozialer Kampf u.nd kein nationaler. Das Gemerkele hat einfach nur Billiglöhner in dieses Land hupeln wollen, um die schwindenden BOOMER zu ersetzen.. Hat aber offensichtlich nicht so funktioniert
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Nörgler
13.08.2024, 21.56 Uhr
Endziel
Scrollt man hier die Kommentare runter, dann war hier nur der AfD-Mann präsent. Nur über ihn wird diskutiert. Zum Beispiel aus dem links-grün-woken Lager redet man sich heiß über das "Endziel". Ist der Begriff ´überhaupt gebraucht worden? Oder war es doch der Endsieg?. Ich warte nur darauf, dass auch dies hineingedichtet wird. Endziel - das gab es als Begriff in der Nazizeit und ich meine die von 1933 bis 1945 - nicht. Ende Gelände. Herr Prophet war doch der einzige im Bunde, der als Unternehmer aus eigener Erfahrung sprechen konnte. Ansonsten: Rettungssanitäter, KulturwissenschaftlerInnen, LandtagsabgeordnteInnen, DJ, die keine Ahnung von den den wirklichen Situationen im Leben eines Unternehmers haben. Eine tolle Veranstaltung - klasse IHK. Wirklich erhellend.
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emmerssen
14.08.2024, 11.31 Uhr
Wenn man etwas gegen jemanden hat
Dann sucht man auch gerne das Haar in der Suppe. Fakt ist doch, ein weiter so wie bisher geht nicht und wird es auch nicht geben. Das sollte auch endlich mal das Grün Rote Fanlager akzeptieren.
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Kobold2
14.08.2024, 12.14 Uhr
Das Haar in der Suppe
Ist aber schon lange ein Kantholz. Akzeptieren sollte man die Verfehlungen und nicht die Hinweisgeber dafür diffamieren. Zurück zu dem weiter so , das uns in diese Situation gebracht hat, ist sicher nicht die Lösung.
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P.Burkhardt
14.08.2024, 22.27 Uhr
ich habe zwar keinen Bezug auf gemerkelte Zugereiste genommen, wie der Artikel auch nicht....
...aber ich nehme das Thema gerne auf: Es ist ein Fakt, dass es in Deutschland an Arbeitskräften mangelt... Prophet (seit 40 ???? Jahren Unternehmer) wird das zweifellos bestätigen können... wobei, wenn man den Veröffentlichungen im Bundesanzeiger, seine Firma betreffend so Glauben schenken will... Erfolg sieht in meinen Augen anders aus (bitte selbst nachlesen) ... egal, das ist ein anderes Thema...
Wie bitte, liebe Mitleser soll also ein Industrieland wie Deutschland ohne selbst "nachwachsende" Arbeitskräfte funktionieren ? Wie soll, das sehr umfangreiche Sozialsystem aufrecht erhalten werden ? Brauchen wir da nicht vielleicht doch Menschen aus anderen Ländern, die sich vielleicht einen besseren Lebensstandard erhoffen und deswegen genau hier her kommen um unsere Mülltonnen zu leeren, Pakete auszutragen und Vorgärten zu pflegen ? (Generation Instagram haben wir selbst genug - echt jetzt ?) Seien wir doch mal ein wenig egoistisch und überlegen uns, was denn die Alternative zur Zuwanderung wäre: weniger Steuereinnahmen, leere Sozialkassen, und überhaupt... wer würde dann noch die Arbeit machen ?
Das die Zugewanderten anders aussehen, andere Eigenheiten haben, an etwas Anderes glauben... ja, warum denn nicht ? Geschenkt - mir doch egal, was einer denkt, glaubt oder anbetet... so lange er meine Rente verdienen wird...
Ich verstehe, dass manch einer die Heiapopeia-Welt der 50, 60 und 70er wieder haben will... mit Heidi, Almöhie und Peter Alexander... ja das war idyllisch, wunderschön und ohne jedes Problem (jedenfalls in der Rückschau)... aber liebe Leute, die Welt hat sich verändert... heute haben wir Trump, KI, Putin, Klimawandel, Krieg, Mikroplastik, Feinstaub, Greta Thunberg und Lauterbach... es ist einfach alles anders ... und deswegen funktioniert der Pillepalle-Ringelpietz von damals nicht mehr... heute ist das Leben deutlich intensiver, wenn man es denn zulässt... und auch etwas gefährlicher... aber es ist heute wie damals eine einmalige Sache und endet immer tödlich !
Wie bitte, liebe Mitleser soll also ein Industrieland wie Deutschland ohne selbst "nachwachsende" Arbeitskräfte funktionieren ? Wie soll, das sehr umfangreiche Sozialsystem aufrecht erhalten werden ? Brauchen wir da nicht vielleicht doch Menschen aus anderen Ländern, die sich vielleicht einen besseren Lebensstandard erhoffen und deswegen genau hier her kommen um unsere Mülltonnen zu leeren, Pakete auszutragen und Vorgärten zu pflegen ? (Generation Instagram haben wir selbst genug - echt jetzt ?) Seien wir doch mal ein wenig egoistisch und überlegen uns, was denn die Alternative zur Zuwanderung wäre: weniger Steuereinnahmen, leere Sozialkassen, und überhaupt... wer würde dann noch die Arbeit machen ?
Das die Zugewanderten anders aussehen, andere Eigenheiten haben, an etwas Anderes glauben... ja, warum denn nicht ? Geschenkt - mir doch egal, was einer denkt, glaubt oder anbetet... so lange er meine Rente verdienen wird...
Ich verstehe, dass manch einer die Heiapopeia-Welt der 50, 60 und 70er wieder haben will... mit Heidi, Almöhie und Peter Alexander... ja das war idyllisch, wunderschön und ohne jedes Problem (jedenfalls in der Rückschau)... aber liebe Leute, die Welt hat sich verändert... heute haben wir Trump, KI, Putin, Klimawandel, Krieg, Mikroplastik, Feinstaub, Greta Thunberg und Lauterbach... es ist einfach alles anders ... und deswegen funktioniert der Pillepalle-Ringelpietz von damals nicht mehr... heute ist das Leben deutlich intensiver, wenn man es denn zulässt... und auch etwas gefährlicher... aber es ist heute wie damals eine einmalige Sache und endet immer tödlich !
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Anm. d. Red.: Wir haben die Aussage des Herrn Prophet bereits zurecht gerückt, der Live-Ticker ist nicht frei von Fehlern unsererseits, es gab einen Nachtrag:
Da es zu Verwirrung bezüglich des beruflichen Werdegangs des Herrn Prophet gab hier noch ein Nachtrag: In der Runde hatte der AfD Kandidat mitgeteilt, dass er seit 40 Jahren in der Industrie und in allen Stufen der Wertschöpfung tätig gewesen sei. Jörg Prophet hat 1993 sein erstes Unternehmen gegründet.
Da es zu Verwirrung bezüglich des beruflichen Werdegangs des Herrn Prophet gab hier noch ein Nachtrag: In der Runde hatte der AfD Kandidat mitgeteilt, dass er seit 40 Jahren in der Industrie und in allen Stufen der Wertschöpfung tätig gewesen sei. Jörg Prophet hat 1993 sein erstes Unternehmen gegründet.
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